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   OLG Nürnberg, 22.01.1997 - 9 U 2573/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,6654
OLG Nürnberg, 22.01.1997 - 9 U 2573/96 (https://dejure.org/1997,6654)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 22.01.1997 - 9 U 2573/96 (https://dejure.org/1997,6654)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 22. Januar 1997 - 9 U 2573/96 (https://dejure.org/1997,6654)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 253 § 539
    Zivilprozeßrecht: Auslegung einer Parteibezeichnung in der Klageschrift, Klageerhebung gegen den Unternehmungsträger, Folge eines auf eine Scheinpartei lautenden Urteils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 28.03.1995 - X ARZ 255/95

    Bezeichnung der beklagten Partei; Anfechtung des Titels durch eine "Scheinpartei"

    Auszug aus OLG Nürnberg, 22.01.1997 - 9 U 2573/96
    Das ist hier die Berufung (BGH, NJW-RR 1995, 764, 765).

    Auch die späteren Prozessvorgänge können als Auslegungsmittel dienen, wobei nicht aus dem Blick verloren werden darf, dass es darauf ankommt, welcher Sinn der Parteibezeichnung aus objektiver Sicht zum Zeitpunkt der Zustellung der Klageschrift beizumessen ist (OLG Nürnberg, OLGZ 1987, 482, 483 m.w.N.; vgl. auch: BGH, NJW 1983, 2448, 2449; 1987, 1946, 1947; 1988, 1585, 1587; NJW-RR 1995, 764, 765; OLG Frankfurt, Rpfleger 1990, 201, 202; OLG Hamm, NJW-RR 1991, 188, 189; MDR 1991, 1201; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, 55. Aufl., Grundzüge § 50 ZPO Rdn. 2, 3; Stein/Jonas/Bork, 21. Aufl., vor § 50 ZPO Rdn. 8; Zöller/Vollkommer, 20. Aufl., Vor § 50 ZPO Rdn. 7).

    Weil nämlich eine unzutreffende Vorstellung des Gerichts von der Person einer Partei nichts daran ändert, dass das Urteil Rechtskraftwirkung ausschließlich zwischen den tatsächlichen Prozessparteien entfaltet, wirkt ein gegenüber der Nichtpartei ergangenes Urteil, das auf den Namen der wahren Partei gestellt ist, für und gegen die wahre Partei (BGH, NJW-RR 1995, 764, 765).

    Der Kläger muss indes dem Berufungsführer auch dessen (notwendige) Kosten erster Instanz erstatten; denn er hat diese Kosten durch seinen Antrag auf Berichtigung des Rubrums veranlasst (BGH, NJW-RR 1995, 764, 765).

  • OLG Nürnberg, 01.07.1987 - 9 U 903/87
    Auszug aus OLG Nürnberg, 22.01.1997 - 9 U 2573/96
    Eine unzutreffende Vorstellung des Gerichts von der Person einer Partei kann daher auch keine Wirkungen auf die Parteieigenschaft äußern und nicht Dritte zur Prozesspartei machen (OLG Nürnberg, OLGZ 1987, 482, 486; Pecher, JuS 1969, 225, 228; Zöller/Vollkommer, 20. Aufl., Vor § 50 ZPO Rdn. 10; Stein/Jonas/Leipold, 20. Aufl., Vor 50 ZPO Rdn. 13).

    Auch die späteren Prozessvorgänge können als Auslegungsmittel dienen, wobei nicht aus dem Blick verloren werden darf, dass es darauf ankommt, welcher Sinn der Parteibezeichnung aus objektiver Sicht zum Zeitpunkt der Zustellung der Klageschrift beizumessen ist (OLG Nürnberg, OLGZ 1987, 482, 483 m.w.N.; vgl. auch: BGH, NJW 1983, 2448, 2449; 1987, 1946, 1947; 1988, 1585, 1587; NJW-RR 1995, 764, 765; OLG Frankfurt, Rpfleger 1990, 201, 202; OLG Hamm, NJW-RR 1991, 188, 189; MDR 1991, 1201; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, 55. Aufl., Grundzüge § 50 ZPO Rdn. 2, 3; Stein/Jonas/Bork, 21. Aufl., vor § 50 ZPO Rdn. 8; Zöller/Vollkommer, 20. Aufl., Vor § 50 ZPO Rdn. 7).

    Daher kann und muss diese oder ihr Gegner es mit Rechtsmitteln anfechten und - wenn es bereits Rechtskraft erlangt hat - durch die Nichtigkeitsklage beseitigen (OLG Nürnberg, OLGZ 1987, 482, 486; Rosenberg/Schwab/Gottwald, 15. Aufl., § 41 IV 2).

  • OLG München, 10.03.1971 - 12 U 3190/70

    Verklagen einer Partei unter ihrer Firma ; Kläger ; Beklagter; Partei ; Inhaber

    Auszug aus OLG Nürnberg, 22.01.1997 - 9 U 2573/96
    Weil somit das Urteil nicht auf den Namen der wahren Partei gestellt ist, sondern (ausschließlich) auf den der Scheinpartei, ist auf deren Berufung die Aufhebung des Urteils unumgänglich (OLG München, NJW 1971, 1615, 1616; vgl. auch: MünchKomm/ZPO-Landacher, Vor § 50 ZPO Rdn. 19, 24; Stein/Jonas/Bork, 21. Aufl., Vor § 50 ZPO Rdn. 10, 11, 13; Wieczorek/Schütze/Hausmann, 3. Aufl., Vor § 50 ZPO Rdn. 17).

    Zudem liegt ein die Aufhebung des Urteils rechtfertigender wesentlicher Verfahrensmangel darin, dass das Landgericht den Beklagten L. als Zeugen vernahm (Bl. 84 ff. d.A.) und nicht diesen, sondern einen Dritten verurteilte, obgleich sich ihm der Gedanke aufdrängen musste, verklagt sei der gegenwärtige tatsächliche Betriebsinhaber (OLG München, NJW 1971, 1615, 1616; OLG Frankfurt, NJW-RR 1990, 1471; Zöller/Gummer, 20. Aufl., § 539 ZPO Rdn. 21; Thomas/Putzo, 19. Aufl., § 539 ZPO Rdn. 8).

    Deshalb sind die Kostenvorschriften der ZPO entsprechend anzuwenden, wobei dahinstehen kann, ob eine analoge Anwendung des § 91 ZPO oder des § 269 Abs. 3 Satz 2 ZPO gerechtfertigt oder ob auf das den §§ 91 ff. ZPO zugrunde liegende Veranlassungsprinzip abzustellen ist (OLG München, NJW 1971, 1615, 1616; OLG Nürnberg, MDR 1977, 320; OLG München, MDR 1984, 946; Rpfleger 1985, 326 ; OLG Frankfurt, MDR 1985, 676, 677; BB 1985, 1219 ; OLG Düsseldorf, MDR 1986, 504 ; NJW-RR 1996, 892 ; OLG Hamm, MDR 1991, 1201; OLG Köln, JB 1993, 559, 560; OLG Brandenburg, MDR 1996, 317).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.10.2016 - L 13 SB 55/16
    Demzufolge ist die Berufung der Beklagten zulässig und begründet, da sie als falsche Beklagte zu Unrecht verurteilt worden ist und ihr demgemäß das Recht eingeräumt werden muss, denjenigen Rechtsbehelf zu ergreifen, der zur Beseitigung des von ihr nicht erfüllbaren Vollstreckungstitels gegeben ist (vgl. Oberlandesgericht -OLG- Nürnberg, Urteil vom 22. Januar 1997 - 9 U 2573/96 - juris Rn. 20).
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