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   OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07   

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https://dejure.org/2008,7459
OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07 (https://dejure.org/2008,7459)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09.04.2008 - 6 U 148/07 (https://dejure.org/2008,7459)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09. April 2008 - 6 U 148/07 (https://dejure.org/2008,7459)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Haftung von GmbH-Gesellschaftern für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft in besonderen Ausnahmefällen (Rechtsinstitut der Durchgriffshaftung); Die Beurteilung des konkreten Sachverhalts nach den Grundsätzen von Treu und Glauben als entscheidender Maßstab für das ...

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    BGB § 823 Abs. 2, BGB § 826, Geschäftsführerhaftung, Geschäftsführerhaftung bei GmbH, Geschäftsführerhaftung GmbH, GmbH-Geschäftsführerhaftung, GmbHG § 43, GmbHG § 43 Abs. 2, Haftung des Geschäftsführers, Haftung Geschäftsführer, Haftung nach § 43 Abs. 2 GmbHG, Haftung nach § ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 826; GmbHG § 13 Abs. 2
    Voraussetzungen der Durchgriffshaftung des GmbH-Gesellschafters

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Missbräuchliche Gründung einer GmbH, um Baumaterialien zu erwerben, ohne die Lieferantenforderungen zu erfüllen ? Haftung des Gesellschafters in der Insolvenz der Gesellschaft wegen Missbrauchs der Rechtsform und wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung sowie ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Durchgriffshaftung bei missbräuchlicher GmbH-Gründung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 2008, 2300
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Naumburg, 21.12.1999 - 9 U 804/97

    Zulässigkeitsvoraussetzungen für Erlass eines Teilurteils; Haftung wegen

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    Über die Rechtsform der juristischen Person darf nicht leichtfertig oder schrankenlos hinweggegangen werden (vgl. BSG, NJW 1984, 2117, 2118; OLG Naumburg, Urteil vom 21.12.1999 - 9 U 804/97 - 145 -, S. 11 f.).

    b) Wird allerdings wie im vorliegenden Fall eine GmbH dazu eingesetzt, Lieferanten zumindest objektiv rechtswidrig zu schädigen, liegt ein Missbrauch der Rechtsform der GmbH vor (vgl. BSG, NJW 1984, 2117, 2118 f.; OLG Naumburg, Urteil vom 21.12.1999 - 9 U 804/97 - 145 -, S. 12; siehe auch OLG Karlsruhe, WM 1978, 962, 967 sowie OLG Celle, BauR 2006, 543 ff.).

    Mit Urteil vom 21.12.1999 - 9 U 804/97 - 145 - hat der 9. Zivilsenat einen GmbH Gesellschafter-Geschäftsführer, der von seiner anschließend in Insolvenz gegangenen Gesellschaft Bauwerke auf seinem eigenen Grundstück hat errichten lassen, aus § 826 BGB zur Erstattung des Forderungsausfalls an die Handwerker verurteilt.

  • OLG Celle, 21.04.2004 - 7 U 199/03

    Einsetzung einer von der Auftraggeberin selbst beherrschten GmbH für die

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    b) Wird allerdings wie im vorliegenden Fall eine GmbH dazu eingesetzt, Lieferanten zumindest objektiv rechtswidrig zu schädigen, liegt ein Missbrauch der Rechtsform der GmbH vor (vgl. BSG, NJW 1984, 2117, 2118 f.; OLG Naumburg, Urteil vom 21.12.1999 - 9 U 804/97 - 145 -, S. 12; siehe auch OLG Karlsruhe, WM 1978, 962, 967 sowie OLG Celle, BauR 2006, 543 ff.).

    Das gegen die GmbH ergangene Versäumnisurteil muss auch die Beklagte gegen sich gelten lassen (vgl. hierzu OLG Celle, BauR 2006, 543, 546 f.); im Übrigen ist die Forderung der Höhe nach auch nicht substanziiert bestritten, zumal die Beklagte in ihrer Beschuldigtenvernehmung vom 06.06.2001 eingeräumt hat, dass die Materialien im Kurhotel verbaut worden sind (Bl. 58 d.A. 564 Js 33439/01).

  • BGH, 30.11.1978 - II ZR 204/76

    Haftung der Gesellschafter und Geschäftsführer einer Komplementär-Gesellschaft

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    a) Wer als Gesellschafter oder Geschäftsführer das mit einem Bauvorhaben verbundene Risiko der Gesellschaft auferlegt, sich selbst aber die - nicht geringen - Gewinnchancen vorbehält, haftet nach höchstrichterlicher Rechtsprechung den Bauhandwerkern wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung aus § 826 BGB (vgl. BGH, NJW 1979, 2104, 2105; ZIP 1992, 694 f.).

    Dies beruht darauf, dass eine deliktische Haftung der Beklagten nur dann in Betracht kommt, wenn feststeht, dass sie bereits bei Auftragserteilung zumindest billigend in Kauf nahm (vgl. BGH, NJW 1979, 2104, 2105), dass die GmbH die Forderungen des Zedenten nicht würde erfüllen können.

