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   OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14   

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https://dejure.org/2015,27830
OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14 (https://dejure.org/2015,27830)
OLG München, Entscheidung vom 17.09.2015 - 23 U 1751/14 (https://dejure.org/2015,27830)
OLG München, Entscheidung vom 17. September 2015 - 23 U 1751/14 (https://dejure.org/2015,27830)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Haftung eines als Mittelverwendungskontrolleur einer Fondsgesellschaft tätigen Wirtschaftsprüfers

  • rewis.io

    Pflichtverletzung, Mittelverwendung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftung eines als Mittelverwendungskontrolleur einer Fondsgesellschaft tätigen Wirtschaftsprüfers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Haftung eines als Mittelverwendungskontrolleur einer Fondsgesellschaft tätigen Wirtschaftsprüfers

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Haftung eines als Mittelverwendungskontrolleur einer Fondsgesellschaft tätigen Wirtschaftsprüfers

  • noerr.com (Kurzinformation)

    Wissentliche Pflichtverletzung nach § 4 Nr. 5 AVB-RSW

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 17.12.2014 - IV ZR 90/13

    Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung des Insolvenzverwalters: Verteilung der

    Auszug aus OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14
    2.3.2 Der Haftungsausschluss ist entgegen der Ansicht der Kläger wirksam, auch wenn er weiter geht als § 152 VVG a. F. (Voith/Knappmann in Prölss/Martin, Versicherungsvertragsgesetz, 27. Aufl, § 152 Rz. 7 m. w. N.; vgl. auch BGH, Urteil vom 17.12.1986, IV a ZR 166/85, juris Tz. 15 und BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 8 ff, die jeweils von der Wirksamkeit des Haftungsausschlusses ausgehen).

    2.3.3 Entgegen der Ansicht der Kläger besteht bezüglich der Frage, ob eine wissentliche Pflichtverletzung vorlag, keine Bindungswirkung des Haftpflicht- für den Deckungsprozess (BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 13).

    Es muss vielmehr feststehen, dass der Versicherte die Pflichten zutreffend gesehen hat und das Bewusstsein hatte, pflichtwidrig zu handeln (BGH, NJW 2006, S. 289, 291; BGH, Urteil vom 20.06.2001, IV ZR 101/00, Juris Tz. 23; BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 15).

    Darlegungs- und beweispflichtig für die Verwirklichung der subjektiven Tatbestandsmerkmale des Risikoausschlusses ist der Versicherer (BGH, Urteil vom 20.06.2001, IV ZR 101/00 Juris Tz. 23; BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 16).

    Wenn dies geschehen ist, obliegt es dem Versicherungsnehmer im Rahmen seiner sekundären Darlegungslast, Umstände aufzuzeigen, warum die vorgetragenen Indizien den Schluss auf eine wissentliche Pflichtverletzung nicht zulassen (BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 20 f).

    Umstände, warum die Indizien den Schluss auf eine wissentliche Pflichtverletzung im konkreten Fall nicht zulassen, haben die Kläger im Rahmen ihrer sekundären Darlegungslast (vgl. BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 20 f.) nicht dargetan.

  • OLG Frankfurt, 20.03.2014 - 3 U 233/12

    Leistungsfreiheit des Berufshaftpflichtversicherers: Wissentlichkeit des

    Auszug aus OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14
    Letztlich stellen die weiteren Pflichtverletzungen, wie das Nicht- abstellen der Missstände und die fehlende Warnung der potentiellen Anleger, sich als weitere Glieder einer Kausalkette dar, die mit der wissentlichen Pflichtverletzung des Wirtschaftsprüfers Freiheit durch die fehlende Kontrolle des Sonderkontos und der Mittelverwendung in Gang gesetzt wurden (so auch OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2014, 3 U 233/12, Juris Tz. 34 ff).

    Insbesondere weicht der Senat nicht von der Entscheidung des OLG Frankfurt vom 20.03.2014, 3 U 233/12 (Juris Tz. 34 ff) ab.

  • BGH, 19.11.2009 - III ZR 109/08

    Kapitalanlagemodell - Haftung des Mittelverwendungskontrolleurs

    Auszug aus OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14
    Eine solche Aufklärungspflicht habe vor dem Urteil des BGH vom 19.11.2009, Az. III ZR 108/08 und III ZR 109/08 die Rechtsprechung nicht angenommen.

