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   OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12   

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https://dejure.org/2012,15322
OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12 (https://dejure.org/2012,15322)
OLG München, Entscheidung vom 19.06.2012 - 5 U 1150/12 (https://dejure.org/2012,15322)
OLG München, Entscheidung vom 19. Juni 2012 - 5 U 1150/12 (https://dejure.org/2012,15322)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Internationale Zuständigkeit: Bestimmung des Verbrauchergerichtsstands in Ansehung eines Wohnsitzwechsels des - späteren - Beklagten; Anwaltszwang bei rügeloser Einlassung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zuständiger Vertragsstaat gem. Lugano Übereinkommens II nach einem Wohnungswechsel eines Verbrauchers ins Ausland; Zuständigkeit der deutschen Gerichte in Verbrauchersachen bei Wohnungswechsel eines Verbrauchers ins Ausland

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Verbrauchergerichtsstand nach Lugano-Übereinkommen

  • unalex.eu

    Art. allgemeine Grundsätze, 15, 16, 24 LugÜ2007
    Allgemeines - Gerichtsstand am Wohnsitz des Verbrauchers - Bestimmung des Wohnsitzes des Verbrauchers - Begründung der Zuständigkeit durch rügelose Einlassung - Art. 24 Brüssel I-VO in Versicherungs-, Verbraucher- und Arbeitssachen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2012, 1863
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 14/11

    Grenzüberschreitende Insolvenz: Unterbrechung des inländischen Zivilverfahrens

    Auszug aus OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12
    Das Übereinkommen ist in zeitlicher Hinsicht auf den vorliegenden Rechtsstreit anwendbar gemäß Art. 63 Abs. 1 LugÜ-II. Das Übereinkommen ist nämlich am 01.01.2010 für die EU-Staaten, also auch für die Bundesrepublik Deutschland, in Kraft getreten (Musielak/Stadler, ZPO, 8. Aufl., Europäisches Zivilprozessrecht, Rn. 10; vgl. auch BGH, Urteil vom 20.12.2011 - VI ZR 14/11, WM 2012, 852, Rn. 15), und für die Schweiz am 01.01.2011 (Mitteilung des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements vom 09.06.2011; www.ejpd.admin.ch).

    Dies betrifft insbesondere die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen einschließlich deren Änderungen (EuGVVO; vgl. auch BGH, Urteil vom 20.12.2011 - VI ZR 14/11, WM 2012, 852, Rn. 17).

    c) Deutsches Prozessrecht ist daneben insoweit nicht anzuwenden (Art. 64 Abs. 2 lit. a) LugÜ-II; vgl. BGH, Urteil vom 20.12.2011 - VI ZR 14/11, WM 2012, 852, Rn. 16).

    Die internationale (Un-)zuständigkeit der deutschen Gerichte ist von Amts wegen zu beachten, Art. 26 Abs. 1 LugÜ-II (vgl. auch BGH, Urteil vom 20.12.2011 - VI ZR 14/11, WM 2012, 852, Rn. 14).

  • EuGH, 17.11.2011 - C-327/10

    Ist der aktuelle Wohnsitz eines Verbrauchers unbekannt, können die Gerichte des

    Auszug aus OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12
    b) Hiernach ist für die Anwendung des Übereinkommens zwar ein grenzüberschreitendes Element erforderlich (EuGH, Urteil vom 17.11.2011 - C-327/10, EuZW 2012, 103, Rn. 29; (Prütting/Gehrlein-Pfeiffer, ZPO, 4. Aufl., Art. 1 EuGVVO, Rn. 4).

    Dies ändert indessen nichts an der auch für Bankkredite geltenden ausschließlichen Zuständigkeit am Verbraucherwohnsitz gem. Art. 16 Abs. 2 LugÜ-II (BGH a.a.O., Rn. 26; EuGH, Urteil vom 17.11.2011, a.a.O., Rn. 39; Zöller-Geimer, ZPO, 29. Aufl., Art. 15-17 EuGVVO, Rn. 8).

    Zentraler Zweck der EuGVVO ist aber die Vorhersehbarkeit des Gerichtsstands für beide Parteien (EuGH, Urteil vom 17.11.2011, a.a.O., Rn. 44).

    Zum einen wäre womöglich über die Vorhersehbarkeit des Wohnsitzwechsels für den Unternehmer Beweis zu erheben (etwa bei dem Vortrag des Kunden, er habe dem Bankberater gegenüber geäußert, er werde demnächst oder in absehbarer Zeit umziehen); dies wäre mit dem Gebot der Klarheit und der Vorhersehbarkeit des Gerichtsstands für beide Parteien (EuGH, Urteil vom 17.11.2011, a.a.O., Rn. 44) nicht vereinbar.

