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   OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20   

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https://dejure.org/2020,49479
OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20 (https://dejure.org/2020,49479)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 10.12.2020 - 4 U 37/20 (https://dejure.org/2020,49479)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 10. Dezember 2020 - 4 U 37/20 (https://dejure.org/2020,49479)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (z. B. BGH, Urteil vom 28. Juni 2016, VI ZR 536/15, juris).

    Der Anspruchsteller hat daher auch darzulegen und zu beweisen, dass der Vorstand, ein Mitglied des Vorstands oder ein anderer verfassungsmäßiger Vertreter (§ 31 BGB) des in Anspruch genommenen Unternehmens die objektiven und subjektiven Tatbestandsvoraussetzungen des § 826 BGB verwirklicht hat (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016, - VI ZR 536/15, WM 2016, 1975 Rn. 27).

    Es genügt nicht, wenn die relevanten Tatumstände lediglich objektiv erkennbar waren und der Handelnde sie hätte erkennen können oder kennen müssen oder sie sich ihm sogar hätten aufdrängen müssen (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016, VI ZR 536/15, Rn. 25, juris).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweispflichtigen Partei ist (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, VI ZR 252/19, juris, Rn. 36 mwN.).

    Zwar stellt das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs mit einer unerlaubten Abschalteinrichtung unter bewusstem Verschweigen der (gesetzeswidrigen) Softwareprogrammierung eine konkludente Täuschung dar, da der Hersteller mit dem Inverkehrbringen konkludent die Erklärung abgibt, der Einsatz des Fahrzeugs sei im Straßenverkehr uneingeschränkt zulässig (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, VI ZR 252/19; Urteile des OLG Koblenz vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 - und vom 28. August 2019 - 5 U 1218/18; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, Rn. 8, juris; OLG Koblenz Urteil vom 30. September 2020 - 5 U 1970/19 - Rn. 26 juris).

  • BGH, 13.12.1989 - IVa ZR 177/88

    Anwendbarkeit auf sonstige zugangsbedürftige Willenserklärungen; Kenntnis des

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Die Beklagte zu 2) muss sich auch nicht das Wissen der ... AG entsprechend § 166 Abs. 2 BGB deshalb zurechnen lassen, weil dieses Unternehmen dem gleichen Konzern angehört (BGH, Urteil vom 13. Dezember 1989, IVa ZR 177/88 Rn. 14, juris; Staudinger/Schilken (2019) BGB § 166, Rn. 32a; OLG Frankfurt, Urteil v. 4. September 2019, 13 U 136/18; OLG Stuttgart, Urteil v. 25. April 2017, 6 U 146/16, Rn. 43, juris).
  • OLG Stuttgart, 25.04.2017 - 6 U 146/16

    Außerordentliche Kündigung und/oder Anfechtung eines Pkw-Leasingvertrages:

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Die Beklagte zu 2) muss sich auch nicht das Wissen der ... AG entsprechend § 166 Abs. 2 BGB deshalb zurechnen lassen, weil dieses Unternehmen dem gleichen Konzern angehört (BGH, Urteil vom 13. Dezember 1989, IVa ZR 177/88 Rn. 14, juris; Staudinger/Schilken (2019) BGB § 166, Rn. 32a; OLG Frankfurt, Urteil v. 4. September 2019, 13 U 136/18; OLG Stuttgart, Urteil v. 25. April 2017, 6 U 146/16, Rn. 43, juris).
  • OLG Frankfurt, 04.09.2019 - 13 U 136/18

    Diesel-Skandal: Kein Schadenersatzanspruch wegen manipulierter

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Die Beklagte zu 2) muss sich auch nicht das Wissen der ... AG entsprechend § 166 Abs. 2 BGB deshalb zurechnen lassen, weil dieses Unternehmen dem gleichen Konzern angehört (BGH, Urteil vom 13. Dezember 1989, IVa ZR 177/88 Rn. 14, juris; Staudinger/Schilken (2019) BGB § 166, Rn. 32a; OLG Frankfurt, Urteil v. 4. September 2019, 13 U 136/18; OLG Stuttgart, Urteil v. 25. April 2017, 6 U 146/16, Rn. 43, juris).
  • BGH, 18.01.2018 - I ZR 150/15

    Schadensersatzansprüche wegen einer ohne Wissen des Klägers von seinem

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Nach den allgemeinen Grundsätzen trägt derjenige, der einen Anspruch aus § 826 BGB geltend macht, die volle Darlegungs- und Beweislast für die anspruchsbegründenden Tatsachen, d. h. sowohl für die Umstände, die die Schädigung und deren Sittenwidrigkeit in objektiver Hinsicht begründen, als auch für den zumindest bedingten Vorsatz des Schädigers hinsichtlich des Vorliegens dieser Umstände (BGH, Urteile vom 22. Februar 2019 - V ZR 244/17 -, vom 18. Januar 2018 - I ZR 150/15 - NJW 2018, 2412 Rn. 26 mwN).
  • OLG Koblenz, 30.09.2020 - 5 U 1970/19

