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   OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20   

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OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20 (https://dejure.org/2021,9194)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 05.03.2021 - 5 U 37/20 (https://dejure.org/2021,9194)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 05. März 2021 - 5 U 37/20 (https://dejure.org/2021,9194)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • IWW

    § 59 VVG, § 61 VVG, § 63 VVG, § 249 BGB, § 287 ZPO
    VVG, ZPO

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 61; VVG § 63
    Anforderungen an die Darlegung eines Vermögensschadens durch den fehlerhaft beratenen VN

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Vermittlung einer Wohngebäudeversicherung Schadensersatz wegen behaupteter Falschberatung durch einen Versicherungsmakler Umfang der gesetzlichen Beratungspflicht Darlegung eines ersatzfähigen Schadens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Wohngebäudeversicherung insolvent - Hauseigentümer bleibt auf einem Schaden sitzen und verlangt Schadenersatz vom Versicherungsmakler

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Haftung des VM, Pflichten des VM bei der Beratung zu einem Deckungskonzept mit ausländischem Risikoträger, ausländischer Versicherer, Gebäudeversicherung, Schadensersatz, Pflichtverletzung, Beratungspflicht, Einschränkung der Vermutung des aufklärungsrichtigen Verhaltens ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2021, 900
  • VersR 2021, 774
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 23.10.2014 - III ZR 82/13

    Schadensersatzprozess wegen Falschberatung durch einen Versicherungsmakler:

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Dies erfordert eine Prüfung, welchen Verlauf die Dinge ohne die (behauptete) Pflichtverletzung genommen hätten und wie sich die Vermögenslage des Anspruchstellers ohne die Pflichtverletzung konkret darstellen würde; darlegungs- und beweisbelastet ist grundsätzlich der Geschädigte (§ 287 ZPO; vgl. BGH, Urteil vom 22.05.1985 - IV a ZR 190/83, BGHZ 94, 356; Urteil vom 23. Oktober 2014 - III ZR 82/13, VersR 2015, 187).

    Die sog. Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens hilft ihm dabei nur insoweit, als den Versicherungsmakler die Darlegungs- und Beweislast dafür trifft, dass der Versicherungsnehmer sich über die aus der Aufklärung und Beratung folgenden Verhaltensempfehlungen hinweggesetzt hätte und deshalb der Schaden auch bei pflichtgemäßer Aufklärung und Beratung eingetreten wäre; auf den Eintritt eines bestimmten, konkret darzulegenden Schadens erstreckt sich diese Vermutung aber nicht (vgl. BGH, Urteil vom 22.05.1985 - IV a ZR 190/83, BGHZ 94, 356; Urteil vom 23. Oktober 2014 - III ZR 82/13, VersR 2015, 187; allgemein BGH, Urteil vom 8. November 1973 - III ZR 161/71, WM 1974, 128, 129; Urteil vom 8. Mai 2012 - XI ZR 262/10, BGHZ 193, 159, 181).

    Deshalb verweist der Kläger auch vergeblich darauf, dass er nicht gehalten sei, konkret vorzutragen, bei welchem anderen Anbieter ggf. Versicherungsschutz zu erlangen gewesen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2014 - III ZR 82/13, VersR 2015, 187).

  • BGH, 22.05.1985 - IVa ZR 190/83

    Versicherungsmakler als Sachwalter

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Jenseits dessen verbleibt es im Übrigen bei der nach den §§ 280 ff. BGB sanktionierten Verpflichtung des Versicherungsmaklers, als Vertrauter und Berater des Versicherungsnehmers dessen Interessen wahrzunehmen und individuellen, für das betreffende Objekt passenden Versicherungsschutz zu besorgen und dazu auch von sich aus das Risiko zu untersuchen und das Objekt zu prüfen, die aus seiner Rechtsstellung als "treuhänderischer Sachwalter" folgt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Mai 1985 - IVa ZR 190/83, BGHZ 94, 356; Urteil vom 26. März 2014 - IV ZR 422/12, VersR 2014, 625).

    Dies erfordert eine Prüfung, welchen Verlauf die Dinge ohne die (behauptete) Pflichtverletzung genommen hätten und wie sich die Vermögenslage des Anspruchstellers ohne die Pflichtverletzung konkret darstellen würde; darlegungs- und beweisbelastet ist grundsätzlich der Geschädigte (§ 287 ZPO; vgl. BGH, Urteil vom 22.05.1985 - IV a ZR 190/83, BGHZ 94, 356; Urteil vom 23. Oktober 2014 - III ZR 82/13, VersR 2015, 187).

