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   OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17   

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https://dejure.org/2017,29531
OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17 (https://dejure.org/2017,29531)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 26.07.2017 - 2 U 17/17 (https://dejure.org/2017,29531)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 26. Juli 2017 - 2 U 17/17 (https://dejure.org/2017,29531)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rewis.io

    Keine Berufung auf Treu und Glauben bei mangelnder eigener Vertragstreue

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 320; BGB § 242; BGB § 288
    Rechtsfolgen der unterbliebenen Erklärung eines Vertragspartners über seine Vertragstreue

  • rechtsportal.de

    BGB § 320 ; BGB § 242 ; BGB § 288
    Rechtsfolgen der unterbliebenen Erklärung eines Vertragspartners über seine Vertragstreue

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Keine Berufung auf Treu und Glauben bei mangelnder eigener Vertragstreue

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2017, 1263
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.11.1998 - V ZR 386/97

    Einwand der Vertragsuntreue der sich vom Vertrag lossagenden Vertragspartei

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Das Recht zum Rücktritt ist gemäß § 323 Abs. 1 BGB ausgeschlossen, wenn dem Gläubiger mangelnde Vertragstreue vorzuwerfen ist (ständige Rechtsprechung zu § 326 BGB a.F., z.B. BGH, Urteil vom 13.11.1998 - V ZR 386/97, juris Rn. 11; Urteil vom 15.10.1992 - V ZR 141/92, juris Rn. 15 zum § 323 BGB n.F.: Grüneberg in: Palandt, BGB, 76. Aufl., § 323 Rn. 29).

    Der Einwand eigener Vertragsuntreue des Zurücktretenden wurde aus dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB, "unzulässige Rechtsausübung") entwickelt, nach dem es seitens des Rücktrittsberechtigten treuwidrig ist, die Leistung der anderen Vertragspartei zu verlangen, ohne zugleich den eigenen Verpflichtungen nachzukommen (BGH, Urteil vom 13.11.1998 - V ZR 386/97, juris Rn. 11).

    Dabei gilt: Wer den "Tu-quoque"-Einwand erhebt, hat seine Voraussetzungen darzulegen und zu beweisen (BGH, Urteil vom 13.11.1998 - V ZR 386/97, Leitsatz).

  • BGH, 06.11.2013 - KZR 61/11

    Zur Unternehmenseigenschaft der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Denn Entgeltforderungen sind Forderungen auf Zahlung eines Entgelts als Gegenleistung für eine vom Gläubiger erbrachte oder zu erbringende Leistung (BGH, Urteil vom 06.11.2013 - KZR 61/11, juris Rn. 73).
  • BGH, 10.12.1975 - VIII ZR 147/74

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer positiven Vertragsverletzung - Anspruch

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Zwar ist von der Rechtsprechung die Befugnis des Gläubigers anerkannt, den Schuldner - wenn dieser Zweifel an seiner Erfüllungsbereitschaft geweckt hat, ohne dass schon eine ernsthafte und endgültige Verweigerung ausgesprochen wäre - unter Fristsetzung zu einer Erklärung über seine Vertragstreue aufzufordern (BGH, Urteil vom 10.12.1975 - VIII ZR 147/74; Urteil vom 06.10.1976 - VIII ZR 66/75).
  • BGH, 06.10.1976 - VIII ZR 66/75

    4 Mio. Blumentöpfe - Sukzessvlieferungsvertrag, pVV (vgl. nunmehr §§ 280 Abs. 1,

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Zwar ist von der Rechtsprechung die Befugnis des Gläubigers anerkannt, den Schuldner - wenn dieser Zweifel an seiner Erfüllungsbereitschaft geweckt hat, ohne dass schon eine ernsthafte und endgültige Verweigerung ausgesprochen wäre - unter Fristsetzung zu einer Erklärung über seine Vertragstreue aufzufordern (BGH, Urteil vom 10.12.1975 - VIII ZR 147/74; Urteil vom 06.10.1976 - VIII ZR 66/75).
  • BGH, 16.10.2009 - V ZR 203/08