    Für diesen haftet Herr F. Insoweit hat der BGH im Urteil vom 19.11.2009 (III ZR 109/08, NJW 2010, S. 1279 ff) - anders als zuvor die Instanzgerichte - eine vorvertragliche Aufklärungspflicht auch des reinen Mittelverwendungskontrolleurs gegenüber künftigen potentiellen Anlegern angenommen.

  • BGH, 20.06.2001 - IV ZR 101/00

    Bindung des Haftpflichtversicherers an Feststellungen im Haftpflichtprozeß

    Auszug aus OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14
    Es muss vielmehr feststehen, dass der Versicherte die Pflichten zutreffend gesehen hat und das Bewusstsein hatte, pflichtwidrig zu handeln (BGH, NJW 2006, S. 289, 291; BGH, Urteil vom 20.06.2001, IV ZR 101/00, Juris Tz. 23; BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 15).

    Darlegungs- und beweispflichtig für die Verwirklichung der subjektiven Tatbestandsmerkmale des Risikoausschlusses ist der Versicherer (BGH, Urteil vom 20.06.2001, IV ZR 101/00 Juris Tz. 23; BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 16).

  • BGH, 17.12.1986 - IVa ZR 166/85

    Voraussetzungen eines Risikoausschlusses für gesetz-, vorschrifts- oder sonst

    Auszug aus OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14
    2.3.2 Der Haftungsausschluss ist entgegen der Ansicht der Kläger wirksam, auch wenn er weiter geht als § 152 VVG a. F. (Voith/Knappmann in Prölss/Martin, Versicherungsvertragsgesetz, 27. Aufl, § 152 Rz. 7 m. w. N.; vgl. auch BGH, Urteil vom 17.12.1986, IV a ZR 166/85, juris Tz. 15 und BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 8 ff, die jeweils von der Wirksamkeit des Haftungsausschlusses ausgehen).
  • BGH, 19.11.2009 - III ZR 108/08

    Emissionsprospekt einer Fondsgesellschaft - ausgehandelter

    Auszug aus OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14
    Eine solche Aufklärungspflicht habe vor dem Urteil des BGH vom 19.11.2009, Az. III ZR 108/08 und III ZR 109/08 die Rechtsprechung nicht angenommen.
  • BGH, 28.09.2005 - IV ZR 255/04

    Bindung des Gerichts des Deckungsprozesses an die Erkenntnisses im

    Auszug aus OLG München, 17.09.2015 - 23 U 1751/14
    Es muss vielmehr feststehen, dass der Versicherte die Pflichten zutreffend gesehen hat und das Bewusstsein hatte, pflichtwidrig zu handeln (BGH, NJW 2006, S. 289, 291; BGH, Urteil vom 20.06.2001, IV ZR 101/00, Juris Tz. 23; BGH, Urteil vom 17.12.2014, IV ZR 90/13, Juris Tz. 15).
  • OLG Köln, 09.01.2018 - 9 U 33/17

    Entschädigungsleistungen aus einer Vermögensschadenshaftpflichtversicherung

    Es muss vielmehr feststehen, dass der Versicherte die Pflichten zutreffend gesehen hat und das Bewusstsein hatte, pflichtwidrig zu handeln (BGH, Urt. V. 17.12.2014, - IV ZR 90/13 -, VersR 2015, 259 ff. in juris Rn. 13 m.w.N., OLG München, Urt. v. 17.09.2015, - 23 U 1751/14 -, DStR 2015, 2799 f. in juris Rn. 39 m.w.N.; OLG Köln, Urt. v. 19.02.2013, - 9 U 155/12 -, in juris Rn. 46 m.w.N.).

    Darlegungs- und beweispflichtig für die Verwirklichung der subjektiven Tatbestandsmerkmale des Risikoausschlusses ist der Versicherer (BGH, Urt. V. 17.12.2014, - IV ZR 90/13 -, VersR 2015, 259 ff. in juris Rn. 16 m.w.N.; BGH, Urt. v. 20.06.2001, - IV ZR 101/00 - in juris Rn. 23; OLG München, Urt. v. 17.09.2015, - 23 U 1751/14 -, DStR 2015, 2799 f. in juris Rn. 39 m.w.N.).

