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   OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20   

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https://dejure.org/2020,31128
OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20 (https://dejure.org/2020,31128)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 16.10.2020 - 11 U 2/20 (https://dejure.org/2020,31128)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 (https://dejure.org/2020,31128)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Begriff der unzulässigen Abschalteinrichtung i.S. von Art. 5 Abs. 2 S. 2 VO (EG) Nr. 715/2007

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatz für einen vom Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Haftung der Konzernmutter für die Verwendung des von der Tochtergesellschaft hergestellten Motors

  • rechtsportal.de

    Begriff der unzulässigen Abschalteinrichtung i.S. von Art. 5 Abs. 2 S. 2 VO (EG) Nr. 715/2007

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (11)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Aktuelle Entscheidung zur Haftung in Abgas-Fällen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der vom Abgasskandal betroffene VW mit Audi-Motor

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    VW haftet auch für von Audi hergestellte Motoren im VW Touareg

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Touareg Abgasskandal: Vorsatz und Sittenwidrigkeit

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Abgasskandal - Schadenersatz beim VW Touareg zugesprochen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Touareg Abgasskandal - Vorsatz und Sittenwidrigkeit

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    VW Touareg: Volkswagen haftet auch für Audi Motor EA897

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    VW Dieselskandal: Weiteres Urteil zum VW-Premium-SUV Touraeg mit dem Motorentyp EA897

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    VW Touareg: Volkswagen im Abgasskandal zu Schadensersatz verurteilt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    VW Touareg: Volkswagen haftet auch für Audi Motor EA897

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Dieselskandal: VW-Premium-SUV Touraeg mit dem Motorentyp EA897

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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (55)

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Der Kläger kann nach § 826 BGB von der Beklagten Zug um Zug gegen die Rückgabe des Fahrzeugs und unter Anrechnung der gezogenen Vorteile in Form der Nutzung des Fahrzeugs nach einer zu erwartenden Gesamtfahrleistung in Höhe von 300.000 km die Erstattung des gezahlten Kaufpreises verlangen (BGH v. 25.05.2020, VI ZR 252/19, juris).

    Grundsätzlich ist zwar der Geschädigte verpflichtet, die Voraussetzungen der Zurechnung darzulegen und zu beweisen (vgl. BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 35).

    Da hier die Grundsätze der sekundären Darlegungslast eingreifen, gilt der Vortrag der Klägerseite als zugestanden, § 138 Abs. 3 ZPO (BGH v. 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 30 und 37; so bereits insbesondere OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18, juris m.w.N.; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 75 ff.; OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 64 ff.; OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 71 ff.).

    Sittenwidrig ist ein Verhalten immer dann, wenn es nach seinem unter zusammenfassender Würdigung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu ermittelnden Gesamtcharakter in dem Sinne dem Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden zuwiderläuft, dass es mit grundlegenden Wertungen der Rechts- und Sittenordnung nicht vereinbar ist (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.2020 - VI ZR 5/20 -, juris, Rn. 29; BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 15; OLG Köln, Beschl. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, Rn. 21, juris, m.w.N.).

    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.2020 - VI ZR 5/20 -, juris, Rn. 29; BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 15; BGH, Urt. v. 19.11.2013 - VI ZR 336/12 - NJW 2014, 383).

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 15; BGH, Urt. v. 28.07.2016 - VI ZR 536/15 - NJW 2017, 250).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 15).

    Den mit den betroffenen Motoren ausgerüsteten Fahrzeugen drohte latent eine Betriebsbeschränkung oder -untersagung nach § 5 Abs. 1 FZV (vgl. BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 19ff.; BGH, Beschl. v. 08.01.2019 - VIII ZR 225/17 -, juris, Rn. 20; OLG Celle, Beschl. v. 01.07.2019 - 7 U 33/19 -, juris, Rn. 12).

    Das an sich erlaubte Ziel der Erhöhung des Gewinns wird auch im Verhältnis zu dem Käufer eines der betroffenen Fahrzeuge dann verwerflich, wenn es auf der Grundlage einer strategischen Unternehmensentscheidung durch arglistige Täuschung der zuständigen Typgenehmigungs- und Marktüberwachungsbehörde - des KBA (§ 2 Abs. 1 EG-FGV) - erreicht werden soll, und dies mit einer Gesinnung verbunden ist, die sich sowohl im Hinblick auf die für den einzelnen Käufer möglicherweise eintretenden Folgen und Schäden als auch im Hinblick auf die insoweit geltenden Rechtsvorschriften, insbesondere zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und der Umwelt, gleichgültig zeigt (BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 23).

    Ein solches Vorgehen verstößt derart gegen die Mindestanforderungen im Rechts- und Geschäftsverkehr auf dem hier betroffenen Markt für Kraftfahrzeuge, dass ein Ausgleich der bei den einzelnen Käufern verursachten Vermögensschäden geboten erscheint (vgl. BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 23).

    Das später von der Beklagten entwickelte Software-Update ist insoweit nicht zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 58).

    Es entspricht der Lebenserfahrung, dass Kraftfahrzeugkäufer vom Kauf eines Fahrzeugs Abstand nehmen würden, wäre ihnen bekannt, dass das betreffende Fahrzeug zwar formal über eine EG-Typgenehmigung verfügt, aber wegen Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung diese nicht hätte erhalten dürfen, weshalb jederzeit Maßnahmen der die Typgenehmigung erteilenden Behörde und dem folgend der Zulassungsstelle bis hin zur Stilllegung drohen (vgl. BGH v. 25.05.2020, VI ZR 252/19, juris).

    Für die Bejahung des Vorsatzes im Rahmen des § 826 BGB reicht es aus, dass das Bewusstsein vorliegt, dass die Schädigung im Bereich des Möglichen liegt sowie das Schädigungsrisiko billigend in Kauf genommen wird (vgl. BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 61; LG Krefeld, Urt. v. 06.11.2019 - 2 O 370/18 - BeckRS 2019, 29120; Wagner, in Münchener Kommentar BGB, 8. Auflage 2020, § 826 BGB, Rn. 26).

    Wenn wie hier der Geschädigten durch Täuschung eines Dritten zum Abschluss eines Vertrags veranlasst wurde, steht ihr im Rahmen der Naturalrestitution gem. § 249 Abs. 1 BGB ein Anspruch auf Rückgängigmachung der Folgen des Vertrags zu, das heißt Ausgleich der für den Vertrag getätigten Aufwendungen durch den Schädiger gegen Herausgabe des aus dem Vertrag Erlangten (vgl. BGH, Urteil v. 25.05.2020, VI ZR 252/19; juris; OLG München, Urteil v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH, Urteil v. 19.07.2004, II ZR 402/02, juris Rn. 41; BGH, Urteil v. 28.10.2014, VI ZR 15/14, juris Rn. 28; so auch OLG Karlsruhe, Urteil v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 104; OLG Stuttgart, Urteil v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 68; KG Berlin, Urteil v. 26.09.2019, 4 U 77/18, juris Rn. 122; OLG Frankfurt, Beschluss v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 36).

