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   OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17   

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OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17 (https://dejure.org/2017,71836)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 14.07.2017 - 7 Verg 1/17 (https://dejure.org/2017,71836)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 14. Juli 2017 - 7 Verg 1/17 (https://dejure.org/2017,71836)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 34a GewO, § 122 Abs 4 S 1 GWB, § 134 Abs 1 GWB, § 48 VgV
    Nachprüfung einer Vergabe von Empfangsdienstleistungen: Anforderungen an die Benennung des obsiegenden Bieters im Informationsschreiben; Anspruch eines nicht berücksichtigten Bieters auf Aufstellung zusätzlicher Eignungsanforderungen; Nachunternehmerleistung

  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    § 34a GewO ist keine vergaberechtliche Vorschrift!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (33)

  • OLG München, 12.05.2011 - Verg 26/10

    Vergabenachprüfungsverfahren: Internationale Zuständigkeit deutscher

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Dem nicht berücksichtigten Bieter wird in diesem Fall vielmehr auch noch nach Auftragsvergabe trotz § 168 Abs. 2 S. 1 GWB die Möglichkeit eröffnet, seine Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit der Zuschlagsentscheidung bei einer unabhängigen Instanz geltend machen zu können und seine Chancen auf die Zuschlagserteilung zu wahren (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; Maimann in Kulartz/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 4 zu § 134 GWB, ders. Rdn. 1 zu § 135 GWB).

    Denn nur derjenige, dessen Chancen auf Erlangung des Auftrags durch die Zuschlagserteilung beeinträchtigt worden sein könnten, kann durch ein fehlerhaftes Vergabeverfahren in seinen Bieterrechten tatsächlich beeinträchtigt worden sein (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762 ff; OLG München VergabeR 2013, 296; OLG Karlsruhe ZfBr 2013, 285; Maimann in Kulartz/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 5 zu § 134 GWB, ders., Rdn. 26 zu § 135 GWB; Müller-Wrede, GWB, Stand September 2016, Rdn. 65 zu § 135 GWB; Sommer in Heiermann/Zeiss/Summ, jurisPK-VergR, 5. Aufl., Rdn. 9 zu § 135 GWB).

    Denn wegen des verfassungsrechtlichen Gebots der Gewährleistung effektiven Rechtsschutzes dürfen an die in § 160 Abs. 2 GWB genannten Voraussetzungen keine überspannten Anforderungen gestellt werden (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; OLG Brandenburg VergabeR 2011, 114; OLG Düsseldorf AbfallR 2012, 248).

    Insoweit bedarf es über den Verstoß gegen die Informations- und Wartepflicht aus § 134 GWB hinaus einer weitergehenden Rechtsverletzung der Antragstellerin durch Nichtbeachtung anderer Bestimmungen des Vergaberechts (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; OLG München ZfBR 2013, 296; OLG Karlsruhe, ZfBR 2013, 285; OLG Brandenburg VergabeR 2011, 114; Maimann in Kulartz/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 62 zu § 135 GWB; Gnittke/Hartig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 78/79 zu § 135 GWB; Sommer in Heiermann/Zeiss/Summa, jurisPK-Vergaberecht, 5. Aufl., 2016, Rdn. 59 ff zu § 135 GWB).

    Steht hingegen fest, dass das Angebot der Antragstellerin selbst bei ordnungsgemäßen Ablauf der Vorabinformation aus anderen Gründen zu Recht nicht den Zuschlag erhalten hat, ist sie in ihrer Rechtsposition im Ergebnis nicht beeinträchtigt und ihr Nachprüfungsantrag mangels Eingriffs in ihre geschützten Bieterrechte nicht begründet (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; OLG München ZfBR 2013, 296; OLG Karlsruhe, ZfBR 2013, 285).

  • OLG Düsseldorf, 09.11.2011 - Verg 35/11

    Anforderungen an die Beurteilung der Eignung eines Bieters durch die

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Der Verstoß gegen § 34a GewO ist danach hier aber im Rahmen der Eignungswertung nach § 122 Abs. 2 GWB als "vergaberechtliche Anknüpfungs- oder Brückennorm" inzident im Vergabenachprüfungsverfahren zu überprüfen (vgl. ähnlich BGH VergabeR 2012, 839; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 01. Dezember 2015, VII Verg 20/15 zitiert nach juris; IBR 2016, 416; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 01. August 2012, VII Verg 105/11 zitiert nach juris; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628).

    Die darin genannten Anforderungen dürfen im unveränderten Vergabeverfahren vom Auftraggeber zudem weder verschärft noch herabgesetzt werden (vgl. OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628).

    Eignungskriterien- und -nachweise, die keine rechtliche Grundlage in dem maßgeblichen Mitteilungsmedium gefunden haben, müssen hingegen vergaberechtlich irrelevant bleiben; ihr Fehlen darf sich insbesondere nicht nachteilig für einen Bewerber oder Bieter auswirken (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 24. April 2014, 13 Verg 2/14 zitiert nach juris; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628; VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 104/108 zu § 122 GWB; Summa in: Heiermann/Zeiss/Summa, jurisPK-VergR, 5. Aufl. 2016, Rdn. 64 zu § 122 GWB).

    Denn sie ist an ihre öffentliche Bekanntmachung vergaberechtlich gebunden (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 24. April 2014, 13 Verg 2/14 zitiert nach juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 20. April 2016, Verg 1/16 zitiert nach juris; OLG Naumburg, Beschluss vom 23. Dezember 2014, 2 Verg 5/14; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12. Januar 2014, VII Verg 26/13; VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 104/108 zu § 122 GWB).

  • VK Südbayern, 22.12.2015 - Z3-3-3194-1-48-09/15

    Rechtsberatung in Planfeststellungsverfahren ist Rechtsanwälten vorbehalten!

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Eignungskriterien- und -nachweise, die keine rechtliche Grundlage in dem maßgeblichen Mitteilungsmedium gefunden haben, müssen hingegen vergaberechtlich irrelevant bleiben; ihr Fehlen darf sich insbesondere nicht nachteilig für einen Bewerber oder Bieter auswirken (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 24. April 2014, 13 Verg 2/14 zitiert nach juris; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628; VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 104/108 zu § 122 GWB; Summa in: Heiermann/Zeiss/Summa, jurisPK-VergR, 5. Aufl. 2016, Rdn. 64 zu § 122 GWB).

    Denn sie ist an ihre öffentliche Bekanntmachung vergaberechtlich gebunden (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 24. April 2014, 13 Verg 2/14 zitiert nach juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 20. April 2016, Verg 1/16 zitiert nach juris; OLG Naumburg, Beschluss vom 23. Dezember 2014, 2 Verg 5/14; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12. Januar 2014, VII Verg 26/13; VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 104/108 zu § 122 GWB).

    Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn die Antragsgegnerin auf das Angebot der Beigeladenen deshalb keinen Zuschlag hätte erteilen dürfen, weil ein solcher Zuschlag gegen ein gesetzliches Verbot im Sinne des § 134 BGB verstoßen hätte und ein entsprechender Vertrag gemäß § 134 BGB nichtig wäre (vgl. VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 34 zu § 122 GWB).

  • OLG Düsseldorf, 22.01.2014 - Verg 26/13

    Vergaberechtswidrigkeit eines Wertungssystems nach dem Prinzip "100 Punkte oder

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Die Erkennbarkeit von vermeintlichen Verstößen gegen Vergabevorschriften im Sinne des § 160 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB muss sich dabei auf zwei Komponenten beziehen: Neben der Erkennbarkeit der die (mögliche) Vergaberechtswidrigkeit begründenden Tatsachen muss auch das Bewusstsein hinzutreten, dass hieraus in rechtlicher Hinsicht ein Vergaberechtsverstoß resultieren könnte (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 22. Januar 2014, Verg 26/13, VergabeR 2014, 424; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19. Juni 2013, VII Verg 8/13 VergabeR 2014, 46; OLG Frankfurt, Beschluss vom 16. Februar 2015, NZBau 2015, 319; OLG Frankfurt, Beschluss vom 23. Juni 2016, 11 Verg 4/16, IBR 2016, 606; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05. November 2014, 15 Verg 6/14, VergabeR 2015, 210; Weyand, Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 711 zu § 107 GWB a.F., m.w.N.).

    Eine Rügepräklusion kommt deshalb im allgemeinen bei solchen Rechtsverstößen in Betracht, die sich auf eine allgemeine Überzeugung der Vergabepraxis gründen und gewissermaßen aufgrund einer Parallelwertung in der Laiensphäre und ohne Anwendung juristischen Sachverstandes ohne weiteres ins Auge fallen (vgl. OLG Frankfurt NZBau 2015, 319; OLG Düsseldorf VergabeR 2014, 46; OLG Düsseldorf VergabeR 2014, 424; OLG Karlsruhe VergabeR 2015, 210; Weyand, Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 713 zu § 107 GWB a.F.).

    Denn sie ist an ihre öffentliche Bekanntmachung vergaberechtlich gebunden (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 24. April 2014, 13 Verg 2/14 zitiert nach juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 20. April 2016, Verg 1/16 zitiert nach juris; OLG Naumburg, Beschluss vom 23. Dezember 2014, 2 Verg 5/14; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12. Januar 2014, VII Verg 26/13; VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 104/108 zu § 122 GWB).

  • OLG Karlsruhe, 09.10.2012 - 15 Verg 12/11

    Linienbündel Lampertheim - Vergabenachprüfungsverfahren: Verletzung der

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Denn nur derjenige, dessen Chancen auf Erlangung des Auftrags durch die Zuschlagserteilung beeinträchtigt worden sein könnten, kann durch ein fehlerhaftes Vergabeverfahren in seinen Bieterrechten tatsächlich beeinträchtigt worden sein (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762 ff; OLG München VergabeR 2013, 296; OLG Karlsruhe ZfBr 2013, 285; Maimann in Kulartz/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 5 zu § 134 GWB, ders., Rdn. 26 zu § 135 GWB; Müller-Wrede, GWB, Stand September 2016, Rdn. 65 zu § 135 GWB; Sommer in Heiermann/Zeiss/Summ, jurisPK-VergR, 5. Aufl., Rdn. 9 zu § 135 GWB).

    Insoweit bedarf es über den Verstoß gegen die Informations- und Wartepflicht aus § 134 GWB hinaus einer weitergehenden Rechtsverletzung der Antragstellerin durch Nichtbeachtung anderer Bestimmungen des Vergaberechts (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; OLG München ZfBR 2013, 296; OLG Karlsruhe, ZfBR 2013, 285; OLG Brandenburg VergabeR 2011, 114; Maimann in Kulartz/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 62 zu § 135 GWB; Gnittke/Hartig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 78/79 zu § 135 GWB; Sommer in Heiermann/Zeiss/Summa, jurisPK-Vergaberecht, 5. Aufl., 2016, Rdn. 59 ff zu § 135 GWB).

    Steht hingegen fest, dass das Angebot der Antragstellerin selbst bei ordnungsgemäßen Ablauf der Vorabinformation aus anderen Gründen zu Recht nicht den Zuschlag erhalten hat, ist sie in ihrer Rechtsposition im Ergebnis nicht beeinträchtigt und ihr Nachprüfungsantrag mangels Eingriffs in ihre geschützten Bieterrechte nicht begründet (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; OLG München ZfBR 2013, 296; OLG Karlsruhe, ZfBR 2013, 285).

  • OLG Schleswig, 04.11.2014 - 1 Verg 1/14

    Vergabe von Rettungsdienstleistungen im Kreis Schleswig-Flensburg kann von

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Rechtsverstöße gegen allgemeine, öffentlich-rechtliche Bestimmungen sind hingegen nicht zu überprüfen, soweit diese außerhalb des Anwendungsbereichs vergaberechtlicher Vorschriften verbleiben (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 24. Januar 2017, 11 Verg 1/16, VergabeR 2017, 407; OLG Karlsruhe AbfallR 2011, 191; OLG Schleswig, NZBau 2015, 186; Möllenkamp in Kulartz/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Auf., Rdn. 78 zu § 160 GWB).

    Damit sind alle Regelungen umfasst, die mit dem formellen und materiellen Vergaberecht im Zusammenhang stehen (vgl. OLG Karlsruhe, AbfallR 2011, 191; OLG Schleswig NZBau 2015, 186).

    Eine Antragsbefugnis ist nämlich dann zu bejahen, wenn der behauptete Verstoß gegen das Genehmigungserfordernis des § 34a GewO einen vergaberechtlichen Anknüpfungspunkt bzw. eine sog. Brückennorm aufweist und sich die Anwendung dieser Normen konkret auf die Rechtsposition der Antragstellerin im Vergabeverfahren auswirken könnte (vgl. BGH, Beschluss vom 18. Juni 2012, X ZB 9/11 zitiert nach juris; OLG Schleswig NZBau 2015, 186; OLG Frankfurt VergabeR 2017, 407; Möllenkamp in Kulartz/Kus/Portz/Pries, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 80 zu § 160 GWB; Dicks in Kulartz/Kus/Portz/Pries, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 246 zu § 97 GWB).

  • OLG Jena, 24.09.2014 - 2 Verg 3/14

    Wirksamkeit des Zuschlags

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    b) Zu berücksichtigen ist bei der Auslegung des vergaberechtlichen Begriffs "Name des Unternehmens" zwar nicht nur dieser (systematische, formale) Gesichtspunkt, sondern vor allem Sinn und Zweck der Regelung des § 134 GWB (vgl. OLG Jena, Urteil vom 24. September 2014, 2 Verg 3/14 m.w.N. zitiert nach juris).

    Sinn und Zweck der Vorabinformationspflicht gebieten eine genauere Konkretisierung des Namens jedoch zumindest dann, wenn dies für die Identifizierung des Bieters ausnahmsweise von ausschlaggebender Bedeutung sein könnte (vgl. OLG Jena, Urteil vom 24. September 2014, 2 Verg 3/14 zitiert nach juris).

  • OLG München, 31.01.2013 - Verg 31/12

    Vergaberecht: Schätzung des Auftragswerts einer in mehrere Ausschreibungen

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Insoweit bedarf es über den Verstoß gegen die Informations- und Wartepflicht aus § 134 GWB hinaus einer weitergehenden Rechtsverletzung der Antragstellerin durch Nichtbeachtung anderer Bestimmungen des Vergaberechts (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; OLG München ZfBR 2013, 296; OLG Karlsruhe, ZfBR 2013, 285; OLG Brandenburg VergabeR 2011, 114; Maimann in Kulartz/Kus/Portz/Prieß, Kommentar zum GWB-Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 62 zu § 135 GWB; Gnittke/Hartig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 78/79 zu § 135 GWB; Sommer in Heiermann/Zeiss/Summa, jurisPK-Vergaberecht, 5. Aufl., 2016, Rdn. 59 ff zu § 135 GWB).

    Steht hingegen fest, dass das Angebot der Antragstellerin selbst bei ordnungsgemäßen Ablauf der Vorabinformation aus anderen Gründen zu Recht nicht den Zuschlag erhalten hat, ist sie in ihrer Rechtsposition im Ergebnis nicht beeinträchtigt und ihr Nachprüfungsantrag mangels Eingriffs in ihre geschützten Bieterrechte nicht begründet (vgl. OLG München VergabeR 2011, 762; OLG München ZfBR 2013, 296; OLG Karlsruhe, ZfBR 2013, 285).

  • OLG Frankfurt, 16.02.2015 - 11 Verg 11/14

    Vergaberecht: Keine Verbindlichkeit zur Vorgabe sog. "Punktekorridore"

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Die Erkennbarkeit von vermeintlichen Verstößen gegen Vergabevorschriften im Sinne des § 160 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB muss sich dabei auf zwei Komponenten beziehen: Neben der Erkennbarkeit der die (mögliche) Vergaberechtswidrigkeit begründenden Tatsachen muss auch das Bewusstsein hinzutreten, dass hieraus in rechtlicher Hinsicht ein Vergaberechtsverstoß resultieren könnte (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 22. Januar 2014, Verg 26/13, VergabeR 2014, 424; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19. Juni 2013, VII Verg 8/13 VergabeR 2014, 46; OLG Frankfurt, Beschluss vom 16. Februar 2015, NZBau 2015, 319; OLG Frankfurt, Beschluss vom 23. Juni 2016, 11 Verg 4/16, IBR 2016, 606; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05. November 2014, 15 Verg 6/14, VergabeR 2015, 210; Weyand, Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 711 zu § 107 GWB a.F., m.w.N.).

    Eine Rügepräklusion kommt deshalb im allgemeinen bei solchen Rechtsverstößen in Betracht, die sich auf eine allgemeine Überzeugung der Vergabepraxis gründen und gewissermaßen aufgrund einer Parallelwertung in der Laiensphäre und ohne Anwendung juristischen Sachverstandes ohne weiteres ins Auge fallen (vgl. OLG Frankfurt NZBau 2015, 319; OLG Düsseldorf VergabeR 2014, 46; OLG Düsseldorf VergabeR 2014, 424; OLG Karlsruhe VergabeR 2015, 210; Weyand, Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 713 zu § 107 GWB a.F.).

  • OLG Celle, 24.04.2014 - 13 Verg 2/14

    Verschärfung von in der Vergabebekanntmachung festgelegten Eignungsanforderungen

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2017 - 7 Verg 1/17
    Eignungskriterien- und -nachweise, die keine rechtliche Grundlage in dem maßgeblichen Mitteilungsmedium gefunden haben, müssen hingegen vergaberechtlich irrelevant bleiben; ihr Fehlen darf sich insbesondere nicht nachteilig für einen Bewerber oder Bieter auswirken (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 24. April 2014, 13 Verg 2/14 zitiert nach juris; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628; VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 104/108 zu § 122 GWB; Summa in: Heiermann/Zeiss/Summa, jurisPK-VergR, 5. Aufl. 2016, Rdn. 64 zu § 122 GWB).

    Denn sie ist an ihre öffentliche Bekanntmachung vergaberechtlich gebunden (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 24. April 2014, 13 Verg 2/14 zitiert nach juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 20. April 2016, Verg 1/16 zitiert nach juris; OLG Naumburg, Beschluss vom 23. Dezember 2014, 2 Verg 5/14; OLG Düsseldorf VergabeR 2012, 628; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12. Januar 2014, VII Verg 26/13; VK Südbayern, Beschluss vom 22. Dezember 2015, Z3-3-3194-1-48-09/15 zitiert nach juris; Gnittke/Hattig in Müller-Wrede, GWB-Vergaberecht, Bearbeitung 2016, Rdn. 104/108 zu § 122 GWB).

  • OLG Düsseldorf, 25.06.2014 - Verg 38/13

    Zulässigkeit des Forderns von Nachweisen hinsichtlich des Lieferanten und der

  • OLG Karlsruhe, 05.11.2014 - 15 Verg 6/14

    CMS-Software - Vergabenachprüfungsverfahren: Unverzügliche Rügepflicht bei

  • OLG Frankfurt, 01.09.2016 - 11 Verg 6/16

    Vergaberecht: Überprüfung von Mindesanforderungen i.S.v. § 21 Abs. 2 S. 2 VSVgV

  • OLG Düsseldorf, 19.06.2013 - Verg 8/13

    Anforderungen an die Bekanntgabe der Vergabekriterien

  • OLG Naumburg, 26.01.2005 - 1 Verg 21/04

    "Ingenieurleistung"; Begriff der Nachunternehmerleistung bei einem Bauauftrag;

  • OLG Brandenburg, 14.09.2010 - Verg W 8/10

    Vergabenachprüfungsverfahren: Zulässigkeit eines Antrags auf Feststellung der

  • BGH, 18.06.2012 - X ZB 9/11

    Abfallentsorgung II

  • OLG Naumburg, 23.12.2014 - 2 Verg 5/14

    Arzneimittelversorgung - Vergabe der Arzneimittelversorgung eines Krankenhauses

  • OLG Saarbrücken, 02.04.2013 - 1 Verg 1/13

    Einsatz von Geräten des Mutterkonzerns: Keine Nachunternehmerleistung!

  • OLG Jena, 24.02.2016 - 2 Verg 1/16

    Vergabenachprüfungsverfahren: Anforderungen an die Antragsschrift; Eignung von

  • OLG Naumburg, 04.09.2008 - 1 Verg 4/08

    Ortsumfahrung Z.

  • VK Bund, 06.06.2016 - VK 1-30/16

    Nassbaggerarbeiten

  • BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61

    Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen

  • OLG Koblenz, 20.04.2016 - Verg 1/16

    Umschlagplatz - Vergabeverfahren: Beschränkung des Wettbewerbs durch sachlich

  • BGH, 23.10.1980 - IVa ZR 33/80

    Makler ohne Gewerbeerlaubnis

  • OLG Frankfurt, 23.06.2016 - 11 Verg 4/16

    Zur Intransparenz von Bewertungskriterien

  • BGH, 22.05.1978 - III ZR 153/76

    Im Reisegewerbe vermittelter Darlehensvertrag

  • BGH, 10.12.1968 - VI ZR 194/67
  • BGH, 12.04.1978 - IV ZR 157/75

    Unwirksamkeit eines Vertrages wegen unerlaubter Arbeitsvermittlung -

  • VK Bund, 09.02.2016 - VK 1-130/15

    Nachprüfungsverfahren: Rütteldruckverdichtung

  • OLG Frankfurt, 24.01.2017 - 11 Verg 1/16

    Zur Bedeutung des Vorrangs des eigenwirtschaftlichen Verkehrs bei der Vergabe

  • OLG Düsseldorf, 01.12.2015 - Verg 20/15

    Anforderungen an die Ausgestaltung des Vergabeverfahrens bei der Ausschreibung

  • OLG Düsseldorf, 01.08.2012 - Verg 105/11

    Verstoß gegen Abfallrecht? Was prüfen Vergabekammer/-senat?

  • VK Sachsen-Anhalt, 10.08.2018 - 2 VK LSA 21/17

    Öffentliche Auftragsvergabe: Verpflichtung zur Bekanntgabe von Unterkriterien und

    Diese hätten bei dem Umfang des Leistungsspektrums jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung und bildeten nicht den Kerngegenstand der Verträge (vgl. OLG Naumburg vom 14.07.2017, Az. 7 Verg 1/17).

    Diese haben bei dem Umfang des Leistungsspektrums jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung und bilden nicht den Kerngegenstand der Verträge (vgl. OLG Naumburg vom 14.07.2017, Az. 7 Verg 1/17).

  • OLG Naumburg, 04.12.2020 - 7 Verg 3/20

    NAN-Leistungen ÖPNV - Statthaftigkeit eines Feststellungsantrags im Rahmen des

    aa) Im Anwendungsbereich der Vergabeverordnung ist in § 48 Abs. 1 VgV eindeutig normiert, dass auch Eignungsnachweise, um wirksam gefordert zu sein, bereits in der Auftragsbekanntmachung aufzuführen sind (vgl. Senat, Beschluss v. 14.07.2017, 7 Verg 1/17, in juris Tz. 104 m.w.N.; vgl. Kadenbach in: Reidt/ Stickler/ Glahs, Vergaberecht, 4. Aufl. 2018, § 122 Rn. 64 f. m.w.N.).
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