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   OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17   

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https://dejure.org/2018,50474
OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17 (https://dejure.org/2018,50474)
OLG Rostock, Entscheidung vom 29.08.2018 - 3 U 67/17 (https://dejure.org/2018,50474)
OLG Rostock, Entscheidung vom 29. August 2018 - 3 U 67/17 (https://dejure.org/2018,50474)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 19.09.2012 - XII ZR 151/10

    Erbengemeinschaft: Ermächtigung eines Teilhabers zur Einziehung einer

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Da es sich vorliegend um eine Nachlassverwaltung handelt, ist hier gemäß §§ 2038 Abs. 2 Satz 1, 745 Abs. 1 Satz 2 BGB die durch den Erbfall begründete Erbteilsgröße maßgeblich (vgl. Groll - v. Morgen, Praxis-Handbuch Erbrechtsberatung, 4. Auflage, IV, Rn. 228; BGH, Urteil v. 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn. 14 ; OLG Brandenburg, Urteil v. 12.08.1997 - 2 U 188/96 -, zit. n. juris, Rn. 15; Muscheler ZEV 1997, 169, 173).

    Hat ein Miterbe die Stimmenmehrheit in einer Erbengemeinschaft, kann er vielmehr im Rahmen einer ordnungsgemäßen Verwaltung ohne besondere Förmlichkeiten einen Mehrheitsbeschluss fassen (BGH, Urteil v. 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn. 15).

    Nach herrschender Meinung führt die Unterlassung der Anhörung eines Miterben nicht zur Ungültigkeit des Mehrheitsbeschlusses, sondern allenfalls - wenn die sonstigen Voraussetzungen vorliegen - zu Schadensersatzansprüchen (BGH, Urteil v. 29.03.1971 - III ZR 255/68 -, zit. n. juris, Rn. 35; Urteil vom 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn. 15).

    Soweit es den Beklagten selbst betrifft, wäre dies ohnehin schadlos, da ein Mitglied nicht stimmberechtigt ist, wenn die Beschlussfassung die Vornahme eines Rechtsgeschäfts mit ihm betrifft (vgl. BGH, Urteil v. 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn.16; Urteil von 29.03.1971 - III ZR 255/68 -, zit. n. juris, Rn. 27).

  • BGH, 11.11.2009 - XII ZR 210/05

    Wirksame Kündigung eines Mietverhältnisses über eine zum Nachlass gehörende Sache

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Die Ordnungsmäßigkeit einer Maßnahme - zur Nachlassverwaltung gehören alle Maßregeln zur Verwahrung, Sicherung, Erhaltung und Vermehrung sowie zur Gewinnung der Nutzung und Bestreitung der laufenden Verbindlichkeiten - ist dabei aus objektiver Sicht zu beurteilen; entscheidend ist der Standpunkt eines vernünftig und wirtschaftlich denkenden Beurteilers (BGH, Urteil v. 11.11.2009 - XII ZR 210/05 - zit. n. juris, Rn. 32; OLG Stuttgart, Urteil v. 09.09.2014 - 14 U 9/14 -, zit. n. juris, Rn. 11).

    Für die Beschlussfassung selbst ist dabei keine besondere Form vorgeschrieben; die Stimmabgabe kann jederzeit und in beliebiger Form erfolgen, ausdrücklich oder konkludent, schriftlich oder mündlich, gleichzeitig oder nacheinander (vgl. BGH, Urteil v. 11.11.2009 - XII ZR 210/05 -, zit. n. juris, Rn. 3; Groll - v. Morgen, Praxis-Handbuch Erbrechtsberatung, 4. Auflage, IV, Rn 235; Erman - Aderhold, BGB, 15. Aufl. § 745 BGB, Rn. 2).

  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68

    Mehrheitsbeschluß in der Erbengemeinschaft

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Nach herrschender Meinung führt die Unterlassung der Anhörung eines Miterben nicht zur Ungültigkeit des Mehrheitsbeschlusses, sondern allenfalls - wenn die sonstigen Voraussetzungen vorliegen - zu Schadensersatzansprüchen (BGH, Urteil v. 29.03.1971 - III ZR 255/68 -, zit. n. juris, Rn. 35; Urteil vom 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn. 15).

    Soweit es den Beklagten selbst betrifft, wäre dies ohnehin schadlos, da ein Mitglied nicht stimmberechtigt ist, wenn die Beschlussfassung die Vornahme eines Rechtsgeschäfts mit ihm betrifft (vgl. BGH, Urteil v. 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn.16; Urteil von 29.03.1971 - III ZR 255/68 -, zit. n. juris, Rn. 27).

  • OLG Karlsruhe, 25.11.2015 - 16 U 1/15
    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Verwertbar als Erkenntnisquellen der Beweiswürdigung sind dabei neben dem Inhalt der Schriftsätze auch deren Anlagen (Zöller - Greger, ZPO, 32. Aufl., § 286, Rn. 14), wozu im Übrigen selbst schriftliche Aufzeichnungen über ein vertrauliches Gespräch (vgl. Zöller - Greger, ebenda, Rn. 15 d) oder Telefonnotizen zählen können (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil v. 25.11.2015 - 16 U 1/15 -, zit. n. juris, Rn. 51, 52).
  • LG Mönchengladbach, 22.04.2016 - 11 O 1/16

    Geltendmachung von Auskunfts- und Nutzungsentschädigungsansprüchen in einer

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Anerkannt ist, dass hierzu auch die Geltendmachung eines Nutzungsentschädigungsanspruchs zählt (LG Mönchengladbach, Beschluss v. 22.04.2016 - 11 O 1/16 -, zit. n. juris, Rn. 47 m.w.N.; OLG Hamm, Urteil v. 06.11.1991 - 8 U 119/91 -, zit. n. juris, Rn. 3; LG Münster, ebenda, Rn. 56; LG Dortmund, Beschluss v. 21.08.2012 - 3 O 72/12 -, zit. n. juris, Rn. 21; LG Potsdam, Urteil v. 26.03.2010 - 1 O 26/08 -, zit. n. juris, Rn. 40).
  • OLG Stuttgart, 09.09.2014 - 14 U 9/14

    Berechtigung einer ungeteilten Miterbengemeinschaft an einem

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Die Ordnungsmäßigkeit einer Maßnahme - zur Nachlassverwaltung gehören alle Maßregeln zur Verwahrung, Sicherung, Erhaltung und Vermehrung sowie zur Gewinnung der Nutzung und Bestreitung der laufenden Verbindlichkeiten - ist dabei aus objektiver Sicht zu beurteilen; entscheidend ist der Standpunkt eines vernünftig und wirtschaftlich denkenden Beurteilers (BGH, Urteil v. 11.11.2009 - XII ZR 210/05 - zit. n. juris, Rn. 32; OLG Stuttgart, Urteil v. 09.09.2014 - 14 U 9/14 -, zit. n. juris, Rn. 11).
  • BGH, 13.01.2015 - XI ZR 303/12

    Verjährungsbeginn: Zumutbarer Zeitpunkt einer Bereicherungsklage einer Bank gegen

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Der Anspruch aus § 812 BGB entsteht vielmehr im Zeitpunkt der rechtsgrundlosen Nutzung (vgl. BGH, Urteil v. 13.01.2015 - XI ZR 303/12 -, Rn16; Palandt - Sprau, BGB, 77. Aufl., § 812, Rn, 74).
  • LG Potsdam, 26.03.2010 - 1 O 26/08
    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Anerkannt ist, dass hierzu auch die Geltendmachung eines Nutzungsentschädigungsanspruchs zählt (LG Mönchengladbach, Beschluss v. 22.04.2016 - 11 O 1/16 -, zit. n. juris, Rn. 47 m.w.N.; OLG Hamm, Urteil v. 06.11.1991 - 8 U 119/91 -, zit. n. juris, Rn. 3; LG Münster, ebenda, Rn. 56; LG Dortmund, Beschluss v. 21.08.2012 - 3 O 72/12 -, zit. n. juris, Rn. 21; LG Potsdam, Urteil v. 26.03.2010 - 1 O 26/08 -, zit. n. juris, Rn. 40).
  • LG Münster, 26.09.2014 - 10 O 160/08

    Anspruch auf Zahlung und Hinterlegung einer Nutzungsentschädigung zu Gunsten

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Die Stellung als Miterbe gibt ihm ihn diesem Zusammenhang die Möglichkeit, zumindest den (hälftigen) Nachlassgegenstand wie ein Miteigentümer voll und entschädigungslos zu nutzen, jedenfalls soweit den anderen Miterben der Mitgebrauch nicht hartnäckig verweigert wird bzw. sich nicht aus den §§ 2038, 741 ff. BGB etwas anderes ergibt (vgl. LG Münster, Urteil v. 26.09.2014 - 10 O 160/08 -, zit. n. juris, Rn. 56 m.w.N.).
  • LG Dortmund, 21.08.2012 - 3 O 72/12

    Entschädigungszahlung für die Alleinnutzung des gemeinschaftlichen Gegenstandes

    Auszug aus OLG Rostock, 29.08.2018 - 3 U 67/17
    Anerkannt ist, dass hierzu auch die Geltendmachung eines Nutzungsentschädigungsanspruchs zählt (LG Mönchengladbach, Beschluss v. 22.04.2016 - 11 O 1/16 -, zit. n. juris, Rn. 47 m.w.N.; OLG Hamm, Urteil v. 06.11.1991 - 8 U 119/91 -, zit. n. juris, Rn. 3; LG Münster, ebenda, Rn. 56; LG Dortmund, Beschluss v. 21.08.2012 - 3 O 72/12 -, zit. n. juris, Rn. 21; LG Potsdam, Urteil v. 26.03.2010 - 1 O 26/08 -, zit. n. juris, Rn. 40).
  • RG, 07.04.1919 - VI 221/14

    Bestimmung der Voraussetzungen einer Eheanfechtung nach § 1333 Bürgerliches

  • OLG Hamm, 06.11.1991 - 8 U 119/91

    Anspruch auf Unterlassung der Duldung der Prostitution; Rechte eines Mitgliedes

  • OLG Brandenburg, 12.08.1997 - 2 U 188/96

    Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch aufgrund eines unwirksamen Pachtvertrages

  • KG, 15.12.2022 - 19 W 158/22
    Denn da dem Beklagten der hälftige Anteil am Nachlass und damit auch an der Immobilie zusteht, würde ihm auch der hälftige Betrag der Nutzungsentschädigung zustehen, so dass er in dieser Höhe seines Eigenanteils keine Zahlung zu leisten hätte (vgl. BGH, Urteil v. 15.9.1997, II ZR 94/96, dort unter Ziff. I.2.a); LG Neubrandenburg, Urteil v. 12.7.2017, 4 O 136/16, Rn. 17; OLG Rostock, Beschluss v. 29.8.2018, 3 U 67/17, Rn.16).
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