    Solange Ersatzanspruch und Vorteil nicht gleichartig sind, muss der Schädiger Schadensersatz nur Zug um Zug gegen Herausgabe des Vorteils leisten (vgl. insbesondere BGH v. 25.05.2020, VI ZR 252/19, juris; OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH v. 23.06.2015, XI ZR 536/14, NJW 2015, 3160 Rn. 22 m.w.N.).

    Danach kann die Klägerin die Erstattung der von ihr für den Erwerb des Fahrzeugs verauslagten Kosten abzüglich einer Entschädigung für die gezogenen Nutzungen Zug um Zug gegen Herausgabe und Übereignung des erworbenen Fahrzeugs an die Beklagte verlangen (vgl. nun für die "BB-Fälle" auch BGH v. 25.05.2020, VI ZR 252/19).

    Die zeitanteilige lineare Wertminderung ist im Vergleich zwischen tatsächlichem Gebrauch und voraussichtlicher Gesamtnutzungsdauer, ausgehend vom Kaufpreis im Wege der Schätzung gemäß § 287 ZPO zu ermitteln (vgl. insbesondere BGH, v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris; OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH, Urteil v. 17.05.1995 - VIII ZR 70/97 -, NJW 1995, 2159, 2161).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, sowohl die lineare Berechnungsmethode als auch die Annahme einer Gesamtlaufleistung von 300.000 km (Pkw2) gebilligt, was der ganz überwiegenden Judikatur der Obergerichte entspricht (vgl. etwa OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 114; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 109; das OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 112; das OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 25; das OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 92 ff.; und das OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 76; anders das OLG Frankfurt v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 42 ff., das hinsichtlich des Nutzungsvorteils auf die ersparten Aufwendungen in Form des Wertverlusts abstellt, den die Klagepartei ansonsten bei einem alternativen mangelfreien Fahrzeug erlitten hätte und insoweit Beweis erhebt).

    Der Kläger muss sich nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung die von ihm gezogenen Nutzungen anrechnen lassen, die sich im Rahmen der gem. § 287 ZPO vorzunehmenden Schätzung nach der Formel: Gebrauchsvorteil = ((Bruttokaufpreis x gefahrene Kilometer) / erwartete Gesamtlaufleistung berechnet (vgl. BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 - BeckRS 2020, 10555; OLG Karlsruhe Hinweisbeschluss v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 114).

    Ein zur Begründung von Annahmeverzug auf Seiten der Beklagten geeignetes Angebot ist unter diesen Umständen nicht gegeben (vgl. zu dieser Konstellation BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 85 m.w.N.).

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Allerdings trifft die Beklagte hier eine sekundäre Darlegungslast (vgl. OLG Köln, Urt. v. 12.03.2020 - 3 U 55/19 - BeckRS 2020, 10284; vgl. auch OLG Karlsruhe Hinweisbeschluss v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 81ff.; OLG Oldenburg, Beschl. v. 05.12.2018 - 14 U 60/18 -, juris; LG Oldenburg, Urt. v. 02.03.2020 - 16 O 2113/19 - BeckRS 2020, 5916; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857).

    Da hier die Grundsätze der sekundären Darlegungslast eingreifen, gilt der Vortrag der Klägerseite als zugestanden, § 138 Abs. 3 ZPO (BGH v. 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 30 und 37; so bereits insbesondere OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18, juris m.w.N.; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 75 ff.; OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 64 ff.; OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 71 ff.).

    Eine besondere Verwerflichkeit des Vorgehens der handelnden Personen ergibt sich aus dem Ziel, ähnlich wie beim Motor Typ2, unter Ausnutzung der Fehlvorstellung der Kunden wegen der vorgetäuschten besonderen Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge hohe Absatzzahlen zu erreichen (vgl. hierzu OLG Karlsruhe, Hinweisbeschluss v. 05.03.2019 - 13 U 142/18, BeckRS 2019, 3395, Rn. 36).

    Der Schaden besteht bereits in dem Erwerb des mit der genannten Motorsteuerungssoftware ausgerüsteten Fahrzeugs, weil das erworbene Fahrzeug infolge der eingesetzten Software hinter den Vorstellungen des Klägers von der allgemein ordnungsgemäßen Ausrüstung des zu erwerbende Pkw zurückblieb und sich dieses Zurückbleiben spätestens wegen der latent drohenden Stilllegung des Fahrzeugs (vgl. hierzu BGH, Beschl. v. 08.01.2019 - VIII ZR 225/17 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 18) nachteilig auf den Vermögenswert des Pkw auswirkte (vgl. OLG Köln, Hinweisbeschluss v. 29.11.2018 - 18 U 70/18 - BeckRS 2018, 36568).

    Eine Haftung aus § 826 BGB scheidet nicht deshalb aus, weil die VO (EG) 715/2007 nicht dem Schutz individueller Vermögensinteressen, sondern gesamtgesellschaftlichen Zielen dient (vgl. OLG München, Urt. v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; a.A. OLG Braunschweig, Urt. v. 19.02.2019 - 7 U 134/17 -, juris, Rn. 188).

    Diese Pflichtverletzung ist für den Rechtskreis des Käufers ersichtlich von Bedeutung, weil über einen die Kaufentscheidung wesentlich beeinflussenden Umstand getäuscht wird (vgl. OLG Karlsruhe, Hinweisbeschluss v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 40).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, sowohl die lineare Berechnungsmethode als auch die Annahme einer Gesamtlaufleistung von 300.000 km (Pkw2) gebilligt, was der ganz überwiegenden Judikatur der Obergerichte entspricht (vgl. etwa OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 114; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 109; das OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 112; das OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 25; das OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 92 ff.; und das OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 76; anders das OLG Frankfurt v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 42 ff., das hinsichtlich des Nutzungsvorteils auf die ersparten Aufwendungen in Form des Wertverlusts abstellt, den die Klagepartei ansonsten bei einem alternativen mangelfreien Fahrzeug erlitten hätte und insoweit Beweis erhebt).

    Der Kläger muss sich nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung die von ihm gezogenen Nutzungen anrechnen lassen, die sich im Rahmen der gem. § 287 ZPO vorzunehmenden Schätzung nach der Formel: Gebrauchsvorteil = ((Bruttokaufpreis x gefahrene Kilometer) / erwartete Gesamtlaufleistung berechnet (vgl. BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 - BeckRS 2020, 10555; OLG Karlsruhe Hinweisbeschluss v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 114).

  • OLG München, 29.01.2020 - 20 U 4075/18

    Sittenwidrige Schädigung durch Motorhersteller im Abgasskandal

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Da hier die Grundsätze der sekundären Darlegungslast eingreifen, gilt der Vortrag der Klägerseite als zugestanden, § 138 Abs. 3 ZPO (BGH v. 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 30 und 37; so bereits insbesondere OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18, juris m.w.N.; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 75 ff.; OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 64 ff.; OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 71 ff.).

