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   OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18   

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https://dejure.org/2019,6315
OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18 (https://dejure.org/2019,6315)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 30.01.2019 - 8 U 1482/18 (https://dejure.org/2019,6315)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 30. Januar 2019 - 8 U 1482/18 (https://dejure.org/2019,6315)
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Volltextveröffentlichung

  • BAYERN | RECHT

    ZPO § 513 Abs. 1, § 522 Abs. 2, § 529 Abs. 1 Nr. 2; VVG § 203 Abs. 5
    Beitragsanpassung, Berufungsrücknahme, Gesundheitsreformgesetz, Äquivalenzstörung

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Prämienanpassung kann auch bei einer Abweichung des auslösenden Faktors nach unten gerechtfertigt sein

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Köln, 20.07.2012 - 20 U 149/11

    Eine für den VN günstige Entwicklung der Prämien ermöglicht dem Versicherer

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18
    Vor diesem Hintergrund kommt es auf die vom Berufungsführer in den Vordergrund gestellte Entscheidung des OLG Köln aus 2012 (Urt. vom 20.07.2012, 20 U 149/11, VersR 2013, 1561) nicht entscheidungserheblich an.
  • BGH, 09.12.2015 - IV ZR 272/15

    Klage auf Prämienanpassung gegen die private Krankenversicherung: Wahrung der

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18
    Die mit Sachverständigenhilfe gewonnene und dem angefochtenen Urteil zu Grunde liegende Überzeugungsbildung des Landgerichts zur Rechtmäßigkeit der von der Beklagten mit Schreiben vom 18.11.2015 angekündigten Prämienanpassung zum 01.01.2016 entspricht in jeglicher Hinsicht den Anforderungen der einschlägigen aktuellen höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH 09.12.2015, IV ZR 272/15, Rn. 9, 21 ff. juris m.w.N.; BGH 19.12.2018, IV ZR 255/17: derzeit erst in Auszügen veröffentlicht; OLG Celle 20.08.2018, 8 U 57/18, VersR 2018, 1179; OLG Köln 07.04.2017, 20 U 128/16, juris; vgl. auch Kalis: Beitragsanpassungen in der PKV - Notwendigkeit, Voraussetzungen und Änderungsbedarf, r+s 2018, 464 - 471; vgl. auch Brand: Anforderungen an das Mitteilen von Gründen für eine Beitragsanpassung nach § 203 Abs. 5 VVG, VersR 2018, 453-457).
  • LG Nürnberg-Fürth, 29.06.2018 - 8 O 5700/16

    Prämienanpassung ist auch bei Abweichung des auslösenden Faktors nach unten

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18
    Der Senat beabsichtigt, die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth vom 29.06.2018 (in der berichtigten Fassung vom 04.10.2018), Az. 8 O 5700/16, gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückzuweisen, weil er einstimmig der Auffassung ist, dass die Berufung offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg hat, der Rechtssache auch keine grundsätzliche Bedeutung zukommt, weder die Fortbildung des Rechts noch die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Berufungsgerichts erfordert und die Durchführung einer mündlichen Verhandlung über die Berufung nicht geboten ist.
  • BGH, 19.12.2018 - IV ZR 255/17

    Zu Prämienanpassungen in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18
    Die mit Sachverständigenhilfe gewonnene und dem angefochtenen Urteil zu Grunde liegende Überzeugungsbildung des Landgerichts zur Rechtmäßigkeit der von der Beklagten mit Schreiben vom 18.11.2015 angekündigten Prämienanpassung zum 01.01.2016 entspricht in jeglicher Hinsicht den Anforderungen der einschlägigen aktuellen höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH 09.12.2015, IV ZR 272/15, Rn. 9, 21 ff. juris m.w.N.; BGH 19.12.2018, IV ZR 255/17: derzeit erst in Auszügen veröffentlicht; OLG Celle 20.08.2018, 8 U 57/18, VersR 2018, 1179; OLG Köln 07.04.2017, 20 U 128/16, juris; vgl. auch Kalis: Beitragsanpassungen in der PKV - Notwendigkeit, Voraussetzungen und Änderungsbedarf, r+s 2018, 464 - 471; vgl. auch Brand: Anforderungen an das Mitteilen von Gründen für eine Beitragsanpassung nach § 203 Abs. 5 VVG, VersR 2018, 453-457).
  • OLG Köln, 07.04.2017 - 20 U 128/16