    Voraussetzungen für einen Rücktritt vom Vertrag bei bestehendem Interesse an

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Bei Teilbarkeit der Gegenleistung ist ein teilweiser Rücktritt vom Vertrag möglich, bei dem der Gläubiger von demjenigen Teil seiner Verpflichtung zur Gegenleistung frei wird, der auf die nicht erbrachte Einzelleistung entfällt (BGH, Urteil vom 16.10.2009 - V ZR 203/08, juris Rn. 17).
  • OLG München, 26.01.2011 - 7 U 3938/10

    Ratenlieferungsvertrag über Solarmodule: Fälligkeit der Zahlung bei Vereinbarung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Wenn nicht schon die Fakturierung (die Erteilung einer Rechnung ist, soweit nichts anderes vereinbart ist, grundsätzlich keine Fälligkeitsvoraussetzung - Grüneberg in: Palandt, BGB, 76. Aufl., § 271 Rn. 7; OLG München, Urteil vom 26.01.2011 - 7 U 3938/10, juris Rn. 26), so stellt sich danach zumindest die Übermittlung der Fahrgestellnummern als eine fälligkeitsrelevante Regelung dar.
  • BGH, 18.12.1963 - VIII ZR 100/63
    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Die Weigerung führt jedoch nicht dazu, dass die Leistung des Schuldners unabhängig von der hierfür vereinbarten Zeit oder unabhängig von den hierfür vereinbarten Umständen fällig wird (BGH, Urteil vom 28.09.2007 - V ZR 139/06, juris Rn. 11; Urteil vom 18.12.1963 - VIII ZR 100/63, juris Rn. 19).
  • BGH, 30.09.1971 - VII ZR 20/70

    Rechtsfolgen der Nichterfüllung der Pflicht des Bestellers zum Abruf einer

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Insbesondere ergeben sich aus dem Vorbringen der Parteien keine Anhaltspunkte dafür, dass die aus § 433 Abs. 2 BGB resultierende Pflicht zur Abnahme ausnahmsweise (BGH, Urteil vom 30.09.1971 - VII ZR 20/70, juris Rn. 7) im Gegenseitigkeitsverhältnis stand.
  • BGH, 24.10.2006 - X ZR 124/03

    Rechtsfolgen des Schweigens auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben bei

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Bei einem Sukzessivlieferungsvertrag - wie im vorliegenden Fall - besteht die Gegenseitigkeit dabei nicht nur hinsichtlich der zu der jeweiligen Teilleistung gehörigen Teil-Gegenleistung, sondern ebenso hinsichtlich der anderen Teil-Gegenleistungen (BGH, Urteil vom 24.10.2006 - X ZR 124/03, juris Rn. 36; Schwarze in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2015, § 320 Rn. 25; Emmerich in: Münchener Kommentar, BGB, 7. Aufl. § 320 Rn. 6; Grüneberg in: Palandt, BGB, 76. Aufl., § 320 Rn. 4).
  • BGH, 15.10.1993 - V ZR 141/92

    Bestehen eines Schadensersatzanspruchs bei eigener Vertragsuntreue

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.07.2017 - 2 U 17/17
    Das Recht zum Rücktritt ist gemäß § 323 Abs. 1 BGB ausgeschlossen, wenn dem Gläubiger mangelnde Vertragstreue vorzuwerfen ist (ständige Rechtsprechung zu § 326 BGB a.F., z.B. BGH, Urteil vom 13.11.1998 - V ZR 386/97, juris Rn. 11; Urteil vom 15.10.1992 - V ZR 141/92, juris Rn. 15 zum § 323 BGB n.F.: Grüneberg in: Palandt, BGB, 76. Aufl., § 323 Rn. 29).
  • BGH, 28.09.2007 - V ZR 139/06

    Voraussetzungen des Verzuges bei grundloser Erfüllungsverweigerung

  • BGH, 03.04.2001 - VI ZR 203/00

    Ergebnis der Beweisaufnahme als Parteivortrag

  • KG, 25.01.2018 - 8 U 58/16

    Geschäftsraummiete: Rückforderung einer zur Abwendung der Zwangsvollstreckung

    Vom Entgeltcharakter der Zahlung kann nicht auch auf den Entgeltcharakter des Rückforderungsanspruchs geschlossen werden (s. OLG Nürnberg NJW-RR 2017, 1263 Tz 42; OLG Düsseldorf ZMER 2011, 188 Tz 41).
  • OLG München, 02.05.2018 - 7 U 3715/17