    Eine Haftung aus § 826 BGB scheidet nicht deshalb aus, weil die VO (EG) 715/2007 nicht dem Schutz individueller Vermögensinteressen, sondern gesamtgesellschaftlichen Zielen dient (vgl. OLG München, Urt. v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; a.A. OLG Braunschweig, Urt. v. 19.02.2019 - 7 U 134/17 -, juris, Rn. 188).

    Wenn wie hier der Geschädigten durch Täuschung eines Dritten zum Abschluss eines Vertrags veranlasst wurde, steht ihr im Rahmen der Naturalrestitution gem. § 249 Abs. 1 BGB ein Anspruch auf Rückgängigmachung der Folgen des Vertrags zu, das heißt Ausgleich der für den Vertrag getätigten Aufwendungen durch den Schädiger gegen Herausgabe des aus dem Vertrag Erlangten (vgl. BGH, Urteil v. 25.05.2020, VI ZR 252/19; juris; OLG München, Urteil v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH, Urteil v. 19.07.2004, II ZR 402/02, juris Rn. 41; BGH, Urteil v. 28.10.2014, VI ZR 15/14, juris Rn. 28; so auch OLG Karlsruhe, Urteil v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 104; OLG Stuttgart, Urteil v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 68; KG Berlin, Urteil v. 26.09.2019, 4 U 77/18, juris Rn. 122; OLG Frankfurt, Beschluss v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 36).

    Solange Ersatzanspruch und Vorteil nicht gleichartig sind, muss der Schädiger Schadensersatz nur Zug um Zug gegen Herausgabe des Vorteils leisten (vgl. insbesondere BGH v. 25.05.2020, VI ZR 252/19, juris; OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH v. 23.06.2015, XI ZR 536/14, NJW 2015, 3160 Rn. 22 m.w.N.).

    Die zeitanteilige lineare Wertminderung ist im Vergleich zwischen tatsächlichem Gebrauch und voraussichtlicher Gesamtnutzungsdauer, ausgehend vom Kaufpreis im Wege der Schätzung gemäß § 287 ZPO zu ermitteln (vgl. insbesondere BGH, v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris; OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH, Urteil v. 17.05.1995 - VIII ZR 70/97 -, NJW 1995, 2159, 2161).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, sowohl die lineare Berechnungsmethode als auch die Annahme einer Gesamtlaufleistung von 300.000 km (Pkw2) gebilligt, was der ganz überwiegenden Judikatur der Obergerichte entspricht (vgl. etwa OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 114; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 109; das OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 112; das OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 25; das OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 92 ff.; und das OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 76; anders das OLG Frankfurt v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 42 ff., das hinsichtlich des Nutzungsvorteils auf die ersparten Aufwendungen in Form des Wertverlusts abstellt, den die Klagepartei ansonsten bei einem alternativen mangelfreien Fahrzeug erlitten hätte und insoweit Beweis erhebt).

  • LG Lüneburg, 12.02.2019 - 9 O 140/18

    VW Touareg 3,0 Liter Diesel Euro 6 - Käufer erhält Schadensersatz

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Durch die in der verwendeten Motorsteuerungssoftware enthaltene "Aufwärmstrategie" ("Strategie A") hat die Beklagte gegen Art. 5 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 3 Nr. 10 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 verstoßen, da sich der Stickstoff-Ausstoß auf dem Prüfstand gegenüber dem normalen Fahrbetrieb erheblich verringert (vgl. OLG Koblenz, Urt. v. 05.06.2020 - 8 U 1803/19 - BeckRS 2020, 17355; LG Oldenburg, Urt. v. 02.03.2020 - 16 O 2113/19 - BeckRS 2020, 5916; LG Ingolstadt, Urt. v. 28.02.2020 - 51 O 926/19, BeckRS 2020, 9629; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; LG Köln, Urt. v. 20.12.2018 - 36 O 147/18 - BeckRS 2018, 35370).

    Aus der umfassenden Formulierung und dem weitgefassten Schutzzweck der Richtlinie, die der Verbesserung der Luftqualität und der Einhaltung der Luftverschmutzungsgrenzwerte sowie insbesondere einer erheblichen Minderung der Stickoxidemissionen bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren dient - vergleiche Nr. 6 der Erwägungsgründe zur VO (EG) 715/2007 -, wird erkennbar, dass die Vorschrift umfassend auch solche Konstellationen abdecken soll, in denen konstruktionsbedingt, auch durch Steuerung technischer Einrichtungen mittels Software, Unterschiede zwischen dem Schadstoffausstoß im Testbetrieb und im Normalbetrieb bestehen (vgl. LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857).

    Entscheidend ist vielmehr, dass der Motor die manipulierte Motorsoftware aufweist und mit Wissen und Wollen der Beklagten zum Verkauf an die Endkunden in Fahrzeuge eingebaut, mithin in Verkehr gebracht worden ist (vgl. OLG Köln, Urt. v. 12.03.2020 - 3 U 55/19 - BeckRS 2020, 10284; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857).

    Allerdings trifft die Beklagte hier eine sekundäre Darlegungslast (vgl. OLG Köln, Urt. v. 12.03.2020 - 3 U 55/19 - BeckRS 2020, 10284; vgl. auch OLG Karlsruhe Hinweisbeschluss v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 81ff.; OLG Oldenburg, Beschl. v. 05.12.2018 - 14 U 60/18 -, juris; LG Oldenburg, Urt. v. 02.03.2020 - 16 O 2113/19 - BeckRS 2020, 5916; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857).

    Die daraus zu entnehmende Gesinnung, aus Unfähigkeit oder Gewinnstreben massenhaft die Käufer der so produzierten Autos mit dem Motor Typ1 bei ihrer Kaufentscheidung zu täuschen, die Wettbewerber zu benachteiligen und die Umwelt so zu schädigen, dass Gesundheitsgefahren drohen, weil die Schadstoffwerte (NOx) erhöht werden, lässt das Verhalten insgesamt als sittenwidrig erscheinen (vgl. LG Krefeld, Urt. v. 06.11.2019 - 2 O 370/18 - BeckRS 2019, 29120; LG Hannover, Urt. v. 13.05.2019 - 1 O 129/1 - BeckRS 2019, 10926; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; LG Köln, Urt. v. 20.12.2018 - 36 O 147/18 - BeckRS 2018, 35370).

    Eine Haftung aus § 826 BGB scheidet nicht deshalb aus, weil die VO (EG) 715/2007 nicht dem Schutz individueller Vermögensinteressen, sondern gesamtgesellschaftlichen Zielen dient (vgl. OLG München, Urt. v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; a.A. OLG Braunschweig, Urt. v. 19.02.2019 - 7 U 134/17 -, juris, Rn. 188).