    Die sog. Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens hilft ihm dabei nur insoweit, als den Versicherungsmakler die Darlegungs- und Beweislast dafür trifft, dass der Versicherungsnehmer sich über die aus der Aufklärung und Beratung folgenden Verhaltensempfehlungen hinweggesetzt hätte und deshalb der Schaden auch bei pflichtgemäßer Aufklärung und Beratung eingetreten wäre; auf den Eintritt eines bestimmten, konkret darzulegenden Schadens erstreckt sich diese Vermutung aber nicht (vgl. BGH, Urteil vom 22.05.1985 - IV a ZR 190/83, BGHZ 94, 356; Urteil vom 23. Oktober 2014 - III ZR 82/13, VersR 2015, 187; allgemein BGH, Urteil vom 8. November 1973 - III ZR 161/71, WM 1974, 128, 129; Urteil vom 8. Mai 2012 - XI ZR 262/10, BGHZ 193, 159, 181).

  • BGH, 10.03.2016 - I ZR 147/14

    Haftung des Versicherungsmaklers: Inhalt und Reichweite von Aufklärungs- und

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Allgemein muss der Versicherungsvermittler den Versicherungsnehmer vor allem dann aufklären, wenn er erkennen oder mit der naheliegenden Möglichkeit rechnen muss, dass dieser aus mangelnden versicherungsrechtlichen oder versicherungstechnischen Kenntnissen nicht die für ihn zweckmäßigste Vertragsgestaltung gewählt hat (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 2016 - I ZR 147/14, BGHZ 209, 256; Senat, Urteil vom 6. April 2011 - 5 U 428/10-68, VersR 2011, 1556; Dörner, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 61 Rn. 21).

    Ein Versicherungsmakler wie die Beklagte muss überdies darüber beraten und aufklären, welche Risiken abgesichert werden sollten, wie die effektivste Deckung erreicht werden kann und zu welcher Prämienhöhe welche Risikoabdeckung erhältlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 2016 - I ZR 147/14, BGHZ 209, 256; OLG Hamm, VersR 2016, 529; Dörner, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 61 Rn. 7 ff.).

  • BGH, 30.11.2017 - I ZR 143/16

    Haftung des Versicherungsmaklers: Pflichtverletzung bei der Abwicklung eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Wie das Landgericht richtig ausführt, handelt es sich dabei um eine besondere gesetzliche Haftungsgrundlage, die Verstöße gegen die vorgenannten Verpflichtungen sanktioniert und die insoweit den allgemeinen Regeln über die Maklerhaftung vorgeht (BGH, Urteil vom 13. November 2014 - III ZR 544/13, BGHZ 203, 174; Urteil vom 30. November 2017 - I ZR 143/16, VersR 2018, 349; Dörner, in: Prölss/Martin, VVG 31. Aufl., § 63 Rn. 6).

    Deshalb gilt sie uneingeschränkt auch nur in den Fällen, in denen für den Versicherungsnehmer bei zutreffender Beratung eine einzige verständige Entschlussmöglichkeit bestanden hätte (BGH, Urteil vom 30. November 2017 - I ZR 143/16, VersR 2018, 349), nicht jedoch, wenn - wie hier - mehrere alternative, gleichermaßen vorstellbare Verhaltensweisen denkbar sind, zwischen denen sich der Versicherungsnehmer zunächst entscheiden muss (BGH, Urteil vom 19. Juli 2011 - VI ZR 367/09, VersR 2011, 1276; Senat, Urteil vom 4. Mai 2011 - 5 U 502/10-76, VersR 2011, 1441; Urteil vom 14. März 2012 - 5 U 358/11-48, ZfS 2013, 163; Rixecker, in: Langheid/Rixecker, VVG 6. Aufl., § 6 Rn. 40; Gansel/Huth, in: BeckOK-VVG 9. Ed., § 63 Rn. 124; Schneider, RuS 2015, 477, 484; soweit - nicht tragende - Erwägungen in den Senatsentscheidungen vom 26. Februar 2014 - 5 U 64/13, VersR 2015, 1248 und vom 26. April 2017 - 5 U 36/16, VersR 2018, 480 - möglicherweise anders verstanden werden konnten, ist klarstellend anzumerken, dass auch diesen jeweils Fallkonstellationen ohne veritablen Entscheidungskonflikt zugrunde lagen).