    Wenn dies geschehen ist, obliegt es dem Versicherungsnehmer im Rahmen seiner sekundären Darlegungslast, Umstände aufzuzeigen, warum die vorgetragenen Indizien den Schluss auf eine wissentliche Pflichtverletzung nicht zulassen (BGH, Urt. V. 17.12.2014, - IV ZR 90/2013 -, VersR 2015, 259 ff. in juris Rn. 20 f.; OLG München, Urt. v. 17.09.2015, - 23 U 1751/14 -, DStR 2015, 2799 f. in juris Rn. 39 mw.N.).

    Den im angefochtenen Urteil zur Begründung einer solchen "Kardinalpflicht" zitierten Urteilen des OLG Hamm v. 22.09.1995 - 20 U 38/95, des LG Köln, Urt. v. 22.01.2009 - 24 O 363/08 - und des OLG München v. 17.09.2015 - 23 U 1751/14 - liegen andere, mit dem vorliegenden Sachverhalt nicht vergleichbare Sachverhalte zugrunde.

    Im Urteil des OLG München v. 17.09.2015 - 23 U 1751/14 - lag der Verstoß darin, dass der als Mittelverwendungskontrolleur beauftragte Wirtschaftsprüfer nicht überprüft hatte, ob das nach der Vereinbarung im Mittelverwendungskontrollvertrag einzurichtende Sonderkonto, über das die Fondsgesellschaft nur gemeinsam mit dem beauftragten Wirtschaftsprüfer verfügen können sollte, tatsachlich auch eingerichtet worden war.

    Außerdem wurde diese Prüfpflicht als Kardinalpflicht dieses Vertrags bewertet, weil von jedem Wirtschaftsprüfer erwartet werden könne, dass ihm bewusst sei, dass er die im Vertrag vorgesehene Einrichtung des Sonderkontos mit zwingender Mitzeichnung zu kontrollieren hat und sich anderenfalls pflichtwidrig verhält (OLG München, Urt. v. 17.09.2015, - 23 U 1751/14 -, DStR 2015, 2799 f. in juris Rn. 43).

  • OLG Düsseldorf, 18.02.2022 - 4 U 341/20

    Ansprüche aus einer D&O-Versicherung; Rückzahlung verauslagter Rechtsanwalts- und

    Die festgestellte Pflichtverletzung, nämlich die Auszahlung an die K. ohne Erhalt von Sicherheiten und ohne vorhergehende Bonitätsprüfung, ist grundsätzlich vergleichbar mit Fallgestaltungen, die in der Rechtsprechung als Verstoß gegen Kardinalpflichten angesehen werden, wie die fundamentale Grundregel des Rechtsverkehrs, Waren nicht ohne Verlangen einer Sicherheit und ohne Lieferung Zug-um-Zug gegen Zahlung zu veräußern (OLG Köln, Urteil vom 09. Januar 2018 - I-9 U 33/17 -, Rn. 103, juris, unter Hinweis auf LG Köln vom 22.01.2009 - 24 O 363/08), die fehlende Überprüfung, ob ein einzurichtendes Sonderkonto tatsächlich auch eingerichtet worden war (OLG München, Urteil vom 17. September 2015 - 23 U 1751/14 -, juris) oder die Vornahme von Auszahlungen von einem Anderkonto, ohne vorher persönlich zu kontrollieren, ob die von den Gläubigern bestimmten und auch bekannten Auflagen erfüllt waren bzw. noch fehlten (OLG Hamm, Urteil vom 22. September 1995 - 20 U 38/95 -, juris).
  • OLG Düsseldorf, 29.09.2017 - 4 U 159/15

    Voraussetzungen der Eintrittspflicht einer D&O-Versicherung; Begriff der

    Gegen die Wirksamkeit des Haftungsausschlusses bestehen, auch wenn er weiter gefasst ist als § 152 VVG a.F./ § 103 VVG n.F., keine Bedenken (ebenso OLG München, DStRE 2016, 761, 762).
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