  • OLG Koblenz, 05.06.2020 - 8 U 1803/19

    Abgasskandal: Schadenersatz bei Audi SQ5 TDI mit 3-Liter-Motor

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Durch die in der verwendeten Motorsteuerungssoftware enthaltene "Aufwärmstrategie" ("Strategie A") hat die Beklagte gegen Art. 5 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 3 Nr. 10 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 verstoßen, da sich der Stickstoff-Ausstoß auf dem Prüfstand gegenüber dem normalen Fahrbetrieb erheblich verringert (vgl. OLG Koblenz, Urt. v. 05.06.2020 - 8 U 1803/19 - BeckRS 2020, 17355; LG Oldenburg, Urt. v. 02.03.2020 - 16 O 2113/19 - BeckRS 2020, 5916; LG Ingolstadt, Urt. v. 28.02.2020 - 51 O 926/19, BeckRS 2020, 9629; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; LG Köln, Urt. v. 20.12.2018 - 36 O 147/18 - BeckRS 2018, 35370).

    Es lag eine bewusste Täuschung sowohl der Aufsichtsbehörden als auch der Verbraucher vor, um die entsprechenden Typgenehmigungen für die mit den Motoren ausgestatteten Fahrzeuge und damit deren Inverkehrbringen zu sichern, um dadurch entsprechende Vertragsschlüsse der Händler mit den Kunden herbeiführen zu können (vgl. OLG Koblenz, Urt. v. 05.06.2020 - 8 U 1803/19 - BeckRS 2020, 17355).

    Es liegt ein rechtlich nicht erlaubtes, in großem Stil angelegtes Vorgehen aus reinem Gewinnstreben vor, wobei die Verwerflichkeit durch das systematische Vorgehen und den großen Kreis der betroffenen Personen vertieft wird (OLG Koblenz v. 05.06.2020 a.a.O.).

    Im Rahmen einer zusammenfassenden Würdigung kommt der Senat deshalb zu dem Ergebnis, dass das Inverkehrbringen der manipulierten Motoren und das Verschweigen der Softwaremanipulation gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden verstoßen (vgl. OLG Koblenz v. 05.06.2020 a.a.O.).

  • OLG Stuttgart, 24.09.2019 - 10 U 11/19

    Schadensersatz für einen vom Diesel-Abgasskandal betroffenen VW-Gebrauchtwagen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Da hier die Grundsätze der sekundären Darlegungslast eingreifen, gilt der Vortrag der Klägerseite als zugestanden, § 138 Abs. 3 ZPO (BGH v. 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 30 und 37; so bereits insbesondere OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18, juris m.w.N.; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 75 ff.; OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 64 ff.; OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 71 ff.).

    Wenn wie hier der Geschädigten durch Täuschung eines Dritten zum Abschluss eines Vertrags veranlasst wurde, steht ihr im Rahmen der Naturalrestitution gem. § 249 Abs. 1 BGB ein Anspruch auf Rückgängigmachung der Folgen des Vertrags zu, das heißt Ausgleich der für den Vertrag getätigten Aufwendungen durch den Schädiger gegen Herausgabe des aus dem Vertrag Erlangten (vgl. BGH, Urteil v. 25.05.2020, VI ZR 252/19; juris; OLG München, Urteil v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH, Urteil v. 19.07.2004, II ZR 402/02, juris Rn. 41; BGH, Urteil v. 28.10.2014, VI ZR 15/14, juris Rn. 28; so auch OLG Karlsruhe, Urteil v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 104; OLG Stuttgart, Urteil v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 68; KG Berlin, Urteil v. 26.09.2019, 4 U 77/18, juris Rn. 122; OLG Frankfurt, Beschluss v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 36).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, sowohl die lineare Berechnungsmethode als auch die Annahme einer Gesamtlaufleistung von 300.000 km (Pkw2) gebilligt, was der ganz überwiegenden Judikatur der Obergerichte entspricht (vgl. etwa OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 114; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 109; das OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 112; das OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 25; das OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 92 ff.; und das OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 76; anders das OLG Frankfurt v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 42 ff., das hinsichtlich des Nutzungsvorteils auf die ersparten Aufwendungen in Form des Wertverlusts abstellt, den die Klagepartei ansonsten bei einem alternativen mangelfreien Fahrzeug erlitten hätte und insoweit Beweis erhebt).

  • OLG Karlsruhe, 06.11.2019 - 13 U 37/19

    Deliktischer Schadensersatzanspruch des Käufers eines vom sog. VW-Diesel-Skandal

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Da hier die Grundsätze der sekundären Darlegungslast eingreifen, gilt der Vortrag der Klägerseite als zugestanden, § 138 Abs. 3 ZPO (BGH v. 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 30 und 37; so bereits insbesondere OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18, juris m.w.N.; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 75 ff.; OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 64 ff.; OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 71 ff.).

    Wenn wie hier der Geschädigten durch Täuschung eines Dritten zum Abschluss eines Vertrags veranlasst wurde, steht ihr im Rahmen der Naturalrestitution gem. § 249 Abs. 1 BGB ein Anspruch auf Rückgängigmachung der Folgen des Vertrags zu, das heißt Ausgleich der für den Vertrag getätigten Aufwendungen durch den Schädiger gegen Herausgabe des aus dem Vertrag Erlangten (vgl. BGH, Urteil v. 25.05.2020, VI ZR 252/19; juris; OLG München, Urteil v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; BGH, Urteil v. 19.07.2004, II ZR 402/02, juris Rn. 41; BGH, Urteil v. 28.10.2014, VI ZR 15/14, juris Rn. 28; so auch OLG Karlsruhe, Urteil v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 104; OLG Stuttgart, Urteil v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 68; KG Berlin, Urteil v. 26.09.2019, 4 U 77/18, juris Rn. 122; OLG Frankfurt, Beschluss v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 36).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, sowohl die lineare Berechnungsmethode als auch die Annahme einer Gesamtlaufleistung von 300.000 km (Pkw2) gebilligt, was der ganz überwiegenden Judikatur der Obergerichte entspricht (vgl. etwa OLG München v. 29.01.2020 - 20 U 4075/18 -, juris; OLG Karlsruhe v. 05.03.2019, 13 U 142/18, juris Rn. 114; OLG Karlsruhe v. 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 109; das OLG Koblenz v. 12.06.2019, 5 U 1318/18, juris Rn. 112; das OLG Köln v. 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 25; das OLG Hamm v. 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 92 ff.; und das OLG Stuttgart v. 24.09.2019, 10 U 11/19, BeckRS 2019, 23215 Rn. 76; anders das OLG Frankfurt v. 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 42 ff., das hinsichtlich des Nutzungsvorteils auf die ersparten Aufwendungen in Form des Wertverlusts abstellt, den die Klagepartei ansonsten bei einem alternativen mangelfreien Fahrzeug erlitten hätte und insoweit Beweis erhebt).