    Rechtmäßigkeit der Anpassung der Versicherungsbeiträge in der privaten

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18
    Die mit Sachverständigenhilfe gewonnene und dem angefochtenen Urteil zu Grunde liegende Überzeugungsbildung des Landgerichts zur Rechtmäßigkeit der von der Beklagten mit Schreiben vom 18.11.2015 angekündigten Prämienanpassung zum 01.01.2016 entspricht in jeglicher Hinsicht den Anforderungen der einschlägigen aktuellen höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH 09.12.2015, IV ZR 272/15, Rn. 9, 21 ff. juris m.w.N.; BGH 19.12.2018, IV ZR 255/17: derzeit erst in Auszügen veröffentlicht; OLG Celle 20.08.2018, 8 U 57/18, VersR 2018, 1179; OLG Köln 07.04.2017, 20 U 128/16, juris; vgl. auch Kalis: Beitragsanpassungen in der PKV - Notwendigkeit, Voraussetzungen und Änderungsbedarf, r+s 2018, 464 - 471; vgl. auch Brand: Anforderungen an das Mitteilen von Gründen für eine Beitragsanpassung nach § 203 Abs. 5 VVG, VersR 2018, 453-457).
  • OLG Celle, 20.08.2018 - 8 U 57/18

    Anforderungen an die Mitteilung der Gründe einer Prämienanpassung in der privaten

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.01.2019 - 8 U 1482/18
    Die mit Sachverständigenhilfe gewonnene und dem angefochtenen Urteil zu Grunde liegende Überzeugungsbildung des Landgerichts zur Rechtmäßigkeit der von der Beklagten mit Schreiben vom 18.11.2015 angekündigten Prämienanpassung zum 01.01.2016 entspricht in jeglicher Hinsicht den Anforderungen der einschlägigen aktuellen höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BGH 09.12.2015, IV ZR 272/15, Rn. 9, 21 ff. juris m.w.N.; BGH 19.12.2018, IV ZR 255/17: derzeit erst in Auszügen veröffentlicht; OLG Celle 20.08.2018, 8 U 57/18, VersR 2018, 1179; OLG Köln 07.04.2017, 20 U 128/16, juris; vgl. auch Kalis: Beitragsanpassungen in der PKV - Notwendigkeit, Voraussetzungen und Änderungsbedarf, r+s 2018, 464 - 471; vgl. auch Brand: Anforderungen an das Mitteilen von Gründen für eine Beitragsanpassung nach § 203 Abs. 5 VVG, VersR 2018, 453-457).
  • LG Wuppertal, 29.07.2021 - 4 O 409/20

    Klage gegen vermeintliche und tatsächliche Prämienerhöhungen in der privaten

    Dieses Ergebnis ist deshalb zwingend, weil es bei beim Anspringen des auslösenden Faktors zu einer vollständigen Neuberechnung der Prämie unter Berücksichtigung aller Rechnungsgrundlagen kommt und nicht etwa nur der auslösende Faktor korrigierend zu berücksichtigen ist (vgl. OLG Nürnberg, Beschluss vom 30.01.2019, Akt.-Z. 8 U 1482/18).
  • LG Wuppertal, 09.06.2021 - 3 O 392/20

    Wirksamkeit von § 8b MB/KK

    Eine Abweichung des auslösenden Faktors "nach unten" schließt eine Prämienerhöhung durch den Versicherer nicht aus, da der auslösende Faktor lediglich die Notwendigkeit einer Prüfung anzeigt, aber noch keine Auskunft darüber gibt, ob eine Anpassung der Prämie nach oben oder unten angezeigt ist (OLG Nürnberg, Hinweisbeschl. v. 30.01.2019 - 8 U 1482/18, Anl. BLD 11, Bl. 408 d.A.; Langheid/Rixecker/Muschner, 6. Aufl. 2019, VVG, § 203, Rn. 23a).

    Dabei ist es nicht entscheidend, in welche Richtung sich die Rechnungsgrundlage verändert hat (OLG Nürnberg, Hinweisbeschl. v. 30.01.2019 - 8 U 1482/18, Anl. BLD 11, Bl. 408 d.A.).

