Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23 (210 Js 31415/22)   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2023,6768
OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23 (210 Js 31415/22) (https://dejure.org/2023,6768)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23 (210 Js 31415/22) (https://dejure.org/2023,6768)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 13. März 2023 - 2 ORbs 17/23 (210 Js 31415/22) (https://dejure.org/2023,6768)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2023,6768) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Burhoff online

    Corona, Vorlage eines Impf- und Genesenenausweises, Zeitgesetz, Weiterbeschäftigung

  • RA Kotz

    Nichtvorlage Impf- oder Genesenennachweis - Bußgeld bei Weiterbeschäftigung.

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Bußgeld gegen Chirurg wegen Weigerung der Vorlage eines Impfnachweises; Vorsätzliche Nichtvorlage eines Impf- oder Genesenennachweises; Nichtverhängung von Bußgeldern in anderen Bundesländern keine Ungleichbehandlung; Zusammenhang zwischen Betretungsverbot und ...

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Corona: Nichtvorlage eines Impfnachweises - Bußgeld auch bei Weiterbeschäftigung

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Corona: Nichtvorlage vom Impf-/ Genesenenausweis - Bußgeld auch bei Weiterbeschäftigung

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Hamburg, 17.02.2021 - 2 Rb 69/20

    Ordnungswidrigkeiten: Auch eine Verstoß gegen eine außer Kraft getretene

    Auszug aus OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23
    (Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Beschluss vom 17. Februar 2021 - 2 RB 69/20 -, Rn. 20, juris).
  • OVG Niedersachsen, 22.06.2022 - 14 ME 258/22

    Impfpflicht; Nachweispflicht; Verwaltungszwang; Zwangsgeld; Zwangsmittel

    Auszug aus OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23
    Er schließt sich vielmehr den ausführlich begründeten Beschlüssen des OVG Lüneburg vom 22.06.2022 (14 ME 258/22) und des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts vom 13.6.2022 ( 1 B 28/22), jeweils juris, an, wonach es sich um eine unselbständige Verfahrenshandlung im Sinne des § 44 a VwGO gehandelt hat.
  • OVG Niedersachsen, 08.09.2022 - 14 ME 297/22

    Corona; COVID-19; Impfung; Sars-CoV-2; Tätigkeitsverbot; Zahnarzt

    Auszug aus OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23
    Aber selbst am 08.09.2022 hat das OVG Lüneburg (14 ME 297/22, juris) diesen Zeitpunkt noch nicht als erreicht angesehen (vergleiche auch OVG NRW, Beschluss vom 23.12.2022, 13 B 1256/22, juris, das auch für diesen Zeitpunkt § 20a IfSG noch als verhältnismäßig angesehen hat).
  • OLG Hamm, 16.12.2021 - 4 RBs 387/21

    Maskenpflicht nach der Coronaschutzverordnung 2020

    Auszug aus OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23
    Im Hinblick auf § 4 Abs. 3 OWiG (Meistbegünstigungsprinzip) ist es zwar zutreffend, dass die Ausnahme hiervon durch § 4 Abs. 4 OWiG (Zeitgesetz) dann nicht zum Tragen kommt, wenn "sich der Gesetzgeber zu der getroffenen Regelung aufgrund eines Wandels der Rechtsüberzeugung nicht mehr bekennt." (OLG Hamm, Beschluss vom 16. Dezember 2021 - 4 RBs 387/21 -, Rn. 50, juris).
  • VG Schleswig, 13.06.2022 - 1 B 28/22

    Corona-Krise; Aufforderung zur Vorlage eines Impfnachweises durch Mitarbeiter im

    Auszug aus OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23
    Er schließt sich vielmehr den ausführlich begründeten Beschlüssen des OVG Lüneburg vom 22.06.2022 (14 ME 258/22) und des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts vom 13.6.2022 ( 1 B 28/22), jeweils juris, an, wonach es sich um eine unselbständige Verfahrenshandlung im Sinne des § 44 a VwGO gehandelt hat.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.12.2022 - 13 B 1256/22
    Auszug aus OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23
    Aber selbst am 08.09.2022 hat das OVG Lüneburg (14 ME 297/22, juris) diesen Zeitpunkt noch nicht als erreicht angesehen (vergleiche auch OVG NRW, Beschluss vom 23.12.2022, 13 B 1256/22, juris, das auch für diesen Zeitpunkt § 20a IfSG noch als verhältnismäßig angesehen hat).
  • BVerfG, 27.04.2022 - 1 BvR 2649/21