  • OLG Köln, 12.03.2020 - 3 U 55/19

    VW-Abgasskandal - Schadensersatzansprüche bei 3,0 V6 Dieselmotoren (EA 897)

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Entscheidend ist vielmehr, dass der Motor die manipulierte Motorsoftware aufweist und mit Wissen und Wollen der Beklagten zum Verkauf an die Endkunden in Fahrzeuge eingebaut, mithin in Verkehr gebracht worden ist (vgl. OLG Köln, Urt. v. 12.03.2020 - 3 U 55/19 - BeckRS 2020, 10284; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857).

    Allerdings trifft die Beklagte hier eine sekundäre Darlegungslast (vgl. OLG Köln, Urt. v. 12.03.2020 - 3 U 55/19 - BeckRS 2020, 10284; vgl. auch OLG Karlsruhe Hinweisbeschluss v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 81ff.; OLG Oldenburg, Beschl. v. 05.12.2018 - 14 U 60/18 -, juris; LG Oldenburg, Urt. v. 02.03.2020 - 16 O 2113/19 - BeckRS 2020, 5916; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857).

    Denn dies stellt den substantiierten Vortrag des Klägers nicht in Abrede, dass die Planungshoheit, welcher Motor von wem entwickelt, gebaut und in welches Fahrzeug eingebaut werde, allein bei der Beklagten liegt (vgl. OLG Köln, Urt. v. 12.03.2020 - 3 U 55/19 - BeckRS 2020, 10284).

  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Es bestehen keine Zweifel daran, dass die handelnden Personen damit rechneten, dass die so ausgerüsteten Fahrzeuge ohne Hinweis auf die Abschalteinrichtung weiterveräußert werden würden (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, juris, Rn. 29).

    Sittenwidrig ist ein Verhalten immer dann, wenn es nach seinem unter zusammenfassender Würdigung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu ermittelnden Gesamtcharakter in dem Sinne dem Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden zuwiderläuft, dass es mit grundlegenden Wertungen der Rechts- und Sittenordnung nicht vereinbar ist (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.2020 - VI ZR 5/20 -, juris, Rn. 29; BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 15; OLG Köln, Beschl. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, Rn. 21, juris, m.w.N.).

    Der Schaden besteht bereits in dem Erwerb des mit der genannten Motorsteuerungssoftware ausgerüsteten Fahrzeugs, weil das erworbene Fahrzeug infolge der eingesetzten Software hinter den Vorstellungen des Klägers von der allgemein ordnungsgemäßen Ausrüstung des zu erwerbende Pkw zurückblieb und sich dieses Zurückbleiben spätestens wegen der latent drohenden Stilllegung des Fahrzeugs (vgl. hierzu BGH, Beschl. v. 08.01.2019 - VIII ZR 225/17 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.03.2019 - 13 U 142/18 - BeckRS 2019, 3395, Rn. 18) nachteilig auf den Vermögenswert des Pkw auswirkte (vgl. OLG Köln, Hinweisbeschluss v. 29.11.2018 - 18 U 70/18 - BeckRS 2018, 36568).

  • LG Köln, 20.12.2018 - 36 O 147/18

    Zur Haftung des VW-Konzerns für Schummelsoftware in re-importierten Fahrzeugen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 16.10.2020 - 11 U 2/20
    Durch die in der verwendeten Motorsteuerungssoftware enthaltene "Aufwärmstrategie" ("Strategie A") hat die Beklagte gegen Art. 5 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 3 Nr. 10 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 verstoßen, da sich der Stickstoff-Ausstoß auf dem Prüfstand gegenüber dem normalen Fahrbetrieb erheblich verringert (vgl. OLG Koblenz, Urt. v. 05.06.2020 - 8 U 1803/19 - BeckRS 2020, 17355; LG Oldenburg, Urt. v. 02.03.2020 - 16 O 2113/19 - BeckRS 2020, 5916; LG Ingolstadt, Urt. v. 28.02.2020 - 51 O 926/19, BeckRS 2020, 9629; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; LG Köln, Urt. v. 20.12.2018 - 36 O 147/18 - BeckRS 2018, 35370).

    Die Mitarbeiter der EE AG und der Beklagten, welche die Manipulation an der Motorsoftware vorgenommen und veranlasst haben, haben die Erwartung der Autokäufer hintergangen, dass die Abgas- und Verbrauchswerte auch im Realbetrieb und nicht nur nahezu ausschließlich im Prüfstandbetrieb die Abgaswerte einhalten (so auch LG Köln, Urt. v. 20.12.2018 - 36 O 147/18 - BeckRS 2018, 35370; LG Offenburg, Urt. v. 12.05.2017 - 6 O 119/16 -, juris, Rn. 32).

    Die daraus zu entnehmende Gesinnung, aus Unfähigkeit oder Gewinnstreben massenhaft die Käufer der so produzierten Autos mit dem Motor Typ1 bei ihrer Kaufentscheidung zu täuschen, die Wettbewerber zu benachteiligen und die Umwelt so zu schädigen, dass Gesundheitsgefahren drohen, weil die Schadstoffwerte (NOx) erhöht werden, lässt das Verhalten insgesamt als sittenwidrig erscheinen (vgl. LG Krefeld, Urt. v. 06.11.2019 - 2 O 370/18 - BeckRS 2019, 29120; LG Hannover, Urt. v. 13.05.2019 - 1 O 129/1 - BeckRS 2019, 10926; LG Lüneburg, Urt. v. 12.02.2019 - 9 O 140/18 - BeckRS 2019, 3857; LG Köln, Urt. v. 20.12.2018 - 36 O 147/18 - BeckRS 2018, 35370).

  • OLG Hamm, 10.09.2019 - 13 U 149/18

    Abgasskandal: VW muss Schadensersatz an Kundin zahlen

  • LG Krefeld, 06.11.2019 - 2 O 370/18
  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

  • OLG Köln, 17.07.2019 - 16 U 199/18

    Vom Dieselskandal betroffenes Kraftfahrzeug mit einem Dieselmotor des Typs EA 189

  • OLG Frankfurt, 25.09.2019 - 17 U 45/19

    Deliktische Haftung des Herstellers im Abgasskandal

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

  • OLG Köln, 26.05.2020 - 4 U 188/19

    Diesel-Skandal

  • OLG Köln, 24.03.2020 - 4 U 235/19

    Zur deliktischen Haftung des Herstellers des Motors EA 189

  • BGH, 20.07.2005 - VIII ZR 275/04

    Aufwendungsersatzanspruch beim Kauf eines mangelhaften Kraftfahrzeugs

  • LG Oldenburg, 02.03.2020 - 16 O 2113/19
  • BGH, 12.01.2006 - IX ZB 29/04

    Versagung der Restschuldbefreiung wegen unrichtiger Angaben über steuerliche

  • BGH, 11.07.2012 - VIII ZR 323/11

    Rechtsanwaltsgebühren: Voraussetzungen für die Erhöhung der Geschäftsgebühr über

  • LG Offenburg, 12.05.2017 - 6 O 119/16

    Deliktshaftung wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung:

