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   OLG Nürnberg, 07.03.2011 - 12 W 456/11   

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https://dejure.org/2011,8154
OLG Nürnberg, 07.03.2011 - 12 W 456/11 (https://dejure.org/2011,8154)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 07.03.2011 - 12 W 456/11 (https://dejure.org/2011,8154)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 07. März 2011 - 12 W 456/11 (https://dejure.org/2011,8154)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    §§ 779, 839a Abs. 1 BGB; § 485 Abs. 2 ZPO

  • openjur.de

    Selbstständiges Beweisverfahren; Schadenersatzanspruch: rechtliches Interesse des Antragstellers; Voraussetzungen der Haftung eines gerichtlichen Sachverständigen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Begriff des rechtlichen Interesses i.S.v. § 484 Abs. 2 Zivilprozessordnung (ZPO); Voraussetzungen der Haftung des gerichtlichen Sachverständigen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 485 Abs. 2; BGB § 779; BGB § 839a Abs. 1
    Begriff des rechtlichen Interesses i.S. von § 484 Abs. 2 ZPO; Voraussetzungen der Haftung des gerichtlichen Sachverständigen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Beweiserhebung unnötig bei fehlendem Anspruch

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Gerichtssachverständiger haftet nicht bei Vergleichsabschluss aufgrund falschen Gutachtens! (IBR 2011, 1362)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2011, 1216
  • MDR 2011, 750
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 09.03.2006 - III ZR 143/05

    Haftung des Sachverständigen wegen Erstattung eines Wertgutachtens im

    Auszug aus OLG Nürnberg, 07.03.2011 - 12 W 456/11
    § 839a BGB erfordert somit einen zweiaktigen Geschehensablauf, nämlich zum einen ein unrichtiges Gutachten, das Eingang in eine unrichtige gerichtliche Entscheidung gefunden hat, zum anderen diese unrichtige gerichtliche Entscheidung, die ihrerseits den Schaden herbeiführt (BGH, Beschluss vom 28.07.2006 - III ZB 14/06, MDR 2007, 290; Urteil vom 09.03.2006 - III ZR 143/05, BGHZ 166, 313).

    Deshalb ist es nicht gerechtfertigt, einen derartigen Vergleich als gerichtliche Streitentscheidung zu betrachten (BGH, Urteil vom 09.03.2006 - III ZR 143/05, BGHZ 166, 313; Wagner in: MünchKomm-BGB, 5. Aufl. § 839a Rn. 20 m.w.N.; Palandt/Sprau, BGB 70. Aufl. § 839a Rn. 4; Staudinger/Wurm, BGB Neubearb. 2007 § 839a Rn. 19; Wagner, NJW 2002, 2049, 2062f.).

  • BGH, 28.07.2006 - III ZB 14/06

    Rechtsschutzbedürfnis für ein selbständiges Beweisverfahren zur Vorbereitung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 07.03.2011 - 12 W 456/11
    In einem derartigen Fall steht fest, dass das Ergebnis des Beweisverfahrens in einem sich etwa anschließenden Prozess keine Bedeutung hat und damit die Beweiserhebung unnütz wäre (BGH, Beschluss vom 26.10.2009 - VI ZB 53/08, MDR 2010, 39; Beschluss vom 28.07.2006 - III ZB 14/06, MDR 2007, 290; Beschluss vom 16.09.2004 - III ZB 33/04, NJW 2004, 3488).

    § 839a BGB erfordert somit einen zweiaktigen Geschehensablauf, nämlich zum einen ein unrichtiges Gutachten, das Eingang in eine unrichtige gerichtliche Entscheidung gefunden hat, zum anderen diese unrichtige gerichtliche Entscheidung, die ihrerseits den Schaden herbeiführt (BGH, Beschluss vom 28.07.2006 - III ZB 14/06, MDR 2007, 290; Urteil vom 09.03.2006 - III ZR 143/05, BGHZ 166, 313).

  • BGH, 16.09.2004 - III ZB 33/04

    Anforderungen an den Vortrag des Antragstellers im selbständigen Beweisverfahren;

    Auszug aus OLG Nürnberg, 07.03.2011 - 12 W 456/11
    In einem derartigen Fall steht fest, dass das Ergebnis des Beweisverfahrens in einem sich etwa anschließenden Prozess keine Bedeutung hat und damit die Beweiserhebung unnütz wäre (BGH, Beschluss vom 26.10.2009 - VI ZB 53/08, MDR 2010, 39; Beschluss vom 28.07.2006 - III ZB 14/06, MDR 2007, 290; Beschluss vom 16.09.2004 - III ZB 33/04, NJW 2004, 3488).
  • BGH, 20.10.2009 - VI ZB 53/08