  • BSG, 07.12.1983 - 7 RAr 20/82

    Objektive Maßstäbe für Mißbrauch bei Durchgriffshaftung - Keine Subsidiarität bei

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    Über die Rechtsform der juristischen Person darf nicht leichtfertig oder schrankenlos hinweggegangen werden (vgl. BSG, NJW 1984, 2117, 2118; OLG Naumburg, Urteil vom 21.12.1999 - 9 U 804/97 - 145 -, S. 11 f.).

    b) Wird allerdings wie im vorliegenden Fall eine GmbH dazu eingesetzt, Lieferanten zumindest objektiv rechtswidrig zu schädigen, liegt ein Missbrauch der Rechtsform der GmbH vor (vgl. BSG, NJW 1984, 2117, 2118 f.; OLG Naumburg, Urteil vom 21.12.1999 - 9 U 804/97 - 145 -, S. 12; siehe auch OLG Karlsruhe, WM 1978, 962, 967 sowie OLG Celle, BauR 2006, 543 ff.).

  • OLG Naumburg, 21.08.2003 - 7 U 23/03

    Zur Verjährung von Ansprüchen aus unerlaubter Handlung

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    Mit Urteil vom 21.08.2003 - 7 U 23/03 - hat der 7. Zivilsenat des OLG Naumburg einen GmbH-Geschäftsführer aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB zum Schadensersatz verurteilt, weil er für die GmbH Aufträge erteilt hatte, obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits wusste, dass diese die hieraus entstehenden Werklohnforderungen nicht würde erfüllen können.

    aa) Auf ihn findet gem. Art. 229 § 6 Abs. 1 S. 1 EGBGB die Vorschrift des § 852 BGB a.F. Anwendung, welche auch nicht durch § 43 Abs. 4 GmbHG verdrängt wird (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 29.06.2000, 13 U 185/99, Rn. 5, 6; OLG Naumburg, Urt. v. 21.08.2003, 7 U 23/03, Rn. 22-25; jeweils zitiert nach juris).

  • OLG Hamm, 15.12.1997 - 6 U 66/96

    Schädigung eines Kindes durch Anzünden eines Grillfeuers mit Spiritus L

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    Die Beklagte schuldet der Klägerin daher entweder im Wege der Durchgriffshaftung vertraglich aus § 433 Abs. 2 BGB (in diesem Fall hat sie deliktsrechtlich keinen Schaden) oder aber jedenfalls deliktisch aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB sowie § 826 BGB als Forderungsausfall (vgl. BGH, NJW-RR 1998, 1181, 1182) die durch das Versäumnisurteil des LG Magdeburg vom 07.07.2000 - 9 O 1066/00 - i.H.v. 47.592,27 DM (24.333,54 Euro) plus 10 % Zinsen seit dem 30.04.2000 tenorierte (vgl. Bl. 32 d.A. 564 Js 33439/01) Kaufpreisforderung.
  • BGH, 11.12.1978 - II ZR 235/77

    Mängelbeseitigungspflicht auch des persönlich haftenden Gesellschafters;

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    Bejaht man nämlich wie hier in Durchbrechung des § 13 Abs. 2 GmbHG ausnahmsweise die persönliche Haftung des GmbH-Gesellschafters für die Gesellschaftsverbindlichkeit, stellt sich die Sachlage nicht anders da als bei dem persönlich haftenden Gesellschafter einer Personenhandelsgesellschaft, für den der BGH gerade unter Hinweis auf die insoweit in § 128 HGB normierte persönliche Haftung entschieden hat, dass dann, wenn der Gesellschaft keine Verjährungseinrede zusteht, der persönlich haftende Gesellschafter diese ebenfalls nicht erheben kann (BGHZ 73, 217, 223 f.).
  • BGH, 16.03.1992 - II ZR 152/91

    GmbH-Geschäftsführer: Persönliche Haftung

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    a) Wer als Gesellschafter oder Geschäftsführer das mit einem Bauvorhaben verbundene Risiko der Gesellschaft auferlegt, sich selbst aber die - nicht geringen - Gewinnchancen vorbehält, haftet nach höchstrichterlicher Rechtsprechung den Bauhandwerkern wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung aus § 826 BGB (vgl. BGH, NJW 1979, 2104, 2105; ZIP 1992, 694 f.).
  • OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98

    Warentermingeschäft: Umfang der Risikoaufklärung einer Vermittlungs-GmbH;

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    Die Beklagte haftet damit bereits wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung aus § 826 BGB , wofür die Verwirklichung des Betrugstatbestandes i.S.d. § 263 Abs. 1 BGB nicht erforderlich ist (vgl. OLG Frankfurt, NJW-RR 2003, 1044, 1046 m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 29.06.2000 - 13 U 185/99

    Verjährung von Direktansprüchen eines Gesellschaftsgläubigers gegen den

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07
    aa) Auf ihn findet gem. Art. 229 § 6 Abs. 1 S. 1 EGBGB die Vorschrift des § 852 BGB a.F. Anwendung, welche auch nicht durch § 43 Abs. 4 GmbHG verdrängt wird (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 29.06.2000, 13 U 185/99, Rn. 5, 6; OLG Naumburg, Urt. v. 21.08.2003, 7 U 23/03, Rn. 22-25; jeweils zitiert nach juris).
  • OLG Naumburg, 13.11.2008 - 6 U 31/08

    Grundwassererhebung zentrale Planungsaufgabe!

    Es muss ihm lediglich zumutbar sein, auf Grund dessen, was ihm hinsichtlich des tatsächlichen Geschehensablaufs bekannt ist, Klage zu erheben, wenn auch mit verbleibendem Prozessrisiko insbesondere hinsichtlich der Nachweisbarkeit einer schadensursächlichen Pflichtverletzung (vgl. OLG Naumburg, Urt. v. 21.08.2003, 7 U 23/03, Rn. 28 m.w.N., zitiert nach juris; Senat, 6 U 148/07).
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