    Fahrzeugkaufvertrag: Ansprüche gegen Händler und Fahrzeughersteller aufgrund

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Zwar stellt das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs mit einer unerlaubten Abschalteinrichtung unter bewusstem Verschweigen der (gesetzeswidrigen) Softwareprogrammierung eine konkludente Täuschung dar, da der Hersteller mit dem Inverkehrbringen konkludent die Erklärung abgibt, der Einsatz des Fahrzeugs sei im Straßenverkehr uneingeschränkt zulässig (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, VI ZR 252/19; Urteile des OLG Koblenz vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 - und vom 28. August 2019 - 5 U 1218/18; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, Rn. 8, juris; OLG Koblenz Urteil vom 30. September 2020 - 5 U 1970/19 - Rn. 26 juris).
  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Zwar stellt das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs mit einer unerlaubten Abschalteinrichtung unter bewusstem Verschweigen der (gesetzeswidrigen) Softwareprogrammierung eine konkludente Täuschung dar, da der Hersteller mit dem Inverkehrbringen konkludent die Erklärung abgibt, der Einsatz des Fahrzeugs sei im Straßenverkehr uneingeschränkt zulässig (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, VI ZR 252/19; Urteile des OLG Koblenz vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 - und vom 28. August 2019 - 5 U 1218/18; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, Rn. 8, juris; OLG Koblenz Urteil vom 30. September 2020 - 5 U 1970/19 - Rn. 26 juris).
  • OLG Koblenz, 28.08.2019 - 5 U 1218/18
    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Zwar stellt das Inverkehrbringen eines Fahrzeugs mit einer unerlaubten Abschalteinrichtung unter bewusstem Verschweigen der (gesetzeswidrigen) Softwareprogrammierung eine konkludente Täuschung dar, da der Hersteller mit dem Inverkehrbringen konkludent die Erklärung abgibt, der Einsatz des Fahrzeugs sei im Straßenverkehr uneingeschränkt zulässig (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, VI ZR 252/19; Urteile des OLG Koblenz vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 - und vom 28. August 2019 - 5 U 1218/18; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, Rn. 8, juris; OLG Koblenz Urteil vom 30. September 2020 - 5 U 1970/19 - Rn. 26 juris).
  • BGH, 15.10.2013 - VI ZR 124/12

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Bankmitarbeiter im Zusammenhang mit

    Auszug aus OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 37/20
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage tretenden Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (z. B. BGH, Urteil vom 15. Oktober 2013, VI ZR 124/12, juris).
  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

  • BGH, 22.02.2019 - V ZR 244/17

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung in der Zwangsversteigerung: Abgabe eines

  • BGH, 05.03.1998 - III ZR 183/96

    Haftung für die weisungswidrige Vermittlung von Kapitalanlagen durch einen

  • OLG Stuttgart, 29.03.2023 - 20 Kap 2/17

    Kapitalmarkthaftung einer Holdinggesellschaft wegen unterlassener

    h.c. F. Porsche AG stellten aber keine Dieselmotoren her und waren anders als die Audi AG nie mit der Entwicklung von Dieselmotoren befasst (vgl. dazu BGH, Urteil vom 17.11.2022 - VII ZR 623/21 - juris Rn. 22; OLG Frankfurt, Beschluss vom 2.3.2021 - 6 U 116/20 - juris Rn. 10; OLG Bamberg, Urteil vom 3.2.2021 - 8 U 83/20 - juris Rn. 54; OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10.12.2020 - 4 U 37/20 - juris Rn. 31).
  • LG Passau, 16.04.2021 - 1 O 1274/20

    Keine Haftung der Porsche AG für eventuelle unzulässige Abschalteinrichtungen in

    Hierfür genügt insbesondere die Verbundenheit in einem Konzern nicht (OLG Stuttgart, Urt. v. 25.04.2017 - 6 U 146/16; OLG Köln, Beschluss v. 09.09.2020 - 8 U 12/20), zumal es im Streitfall nicht um die Zurechnung des Wissens einer Tochtergesellschaft zu Lasten der Konzernmutter geht, sondern um zwei Schwestergesellschaften (OLG Frankfurt, Urt. v. 04.09.2019 - 13 U 136/18; OLG Köln, a.a.O.; OLG Bamberg, Urt. v. 03.02.2021 - 8 U 83/20; OLG Naumburg, Urt. v. 10.12.2020 - 4 U 37/20; OLG München, Urt. v. 09.09.2020 - 27 U 1634/20).

    Solange die Beklagte nicht - jedenfalls nicht nachweisbar - in dem Bewusstsein handelte, ein mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattetes Fahrzeug in den Verkehr zu bringen, fehlt es auch an dem Nachweis einer willentlichen Täuschung der Klagepartei über das Nichtvorhandensein einer solchen (möglicherweise unzulässigen) Einrichtung (vgl. OLG Koblenz, Urt. v. 20.04.2020 - 12 U 1570/19; OLG Naumburg, Urt. v. 10.12.2020 - 4 U 37/20).

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