  • BGH, 13.11.2014 - III ZR 544/13

    Haftung des Versicherungsvermittlers: Hinweispflichten bei Wechsel der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Wie das Landgericht richtig ausführt, handelt es sich dabei um eine besondere gesetzliche Haftungsgrundlage, die Verstöße gegen die vorgenannten Verpflichtungen sanktioniert und die insoweit den allgemeinen Regeln über die Maklerhaftung vorgeht (BGH, Urteil vom 13. November 2014 - III ZR 544/13, BGHZ 203, 174; Urteil vom 30. November 2017 - I ZR 143/16, VersR 2018, 349; Dörner, in: Prölss/Martin, VVG 31. Aufl., § 63 Rn. 6).

    Allgemein umfasst diese Verpflichtung des Versicherungsvermittlers (§ 59 Abs. 1 VVG) jedenfalls alle Umstände, die für den Entschluss des Versicherungsnehmers von wesentlicher Bedeutung sein können (s. dazu BGH, Urteil vom 13. November 2014 - III ZR 544/13, BGHZ 203, 174; Senat, Urteil vom 26. April 2017 - 5 U 36/16, VersR 2018, 480; Dörner, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 61 Rn. 7 ff.; vgl. auch BGH, Urteil vom 5. Februar 1981 - IV ZR 42/80, VersR 1981, 621).

  • OLG Saarbrücken, 26.04.2017 - 5 U 36/16

    Haftung des Versicherungsvermittlers: Pflichtverletzungen im Rahmen der Beratung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Allgemein umfasst diese Verpflichtung des Versicherungsvermittlers (§ 59 Abs. 1 VVG) jedenfalls alle Umstände, die für den Entschluss des Versicherungsnehmers von wesentlicher Bedeutung sein können (s. dazu BGH, Urteil vom 13. November 2014 - III ZR 544/13, BGHZ 203, 174; Senat, Urteil vom 26. April 2017 - 5 U 36/16, VersR 2018, 480; Dörner, in: Prölss/Martin, a.a.O., § 61 Rn. 7 ff.; vgl. auch BGH, Urteil vom 5. Februar 1981 - IV ZR 42/80, VersR 1981, 621).

    Deshalb gilt sie uneingeschränkt auch nur in den Fällen, in denen für den Versicherungsnehmer bei zutreffender Beratung eine einzige verständige Entschlussmöglichkeit bestanden hätte (BGH, Urteil vom 30. November 2017 - I ZR 143/16, VersR 2018, 349), nicht jedoch, wenn - wie hier - mehrere alternative, gleichermaßen vorstellbare Verhaltensweisen denkbar sind, zwischen denen sich der Versicherungsnehmer zunächst entscheiden muss (BGH, Urteil vom 19. Juli 2011 - VI ZR 367/09, VersR 2011, 1276; Senat, Urteil vom 4. Mai 2011 - 5 U 502/10-76, VersR 2011, 1441; Urteil vom 14. März 2012 - 5 U 358/11-48, ZfS 2013, 163; Rixecker, in: Langheid/Rixecker, VVG 6. Aufl., § 6 Rn. 40; Gansel/Huth, in: BeckOK-VVG 9. Ed., § 63 Rn. 124; Schneider, RuS 2015, 477, 484; soweit - nicht tragende - Erwägungen in den Senatsentscheidungen vom 26. Februar 2014 - 5 U 64/13, VersR 2015, 1248 und vom 26. April 2017 - 5 U 36/16, VersR 2018, 480 - möglicherweise anders verstanden werden konnten, ist klarstellend anzumerken, dass auch diesen jeweils Fallkonstellationen ohne veritablen Entscheidungskonflikt zugrunde lagen).

  • OLG Saarbrücken, 19.12.2018 - 5 U 4/18

    Eintritt des Versicherungsfalls einer Wohngebäudeversicherung bei einem Rohrbruch

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Dieser müsste überdies - worauf der Senat im Verhandlungstermin aufmerksam gemacht hat - auch in versicherter Zeit, d.h. nach Vertragsbeginn, eingetreten sein (vgl. Senat, Urteil vom 19. Dezember 2018 - 5 U 4/18, RuS 2019, 93), nachdem der Altvertrag hierfür keine Deckung gewährte.

    Da der Versicherungsfall in der Rohrbruchversicherung jedoch schon mit dem Bruch des Rohres eintritt und nicht erst mit dem - hier am 19. August 2016 angezeigten - Austritt von Wasser (Senat, Urteil vom 19. Dezember 2018 - 5 U 4/18, RuS 2019, 93; die vom Kläger zuletzt Bl. 542 f. erwähnte Rechtsprechung betrifft nicht die Rohrbruch-, sondern die hier nicht einschlägige Leitungswasserversicherung, vgl. zur Abgrenzung Senat, a.a.O. und BGH, Urteil vom 12. Juli 2017 - IV ZR 151/15, VersR 2017, 1076), bestehen insoweit auch Zweifel an der ausreichenden Darlegung des Eintritts eines Versicherungsfalles in versicherter Zeit.

  • BGH, 08.05.2018 - VI ZR 295/17

    Anspruch des Betreibers eines Elektrizitätsverteilernetzes auf Schadensersatz für

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Das aber wäre vorab notwendig gewesen; denn auch im Rahmen des § 287 ZPO lässt sich immer nur anhand eines bestimmten Sachverhalts sagen, wie die Dinge sich weiterentwickelt hätten (vgl. BGH, Urteil vom 8. Mai 2018 - VI ZR 295/17, VersR 2018, 1067, 1071).
  • BGH, 19.07.2011 - VI ZR 367/09

    Schadenersatzanspruch wegen Schutzgesetzverletzung: Darlegungs- und Beweislast

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Deshalb gilt sie uneingeschränkt auch nur in den Fällen, in denen für den Versicherungsnehmer bei zutreffender Beratung eine einzige verständige Entschlussmöglichkeit bestanden hätte (BGH, Urteil vom 30. November 2017 - I ZR 143/16, VersR 2018, 349), nicht jedoch, wenn - wie hier - mehrere alternative, gleichermaßen vorstellbare Verhaltensweisen denkbar sind, zwischen denen sich der Versicherungsnehmer zunächst entscheiden muss (BGH, Urteil vom 19. Juli 2011 - VI ZR 367/09, VersR 2011, 1276; Senat, Urteil vom 4. Mai 2011 - 5 U 502/10-76, VersR 2011, 1441; Urteil vom 14. März 2012 - 5 U 358/11-48, ZfS 2013, 163; Rixecker, in: Langheid/Rixecker, VVG 6. Aufl., § 6 Rn. 40; Gansel/Huth, in: BeckOK-VVG 9. Ed., § 63 Rn. 124; Schneider, RuS 2015, 477, 484; soweit - nicht tragende - Erwägungen in den Senatsentscheidungen vom 26. Februar 2014 - 5 U 64/13, VersR 2015, 1248 und vom 26. April 2017 - 5 U 36/16, VersR 2018, 480 - möglicherweise anders verstanden werden konnten, ist klarstellend anzumerken, dass auch diesen jeweils Fallkonstellationen ohne veritablen Entscheidungskonflikt zugrunde lagen).
  • OLG Saarbrücken, 04.05.2011 - 5 U 502/10

    Vermittlung einer Lebensversicherung: Beratungspflicht des Versicherungsmaklers

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.03.2021 - 5 U 37/20
    Deshalb gilt sie uneingeschränkt auch nur in den Fällen, in denen für den Versicherungsnehmer bei zutreffender Beratung eine einzige verständige Entschlussmöglichkeit bestanden hätte (BGH, Urteil vom 30. November 2017 - I ZR 143/16, VersR 2018, 349), nicht jedoch, wenn - wie hier - mehrere alternative, gleichermaßen vorstellbare Verhaltensweisen denkbar sind, zwischen denen sich der Versicherungsnehmer zunächst entscheiden muss (BGH, Urteil vom 19. Juli 2011 - VI ZR 367/09, VersR 2011, 1276; Senat, Urteil vom 4. Mai 2011 - 5 U 502/10-76, VersR 2011, 1441; Urteil vom 14. März 2012 - 5 U 358/11-48, ZfS 2013, 163; Rixecker, in: Langheid/Rixecker, VVG 6. Aufl., § 6 Rn. 40; Gansel/Huth, in: BeckOK-VVG 9. Ed., § 63 Rn. 124; Schneider, RuS 2015, 477, 484; soweit - nicht tragende - Erwägungen in den Senatsentscheidungen vom 26. Februar 2014 - 5 U 64/13, VersR 2015, 1248 und vom 26. April 2017 - 5 U 36/16, VersR 2018, 480 - möglicherweise anders verstanden werden konnten, ist klarstellend anzumerken, dass auch diesen jeweils Fallkonstellationen ohne veritablen Entscheidungskonflikt zugrunde lagen).
  • BGH, 12.07.2017 - IV ZR 151/15

    Versicherungsschutz gegen Leitungswasser in der Gebäudeversicherung:

  • OLG Saarbrücken, 14.03.2012 - 5 U 358/11

    Rechtsfolgen des Wegzugs des Versicherungsnehmers hinsichtlich einer privaten

  • OLG Saarbrücken, 26.02.2014 - 5 U 64/13

    Versicherungsvermittlung: Beweislast für Beratung über die Nachteile einer

  • BGH, 05.02.1981 - IVa ZR 42/80

    Revisionsgrund - Aktenwidrigkeit - Wegfall der Geschäftsgrundlage -

  • BGH, 26.07.2018 - I ZR 274/16

    Zulässigkeit der auf den Ausgleich eines Vermögensschadens gerichteten

  • BGH, 08.11.1973 - III ZR 161/71

    Schadensberechnung - Verzugsschaden - Schadenshöhe - Geldgläubiger

  • OLG Hamm, 21.05.2015 - 18 U 132/14

    Pflichtenstellung eines Versicherungsmaklers

  • BGH, 26.03.2014 - IV ZR 422/12

    Betriebshaftpflichtversicherung für einen Ofenbaumeister: Haftung des

  • BGH, 18.02.1992 - VI ZR 367/90

    Schadensersatz wegen verletzungsbedingten Mehraufwands

  • OLG Saarbrücken, 08.05.2019 - 5 U 75/18

    Wirksamkeit der Abtretung von nach Eintritt des Versicherungsfalles fällig

  • BGH, 08.05.2012 - XI ZR 262/10

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Beweislastumkehr bei

  • OLG Saarbrücken, 06.04.2011 - 5 U 428/10

    Krankenversicherungsvertrag: Beratungspflicht bei Wegfall der

  • OLG Koblenz, 28.09.2006 - 5 U 582/06

    Haftung des Versicherungsmaklers bei Vermittlung einer

  • OLG Hamm, 28.06.2019 - 20 U 70/19

    Ansprüche aus einem Rentenversicherungsvertrag

  • OLG Saarbrücken, 20.07.2022 - 5 U 72/21

    Inanspruchnahme von Krankentagegeldversicherer bei Altersrentenbezug

    Ein ersatzfähiger Schaden ist erwiesen, wenn der Kläger im Falle ordnungsgemäßer Beratung anderweitigen Versicherungsschutz erworben und wegen eines hiernach gedeckten Versicherungsfalles Entschädigung in geltend gemachter Höhe erhalten hätte (Senat, Urteil vom 5. März 2021 - 5 U 37/20, VersR 2021, 774).

    Deshalb gilt sie uneingeschränkt auch nur in den Fällen, in denen für den Versicherungsnehmer bei zutreffender Beratung eine einzige verständige Entschlussmöglichkeit bestanden hätte (BGH, Urteil vom 30. November 2017 - I ZR 143/16, VersR 2018, 349), nicht jedoch, wenn - wie hier - mehrere alternative, gleichermaßen vorstellbare Verhaltensweisen denkbar sind, zwischen denen sich der Versicherungsnehmer zunächst entscheiden muss (BGH, Urteil vom 19. Juli 2011 - VI ZR 367/09, VersR 2011, 1276; Senat, Urteil vom 5. März 2021 - 5 U 37/20, VersR 2021, 774, m.w.N.).

    Insbesondere der Eintritt eines bestimmten, konkret darzulegenden Schadens muss voll bewiesen werden, die Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens greift insoweit nicht ein (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2014 - III ZR 82/13, VersR 2015, 187; Senat, Urteil vom 5. März 2021 - 5 U 37/20, VersR 2021, 774).

  • OLG Saarbrücken, 07.12.2022 - 5 U 67/21

    Haftung einer Anwaltssozietät und ihres als Sanierungsgeschäftsführer in ein

    Denn auch dafür müsste zunächst bekannt sein, für welche der von ihnen aufgezeigten Alternative(n) sich die Kläger - alternativ oder kumulativ - entschieden hätten (vgl. zur Maklerhaftung Senat, Urteil vom 5. März 2021 - 5 U 37/20, VersR 2021, 774, m.w.N.).
  • LG Darmstadt, 06.07.2022 - 4 O 219/21

    Kein Deckungsschutz durch Mitteilungen des Versicherers

    Es fehlt bereits an schlüssigem Vortrag zu einem solchen Anspruch, weil der Kläger im Rahmen der Anwendung der Differenzhypothese (§ 249 BGB) den hypothetischen Kausalverlauf konkret darzulegen hätte, also insbesondere konkret zu einem hypothetischen anderen Versicherungsvertragsschluss und der dort hypothetisch erlangten Versicherungsleistung vorzutragen hätte (vgl. OLG Saarbrücken, VersR 2021, 774), daran fehlt es.
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