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Pflicht zum Nachweis einer Impfung

    Auszug aus OLG Oldenburg, 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23
    Vielmehr musste (auch) derjenige, der ungeimpft bleiben wollte, bei Fortsetzung der Tätigkeit mit einer bußgeldbewehrten Nachweisanforderung rechnen (vergleiche BVerfG, Beschluss vom 27. April 2022, 1 BvR 2649/21, juris, Rn. 114).
  • OLG Karlsruhe, 26.09.2023 - 2 ORbs 35 Ss 235/23

    Bußgeldsache: Verstoß der Mitarbeiterin einer Arztpraxis wegen Nichtvorlage des

    Für die verfahrensgegenständliche Tat ist dabei auf den Zeitpunkt des Anforderungsschreibens des Gesundheitsamts vom 12.04.2022 abzustellen (vgl. OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023 - 2 ORbs 17/23 -, juris Rn. 12).

    Ihr Geltungszeitraum war durch die Art. 2 Nr. 1 Alt. 1, Nr. 2 lit. a, 23 Abs. 4 des Gesetzes zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie vom 10.12.2021 (BGBl. I, S. 5162) von Anfang an bis zum 31.12.2022 befristet, sodass die Anwendung von § 4 Abs. 3 OWiG auf während dieses Geltungszeitraums begangene Regelverstöße nicht in Betracht kommt (so auch OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023 - 2 ORbs 17/23 -, juris Rn. 17 ff.; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juni 2023 - 2 ORbs 132/23 -, juris Rn. 14; BeckOK OWiG/Valerius, 38. Ed., Stand: 01.04.2023, § 4 Rn. 33.1; Erbs/Kohlhaas/Lutz, 246. EL April 2023, 1fSG § 73 Rn. 10b).

    Der Senat kann dabei offenlassen, ob dies nur für Zeitgesetze im weiteren Sinne (so OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023 - 2 ORbs 17/23 -, juris Rn. 16; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juni 2023 - 2 ORbs 132/23 -, juris Rn. 13; wohl auch OLG Hamburg, Beschluss vom 17. Februar 2021 - 2 RB 69/20 -, juris Rn. 21 und OLG Bremen, Beschluss vom 6. August 2021 - 1 SsRs 9/21 -, juris Rn. 12) oder auch für Zeitgesetze im engeren Sinne gilt (so OLG Stuttgart, Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21 -, juris Rn. 33 f.; OLG Hamm, Beschluss vom 16. Dezember 2021 - 4 RBs 387/21 -, juris Rn. 50; BeckOK OWiG/Valerius, 38. Ed., Stand: 01.04.2023, § 4 Rn. 35; KK-OWiG/Rogall, 5. Aufl. 2018, § 4 Rn. 36; Schönke/Schröder/Hecker, StGB, 30. Aufl. 2019, § 2 Rn. 37).

    Denn es bestehen jedenfalls keine Anhaltspunkte dafür, dass von einer Verlängerung des Geltungszeitraums der §§ 20a, 73 Abs. 1a Nr. 7h IfSG a. F. nicht aufgrund einer Änderung des zugrundeliegenden Pandemiegeschehens, d. h. der medizinischen Begründung der einrichtungs- und unternehmensbezogenen Nachweispflicht angesichts dominierender sog. immunevasiver Corona-Varianten, sondern aufgrund eines Wandels der gesetzgeberischen Rechtsüberzeugung abgesehen worden ist (ebenso OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023, a.a.O., Rn. 20; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juni 2023, a.a.O., Rn. 14).

    Die §§ 20a Abs. 5 Satz 1, 73 Abs. 1a Nr. 7h IfSG a. F. sollen sich nicht lediglich darin erschöpfen, die Nichtvorlage tatsächlich vorhandener Nachweise zu sanktionieren (OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023, a.a.O., Rn. 7; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juni 2023, a.a.O., Rn. 16).

