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   OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08 - 14   

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https://dejure.org/2008,17385
OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08 - 14 (https://dejure.org/2008,17385)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 12.11.2008 - 5 U 122/08 - 14 (https://dejure.org/2008,17385)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 12. November 2008 - 5 U 122/08 - 14 (https://dejure.org/2008,17385)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtsfolgen der Verneinung weiterer Unfallversicherungen in der Schadensanzeige gegenüber dem privaten Unfallversicherer

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AURB 98 § 10 II
    In der Schadensanzeige ist die Frage nach dem Bestehen weiterer Unfallversicherungen auch bei schon im Versicherungsantrag enthaltenen Angaben sachdienlich

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsfolgen der Verneinung weiterer Unfallversicherungen in der Schadensanzeige gegenüber dem privaten Unfallversicherer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung)

    Wer Versicherung verschweigt, riskiert Schutz

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2009, 569
  • VersR 2009, 1254
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Saarbrücken, 22.11.2006 - 5 U 269/06

    Leistungsfreiheit wegen Obliegenheitsverletzung bei Verneinung der Frage in

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Beim Bestehen mehrerer Unfallversicherungen besteht aber regelmäßig Anlass für weitere diesbezügliche Aufklärungen und Ermittlungen, denn in diesem Fall ist der Anreiz, fingierte Unfallanzeigen einzureichen, besonders hoch (vgl. BGH, Urteil vom 24.06.1981 - IVa ZR 133/80, VersR 1982, 182, 183; Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 978 m.w.N.).

    Hierzu bedarf es keines Rückgriffs auf die Relevanzrechtsprechung des BGH, die auch im Bereich der Unfallversicherung Anwendung findet (vgl. etwa Urteil vom 24.06.1981 - IVa ZR 133/80, VersR 1982, 182, 183; Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 978).

    Ohne rechtlichen Grund erfolgte die Leistung dann, wenn die Beklagte mit Blick auf die vorsätzlich begangene Verletzung der Obliegenheit zur wahrheitsgemäßen Beantwortung der im Schadensanzeigeformular gestellten Fragen durch den Kläger gemäß § 6 Abs. 3 VVG i.V.m. § 11 AURB 98 leistungsfrei war (vgl. Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 979).

    Danach ist der Versicherer bei einer vorsätzlichen Obliegenheitsverletzung des Versicherungsnehmers leistungsfrei, wenn der Versicherungsnehmer über den möglichen Verlust seines Anspruchs ausreichend belehrt worden ist, ihn ein erhebliches Verschulden trifft und wenn zudem die Obliegenheitsverletzung generell geeignet war, die berechtigten Interessen des Versicherers ernsthaft zu gefährden (vgl. BGH, Urteil vom 28.02.2007 - IV ZR 331/05, VersR 2007, 785, 786; Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 978; Knappmann, in: Prölss/Martin, aaO., § 10 AUB 94 Rdn. 6).

    Bei Mehrfachversicherungen besteht daher ein gewisser Anreiz zu freiwilligen Selbstschädigungen, da der Versicherungsnehmer mit besonders hohen Zahlungen rechnen kann (Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 978 m.w.N.).

  • BGH, 10.10.2007 - IV ZR 95/07

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Folgenlosigkeit einer

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Die Belastung mit zusätzlichen, sonst nicht oder nicht in der Höhe entstandenen Kosten stellt einen Nachteil für den Versicherer bei der Regulierung des Versicherungsfalls dar (vgl. BGH, Beschluss vom 10.10.2007 - IV ZR 95/07, VersR 2008, 241 ; OLG Koblenz, VersR 2005, 1524 ).

    Anders als in dem Rechtsstreit, mit dem die Entschädigungsleistung beansprucht wird, hat im Rückforderungsprozess der Versicherer sämtliche Voraussetzungen seiner Leistungsfreiheit darzulegen und zu beweisen (BGH, Beschluss vom 10.10.2007 - IV ZR 95/07, VersR 2008, 241 ; Urteil vom 14.12.1994 - IV ZR 304/93, VersR 1995, 281, 282).

    Der von der B. Versicherung eingeschaltete Gutachter hat einen höheren Invaliditätsgrad ermittelt als von der Beklagten auf der Grundlage ihres eigenen Gutachtens anerkannt, so dass die Beklagte wegen der zunächst fehlenden Kenntnis von dem anderen Gutachten nicht zu viel gezahlt hat (vgl. BGH, Beschluss vom 10.10.2007 - IV ZR 95/07, VersR 2008, 241 ).

  • BGH, 14.12.1994 - IV ZR 304/93

    Zurechenbarkeit von Angaben Dritter; Darlegungs- und Beweislast des Versicherers

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Durch die Unterzeichnung des Formulars hat der Kläger nämlich eine eigene Erklärung abgegeben, weshalb es schon aus diesem Grund ausschließlich auf seine Kenntnis von der weiteren Versicherung ankommt (vgl. BGH, Urteil vom 14.12.1994 - IV ZR 304/93, VersR 1995, 281 ).

    Anders als in dem Rechtsstreit, mit dem die Entschädigungsleistung beansprucht wird, hat im Rückforderungsprozess der Versicherer sämtliche Voraussetzungen seiner Leistungsfreiheit darzulegen und zu beweisen (BGH, Beschluss vom 10.10.2007 - IV ZR 95/07, VersR 2008, 241 ; Urteil vom 14.12.1994 - IV ZR 304/93, VersR 1995, 281, 282).

  • OLG Köln, 09.02.1995 - 5 U 264/94

    Unfallversicherung; Anderweitige Versicherungen; Erklärung gegenüber dem

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Nach einer älteren Entscheidung des Senates (Urteil vom 28.02.1990 - 5 U 57/89, VersR 1990, 1143, 1144; ebenso OLG Karlsruhe, VersR 1997, 955, 956; OLG Frankfurt/M., VersR 1996, 701, 702; OLG Hamm, r+s 1986, 267, 268; a.A. OLG Frankfurt/M., r+s 2002; OLG Oldenburg, VersR 1997, 1148; OLG Köln, VersR 1995, 1435, 1437; Grimm, Unfallversicherung, 4. Aufl., § 8 AUB 99 Rdn. 5; Mangen, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, § 47 Rdn. 151, 37; Knappmann, in: Prölss/Martin, aaO., § 9 AUB 94 Rdn. 10) ist das Verschweigen einer anderweit bestehenden Unfallversicherung dann nicht generell geeignet, die berechtigten Interessen des Versicherers ernsthaft zu gefährden, wenn das Unfallgeschehen als solches unstreitig ist und der Versicherer selbst davon ausgeht, dass der Versicherungsfall eingetreten ist.

    Der Versicherer sieht sich weder in der Situation, die gegen ihn gerichtete Vermutung der Unfreiwilligkeit des Unfallereignisses widerlegen zu müssen, noch steht für ihn zu befürchten, der Versicherungsnehmer könne die Unfallfolgen übertreiben (vgl. dazu OLG Köln, VersR 1995, 1435, 1437).

  • BGH, 24.06.1981 - IVa ZR 133/80

    Bestehen einer Leistungspflicht aus einem Unfallversicherungsvertrag -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Beim Bestehen mehrerer Unfallversicherungen besteht aber regelmäßig Anlass für weitere diesbezügliche Aufklärungen und Ermittlungen, denn in diesem Fall ist der Anreiz, fingierte Unfallanzeigen einzureichen, besonders hoch (vgl. BGH, Urteil vom 24.06.1981 - IVa ZR 133/80, VersR 1982, 182, 183; Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 978 m.w.N.).

    Hierzu bedarf es keines Rückgriffs auf die Relevanzrechtsprechung des BGH, die auch im Bereich der Unfallversicherung Anwendung findet (vgl. etwa Urteil vom 24.06.1981 - IVa ZR 133/80, VersR 1982, 182, 183; Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 978).

  • OLG Saarbrücken, 09.01.2008 - 5 U 281/07

    Zum Ausschluss der Versicherungsleistung bei vorsätzlich falschen Angaben des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Es ist daher für die Entscheidung unerheblich, ob - woran allerdings kein Zweifel besteht (vgl. Senat, Urteil vom 09.01.2008 - 5 U 281/07-24, zfs 2008, 277, 279) - die in dem Schadensanzeigeformular verwendete Belehrung ordnungsgemäß war und ob was nach den Umständen durchaus nahe liegt - dem Kläger im Zusammenhang mit dem Verschweigen der weiteren Unfallversicherung ein erhebliches Verschulden zur Last fällt.
  • BGH, 28.02.2007 - IV ZR 331/05

    Pflicht des Versicherungsnehmers zur Angabe eines Schutzbriefs bei Beantragung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Danach ist der Versicherer bei einer vorsätzlichen Obliegenheitsverletzung des Versicherungsnehmers leistungsfrei, wenn der Versicherungsnehmer über den möglichen Verlust seines Anspruchs ausreichend belehrt worden ist, ihn ein erhebliches Verschulden trifft und wenn zudem die Obliegenheitsverletzung generell geeignet war, die berechtigten Interessen des Versicherers ernsthaft zu gefährden (vgl. BGH, Urteil vom 28.02.2007 - IV ZR 331/05, VersR 2007, 785, 786; Senat, Urteil vom 22.11.2006 - 5 U 269/06-43, VersR 2007, 977, 978; Knappmann, in: Prölss/Martin, aaO., § 10 AUB 94 Rdn. 6).
  • OLG Hamm, 27.06.1986 - 20 U 68/86

    Anspruch auf Rückzahlung von Leistungen aus einer Unfallversicherung nach einem

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Nach einer älteren Entscheidung des Senates (Urteil vom 28.02.1990 - 5 U 57/89, VersR 1990, 1143, 1144; ebenso OLG Karlsruhe, VersR 1997, 955, 956; OLG Frankfurt/M., VersR 1996, 701, 702; OLG Hamm, r+s 1986, 267, 268; a.A. OLG Frankfurt/M., r+s 2002; OLG Oldenburg, VersR 1997, 1148; OLG Köln, VersR 1995, 1435, 1437; Grimm, Unfallversicherung, 4. Aufl., § 8 AUB 99 Rdn. 5; Mangen, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, § 47 Rdn. 151, 37; Knappmann, in: Prölss/Martin, aaO., § 9 AUB 94 Rdn. 10) ist das Verschweigen einer anderweit bestehenden Unfallversicherung dann nicht generell geeignet, die berechtigten Interessen des Versicherers ernsthaft zu gefährden, wenn das Unfallgeschehen als solches unstreitig ist und der Versicherer selbst davon ausgeht, dass der Versicherungsfall eingetreten ist.
  • BGH, 07.07.2004 - IV ZR 265/03

    Leistungsfreiheit des Fahrzeugversicherers wegen verweigerter Übersendung der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Denn die Relevanzrechtsprechung steht unter der weiteren Voraussetzung, dass die Obliegenheitsverletzung des Versicherungsnehmers folgenlos geblieben ist, dem Versicherer also bei der Feststellung des Versicherungsfalls oder des Schadensumfangs keine Nachteile entstanden sind (BGH, Urteil vom 07.07.2004 - IV ZR 265/03, VersR 2004, 1117, 1118).
  • OLG Koblenz, 14.01.2005 - 10 U 410/04

    Private Unfallversicherung: Leistungsfreiheit bei Verschweigen weiterer

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 12.11.2008 - 5 U 122/08
    Die Belastung mit zusätzlichen, sonst nicht oder nicht in der Höhe entstandenen Kosten stellt einen Nachteil für den Versicherer bei der Regulierung des Versicherungsfalls dar (vgl. BGH, Beschluss vom 10.10.2007 - IV ZR 95/07, VersR 2008, 241 ; OLG Koblenz, VersR 2005, 1524 ).
  • OLG Saarbrücken, 28.02.1990 - 5 U 57/89

    Streit um die Entschädigung aus einer Unfallversicherung; Folgenlosigkeit einer

  • OLG Saarbrücken, 30.04.2008 - 5 U 614/07

    Vorschaden verschwiegen: Anspruchsverlust in Kasko

  • OLG Karlsruhe, 16.01.1997 - 12 U 135/96

    Nichtanzeige weiterer Unfallversicherungen bei eindeutigem Unfall

  • OLG Frankfurt, 22.02.1995 - 17 U 45/94

    Schadenanzeige; Falsche Angaben; Bestehen weiterer Unfallversicherungen;

  • OLG Köln, 13.07.1981 - 5 U 9/81

    Private Unfallversicherungen; Schadensanzeige; Obliegenheit

  • OLG Saarbrücken, 12.07.2006 - 5 U 6/06

    Obliegenheitsverletzung durch den Versicherten

  • BGH, 13.12.2006 - IV ZR 252/05

    Verletzung der Aufklärungsobliegenheit bei Kenntnis des Versicherungsnehmers von

  • OLG Frankfurt, 05.12.1991 - 16 U 232/90

    In der Schadensanzeige enthaltene Frage nach weiteren Unfallversicherungen

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