    Rückgewähranspruch von Leasinggebühren wegen Rücktritts vom Leasingvertrag

    Der Zinsanspruch besteht gemäß §§ 291 S. 2, 288 Abs. 1 S. 2 BGB auch nur in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz, da es sich bei dem Rückgewähranspruch nach § 346 Abs. 1 BGB nicht um einen Entgeltanspruch iSd. § 286 Abs. 3 S. 1 BGB handelt (OLG Nürnberg, Urteil vom 26.07.2017, Az. 2 U 17/17, Rdnr. 42, Ernst in Münchener Kommentar zum BGB, 7. Auflage, München 2016, Rdnr. 76 zu § 286 BGB).
  • AG Köln, 05.11.2020 - 125 C 302/20

    Verzugspauschale in Höhe von 40,00 Euro nach § 288 BGB - Wann besteht Anspruch?

    Demgegenüber sind Schadensersatzforderungen, Ansprüche aus Rücktritt (§ 346 BGB) oder der Rückgewähranspruch nach der Ausübung eines Widerrufsrechts aus dem Verbraucherschutz (§ 357 BGB) keine Entgeltforderungen (OLG Nürnberg, Endurteil vom 26.7.2017 - 2 U 17/17 Rn. 40 = NJW-RR 2017, 1263, 1266; Palandt/Grüneberg, 79. Auflage 2020, § 286 Rn. 27; MüKo/Ernst, 8. Auflage 2019, § 286 BGB Rn. 82; für § 357 Abs. 1 BGB: Korch NJW 2015, 2212, 2213-2215; a.A. Emde NJW 2019, 2270).

    Deswegen kann auch die zu dem ursprünglichen Verweis auf § 286 Abs. 3 BGB in der bis 13.6.2014 geltenden Fassung des § 357 Abs. 1 Satz 2 BGB vertretene Ansicht, dieser sei nur deklaratorisch gewesen, nicht überzeugen (OLG Nürnberg, Endurteil vom 26.7.2017 - 2 U 17/17 Rn. 40 = NJW-RR 2017, 1263, 1266).

  • OLG Rostock, 25.08.2020 - 4 U 26/19

    Berufung gegen ein Schlussurteil: Übergang von durch Teilanerkenntnisurteil

    Den erhöhten Zinssatz gemäß § 288 Abs. 2 BGB kann die Klägerin nicht verlangen, weil es sich bei einem Rückzahlungsanspruch nach Rücktritt nicht um eine Entgeltforderung im Sinne dieser Vorschrift handelt (vgl. OLG Nürnberg, Urteil vom 26.07.2017, Az.: 2 U 17/17, - zitiert nach juris -, Rn. 42).
  • LAG Sachsen, 13.06.2023 - 2 Sa 459/21

    Auslegung von Prozesserklärungen; Auslegung eines allgemeinen

    Grundsätzlich soll, wer selbst nicht vertragstreu ist, aus der Vertragsverletzung des Gegners keine Rechte herleiten können; vgl. z.B. im Vertragsrecht den tu-quoque-Einwand, der die Berufung auf die Einrede des nicht erfüllten Vertrags bei mangelnder eigener Vertragstreue ausschließt oder auch den Einwand eigener Vertragsuntreue des Zurücktretenden begründet (danach ist es treuwidrig, wenn der Rücktrittsberechtigte die Leistung der anderen Vertragspartei verlangt, ohne zugleich den eigenen Verpflichtungen nachzukommen; vgl. BGH, NJW 1999, 352 , zitiert nach OLG Nürnberg, Endurteil vom 26.7.2017 - 2 U 17/17, NJW-RR 2017, 1263 , beck-online).
  • OLG Nürnberg, 20.12.2018 - 13 U 427/17

    Erfolglose Berufung: Anspruch auf Rückgewähr der geleisteten Anzahlung aus

    Bei dem Rückzahlungsanspruch nach Rücktritt handelt es sich allerdings nicht um eine Entgeltforderung im Sinne des § 288 Abs. 2 BGB (OLG Nürnberg, NJW-RR 2017, 1263 , beck-online Rn. 40; BeckOGK/Dornis. Stand: 1.12.2018, § 286 BGB Rn. 201.6).
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