  • BGH, 13.12.2001 - VII ZR 27/00

    Begründetheit des Werklohnanspruchs bei Ablehnung der Annahme der

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 04.06.1992 - IX ZR 149/91

    Vollstreckbarerklärung eines US-Schadensersatzurteils

  • OLG Hamm, 14.08.2020 - 45 U 22/19

    Abgasskandal: Auch Audi muss Schadensersatz an Kunden zahlen

  • OLG München, 23.12.2019 - 5 U 1351/19

    Keine Haftung der herrschenden Gesellschaft für den von einer Konzerngesellschaft

  • BGH, 09.04.2019 - VI ZR 89/18

    Zur Haftung für Uploads durch Dritte

  • BGH, 19.11.2013 - VI ZR 336/12

    Expertenhaftung eines Wirtschaftsprüfers: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung

  • OLG Karlsruhe, 24.03.2020 - 17 U 122/19

    Abgasskandal: Feststellungsinteresse für einen bestimmten Antrag des Käufers

  • BGH, 04.06.2013 - VI ZR 288/12

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Erforderlichkeit des Nachweises der

  • OLG Saarbrücken, 14.02.2020 - 2 U 128/19

    Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und Übereignung eines vom Dieselskandal

  • OLG Karlsruhe, 12.09.2007 - 7 U 169/06

    Rückgewährschuldverhältnis: Wertersatz wegen Beschädigung eines Motorrades bei

  • KG, 26.09.2019 - 4 U 77/18
  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 397/19

    Abgasskandal: Keine Deliktzinsen für geschädigte VW-Käufer

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

  • LG Hannover, 13.05.2019 - 1 O 129/18

    Abgasskandal: Schadensersatz für Käufer eines VW Touareg

  • OLG Celle, 01.07.2019 - 7 U 33/19

    Erwerb eines manipulierten Diesel-PKW als Gebrauchtfahrzeug im Februar 2016 nach

  • OLG Stuttgart, 31.03.2020 - 16a U 197/19
  • OLG Köln, 22.11.2019 - 19 U 62/19
  • OLG Oldenburg, 05.12.2018 - 14 U 60/18

    Rechte eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Käufers eines Kraftfahrzeugs

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 354/19

    "VW-Dieselverfahren": Nutzungsvorteile können Schadensersatzanspruch vollständig

  • BGH, 23.06.2015 - XI ZR 536/14

    Verjährungshemmende Wirkung einer Zustellung des Mahnbescheids:

  • OLG Braunschweig, 19.02.2019 - 7 U 134/17

    Kein Schadensersatz von VW für Käufer von Diesel mit Abschaltautomatik

  • OLG München, 17.12.2019 - 30 U 4455/18

    Behauptung der Anordnung des Einbaus von Abschaltvorrichtungen in Dieselmotoren

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

  • OLG Karlsruhe, 22.08.2019 - 17 U 257/18

    Klage des Käufers eines vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs gegen den

  • BGH, 09.04.2014 - VIII ZR 215/13

    Gebrauchtwagenkaufvertrag: Berechnung des Nutzungswertersatzes bei Rückabwicklung

  • BGH, 19.12.1978 - VI ZR 43/77

    Nachprüfung von Krankenhauspflegesätzen

  • BGH, 21.09.2006 - IX ZR 89/05

    Bindung des Zivilgerichts an eine durch finanzbehördlichen Bescheid erklärte

  • LG Ingolstadt, 28.02.2020 - 51 O 926/19

    Schadenersatz aus § 826 BGB wegen des Angebots eins Audi SQ5 Plus 3,0 TDI

  • BGH, 04.02.2004 - XII ZR 301/01

    Langfristige Mietverträge sind keine kreditähnlichen Geschäfte

  • BGH, 30.04.2015 - I ZR 13/14

    Zulässigkeit der "Tagesschau-App"

  • OLG Stuttgart, 11.12.2020 - 3 U 101/18

    Ansprüche gegen Hersteller/Verkäufer wegen angeblich unzulässiger

    Da jedenfalls zum Zeitpunkt der Typgenehmigung und des Kaufvertragsabschlusses am 19.04.2016 die Auslegung vertretbar war, dass der Begriff der normalen Betriebsbedingungen in Art. 5 Abs. 1 VO 715/2007/EG nur die Fahrbedingungen im NEFZ umschreibt, kann nicht jede Motorsteuerung, die zu einer Abweichung der NOx-Werte im Realbetrieb im Vergleich zu den Werten im Rahmen des NEFZ führt, als vorsätzliches rechtswidriges Verhalten angesehen werden (OLG Oldenburg, Urteil vom 16.10.2020, 11 U 2/20, Juris Rdnr. 66).
  • OLG Frankfurt, 24.02.2021 - 4 U 257/19

    Dieselskandal: Nur auf dem Prüfstand wirkende schadstoffmindernde schnelle

    Dies bewertet der Senat in Übereinstimmung mit dem Kraftfahrtbundesamt und mehreren Oberlandesgerichten, die vergleichbare Fälle zu entscheiden hatten (OLG Naumburg, a.a.O., Rn. 54; OLG Koblenz, Urteil vom 5. Juni 2020 - 8 U 1803/19 -, Rn. 34, zitiert nach juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 -, Rn. 58 m.w.N., zitiert nach juris), als unzulässige Abschalteinrichtung nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007, welche neben einer erhöhten Belastung der Umwelt mit Stickoxiden auch - wie die verpflichtenden Rückrufe und die Anforderung eines Updates durch das Kraftfahrtbundesamt zeigen - mit der Gefahr einherging, dass bei einer Aufdeckung dieses Sachverhalts eine Betriebsbeschränkung oder -untersagung hinsichtlich der betroffenen Fahrzeuge hätte erfolgen können (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, Rn. 16, 19 ff., zitiert nach juris; OLG Koblenz, a.a.O, Rn. 38; OLG Oldenburg, a.a.O., Rn. 89; OLG Naumburg, a.a.O., Rn. 63).
  • LG Saarbrücken, 09.04.2021 - 12 O 320/19

    Schadensersatzhaftung der Daimler AG für einen Diesel-Pkw mit einer unzulässigen

    Darüber hinaus vermag die Kammer im vorliegenden Fall in der Frage der Sittenwidrigkeit keinen Unterschied zu den von der obergerichtlichen Rechtsprechung bereits entschiedenen Fällen der Aufwärmstrategie in Motoren der ... AG zu erkennen, die zwar ebenfalls theoretisch unter Realbedingungen zum Einsatz kam, aber dennoch faktisch aufgrund der gewählten Parameter nahezu nur unter Prüfstandsbedingungen aktiv war und ohne die die Stickoxidgrenzwerte - wie hier - auf dem Prüfstand nicht eingehalten werden konnten (vgl. dazu Saarl. OLG, Beschluss vom 31.8.2020 - 2 U 66/20; OLG Frankfurt, Urteil vom 24.2.2021 - 4 U 257/19, juris; OLG Oldenburg, Urteile vom 16.10.2020 - 11 U 2/20, juris und vom 14.1.2021 - 1 U 160/20, juris; OLG Koblenz, Urteil vom 5.6.2020 - 8 U 1803/19, juris).
  • OLG Oldenburg, 04.03.2021 - 14 U 185/20

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Begriff

    Es handelt sich auch hier um eine unzulässige, von keinem Ausnahmetatbestand gedeckte (s.u.) Abschalteinrichtung nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Emissionen von leichten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen (Euro 5 und Euro 6) und über den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für Fahrzeuge (so auch: OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 -, Rn. 58, juris; OLG Koblenz, Urteil vom 05. Juni 2020 - 8 U 1803/19 -, Rn. 34 ff., juris).

