Rechtsprechung
   OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,75047
OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19 (https://dejure.org/2020,75047)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 13.07.2020 - 12 U 147/19 (https://dejure.org/2020,75047)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 13. Juli 2020 - 12 U 147/19 (https://dejure.org/2020,75047)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,75047) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    Deponiebau

    § 123 Abs 1 BGB, § 142 Abs 1 BGB, § 241 Abs 2 BGB, § 242 BGB, § 311 Abs 2 BGB
    VOB-Vertrag: Arglistanfechtung des Auftraggebers; Ausnutzung von Ausschreibungsfehlern durch Bieter

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bieter nutzt Ausschreibungsfehler aus: Auftraggeber kann Bauvertrag anfechten!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bieter nutzt Ausschreibungsfehler aus: Auftraggeber kann Bauvertrag anfechten! (IBR 2021, 570)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2022, 156
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (56)

  • BGH, 25.06.1987 - VII ZR 107/86

    Erkundigungspflichten des Bieters vor Abgabe des Angebots

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Schon ein lückenhaftes Leistungsverzeichnis hätte sie nicht einfach hinnehmen, sondern Zweifelsfragen vor Abgabe ihres Angebots klären müssen (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1965, VII ZR 191/63, Rn. 27; BGH, Urteil vom 25. Juni 1987, VII ZR 107/86, Rn. 15; OLG Naumburg, Urteil vom 22. Februar 2013, 12 U 120/12, Rn. 55 ff.; alle juris).

    Dann aber hätte sie die Beklagte darauf hinweisen müssen, dass die ausgeschriebenen Materialien zur Zweckerreichung nicht geeignet seien, sondern vielmehr die von ihr bereits avisierten weiteren Deponieersatzstoffe eingesetzt werden müssten und sie mit diesen kalkuliere (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 107/86 -, Rn. 15, juris; OLG Naumburg, Urteil vom 22. Februar 2013 - 12 U 120/12 -, Rn. 55, alle juris; vgl. auch Kapellmann/Messerschmidt/Merkens, VOB Teile A und B, 6. Aufl., § 4 VOB B, Rn. 68).

    Wenn allerdings die Verdingungsunterlagen erkanntermaßen evident fehlerhaft sind, besteht die sich aus den Bewerbungsbedingungen ergebende allgemeine Pflicht, auf Unklarheiten und etwaige Plausibilitätsdefizite hinzuweisen (vgl. hierzu: OLG München, a.a.O., BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 107/86 -, Rn. 15; OLG Naumburg, Urteil vom 22. Februar 2013, 12 U 120/12, Rn. 55 und vom 27. Juni 2019 - 2 U 11/18 -, Rn. 67; alle juris).

  • BGH, 11.03.1992 - VIII ZR 291/90

    Treuwidrigkeit der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Das in § 242 BGB verankerte Prinzip von Treu und Glauben bildet eine allen Rechten immanente Inhaltsbegrenzung (vgl. nur BGH, Urteil vom 12. Juli 2016 - XI ZR 564/15 -, Rn. 43 mwN, BGH, Urteil vom 11. März 1992 - VIII ZR 291/90 -, Rn. 19, alle juris; Pfeiffer in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 242 BGB).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes kommt das Anfechtungsrecht nach § 123 BGB nach Treu und Glauben nicht mehr in Betracht, wenn im Zeitpunkt der Anfechtungserklärung die dem Getäuschten erbrachte Leistung im Ergebnis nicht mehr zu dessen Nachteil von der versprochenen abweicht, der Getäuschte also das erhalten hat, was er unter Einbeziehung seiner irrigen Vorstellung erwarten durfte (BGH, Urteil vom 3. Februar 1998 - X ZR 18/96 -, Rn. 29; BGH, Urteil vom 11. März 1992 - VIII ZR 291/90 -, Rn. 19, alle juris).

    Dabei trägt der Anfechtungsgegner die Darlegungs- und Beweislast für die Kenntnis des Anfechtungsberechtigten von der arglistigen Täuschung (vgl. BGH, Urteil vom 20. Mai 2009 - VIII ZR 247/06 -, Rn. 20; BGH, Urteil vom 1. März 1992, - VIII ZR 291/90 -, Rn. 18, juris; Staudinger/Singer/von Finckenstein, BGB, 2017, § 124 Rn. 4; Palandt-Ellenberger, BGB, a.a.O., § 124 Rn. 2).

  • BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11

    Öffentlicher Bauauftrag: Fehlende Angaben zu Bodenkontaminationen in der

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Hierfür ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes bei einem auf dem Vergabeverfahren der VOB A beruhenden Vertragsschluss die öffentliche Ausschreibung zugrunde zu legen, und zwar so, wie sie der maßgebliche Empfängerkreis, also die potentiellen Bieter, verstehen musste, mit anderen Worten: Grundlage der Auslegung ist der objektive Empfängerhorizont der potentiellen Bieter (BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011, VII ZR 67/11 "Teerstraße", BGHZ 192, 172, Rn. 22; BGH, Urteil vom 21. März 2013, VII ZR 122/11 "Kreisstraße", Rn. 16; OLG Zweibrücken, Urteil vom 21. Mai 2015, 4 U 101/13, Rn. 105, alle juris).

    Dabei darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB A an die Ausschreibung so entsprechen will, dass der Bieter die Preise sicher kalkulieren kann (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11 -, Rn. 22, Rn. 16; BGH, Urteil vom 12. September 2013 - VII ZR 227/11 -, Rn. 13; alle juris).

    Er muss sich vielmehr fragen, was der Auftraggeber wollte; Zweifeln ist nachzugehen, weil der Bieter nur dann eine ausreichende Kalkulationsgrundlage hat (BGH, Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11 -, Rn. 16; Lausen in: Heiermann/Zeiss, jurisPK-Vergaberecht, a.a.O., § 7 VOB A 2012, Rn. 21; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 25. November 2015 - 4 U 7/14 -, Rn. 52, juris).

  • OLG Naumburg, 22.02.2013 - 12 U 120/12

    VOB-Vertrag: Mehrvergütungsanspruch des Auftragnehmers bei Unklarheiten im

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Schon ein lückenhaftes Leistungsverzeichnis hätte sie nicht einfach hinnehmen, sondern Zweifelsfragen vor Abgabe ihres Angebots klären müssen (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1965, VII ZR 191/63, Rn. 27; BGH, Urteil vom 25. Juni 1987, VII ZR 107/86, Rn. 15; OLG Naumburg, Urteil vom 22. Februar 2013, 12 U 120/12, Rn. 55 ff.; alle juris).

    Dann aber hätte sie die Beklagte darauf hinweisen müssen, dass die ausgeschriebenen Materialien zur Zweckerreichung nicht geeignet seien, sondern vielmehr die von ihr bereits avisierten weiteren Deponieersatzstoffe eingesetzt werden müssten und sie mit diesen kalkuliere (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 107/86 -, Rn. 15, juris; OLG Naumburg, Urteil vom 22. Februar 2013 - 12 U 120/12 -, Rn. 55, alle juris; vgl. auch Kapellmann/Messerschmidt/Merkens, VOB Teile A und B, 6. Aufl., § 4 VOB B, Rn. 68).

    Wenn allerdings die Verdingungsunterlagen erkanntermaßen evident fehlerhaft sind, besteht die sich aus den Bewerbungsbedingungen ergebende allgemeine Pflicht, auf Unklarheiten und etwaige Plausibilitätsdefizite hinzuweisen (vgl. hierzu: OLG München, a.a.O., BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 107/86 -, Rn. 15; OLG Naumburg, Urteil vom 22. Februar 2013, 12 U 120/12, Rn. 55 und vom 27. Juni 2019 - 2 U 11/18 -, Rn. 67; alle juris).

  • BGH, 22.12.2011 - VII ZR 67/11

    Öffentliche Ausschreibung: Erfordernis eines Hinweises auf die Kontaminierung des

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Hierfür ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes bei einem auf dem Vergabeverfahren der VOB A beruhenden Vertragsschluss die öffentliche Ausschreibung zugrunde zu legen, und zwar so, wie sie der maßgebliche Empfängerkreis, also die potentiellen Bieter, verstehen musste, mit anderen Worten: Grundlage der Auslegung ist der objektive Empfängerhorizont der potentiellen Bieter (BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011, VII ZR 67/11 "Teerstraße", BGHZ 192, 172, Rn. 22; BGH, Urteil vom 21. März 2013, VII ZR 122/11 "Kreisstraße", Rn. 16; OLG Zweibrücken, Urteil vom 21. Mai 2015, 4 U 101/13, Rn. 105, alle juris).

    Dabei darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB A an die Ausschreibung so entsprechen will, dass der Bieter die Preise sicher kalkulieren kann (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11 -, Rn. 22, Rn. 16; BGH, Urteil vom 12. September 2013 - VII ZR 227/11 -, Rn. 13; alle juris).