    Zulässigkeit der Feststellung eines durch einen erlittenen Personenschaden

    Auszug aus OLG Nürnberg, 07.03.2011 - 12 W 456/11
    In einem derartigen Fall steht fest, dass das Ergebnis des Beweisverfahrens in einem sich etwa anschließenden Prozess keine Bedeutung hat und damit die Beweiserhebung unnütz wäre (BGH, Beschluss vom 26.10.2009 - VI ZB 53/08, MDR 2010, 39; Beschluss vom 28.07.2006 - III ZB 14/06, MDR 2007, 290; Beschluss vom 16.09.2004 - III ZB 33/04, NJW 2004, 3488).
  • BGH, 25.06.2020 - III ZR 119/19

    Haftung des gerichtlichen Sachverständigen wegen eines unrichtigen Gutachtens bei

    Die Haftung nach dieser Vorschrift erfordert somit einen zweiaktigen Geschehensablauf, nämlich zum einen ein unrichtiges Gutachten, das Eingang in eine unrichtige gerichtliche Entscheidung gefunden hat, und zum anderen, dass diese ihrerseits den Schaden herbeigeführt hat (vgl. Senat, Urteil vom 9. März 2006 - III ZR 143/05, BGHZ 166, 313, 315 Rn. 5 und Beschluss vom 30. August 2018 - III ZR 363/17, VersR 2019, 183 Rn. 4, jeweils mwN; OLG Nürnberg, NJW-RR 2011, 1216).
  • OLG München, 25.07.2019 - 1 U 4460/18

    Keine Haftung des Sachverständigen für unrichtiges Gutachten bei Beendigung des

    Dass einem Vergleich ein gerichtlicher Hinweis bzw. Vorschlag vorangegangen ist, ändert nichts daran, dass das Gericht keine Entscheidung zu fällen hatte und daher weder ein Vergleich noch ein gerichtlicher Hinweis noch eine gerichtlichen Vergleichsempfehlung unter dem Begriff "gerichtliche Entscheidung" subsumiert werden können (vgl. OLG Nürnberg NJW-RR 2011, 1216; OLG Frankfurt NJW-RR 2017, 984, a.A., wenn Vergleichsabschluss auf gerichtliche Empfehlung erfolgt, Zimmerling in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2017, § 839a BGB, Rn. 17).

    (vgl. nur OLG Nürnberg NJW-RR 2011, 1216; OLG Frankfurt NJW-RR 2017, 984).

    Das Landgericht hat insoweit auf die Entscheidung des OLG Nürnberg (NJW-RR 2011, 1216) verwiesen, wonach weitergehende deliktische Ansprüche gegen den gerichtlichen Sachverständigen bei Beendigung des Verfahrens durch Vergleich ausgeschlossen sind.

  • LG München I, 07.11.2018 - 15 O 182/18

    Haftung von gerichtlich bestellten Sachverständigen

    Es fehlt mithin an einer gerichtlichen Entscheidung im Sinne des § 839 a BGB (OLG Koblenz, Beschluss vom 03. März 2015 - 5 U 2/15 -, Rn. 12; OLG Nürnberg, NJW-RR 2011, 1216; Staudinger/Heinz Wöstmann (2013) BGB § 839a, Rn. 19; MüKoBGB/Wagner BGB § 839a Rn. 25; BeckOK BGB/Reinert BGB § 839a Rn. 5).

    Daher scheidet auch eine analoge Anwendung des § 839a BGB aus (OLG Nürnberg, NJW-RR 2011, 1216; BeckOGK/Dörr BGB § 839a Rn. 51).

    § 826 BGB ist schon nicht anwendbar (OLG Nürnberg, NJW-RR 2011, 1216; MüKoBGB/Wagner BGB § 839a Rn. 25; offen gelassen: OLG Koblenz, Beschluss vom 03. März 2015 - 5 U 2/15 -, Rn. 12, juris; a.A.: Staudinger/Heinz Wöstmann (2013) BGB § 839a, Rn. 19; BeckOGK/Dörr BGB § 839a Rn. 51).

  • OLG Koblenz, 03.03.2015 - 5 U 2/15

    Voraussetzungen der Haftung eines gerichtlichen Sachverständigen

    Sie ist dagegen unabwendbar, wenn es an einer entsprechenden Entscheidung fehlt, weil der Prozess unter dem Eindruck des Gutachtens durch einen Vergleich beendet wurde (OLG Nürnberg, MDR 2011, 750; Hecker in Erman, BGB, 13. Aufl., § 839 a Rn. 6; Reinert in Bamberger/Roth, BGB, 3. Aufl., § 839 a Rn. 6; Wagner in Münchener Kommentar, BGB, 6. Aufl., § 839 a Rn. 20), wie es im vorliegenden Fall geschehen ist.
  • OLG Frankfurt, 11.12.2017 - 8 W 18/17