  • BGH, 28.02.2012 - XI ZR 9/11

    Internationale Zuständigkeit nach EuGVVO: Darlehensgewährung als Dienstleistung;

    Auszug aus OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12
    Wenngleich nach der einschlägigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 28.02.2012 - XI ZR 9/11, WM 2012, 747, Rn. 28 f) der Begriff des Verbrauchers restriktiv auszulegen ist und in Betracht kommt, dass ein und dieselbe Person im Rahmen bestimmter Geschäfte als Verbraucher, im Rahmen anderer Geschäfte hingegen sehr wohl als Unternehmer angesehen werden kann, ist vorliegend doch keinerlei Bezug des Darlehensvertrages zu der beruflichen und gewerblichen Tätigkeit des Beklagten ersichtlich oder von der Klägerin auch nur geltend gemacht worden.

    2 LugÜ-II dar (vgl. zur gleichlautenden Bestimmung des EuGVVO BGH, Urteil vom 28.02.2012 - XI ZR 9/11, WM 2012, 747, Rn. 17).

  • EuGH, 07.12.2010 - C-585/08

    Unionsrechtliche Regeln über die gerichtliche Zuständigkeit für

    Auszug aus OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12
    Zwar hat der Europäische Gerichtshof entschieden (Urteil vom 07.12.2010 - C-585/08 u.a., NJW 2011, 505, Rn. 74), dass der Gewerbetreibende seinen Willen zum Ausdruck gebracht haben muss, Geschäftsbeziehungen zu Verbrauchern eines oder mehrerer anderer Mitgliedsstaaten herzustellen.

    a) Die Regelungen der Art. 15-17 LugÜ-II/EuGVVO dienen dem Schutz der schwächeren Partei (EuGH, Urteil vom 07.12.2010, a.a.O., Rn. 57), begründen aber freilich keinen absoluten Verbraucherschutz (a.a.O., Rn. 70).

  • BGH, 12.06.2007 - XI ZR 290/06

    Maßgeblicher Zeitpunkt für das Bestehen der zuständigkeitsbegründenden

    Auszug aus OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12
    (2) Auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 12.06.2007 (XI ZR 290/06, WM 2007, 1586) kann die Klägerin sich nicht berufen.
  • BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18

    Vorabentscheidungsersuchen: "Ausüben" i.S.d. Luganer Übereinkommens 2007;

    Der Senat neigt dazu anzunehmen, dass dementsprechend auch das "Ausüben" einer Tätigkeit im Sinne von Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II erfordert, dass der Vertragspartner des Verbrauchers seinen Willen zum Ausdruck gebracht hat, Geschäftsbeziehungen zu Verbrauchern eines anderen Vertragsstaats herzustellen, und diese Voraussetzung daher nicht gegeben ist, wenn - wie hier - der Verbraucher und sein Vertragspartner bei Vertragsschluss ihren Sitz im gleichen durch das Übereinkommen gebundenen Staat haben (in diesem Sinne auch Bonomi in Dickinson/Lein, The Brussels I Regulation Recast, 2015, Rn. 6.40; Mankowski/Nielsen in Magnus/Mankowski, European Commentaries on Private International Law, Volume I: Brussels Ibis Regulation, 2016, Art. 17 Rn. 60, 66 f.; Würdinger in Festschrift für Gottwald, 2014, S. 693, 696; aA OLG München, Urteil vom 19. Juni 2012 - 5 U 1150/12, WM 2012, 1863, 1864 f.; Hüßtege in Thomas/Putzo, ZPO, 40. Aufl., Art. 17 EuGVVO Rn. 11; Zöller/Geimer, ZPO, 33. Aufl., Art. 17 EuGVVO [Art. 15 LugÜ] Rn. 30; Simotta in Fasching/Konecny, Kommentar zu den Zivilprozeßgesetzen, 5. Band 1. Teilband, 2. Aufl. 2008, Art. 15 EuGVVO Rn. 54 mwN; vgl. auch Rauscher/Staudinger, EuZPR/EuIPR, 4. Aufl. 2016, Vorbem. zu Art. 17 ff. Brüssel Ia-VO Rn. 6b).

    d) Falls ein "Ausüben" der Tätigkeit des Vertragspartners des Verbrauchers im Sinne von Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II auch dann gegeben sein sollte, wenn der Verbraucher und sein Vertragspartner bei Vertragsschluss ihren Wohn- bzw. Geschäftssitz in demselben Staat hatten, würde sich die weitere Frage stellen, ob nach dem Umzug des Verbrauchers aus dem gemeinsamen Sitzstaat in einen anderen durch das Übereinkommen gebundenen Staat Art. 16 Abs. 2 LugÜ II die ausschließliche Zuständigkeit der Gerichte im neuen Wohnsitzstaat des Verbrauchers ohne weitere Voraussetzungen begründet (so z.B. OLG München, Urteil vom 19. Juni 2012 - 5 U 1150/12, WM 2012, 1863, 1865 f.; Geimer in Geimer/Schütze, Europäisches Zivilverfahrensrecht, 3. Aufl. 2010, Art. 16 EuGVVO Rn. 5 f. und 11; MünchKommZPO/Gottwald, 5. Aufl. 2017, Art. 18 Brüssel Ia-VO Rn. 8 i.V.m. Rn. 5; Kropholler/von Hein, Europäisches Zivilprozessrecht, 9. Aufl. 2011, Art. 16 EuGVO Rn. 2; Wagner in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl. 2011, Art. 16 EuGVVO Rn. 7 f.; Kleinknecht, Die verbraucherschützenden Gerichtsstände im deutschen und europäischen Zivilprozessrecht, 2007, S. 124 f.; Simotta in Fasching/Konecny, Kommentar zu den Zivilprozeßgesetzen, 5. Band 1. Teilband, 2. Aufl. 2008, Art. 16 EuGVVO Rn. 10 und 17; Galic/Schwartze in Simons/Hausmann, unalex Kommentar Brüssel I-Verordnung, Deutsche Sprachausgabe, 2012, Art. 16 Rn. 11, 13) oder ob zusätzlich erforderlich ist, dass der Vertragspartner des Verbrauchers in diesem Staat eine berufliche oder gewerbliche Tätigkeit ausübt oder eine solche Tätigkeit auf diesen Staat ausrichtet (vgl. Collet, Der Europäische Verbrauchergerichtsstand - Spielball im Netz des World Wide Web, 2015, S. 241 ff.; Gramlich, EuZW 2017, 213, 215 f.; Schlosser/Hess, EU-Zivilprozessrecht, 4. Aufl. 2015, Art. 18 Rn. 3 f.; Stadler in Musielak/Voit, ZPO, 16. Aufl. 2019, Art. 18 EuGVVO nF Rn. 4; Staudinger, jM 2014, 229, 233; Rauscher/Staudinger, EuZPR/EuIPR, 4. Aufl. 2016, Art. 17 Brüssel Ia-VO Rn. 17; wohl ebenso OGH, Beschluss vom 11. April 2013 - 1 Ob 37/13t, ECLI:AT:OGH0002:2013:0010OB00037.13T.0411.000, ris.bka.gv.at).

  • OLG München, 16.03.2016 - 15 U 2341/15

    Ansprüche aus Anwaltshaftung gegen in der Schweiz ansässige Rechtsanwälte und

    Das Lugano-Übereinkommen vom 30.10.2007 (LugÜ) ist gemäß Art. 1 des Protokolls 2 nach Art. 75 LugÜ in Verbindung mit Art. 64 Abs. 1 LugÜ nach den gleichen Grundsätzen auszulegen wie die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (EuGVVO 2001), an deren Stelle - seit Februar 2015 - die Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 (EuGVVO 2012) gemäß Art. 80 EuGVVO 2012 getreten ist (vgl. BGH, Urt. v. 20.12.2011 - VI ZR 14/11, WM 2012, 852 = ZIP 2012, 1527, Rn. 17; OLG München, Urt. v. 19.06.2012 - 5 U 1150/12, WM 2012, 1863 = BeckRS 2012, 14153, Rn. 11 bei Juris; Hüßtege in Thomas/Putzo, ZPO, 35. Aufl. 2014, EuGVVO 2001 Rn. 3 vor Art. 1).
  • OLG München, 16.03.2016 - 15 U 2342/15

    Internationale Zuständigkeit beim Verbrauchergerichtsstand

    Das Lugano-Übereinkommen vom 30.10.2007 (LugÜ) ist gemäß Art. 1 des Protokolls 2 nach Art. 75 LugÜ in Verbindung mit Art. 64 Abs. 1 LugÜ nach den gleichen Grundsätzen auszulegen wie die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (EuGVVO 2001), an deren Stelle - seit Februar 2015 - die Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 (EuGVVO 2012) gemäß Art. 80 EuGVVO 2012 getreten ist (vgl. BGH, Urt. v. 20.12.2011 - VI ZR 14/11, WM 2012, 852 = ZIP 2012, 1527, Rn. 17; OLG München, Urt. v. 19.06.2011 - 5 U 1150/12, WM 2012, 1863 = BeckRS 2012, 14153, Rn. 11 bei Juris; Hüßtege in Thomas/Putzo, ZPO, 35. Aufl. 2014, EuGVVO 2001 Rn. 3 vor Art. 1).
  • OLG Düsseldorf, 03.12.2019 - 5 SA 47/19
    Sie sind auch anzuwenden, wenn sich der grenzüberschreitende Bezug erst daraus ergibt, dass eine Partei ihren Wohnsitz erst nach Vertragsschluss ins Ausland verlegt (OLG München, Urteil vom 19.06.2012 - 5 U 1150/12 = WM 2012, 1863, 1864).
  • OLG Köln, 18.02.2020 - 13 W 7/20
    Der Begriff der rügelosen Einlassung in Art. 26 Abs. 1 EuGVVO ist autonom, ohne Rückgriff auf das nationale Recht, auszulegen (KG, 21.10.2011, 5 U 56/10, juris Rn. 26; OLG München, 19.6.2012, 5 U 1150/12, WM 2012, 1863, 1864; Geimer/Schütze/Peiffer/Peiffer, Internationaler Rechtsverkehr in Zivil- und Handelssachen, Stand 58. EL Oktober 2019, VO (EG) 1215/2012 Art. 26 Rn. 17).
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