    Es werden dann die Prämienerhöhungen und die Prämiensenkungen miteinander saldiert, die im Saldo die eigentliche Prämienanpassung ergeben (OLG Nürnberg, Hinweisbeschl. v. 30.01.2019 - 8 U 1482/18, Anl. BLD 11, Bl. 408 d.A.).

    Diese Auffassung widerspricht sowohl dem Inhalt als auch dem Zweck der gesetzlichen Vorschriften über die Prämienanpassung, da die Veränderungsrichtung der Rechnungsgrundlage nicht gleichzeitig die Veränderung der Prämienanpassung bestimmt (OLG Nürnberg, Hinweisbeschl. v. 30.01.2019 - 8 U 1482/18, Anl. BLD 11, Bl. 408 d.A.; Langheid/Wandt/Boetius, 2. Aufl. 2017, VVG, § 203, Rn. 795).

  • LG Dortmund, 22.04.2021 - 2 O 19/20
    Eine Schwellenwertüberschreitung von 10 % wegen sinkender Leistungen und Ausgaben kann zu einer Prämienerhöhung führen, weil die materielle Prüfung in zwei getrennten Stufen mit abweichenden Regelungen erfolgen muss, nämlich in der ersten Stufe die Schwellenwertüberschreitung und in der zweiten Stufe die Neukalkulation der Prämie, wobei die für die Erstkalkulation anzuwendenden Regelungen (§ 11 Abs. 1 KVAV) entsprechend anzuwenden sind (BGH, IV ZR 117/02, Urteil vom 16.06.2004, OLG Köln, 9 U 111/18, OLG Nürnberg, 8 U 1482/18, Franz VersR 2020, 449).
  • LG Duisburg, 26.04.2022 - 6 O 320/20

    Beitragsanpassung Krankenversicherung Leistungsausgaben Limitierungsgutschrift

    Dies hat zur Folge, dass es trotz einer Veränderung des auslösenden Faktors nach unten im Ergebnis zu einer Prämienerhöhung kommen kann, sofern sich die übrigen bei der Neukalkulation zu berücksichtigenden Rechnungsgrundlagen prämienerhöhend verändert haben (vgl. OLG Köln, Urteil vom 17.10.2020, 9 U 74/20, juris Rn. 52; OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022, 8 U 134/21, juris Rn. 69; OLG Dresden, Urteil vom 22.02.2022, 4 U 1712/21, juris Rn. 50 ff. unter Bezugnahme auf einen unveröffentlichten Hinweisbeschluss des OLG Nürnberg vom 30.01.2019, 8 U 1482/18; LG Wuppertal, Urteil vom 29.07.2021, 4 O 409/20, juris Rn. 90 f.; Brand, in: Bruck/Möller, VVG, 9. Aufl. 2020, § 203 Rn. 32 m. w. N.).
  • LG Münster, 12.08.2022 - 115 O 1325/21
    Dieses Ergebnis ist deshalb zwingend, weil der auslösende Faktor nur die Notwendigkeit einer Prüfung anzeigt und es bei beim Anspringen des auslösenden Faktors sodann zu einer vollständigen Neuberechnung der Prämie unter Berücksichtigung aller Rechnungsgrundlagen unter entsprechender Anwendung der für die Erstkalkulation anzuwendenden Regelungen (§ 11 Abs. 1 KVAV) kommt und nicht etwa nur der auslösende Faktor korrigierend zu berücksichtigen ist (vgl. LG Wuppertal, Urt. vom 29.07.2021, 4 O 409/20 - juris mit Verweis auf OLG Nürnberg, Beschluss vom 30.01.2019, 8 U 1482/18; OLG Dresden, Urt. vom 22.02.2022 - juris).
  • LG Münster, 20.06.2022 - 115 O 268/20
    Dieses Ergebnis ist deshalb zwingend, weil der auslösende Faktor nur die Notwendigkeit einer Prüfung anzeigt und es bei beim Anspringen des auslösenden Faktors sodann zu einer vollständigen Neuberechnung der Prämie unter Berücksichtigung aller Rechnungsgrundlagen unter entsprechender Anwendung der für die Erstkalkulation anzuwendenden Regelungen (§ 11 Abs. 1 KVAV) kommt und nicht etwa nur der auslösende Faktor korrigierend zu berücksichtigen ist (vgl. OLG Nürnberg, Beschluss vom 30.01.2019, Akt.-Z. 8 U 1482/18).
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