    Selbständiges Beweisverfahren: Rechtliches Interesse an einer vorprozessualen

    Allerdings muss das rechtliche Interesse im Sinne von § 485 Abs. 2 ZPO an der Feststellung des Zustandes einer Person oder der Ursache eines Personenschadens bestehen, für den eine Haftung gerade des Antragsgegners dem Antragsteller gegenüber in Betracht kommt (in diesem Sinne BGH, Beschluss vom 18.11.2015 - VII ZB 2/15, NJW 2016, 1020, 1021; KG, Beschluss vom 15.02.1999 - 25 W 6893/98, NJW-RR 2000, 513, 514; OLG Nürnberg, Beschluss vom 07.03.2011 - 12 W 456/11, NJW-RR 2011, 1216, 1217).
  • OLG Frankfurt, 11.01.2017 - 4 U 38/16

    Zur Haftung des in einem selbstständigen Beweisverfahren gerichtlich bestellten

    Nach weit überwiegender Auffassung - der sich der Senat anschließt - ergibt sich aus dem gesetzgeberischen Willen (vgl. BT-Drs. 14/7752, S. 28), dass ein Anspruch nach § 839a BGB nur dann in Betracht kommen soll, wenn auf Basis des Gutachtens durch eine gerichtliche Entscheidung und nicht durch anderweitige Erledigung des gerichtlichen Verfahrens ein Schaden entsteht (vgl. BGH, NJW 2006, 1733, 1734 [BGH 09.03.2006 - III ZR 143/05] m. w. N.; OLG Nürnberg, Beschluss vom 07.03.2011, Az.: 12 W 456/11, Rz. 13 - zitiert nach Juris ; Münchener Kommentar zum BGB (2016), § 839a Rn. 20 m. w. N.; Palandt, BGB (2017), § 839a Rn. 4).
  • OLG Frankfurt, 25.10.2018 - 8 W 43/18

    Selbstständiges Beweisverfahren in Arzthaftungssachen

    Allerdings muss das rechtliche Interesse im Sinne von § 485 Abs. 2 ZPO an der Feststellung des Zustandes einer Person oder der Ursache eines Personenschadens bestehen, für den eine Haftung gerade des Antragsgegners dem Antragsteller gegenüber in Betracht kommt (in diesem Sinne BGH, Beschluss vom 18.11.2015 - VII ZB 2/15, NJW 2016, 1020, 1021; KG, Beschluss vom 15.02.1999 - 25 W 6893/98, NJW-RR 2000, 513, 514; OLG Nürnberg, Beschluss vom 07.03.2011 - 12 W 456/11, NJW-RR 2011, 1216, 1217; Senat, Beschluss vom 11.12.2017 - 8 W 18/17, juris).
  • OLG Hamm, 03.02.2015 - 24 W 6/15

    Beweisfragen sind nachvollziehbar zu beantworten!

    Nach h.M. in der Rechtsprechung wird ein rechtliches Interesse nur dann verneint, wenn kein Rechtsverhältnis zwischen den Parteien besteht (bestehen kann), die Parteien keine möglichen Prozessgegner sind oder kein Anspruch im Verhältnis der Parteien ersichtlich ist (vgl. nur: BGH, Beschluss v. 16.09.2004 - III ZB 33/04, BauR 2004, 1975 ff. = IBR 2004, 733; OLG Nürnberg, Beschluss v. 07.03.2011 - 12 W 456/11, NJW-RR 2011, 1216 f. = IBR 2011, 1362 (nur online); OLG Brandenburg, Beschluss v. 08.06.2010 - 3 W 58/09, IBR 2010, 544; OLG Zweibrücken, Beschluss v. 13.10.2005 - 4 W 60/05 und 4 W 62/05, OLGR Zweibrücken 2006, 174 f.; OLG Celle, Beschluss v. 17.03.1999 - 16 W 14/99, BauR 2000, 601 f.; OLG Hamm, Beschluss v. 15.10.1997 - 20 W 19/97, NJW 1998, 689).

    Es muss daher offenkundig sein und auf der Hand liegen, dass der behauptete Anspruch nicht bestehen kann (vgl. OLG Nürnberg, Beschluss v. 07.03.2011 - 12 W 456/11, NJW-RR 2011, 1216 f. = IBR 2011, 1362 (nur online); siehe auch: OLG Karlsruhe, Beschluss v. 23.12.1998 - 7 W 52/98, VersR 1999, 887 f.).

  • AG Siegburg, 23.11.2015 - 150 H 1/15

    Rechtliches Interesse eines Miteigentümers einer Wohnungseigentümergemeinschaft

    In einem derartigen Fall steht fest, dass das Ergebnis des Beweisverfahrens in einem sich etwa anschließenden Prozess keine Bedeutung hat und damit die Beweiserhebung unnütz wäre (OLG Nürnberg, NJW-RR 2011, 1216).
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