    Die illegale Abschalteinrichtung konnte dazu führen, dass die Zulassungsbehörde eine Betriebsbeschränkung oder -untersagung nach § 5 Abs. 1 FZV vornahm, weil das Fahrzeug wegen der gegen Art. 5 Abs. 2 VO 715/2007/EG verstoßenden Abschalteinrichtung nicht dem genehmigten Typ (§ 3 Abs. 1 Satz 2 FZV) entsprach (OLG Koblenz, Urteil vom 05. Juni 2020 - 8 U 1803/19 -, Rn. 34 ff., juris, OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 -, Rn. 71, juris).

    Hinsichtlich der Gesamtlaufleistung schließt sich der Senat der Schätzung des Oberlandgerichts Koblenz - Urt. v. 5.6.2020 - 8 U 1803/19 - für den streitgegenständlichen Fahrzeugtyp an und geht gem. § 287 ZPO ebenfalls von 300.000 km aus (OLG Koblenz, a.a.O, Rn. 84; so auch OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 -, Rn. 55, juris).

    Die Sache ist aufgrund der Vielzahl vergleichbarer Fälle von grundsätzlicher Bedeutung (OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 -, Rn. 140, juris; OLG Koblenz, Urteil vom 05. Juni 2020 - 8 U 1803/19 -, Rn. 149, juris).

  • OLG Koblenz, 30.08.2021 - 12 U 1835/19

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw

    Der Senat legt insoweit seiner Entscheidungsfindung die Beurteilung der Motorsteuerungssoftware durch das Kraftfahrt-Bundesamt als unzulässige Abschalteinrichtung als zutreffend zugrunde und bewertet die Verwendung der sogenannten Aufwärmstrategie in Übereinstimmung mit dem Kraftfahrt-Bundesamt und mehreren Oberlandesgerichten, die vergleichbare Fälle zu entscheiden hatten, als unzulässige Abschalteinrichtung nach Art. 5 Abs. 2 S. 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007, welche neben einer erhöhten Belastung der Umwelt mit Stickoxiden auch - wie die verpflichtenden Rückrufe und die Anforderung eines Updates durch das Kraftfahrt-Bundesamt zeigen - mit der Gefahr einherging, dass bei einer Aufdeckung dieses Sachverhalts eine Betriebsbeschränkung oder -untersagung hinsichtlich der betroffenen Fahrzeuge hätte erfolgen können (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020, VI ZR 252/19, juris Rdnr. 16, 19; OLG Koblenz, Urteil vom 05. Juni 2020, 8 U 1803/19, juris; Urteil vom 12. März 2021, 8 U 859/20; OLG Frankfurt, Urteil vom 24. Februar 2021, 4 U 257/19, BeckRS 2021, 2511; OLG Frankfurt, Urteil vom 24. Februar 2021, 4 U 274/19, BeckRS 2021, 4329; OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 18. September 2020, 8 U 39/20, juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 16. Oktober 2020, 11 U 2/20, juris; OLG Hamm, Urteil vom 23. November 2020, 8 U 43/20, BeckRS 2020, 41423).

    Gleichwohl kann auch der Käufer eines solchen Fahrzeugs erwarten, dass das von ihm erworbene Fahrzeug die einzuhaltenden gesetzlichen Vorgaben erfüllt und nicht mit dem Mangel einer unzulässig eingebauten Abschalteinrichtung mittels einer den Prüfstand erkennenden Software versehen ist (vgl. auch OLG Oldenburg, Urteil vom 16. Oktober 2020, 11 U 2/20, juris Rdnr. 105).

  • OLG Köln, 04.11.2021 - 12 U 28/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Touareg V6 TDI mit einem Motor der

    Insofern liegt objektiv eine Täuschung des KBA und der Käufer über eine drohende Untersagung der Betriebserlaubnis vor (so jeweils zur Aufheizstrategie auch OLG Köln, Urteil vom 28. Januar 2021 - 18 U 96/19, nv; OLG Hamm, Urteil vom 23. November 2020 - 8 U 43/20, juris Rn. 58; OLG Oldenburg, Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20, juris Rn. 57 ff.; Urteil vom 4. März 2021 - 14 U 185/20, juris Rn. 31 f.; OLG Frankfurt, aaO, Rn. 32 mwN).

    Soweit der Kläger im Termin zur mündlichen Verhandlung am 03.12.2020 seinen Klageantrag zu 1. wieder dahin abgeändert hat, dass eine Nutzungsentschädigung von 9.373,91 EUR in Abzug gebracht werden solle (Bl. 1273 GA), obschon sich ausgehend von einer Gesamtlaufleistung des Fahrzeugs von 300.000 km - statt der vom Kläger angesetzten 400.000 km (vgl. wie vor) - seinerzeit eine Nutzungsentschädigung 12.498,60 EUR ergab, und er im Termin zur letzten mündlichen Verhandlung eine Nutzungsentschädigung von 11.959,63 EUR - statt der vom Senat vorstehend errechneten 13.952,97 EUR - in Abzug gebracht hat, stellt sich der Differenzbetrag von 3.124,69 EUR, jedenfalls aber der sich zuletzt ergebende Differenzbetrag von 2.003,10 EUR als eine verhältnismäßig geringfügige Zuvielforderung des Klägers dar (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 24. März 2020 - 17 U 122/19, juris Rn. 97; OLG Oldenburg, Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20, juris Rn. 125 - jeweils bezüglich einer Zuvielforderung von rund 3.000 EUR), zumal die Differenz jeweils auf der abweichenden Schätzung der Gesamtlaufleistung des Fahrzeugs beruht.