  • BGH, 25.02.1988 - VII ZR 310/86

    Schadensersatzanspruch des Auftragnehmers wegen unvollständiger Angaben in den

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Daher ist hier auf die Grundsätze zurückzugreifen ist, die gelten, wenn das Leistungsverzeichnis für den Auftragnehmer erkennbar lückenhaft ist (BGH, Urteil vom 25. Februar 1988 - VII ZR 310/86 -, Rn. 18, juris).

    Dadurch hat sie die Gefahr, dass später in ihrem Umfang unabsehbare Nachforderungen nicht nur im Hinblick auf die Vergütung, sondern auch hinsichtlich der Frage der personal- und arbeitsintensiveren Zusammenarbeit und damit verbundenen höheren Aufwendungen, gestellt werden (hier 13 neue Abfallschlüssel) und damit wegen des zu erwartenden Zustimmungs- bzw. Genehmigungsverfahrens sowie der verspäteten Akquise bei dem Subunternehmen gestellt würden, nicht nur wesentlich erhöht, sondern geradezu heraufbeschworen, um daraus den Vorteil der Zuschlagserteilung ziehen zu können (vgl. hierzu: BGH, Urteil vom 25. Februar 1988 - VII ZR 310/86 -, Rn. 20, juris).

  • BGH, 09.01.1997 - VII ZR 259/95

    Auslegung eines Leistungsverzeichnisses

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Hierfür ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes bei einem auf dem Vergabeverfahren der VOB A beruhenden Vertragsschluss die öffentliche Ausschreibung zugrunde zu legen, und zwar so, wie sie der maßgebliche Empfängerkreis, also die potentiellen Bieter, verstehen musste, mit anderen Worten: Grundlage der Auslegung ist der objektive Empfängerhorizont der potentiellen Bieter (BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011, VII ZR 67/11 "Teerstraße", BGHZ 192, 172, Rn. 22; BGH, Urteil vom 21. März 2013, VII ZR 122/11 "Kreisstraße", Rn. 16; OLG Zweibrücken, Urteil vom 21. Mai 2015, 4 U 101/13, Rn. 105, alle juris).

    Hinzu tritt, dass der Bieter einer Ausschreibung nach der VOB A bei möglichen Auslegungszweifeln eine Ausschreibung als den Anforderungen der VOB A entsprechend verstehen darf (BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95 -, BGHZ 134, 245-250, Rn. 18).

  • OLG Saarbrücken, 20.06.2018 - 5 U 55/16

    Arglistige Täuschung einer privaten Krankenversicherung durch Verschweigen von

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    Für die Annahme eines Zusammenhangs zwischen Täuschung und Abgabe der Willenserklärung genügt es, dass der Getäuschte Umstände dartut, die für seinen Entschluss von Bedeutung sein konnten, und dass die arglistige Täuschung nach der Lebenserfahrung bei der Art des zu beurteilenden Rechtsgeschäfts Einfluss auf die Entschließung hat (BGH, Urteil vom 12. Mai 1995 - V ZR 34/94, Rn. 17; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 20. Juni 2018 - 5 U 55/16 -, Rn. 41, alle juris; Arnold in: Erman, BGB, 15. Aufl. 2017, § 123 BGB, Rn. 60).

    Der Begriff der Arglist erfasst nicht nur ein von betrügerischer Absicht getragenes Handeln, sondern auch solche Verhaltensweisen, die auf bedingten Vorsatz im Sinne eines "Fürmöglichhaltens" reduziert sind und mit denen kein moralisches Unwerturteil verbunden sein muss, und er gleichwohl die Handlung mit dem Willen vornimmt, den Irrtum hervorzurufen und den Gegner zur Abgabe der Willenserklärung zu veranlassen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Mai 2001 - V ZR 14/00, Rn. 15; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 20. Juni 2018 - 5 U 55/16 -, Rn. 32, alle juris).

  • OLG Naumburg, 27.06.2019 - 2 U 11/18

    Straßenaufbruch - Leistungsänderung durch Verwendung des Straßenaufbruchs einer

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    dd) Außerdem darf ein erfahrener Bieter nicht ohne Rücksprache mit dem Auftraggeber von einer ihm günstigen Preisermittlungsgrundlage ausgehen, die nach dem Inhalt der Leistungsbeschreibung ausgeschlossen ist (OLG Naumburg, Urteil vom 27. Juni 2019 - 2 U 11/18 -, Rn. 67, juris).

    Wenn allerdings die Verdingungsunterlagen erkanntermaßen evident fehlerhaft sind, besteht die sich aus den Bewerbungsbedingungen ergebende allgemeine Pflicht, auf Unklarheiten und etwaige Plausibilitätsdefizite hinzuweisen (vgl. hierzu: OLG München, a.a.O., BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 107/86 -, Rn. 15; OLG Naumburg, Urteil vom 22. Februar 2013, 12 U 120/12, Rn. 55 und vom 27. Juni 2019 - 2 U 11/18 -, Rn. 67; alle juris).

  • OLG Celle, 31.01.2017 - 14 U 200/15

    Kein Hinweis auf offenkundigen Ausschreibungsfehler: Kein Anspruch auf

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19
    (1) Zwar besteht für den Bieter bei öffentlichen Ausschreibungen über die Rügepflicht im vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren nach § 107 Abs. 3 Nr. GWB in der hier geltenden Fassung vom 20. April 2009 hinaus keine generelle vorvertragliche Hinweispflicht im Ausschreibungs- und Angebotsstadium, da der Bieter die Prüfung der Verdingungsunterlagen in Vorbereitung seines eigenen Angebots nur unter kalkulatorischen Aspekten vornimmt (OLG München, Beschluss vom 4. April 2013 - Verg 4/13 -, Rn. 61; OLG Celle, Urteil vom 31. Januar 2017, 14 U 200/15, Rn. 91, alle juris).

    Ein Bieter ist gemäß §§ 241 Abs. 2, 311 Abs. 2 Nr. 1 BGB mithin dann verpflichtet, auf Mängel der Ausschreibungsunterlagen hinzuweisen, wenn er die Ungeeignetheit der Ausschreibung vor Vertragsabschluss positiv erkennt (vgl. OLG Celle, Urteil vom 31. Januar 2017, 14 U 200/15, a.a.O., Kniffka/Koebele, Kompendium des Baurechts, 4. Aufl., 6. Teil, Rn. 48) bzw. etwaige Unstimmigkeiten und Lücken des Leistungsverzeichnisses klar auf der Hand liegen.

  • OLG München, 04.04.2013 - Verg 4/13

    Vergabeverfahren: Ausnutzung der im Leistungsverzeichnis enthaltenen als

  • BGH, 26.01.1996 - V ZR 42/94

    Aufklärungspflicht des Verkäufers eines Altenheims

  • OLG Düsseldorf, 10.12.2013 - 21 U 113/12

    Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht vorgelegt: Rücktritt vom Vergleich möglich?

  • BGH, 26.09.2006 - X ZB 14/06

    Antragsberechtigung eines ausgeschlossenen Bieters; Rechtsfolgen des Fehlens

  • BGH, 07.03.2013 - VII ZR 223/11

    Zulässigkeit einer Zwischenfeststellungsklage bei Klage und Widerklage

  • BGH, 23.01.2018 - XI ZR 298/17

    Voraussetzungen der Verwirkung des Widerrufsrechts bei einem

  • BGH, 13.06.2007 - VIII ZR 236/06

    Aufklärungspflichten des Verkäufers beim Verkauf einer Solarheizungsanlage zur

  • BGH, 11.11.1993 - VII ZR 47/93

    Schadensersatzanspruch wegen unvollständiger Leistungsbeschreibung eines

  • BGH, 20.01.2009 - X ZR 113/07

    Schadensersatzanspruch gegen eine kirchliche Stiftung gestützt auf die

  • BGH, 30.06.2000 - V ZR 149/99

    Zeitpunkt der Beeinträchtigung bei arglistiger Täuschung

  • BGH, 12.05.1995 - V ZR 34/94

    Zulässigkeit eines den Hauptantrag abweisenden Teilurteils bei evtl.

  • BGH, 20.05.2009 - VIII ZR 247/06

    Zulassung einer erstmals im Berufungsrechtszug erfolgten unstreitigen

  • BGH, 21.03.2012 - IV ZR 233/09

    Klärungsbedürftigkeit der Wirksamkeit einer Vereinbarung bzgl. des Ausschlusses

  • BGH, 21.09.2011 - IV ZR 38/09

    HEROS II

  • OLG Brandenburg, 25.11.2015 - 4 U 7/14

    Bauprozess: Schadensersatz wegen eines Kalkulationsirrtums in einem

  • BGH, 18.10.2001 - I ZR 91/99

    Rücktrittsfrist; Verwirkung von Gestaltungsrechten

  • BGH, 22.11.1965 - VII ZR 191/63

    C.i.C-Haftung wg. lückenhafter Angaben im Leistungsverzeichnis

  • EuGH, 18.10.2001 - C-19/00

    SIAC Construction

  • BGH, 10.04.2014 - VII ZR 144/12

    VOB-Vertrag: Zusätzliche Vergütung für bauzeitliche Verbaue

  • BGH, 11.05.2001 - V ZR 14/00

    Arglistiges Verschweigen bei nicht erinnerten Mängeln

  • OLG Zweibrücken, 21.05.2015 - 4 U 101/13

    Bauvertrag: Mehrvergütungs- und/oder Schadensersatzanspruch gegen den

  • OLG Stuttgart, 09.02.2010 - 10 U 76/09

    Öffentliche Auftragsvergabe: Schadensersatzanspruch gegen einen Auftragnehmer

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

  • OLG Brandenburg, 30.01.2014 - Verg W 2/14

    Vergabenachprüfungsverfahren: Wertungsausschluss bei Unvollständigkeit eines

  • BGH, 27.06.2007 - X ZR 34/04

    Aufklärungs- und Hinweispflichten der Vergabestelle im Rahmen einer

  • BGH, 18.01.2012 - IV ZR 15/11

    Begründetheit einer Anhörungsrüge bei fehlenden Ausführungen des Klägers bzgl.

  • BGH, 03.02.1998 - X ZR 18/96

    Patentrecht - Krankenhausmüllentsorgungsanlage: Anfechtung von Lizenzvertrag

  • BGH, 19.06.2018 - X ZR 100/16

    Zuschlagsfähigkeit eines spekualtiv ausgestalteten Angebots durch Drohen dem

  • BGH, 15.01.2013 - X ZR 155/10

    Parkhaussanierung

  • BGH, 04.04.2017 - X ZB 3/17

    Entscheidung über Divergenzvorlage im Vergabenachprüfungsverfahren: Vergabe von

  • BGH, 12.09.2013 - VII ZR 227/11

    Mehrkostennachforderung des Bauunternehmers nach Vergabe von Brückenbauarbeiten

  • OLG Naumburg, 18.08.2017 - 7 U 17/17

    Hochwasserschutz, Spundwandprofile - Vergabe öffentlicher Bauaufträge:

  • BGH, 24.05.2005 - X ZR 243/02

    Anforderungen an die Vollständigkeit eines Angebots; Leistungsfähigkeit des

  • BGH, 13.12.1990 - III ZR 333/89

    Ausschluß der Kündigung bei einem Geschäftsbesorgungsvertrag; Vereinbarung einer

  • BGH, 20.10.2000 - V ZR 285/99

    Arglistige Täuschung über Altlasten

  • BGH, 11.11.2011 - V ZR 245/10

    Grundstückskaufvertrag: Anforderungen an die Aufklärungspflichten des Verkäufers

  • BGH, 18.03.2003 - X ZR 19/01

    "Gehäusekonstruktion"; Anfechtung einer Vergütungsvereinbarung für eine

  • BGH, 02.07.2007 - II ZR 111/05

    Parteifähigkeit des nicht rechtsfähigen Vereins; Zulässigkeit einer

  • BGH, 09.12.2015 - VIII ZR 330/12

    Tarifkundenvertrag zur Gasversorgung: Ergänzende Vertragsauslegung zum

  • BGH, 17.11.2005 - IX ZR 162/04

    Behandlung einer aufschiebenden bedingten Verfügung in der Insolvenz

  • OLG Naumburg, 21.09.2018 - 7 U 33/17

    Mitwirkung von Bewerber-Aufsichtsratsmitgliedern an Vergabeentscheidung

  • BGH, 11.08.2010 - XII ZR 192/08

    Arglistanfechtung des Gewerberaummietvertrages: Pflicht des Mieters zur

  • BGH, 21.02.1992 - V ZR 273/90

    Hilfsweiser Klageantrag auf Zwischenfeststelung - Arglisteinwand bei

  • BGH, 04.03.1998 - VIII ZR 378/96

    Verbürgung für eine Firmendarlehen nach Gründung einer GmbH - Zahlung des

  • BGH, 28.01.2010 - VII ZR 50/09

    Werklohnprozess: Gehörsverletzung bei Nichtberücksichtigung klarstellenden

  • BGH, 23.03.1982 - X ZR 76/80

    Hartmetallkopfbohrer

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht