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OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22 |
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§ 1923 Abs 1 BGB vom 18.08.1896, § 1924 Abs 1 BGB vom 18.08.1896, § 1930 BGB vom 18.08.1896, § 1931 Abs 1 S 1 Alt 1 BGB vom 18.08.1896, § 1371 BGB
Gesetzliche Erbfolge - insbesondere Ehegattenerbrecht - bei dem Erbfall eines im Jahre 1965 in der DDR verstorbenen Erblassers - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
1. Auf einen Erbfall eines im Jahre 1965 verstorbenen Erblassers mit ständigem Aufenthalt auf dem Gebiet der damaligen DDR ist das Erbrecht des BGB in der Fassung vom 18.08.1896 anzuwenden. 2. Eine Anwendung eines speziellen landwirtschaftlichen Anerbenrechts, z.B. nach ...
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Einziehung eines erteilten Erscheins Anwendung des Erbrechts des BGB in der Fassung vom 18.08.1896 1965 verstorbener Erblassers mit ständigem Aufenthalt auf dem Gebiet der ehemaligen DDR Keine Korrektur einer Erbquote eines Ehegatten des Erblassers durch einen ...
Verfahrensgang
- AG Aschersleben, 02.12.2021 - 5 VI 658/65
- OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (6)
- OLG Oldenburg, 23.06.1995 - 11 U 5/95
Auszug aus OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22
Durch das Inkrafttreten der Verfassung der DDR am 07.10.1949, insbesondere im Hinblick auf Art. 22 Abs. 2 Satz 1, 144 Abs. 1 DDR-Verfassung 1949 (…GBl. DDR 1949, S. 5), war sämtliches bis dahin existierendes Anerbenrecht als gegenstandslos anzusehen (vgl. OLG Celle, Beschluss v. 18.04.1994, 7 W 62/93, VIZ 1996, 53, in juris Rz. 14;… Thüringer OLG, Beschluss v. 05.12.1996, LWU 989/94, VIZ 1997, 493, in juris Rz. 21 m.w.N.;… auch Herder in: Grüneberg, a.a.O., Art. 64 EGBGB Rn. 3). - OLG Celle, 18.04.1995 - 7 W 62/93
Anerbenrecht in der DDR
Auszug aus OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22
Durch das Inkrafttreten der Verfassung der DDR am 07.10.1949, insbesondere im Hinblick auf Art. 22 Abs. 2 Satz 1, 144 Abs. 1 DDR-Verfassung 1949 (…GBl. DDR 1949, S. 5), war sämtliches bis dahin existierendes Anerbenrecht als gegenstandslos anzusehen (vgl. OLG Celle, Beschluss v. 18.04.1994, 7 W 62/93, VIZ 1996, 53, in juris Rz. 14;… Thüringer OLG, Beschluss v. 05.12.1996, LWU 989/94, VIZ 1997, 493, in juris Rz. 21 m.w.N.;… auch Herder in: Grüneberg, a.a.O., Art. 64 EGBGB Rn. 3). - BGH, 13.05.2015 - IV ZB 30/14
Pauschaler Zugewinnausgleich im Todesfall bei Zusammentreffen von deutschem …
Auszug aus OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22
In der dem Beschluss des OLG Frankfurt vom 30.07.2014 (21 W 47/14, ZEV 2015, 158) nachfolgenden Entscheidung des Bundesgerichtshofes (Beschluss v. 13.05.2015, IV ZB 30/14, BGHZ 205, 289) wurde bestätigt, dass die Vorschrift des § 1371 BGB eine rein güterrechtlich zu qualifizierende Rechtsvorschrift unabhängig vom jeweiligen Erbstatut ist (…vgl. in juris Rz. 24).
- OLG Jena, 05.12.1996 - Lw U 989/94
Versterben einer Klägerin nicht als Verfahrensunterbrechung , sondern Ermittlung …
Auszug aus OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22
Durch das Inkrafttreten der Verfassung der DDR am 07.10.1949, insbesondere im Hinblick auf Art. 22 Abs. 2 Satz 1, 144 Abs. 1 DDR-Verfassung 1949 (…GBl. DDR 1949, S. 5), war sämtliches bis dahin existierendes Anerbenrecht als gegenstandslos anzusehen (…vgl. OLG Celle, Beschluss v. 18.04.1994, 7 W 62/93, VIZ 1996, 53, in juris Rz. 14; Thüringer OLG, Beschluss v. 05.12.1996, LWU 989/94, VIZ 1997, 493, in juris Rz. 21 m.w.N.;… auch Herder in: Grüneberg, a.a.O., Art. 64 EGBGB Rn. 3). - OLG Frankfurt, 30.07.2014 - 21 W 47/14
Erhöhung des Erbteils nach § 1371 BGB trotz Anwendung ausländischen Rechts
Auszug aus OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22
In der dem Beschluss des OLG Frankfurt vom 30.07.2014 (21 W 47/14, ZEV 2015, 158) nachfolgenden Entscheidung des Bundesgerichtshofes (Beschluss v. 13.05.2015, IV ZB 30/14, BGHZ 205, 289) wurde bestätigt, dass die Vorschrift des § 1371 BGB eine rein güterrechtlich zu qualifizierende Rechtsvorschrift unabhängig vom jeweiligen Erbstatut ist (…vgl. in juris Rz. 24). - BGH, 30.11.1988 - IVa ZB 12/88
Zurückweisung des einleitenden Verfahrensantrages wegen Minderjährigkeit des …
Auszug aus OLG Naumburg, 27.01.2022 - 2 Wx 1/22
In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist anerkannt, dass ein Erbschein selbst dann nicht einzuziehen ist, wenn der Antrag von einem Nichtberechtigten gestellt worden ist oder gar kein Antrag vorgelegen hat, wenn zumindest ein Antragsberechtigter die Erteilung nachträglich ausdrücklich oder stillschweigend genehmigt hat (vgl. nur BGH, Beschluss v. 30.11.1988, IVa ZB 12/88, BGHZ 106, 96, in juris Rz. 14).