    Vielmehr muss auch derjenige, der ungeimpft bleiben will, bei Fortsetzung der in § 20a Abs. 1 IfSG a. F. genannten Tätigkeit mit einer bußgeldbewehrten Nachweisanforderung rechnen (BVerfG, Beschluss vom 27. April 2022 - 1 BvR 2649/21 -, juris Rn. 114; OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023, a.a.O., Rn. 7; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juni 2023, a.a.O., Rn. 16), sodass es auf das tatsächliche Vorhandensein eines Nachweises nicht ankommt.

    Das Bundesverfassungsgericht hat im bereits erwähnten Beschluss die Anordnung eines Betretens- oder Tätigkeitsverbots sogar vielmehr als Umstand gewertet, durch den die Intensität des Eingriffs, der mit der zur Erfüllung der einrichtungs- und unternehmensbezogenen Nachweispflicht veranlassten Impfung verbunden ist, abgemildert wird (BVerfG, Beschluss vom 27. April 2022 - 1 BvR 2649/21 -, juris Rn. 207, 212, 215; OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023, a.a.O., Rn. 8; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juni 2023, a.a.O., Rn. 17).

    Denn der in Art. 3 Abs. 1 GG wurzelnde Gleichheitsanspruch besteht nur gegenüber dem nach der Kompetenzverteilung konkret zuständigen Träger öffentlicher Gewalt, hier also gem. §§ 36 Abs. 1 Nr. 1 OWiG, 2 Abs. 1 OWiGZuVO, 15 Nr. 1 LVG, 3 Abs. 3 BW LKrO gegenüber dem Landratsamt R. als untere Verwaltungsbehörde (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Dezember 1966 - 1 BvR 33/64 -, juris Rn. 35; BVerfG, Beschluss vom 7. November 2002 - 2 BvR 1053/98 -, juris Rn. 48; BVerwG, Urteil vom 29. Mai 2013 - 6 C 18/12 -, juris Rn. 16; OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023, a.a.O., Rn. 10).

    aa) Dabei kann der Senat offen lassen, ob es sich bei der Nachweisanforderung in § 20a Abs. 5 Satz 1 IfSG a.F. um einen Verwaltungsakt handelt (so Gerhardt, Infektionsschutzgesetz, 6 Aufl. 2022, § 20a Rn. 99; Sangs in Sangs/Eibenstein, IfSG, 1. Aufl. 2022, § 20a, Rn. 52; vgl. auch Bay VGH, Beschluss vom 07. Juli 2021 - 25 CS 21.1651 -, juris Rn. 9 für den Nachweis einer Masernschutzimpfung nach § 20 Abs. 12 Satz 1 IfSG, an die die Nachweisanforderung nach § 20a Abs. 5 Satz 1 IfSG regelungstechnisch angelehnt wurde - vgl. BT-Drs. 20/188, S. 37) oder um eine isoliert nicht anfechtbare unselbständige Verfahrenshandlung i.S.v. § 44a VwGO (so OVG Lüneburg, COVuR 2022, 422; Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Beschluss vom 13. Juni 2022 - 1 B 28/22 -, juris Rn. 18; OLG Oldenburg, Beschluss vom 13. März 2023, a.a.O., Rn. 11; Aligbe, "Handlungsmöglichkeiten der Gesundheitsämter bei der einrichtungsbezogenen Immunitätsnachweispflicht", COVuR 2022, 514; Bekos, "Die einrichtungsbezogene Impfpflicht nach § 20a IfSG", COVuR 2022, 386).

  • OLG Celle, 06.06.2023 - 2 ORbs 132/23

    Corona, einrichtungsbezogene Nachweispflicht, kein Betretensverbot, kein

    Trotz ihres Außerkrafttretens kommt daher die Anwendung des Meistbegünstigungsgrundsatzes des § 4 Abs. 3 OWiG auf während ihres Geltungszeitraumes begangene Regelverstöße nicht in Betracht (vgl. OLG Oldenburg, Beschl. v. 13.03.2023 - 2 ORbs 17/23 (210 Js 31415/22) -, juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht