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   OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14   

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OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14 (https://dejure.org/2015,20628)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 25.02.2015 - 5 W 96/14 (https://dejure.org/2015,20628)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 25. Februar 2015 - 5 W 96/14 (https://dejure.org/2015,20628)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • notar-drkotz.de

    Grundschuld -Mitwirkung bei Erfüllung des Rückgewähranspruchs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • Rpfleger 2015, 488
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 20.10.2010 - XII ZR 11/08

    Ersteigerung des gemeinsamen Grundstücks von Ehegatten durch einen Ehegatten:

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Mit Blick auf den Wegfall des Sicherungszwecks hat der Grundstückseigentümer gegen den Grundschuldgläubiger aber regelmäßig einen Anspruch auf Rückgewähr der Grundschuld aus dem der Grundschuldbestellung zugrunde liegenden Sicherungsvertrag (BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Urt. v. 17.9.2002 - VI ZR 147/01 - NJW-RR 2003, 11).

    Folglich konnte der Rückgewähranspruch - mangels hier nicht behaupteter anderweitiger Vereinbarungen - nur noch durch eine Abtretung der Grundschuld erfüllt werden und zwar wegen der gemeinschaftlichen Berechtigung der Miteigentümer an diese gemeinsam (BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Urt. v. 13.1.1993 - XII ZR 212/90 - NJW-RR 1993, 386; Urt. v. 9.2.1989 - IX ZR 145/87 - NJW 1989, 1349; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris).

    Nach der Ersteigerung des Grundstücks durch den Beklagten konnte die Klägerin von diesem zwar nicht Zahlung des wertmäßig auf ihren Miteigentumsanteil entfallenden Betrags der Grundschuld beanspruchen (vgl. BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164).

    Da die Mitglieder der Gemeinschaft über den gemeinschaftlichen Gegenstand im Ganzen nur gemeinschaftlich verfügen können (§ 747 Satz 2 BGB), worunter auch die Geltendmachung des Anspruchs auf Rückgewähr der Grundschuld fällt (vgl. BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Sprau in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 747 Rdn. 3), ergibt sich aus der Mitwirkungspflicht gemäß § 749 Abs. 1 BGB unmittelbar die Pflicht der übrigen Mitglieder, an den zur Aufhebung erforderlichen Handlungen - im Streitfall durch Zustimmung zur Abtretung - teilzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 20.11.1981 - V ZR 245/80 - NJW 1982, 928; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris; OLG Hamburg, NJW-RR 2002, 1165 jew. zu einem Zustimmungsanspruch; Gerd-Hinrich Langhein in Staudinger, Neubearb.

  • OLG Düsseldorf, 20.03.2012 - 21 U 98/11
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Allerdings ist bei gewerbsmäßigen Sicherungsnehmern wie Banken in der Regel davon auszugehen, dass Zahlungen auf die Forderung, nicht aber auf die Grundschuld erfolgen (vgl. BGH, Urt. v. 13.1.1993 - XII ZR 212/90 - NJW-RR 1993, 386; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris; OLG Hamm, NJW-RR 1999, 741).

    Folglich konnte der Rückgewähranspruch - mangels hier nicht behaupteter anderweitiger Vereinbarungen - nur noch durch eine Abtretung der Grundschuld erfüllt werden und zwar wegen der gemeinschaftlichen Berechtigung der Miteigentümer an diese gemeinsam (BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Urt. v. 13.1.1993 - XII ZR 212/90 - NJW-RR 1993, 386; Urt. v. 9.2.1989 - IX ZR 145/87 - NJW 1989, 1349; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris).

    Da die Mitglieder der Gemeinschaft über den gemeinschaftlichen Gegenstand im Ganzen nur gemeinschaftlich verfügen können (§ 747 Satz 2 BGB), worunter auch die Geltendmachung des Anspruchs auf Rückgewähr der Grundschuld fällt (vgl. BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Sprau in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 747 Rdn. 3), ergibt sich aus der Mitwirkungspflicht gemäß § 749 Abs. 1 BGB unmittelbar die Pflicht der übrigen Mitglieder, an den zur Aufhebung erforderlichen Handlungen - im Streitfall durch Zustimmung zur Abtretung - teilzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 20.11.1981 - V ZR 245/80 - NJW 1982, 928; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris; OLG Hamburg, NJW-RR 2002, 1165 jew. zu einem Zustimmungsanspruch; Gerd-Hinrich Langhein in Staudinger, Neubearb.

  • BGH, 09.02.1989 - IX ZR 145/87

    Formularmäßige Vereinbarung bezüglich Rechtsstellung des Grundschuldbestellers

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Sie blieb deshalb bestehen, § 52 Abs. 1 Satz 1 ZVG (BGH, Urt. v. 9.2.1989 - IX ZR 145/87 - NJW 1989, 1349).

    Anders als der Beklagte meint, war eine Erfüllung des Rückgewähranspruchs durch Verzicht auf die Grundschuld oder durch Erteilung von Löschungsbewilligungen nicht mehr möglich, nachdem er durch den Zuschlag Alleineigentum an dem Grundstück erworben hatte (BGH, Urt. v. 9.2.1989 - IX ZR 145/87 - NJW 1989, 1349).

    Folglich konnte der Rückgewähranspruch - mangels hier nicht behaupteter anderweitiger Vereinbarungen - nur noch durch eine Abtretung der Grundschuld erfüllt werden und zwar wegen der gemeinschaftlichen Berechtigung der Miteigentümer an diese gemeinsam (BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Urt. v. 13.1.1993 - XII ZR 212/90 - NJW-RR 1993, 386; Urt. v. 9.2.1989 - IX ZR 145/87 - NJW 1989, 1349; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris).

  • BGH, 17.09.2002 - VI ZR 147/01

    Freistellung von der dinglichen Haftung aus einer Grundschuld

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Nur wenn der Schuldner auf die Grundschuld leistet, um diese abzulösen, erwirbt er sie als Eigentümergrundschuld, §§ 1191, 1192, 1142, 1143 BGB (BGH, Urt. v. 17.9.2002 - VI ZR 147/01 - NJW-RR 2003, 11).

    Mit Blick auf den Wegfall des Sicherungszwecks hat der Grundstückseigentümer gegen den Grundschuldgläubiger aber regelmäßig einen Anspruch auf Rückgewähr der Grundschuld aus dem der Grundschuldbestellung zugrunde liegenden Sicherungsvertrag (BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Urt. v. 17.9.2002 - VI ZR 147/01 - NJW-RR 2003, 11).

  • BGH, 20.11.1981 - V ZR 245/80

    Bestellung einer Grundschuld an einem Grundstück - Formularmäßige Verpflichtung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Die Klägerin durfte aber verlangen, dass die Miteigentümer an der Realisierung des auf Übertragung der Grundschuld an die Miteigentümer gemeinsam gerichteten Anspruchs mitwirken (§ 747 Satz 2, § 754 Satz 2 BGB) und durfte sie auf Mitwirkung verklagen (BGH, aaO.; Urt. v. 20.11.1981 - V ZR 245/80 - NJW 1982, 928).

    Da die Mitglieder der Gemeinschaft über den gemeinschaftlichen Gegenstand im Ganzen nur gemeinschaftlich verfügen können (§ 747 Satz 2 BGB), worunter auch die Geltendmachung des Anspruchs auf Rückgewähr der Grundschuld fällt (vgl. BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Sprau in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 747 Rdn. 3), ergibt sich aus der Mitwirkungspflicht gemäß § 749 Abs. 1 BGB unmittelbar die Pflicht der übrigen Mitglieder, an den zur Aufhebung erforderlichen Handlungen - im Streitfall durch Zustimmung zur Abtretung - teilzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 20.11.1981 - V ZR 245/80 - NJW 1982, 928; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris; OLG Hamburg, NJW-RR 2002, 1165 jew. zu einem Zustimmungsanspruch; Gerd-Hinrich Langhein in Staudinger, Neubearb.

  • BGH, 13.01.1993 - XII ZR 212/90

    Nutzungsentgelt für gemeinsames Haus nach Trennung der Ehegatten

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Allerdings ist bei gewerbsmäßigen Sicherungsnehmern wie Banken in der Regel davon auszugehen, dass Zahlungen auf die Forderung, nicht aber auf die Grundschuld erfolgen (vgl. BGH, Urt. v. 13.1.1993 - XII ZR 212/90 - NJW-RR 1993, 386; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris; OLG Hamm, NJW-RR 1999, 741).

    Folglich konnte der Rückgewähranspruch - mangels hier nicht behaupteter anderweitiger Vereinbarungen - nur noch durch eine Abtretung der Grundschuld erfüllt werden und zwar wegen der gemeinschaftlichen Berechtigung der Miteigentümer an diese gemeinsam (BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Urt. v. 13.1.1993 - XII ZR 212/90 - NJW-RR 1993, 386; Urt. v. 9.2.1989 - IX ZR 145/87 - NJW 1989, 1349; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris).

  • BGH, 22.01.2013 - V ZR 101/12

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision aufgrund Übergehens des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Selbst wenn man mit dem Kläger das Entstehen einer Eigentümergrundschuld annehmen wollte, so wäre hieran eine weitere Bruchteilsgemeinschaft entstanden (vgl. BGH, Beschl. v. 22.1.2013 - V ZR 101/12 - zitiert nach juris), die nach den oben dargelegten Grundsätzen auch nach dem Erwerb des Grundstücks im Rahmen der Teilungsversteigerung fortbestanden hätte.
  • OLG Saarbrücken, 20.10.2011 - 5 W 220/11

    Berufsunfähigkeitszusatzversicherung: Offenbarungspflicht einer Genträgerschaft

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Sofern die Parteien - wie hier - nichts anderes vereinbart oder angeregt haben, kommt es für die nach billigem Ermessen zu treffende Kostenentscheidung auch im Fall eines Prozessvergleichs darauf an, wie der Rechtsstreit voraussichtlich geendet hätte, wenn er gerichtlich entschieden worden wäre, und wer dann nach den allgemeinen Bestimmungen der ZPO die Kosten hätte tragen müssen (vgl. Senat, Beschl. v. 20.10.2011 - 5 W 220/11-98; OLG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 30.5.2007 - 4 W 55/06; OLG Stuttgart, NJW-RR 1999, 147).
  • BGH, 28.09.1994 - IV ZR 95/93

    Rechtsnatur eines Vindikationslegats hinsichtlich eines in Deutschland belegenen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Die auf Mitwirkung gerichtete Klage braucht dann nicht gegen alle Miterben gerichtet zu werden, wenn die übrigen von vorneherein leistungsbereit sind (BGH, Urt. v. 28.9.1994 - IV ZR 95/93 - NJW 1995, 58; Urt. v. 2.12.1981 - Iva ZR 252/80 - NJW 1982, 441; Weidlich in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 2059 Rdn. 10), wie dies hier nach dem unwidersprochen gebliebenen Vorbringen der Klägerin der Fall ist.
  • OLG Hamburg, 01.06.2001 - 11 U 47/01

    Zustimmung der Miteigentümer zur Kündigung des Mietvertrages betreffend die

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 25.02.2015 - 5 W 96/14
    Da die Mitglieder der Gemeinschaft über den gemeinschaftlichen Gegenstand im Ganzen nur gemeinschaftlich verfügen können (§ 747 Satz 2 BGB), worunter auch die Geltendmachung des Anspruchs auf Rückgewähr der Grundschuld fällt (vgl. BGH, Urt. v. 20.10.2010 - XII ZR 11/08 - NJW-RR 2011, 164; Sprau in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 747 Rdn. 3), ergibt sich aus der Mitwirkungspflicht gemäß § 749 Abs. 1 BGB unmittelbar die Pflicht der übrigen Mitglieder, an den zur Aufhebung erforderlichen Handlungen - im Streitfall durch Zustimmung zur Abtretung - teilzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 20.11.1981 - V ZR 245/80 - NJW 1982, 928; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.3.2012 - I-21 U 98/11 - zitiert nach juris; OLG Hamburg, NJW-RR 2002, 1165 jew. zu einem Zustimmungsanspruch; Gerd-Hinrich Langhein in Staudinger, Neubearb.
  • OLG Frankfurt, 30.11.2007 - 1 W 78/07

    Stufenklage: Kostenentscheidung bei übereinstimmender Erledigung der

  • OLG Naumburg, 30.05.2007 - 4 W 55/06
  • BGH, 22.11.2001 - VII ZR 405/00

    Materiell-rechtlicher Kostenerstattungsanspruch und Kostenentscheidung nach § 91a

  • LG Heilbronn, 20.08.2014 - 9 O 17/14

    Zulässigkeit der Stufenklage bei Frachtgutschäden

  • KG, 01.04.2011 - 9 W 198/10

    Notarkostenbeschwerdeverfahren: Anwendbares Recht in Übergangsfällen

  • BGH, 02.12.1981 - IVa ZR 252/80

    Auseinandersetzung des Nachlasses des nachverstorbenen Ehegatten - Anordnungen

  • OLG Saarbrücken, 23.08.2017 - 5 U 61/16

    Umfang der Ersatzpflicht in der Kfz-Kaskoversicherung

    Das Landgericht hat daher bei der Kostenentscheidung nach § 91a ZPO zu Recht darauf abgestellt, dass die Beklagte dem Kläger keine Veranlassung zur Klage gegeben hat, indem sie die Erstattung der Mehrwertsteuer von der Vorlage einer die Mehrwertsteuer ausweisenden Rechnung abhängig gemacht hat (vgl. BGH, Beschl. v. 09.02.2006 - IX ZB 160/04 - ZIP 2006, 576; Senat, Beschl. v. 25.02.2015 - 5 W 96/14 - NJW 2015, 497; OLG Dresden, NJW 2015, 497; Vollkommer in Zöller, ZPO, 31. Aufl. 2016, § 91a Rdn. 24 zur Anwendbarkeit des Rechtsgedankens der fehlenden Klageveranlassung).
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