  • OLG Frankfurt, 24.02.2021 - 4 U 274/19

    Dieselskandal: Nur auf dem Prüfstand wirkende schadstoffmindernde schnelle

    Dies bewertet der Senat in Übereinstimmung mit dem Kraftfahrtbundesamt und mehreren Oberlandesgerichten, die vergleichbare Fälle zu entscheiden hatten (OLG Naumburg, Urteil vom 18. September 2020 - 8 U 39/20 -, Rn. 54; OLG Koblenz, Urteil vom 5. Juni 2020 - 8 U 1803/19 -, Rn. 34, zitiert nach juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 -, Rn. 58 m.w.N., zitiert nach juris), als unzulässige Abschalteinrichtung nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007, welche neben einer erhöhten Belastung der Umwelt mit Stickoxiden auch - wie die verpflichtenden Rückrufe und die Anforderung eines Updates durch das Kraftfahrtbundesamt zeigen - mit der Gefahr einherging, dass bei einer Aufdeckung dieses Sachverhalts eine Betriebsbeschränkung oder -untersagung hinsichtlich der betroffenen Fahrzeuge hätte erfolgen können (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, Rn. 16, 19 ff., zitiert nach juris; OLG Koblenz, a.a.O, Rn. 38; OLG Oldenburg, a.a.O., Rn. 89; OLG Naumburg, a.a.O., Rn. 63).
  • OLG Hamm, 10.12.2020 - 24 U 184/19

    Sog. Dieselskandal, sekundäre Darlegungslast

    Das Landgericht hat die von dem Kläger gezogenen Vorteile gemäß § 287 ZPO zutreffend geschätzt, indem es den von dem Kläger gezahlten Bruttokaufpreis für das Fahrzeug durch die voraussichtliche Restlaufleistung im Erwerbszeitpunkt - 300.000 km - geteilt und diesen Wert mit den gefahrenen Kilometern multipliziert hat (vgl. OLG Oldenburg, Urteil vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20 - - zitiert nach juris; OLG München, Urteil vom 15. Oktober 2020 - 23 U 2640/19 - - zitiert nach juris; Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 08. Juli 2020 - 2 U 1031/19 - zitiert nach juris).
  • BGH, 24.03.2022 - VII ZR 266/20

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs gegen den

    Das Berufungsgericht habe sich insoweit in gleichgelagerten Fällen der Auffassung des OLG Oldenburg in der Entscheidung vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20, juris angeschlossen und entschieden, dass die Feststellungen des KBA, die Beklagte habe eine unzulässige Abschalteinrichtung verwandt, die auf den Prüfstand zugeschnitten sei, bindend seien.

    19 (1) Die vom Berufungsgericht in Bezug genommene, nur anonymisiert veröffentlichte Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg vom 16. Oktober 2020 - 11 U 2/20, juris, lässt nicht erkennen, welche Herstellerin, welchen Motortyp und welche Abschalteinrichtung sie betrifft.

  • LG Ingolstadt, 08.04.2021 - 34 O 2247/20

    Fortwirkende sittenwidrige Täuschung bei Weiterverkauf

    Dem Gericht ist es aufgrund der sog. Tatbestandswirkung des Rückrufbescheides des KBA für das streitgegenständliche Fahrzeug verwehrt zu prüfen und festzustellen, ob in dem Fahrzeug eine unzulässige Abschalteinrichtung vorliegt (ebenso OLG Oldenburg Urt. v. 16.10.2020 - 11 U 2/20, BeckRS 2020, 26911 Rn. 41).
  • LG Deggendorf, 04.08.2022 - 31 O 92/22

    Schadensersatz wegen unzulässiger Abschalteinrichtung im Zusammenhang mit dem

  • OLG Hamm, 05.07.2021 - 8 U 201/20

    Ansprüche nach Erwerb eines Fahrzeugs mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung

  • LG Braunschweig, 29.01.2021 - 11 O 2136/19

    Abgasskandal, EA897

  • LG Saarbrücken, 19.03.2021 - 12 O 393/20

    Zur Frage der Haftung eines Fahrzeug- und Motorenherstellers aus vorsätzlicher

  • LG Bonn, 08.02.2022 - 15 O 101/21
  • LG Köln, 12.08.2022 - 10 O 30/21

    Abgasskandal: FCA zu Schadensersatz für Carthago-Wohnmobil Malibu verurteilt

  • OLG Brandenburg, 03.02.2021 - 11 U 109/20

    Abweisung der Klage auf Schadensersatz im Zusammenhang mit dem sog.

  • OLG Naumburg, 28.10.2022 - 7 U 47/22

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Berechnung

  • OLG Bamberg, 17.12.2020 - 1 U 8/20

    Keine Haftung auf Schadenersatz von Porsche wegen Abgasmanipulation bei einem

  • OLG München, 09.08.2021 - 27 U 1929/21

    Kein Schadensersatzanspruch wegen angeblicher Verwendung einer unzulässigen

  • OLG Bremen, 20.09.2023 - 1 U 96/22

    Schadensersatz im Diesel-Abgasskandal: Gesamtlaufleistung von 250.000 km als

  • OLG Oldenburg, 01.12.2020 - 11 U 58/20

    Kaufpreisrückzahlungsanspruch für ein vermeintlich vom Dieselskandal betroffenes

  • LG Stuttgart, 21.05.2021 - 19 O 59/20

    Ansprüche beim Kauf eines Fahrzeugs mit dem Motortyp EA 288 mit einem

  • LG Stuttgart, 29.10.2021 - 19 O 20/21

    Möglichkeit einer Leistungsklage in Dieselskandalfällen; Vorliegen einer

  • OLG Köln, 28.10.2021 - 28 U 14/21

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Audi A8 Quattro mit einem Motor der

  • OLG München, 01.12.2020 - 28 U 1417/20

    Schadensersatz wegen Erwerbs eines vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs

  • LG Stuttgart, 30.04.2021 - 19 O 123/20

    Anforderungen an den Parteivortrag beim Kauf eines angeblich vom Abgasskandal

  • LG Stuttgart, 23.04.2021 - 19 O 168/20

    Dieselabgasskandal: Abweisung der Klage des Kfz-Käufers gegen den Kfz-Hersteller

  • OLG München, 17.01.2023 - 35 U 6090/22

    Keine Aussetzung des Verfahrens wegen Vorgreiflichkeit in Dieselfall bei

  • OLG Frankfurt, 09.08.2022 - 6 U 100/21

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw

  • LG Saarbrücken, 11.03.2022 - 12 O 139/21

    Zu einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung durch die Mercedes-Benz Group AG

  • OLG Hamm, 08.08.2022 - 8 U 77/21

    Ansprüche des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw

  • LG Würzburg, 23.12.2021 - 21 O 1562/21

    Schadensersatz wegen unzulässiger Abschalteinrichtung im Zusammenhang mit dem

  • OLG Oldenburg, 27.05.2021 - 1 U 256/20

    Rückabwicklung eines Kaufvertrages über ein vermeintlich vom Dieselskandal

  • LG Kiel, 29.07.2021 - 6 O 76/21

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs wegen

  • OLG München, 23.03.2021 - 21 U 3245/20

    Berufung, Kaufpreis, Fahrzeug, Widerruf, Software, Technik, Schadenersatz,

  • LG Bochum, 11.10.2021 - 8 U 12/21
  • LG München I, 04.05.2021 - 41 O 9400/20

    Schadensersatz wegen unzulässiger Abschalteinrichtung im Zusammenhang mit dem

  • LG Düsseldorf, 25.02.2021 - 11 O 229/19
  • LG Bielefeld, 16.11.2021 - 6 O 126/21
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