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   OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21   

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OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21 (https://dejure.org/2022,9525)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 14.04.2022 - 7 U 190/21 (https://dejure.org/2022,9525)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 14. April 2022 - 7 U 190/21 (https://dejure.org/2022,9525)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 97 Abs. 1
    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Opel Insignia CDTI mit einem Motor der Baureihe B20DTH; Zulässigkeit eines Thermofensters; Rückrufbetroffenheit eines Fahrzeugs; Begriff der Sittenwidrigkeit

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Haftung der Adam Opel AG für den Modelltyp Insignia mit 2.0 CDTI Dieselmotor (Kennung ...

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (20)

  • OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21

    Dieselabgasskandal: Haftung des Verkäufers wegen Sachmangels; Haftung des

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Deshalb kann auch nicht angenommen werden, dass die Beklagte beim Einbau des "Thermofensters" die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 bewusst missachtet hat (OLG Schleswig, Urteil v. 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 58; OLG Köln, Urteil vom 18.02.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 34).

    Selbst wenn die Beklagte im Typengenehmigungsverfahren - erforderliche - Angaben zu den Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Genehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtungen im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Rn16 m-H.a. OLG München, Beschluss v. 01.03.2021, 8 U 4122/20; OLG Schleswig, Urteil v. 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn 57).

    Die Beklagte ist auch nicht verpflichtet, den o.g. Rückrufbescheid ungeschwärzt vorzulegen (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, Rn. 78, juris).

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 50/21

    Anspruch auf Schadensersatz nach dem Kauf eines PKW mit verbotener

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Die "Thermofenster-Problematik" ist mittlerweile von der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt (vgl. BGH Beschluss vom 29.09.2021, VII ZR 223/20; BGH, Beschluss vom 29.09.2021, VII ZR 126/21; BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21).

    Im Hinblick auf die unsichere Rechtslage ist nicht dargetan, dass sich den für die Beklagte tätigen Personen insoweit eine Schädigung des Klägers hätte aufdrängen müssen (BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Rn19).

    Selbst wenn die Beklagte im Typengenehmigungsverfahren - erforderliche - Angaben zu den Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Genehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtungen im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Rn16 m-H.a. OLG München, Beschluss v. 01.03.2021, 8 U 4122/20; OLG Schleswig, Urteil v. 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn 57).

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 126/21

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs wegen

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Die "Thermofenster-Problematik" ist mittlerweile von der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt (vgl. BGH Beschluss vom 29.09.2021, VII ZR 223/20; BGH, Beschluss vom 29.09.2021, VII ZR 126/21; BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21).

    Diese Rechtsprechung hat der BGH (Beschlüsse vom 29.9.2021, Az.: VII ZR 223/20 und VII ZR 126/21) nochmals ausdrücklich bestätigt und ausgeführt, dass selbst das - unterstellte - Vorhandensein mehrerer unzulässiger Abschalteinrichtungen in Form eines Thermofensters und einer Drehzahlabhängigkeit der AGR keine objektive Sittenwidrigkeit begründet.

    Zutreffend ist lediglich die Auffassung, dass ein verpflichtender Rückruf eine unzulässige Abschalteinrichtung indizieren kann (vgl. BGH, Beschluss vom 29.9.2021, VII ZR 126/21, BeckRS 2021, 33038, Rz. 14).

  • OLG Köln, 18.02.2021 - 18 U 19/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Mercedes GLC 250d 4MATIC mit einem

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Deshalb kann auch nicht angenommen werden, dass die Beklagte beim Einbau des "Thermofensters" die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 bewusst missachtet hat (OLG Schleswig, Urteil v. 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 58; OLG Köln, Urteil vom 18.02.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 34).

    Eine allgemeine prozessuale Aufklärungspflicht der nicht darlegungs- und beweispflichtigen Partei besteht nicht (BGH, Beschluss vom 26.10.2006 - III ZB 2/06, NJW 2007, 155 Rn. 7; Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 37; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 42 m.w.N.).

  • BGH, 26.06.2007 - XI ZR 277/05

    Pflicht der nicht beweisbelasteten Partei zur Vorlage von Urkunden; Anordnung der

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Eine Pflicht zur Urkundenvorlage lässt sich aus ihr ebenfalls nicht herleiten (BGH, Urteil vom 26.06.2007 - XI ZR 277/05, NJW 2007, 2989, 2991).

    Auch nach § 142 Abs. 1 ZPO darf zur Vermeidung einer prozessordnungswidrigen Amtsermittlung und Ausforschung das Gericht die Vorlegung einer Urkunde nicht zum bloßen Zweck der Informationsgewinnung, sondern nur bei Vorliegen eines schlüssigen, auf konkrete Tatsachen bezogenen Vortrags der Partei anordnen (BGH, Urteil vom 26.06.2007 - XI ZR 277/05, NJW 2007, 2989 Rn. 20; Beschluss vom 15.06.2020 - XI ZR 318/09, WM 2010, 1448 Rn. 25; Urteil vom 27.05.2014 - XI ZR 264/13, NJW 2014, 3312 Rn. 28 f.).

  • OVG Sachsen, 04.01.2021 - 3 A 3/20

    Hilfsbeweisantrag; Gehörsrüge; fehlende Befassung

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Dieser Bescheid, der noch nicht bestandskräftig ist (die Opel Automobile GmbH macht als nunmehrige Inhaberin der relevanten Typgenehmigung ihre Rechte im derzeit noch laufenden verwaltungsgerichtlichen Verfahren vor dem VG Schleswig, Az. 3 A 3/20 geltend), richtete sich gegen die Beklagte zu 1., die den Geschäftsbetrieb im Jahr 2017 erwarb und mit der Beklagten zu 2. nicht konzernverbunden ist (Bl. 317 R GA).

    Die Klärung dieser komplexen technischen und rechtlichen Fragen vor dem VG Schleswig (Az. 3 A 3/20) wird voraussichtlich noch lange dauern.

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 223/20

    Anspruch auf Rückwabwicklung eines Kaufvertrages über einen Dieselgebrauchtwagen

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Die "Thermofenster-Problematik" ist mittlerweile von der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt (vgl. BGH Beschluss vom 29.09.2021, VII ZR 223/20; BGH, Beschluss vom 29.09.2021, VII ZR 126/21; BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21).

    Diese Rechtsprechung hat der BGH (Beschlüsse vom 29.9.2021, Az.: VII ZR 223/20 und VII ZR 126/21) nochmals ausdrücklich bestätigt und ausgeführt, dass selbst das - unterstellte - Vorhandensein mehrerer unzulässiger Abschalteinrichtungen in Form eines Thermofensters und einer Drehzahlabhängigkeit der AGR keine objektive Sittenwidrigkeit begründet.

  • OLG Frankfurt, 07.11.2019 - 6 U 119/18

    Abgasreinigung in Dieselfahrzeugen (hier Mercedes): Haftung des Herstellers unter

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Ein deliktischer Ersatzanspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 6 Abs. 1, 27 Abs. 1 EG-FGV bzw. Art. 5 Abs. 2 i.V.m. Art. 3 Nr. 10 der VO (EG) Nr. 715/2007 besteht ebenfalls nicht, denn diesen Vorschriften fehlt bereits der Schutzgesetzcharakter i.S.d. § 823 Abs. 2 BGB (vgl. OLG Fankfurt Urteil vom 07.11.2019 - 6 U 119/18, juris Rn. 37 ff. m.w.N.).
  • OLG Schleswig, 16.02.2021 - 7 U 68/20

    Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals: Sachmangel bei

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Die geforderte vollständige Offenlegung ist deshalb nicht zumutbar (vgl. auch OLG Schleswig, Urteil vom 16.2.2021, 7 U 68/20).
  • EuGH, 17.12.2020 - C-693/18

    Abgasaffäre: Diesel-Thermofenster auf dem Prüfstand des EuGH

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21
    Die Rechtsfrage, ob eine temperaturabhängige Reduzierung der Abgasrückführung eine unzulässige, durch die Vermeidung längerfristiger Motorschäden nicht gerechtfertigte Abschalteinrichtung darstellt, war bis zum Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 17.12.2020 (C-693/18) umstritten.
  • OLG Brandenburg, 03.11.2021 - 7 U 166/20

    Rückabwicklung eines Kaufvertrags für ein Kraftfahrzeug; Unsubstantiierter

  • OLG München, 01.03.2021 - 8 U 4122/20

    Dieselskandal: Keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine sittenwidrige

  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 1154/20

    Zur vertraglichen und deliktischen Haftung eines Automobilherstellers und

  • BGH, 03.05.2016 - II ZR 311/14

    Deliktshaftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Vorenthaltung von

  • OVG Schleswig-Holstein, 06.11.2019 - 5 MB 3/19

    Opel-Rückruf bestätigt

  • BGH, 27.05.2014 - XI ZR 264/13

    Urkundeneinsicht: Darlegungs- und Beweislast für die Voraussetzungen einer

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

  • BGH, 15.06.2010 - XI ZR 318/09

    Behauptung der Kenntnis der finanzierenden Bank von der sittenwidrigen

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

  • BGH, 26.10.2006 - III ZB 2/06

    Pflicht eines Notars zur Vorlage von Urkunden

  • OLG Braunschweig, 11.10.2022 - 7 U 159/21

    Abgasskandal, EA 896Gen2

    bb) Was den von der Klägerin ersichtlich vor allem gegen die Beklagte zu 2 geltend gemachten Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung durch Installation des "Thermofensters" angeht, ist inzwischen geklärt, dass darin jedenfalls vor 2016 keine vorsätzliche sittenwidrige Schädigungshandlung i.S.v. § 826 BGB zu sehen ist (so explizit OLG Schleswig 14.04.2022 - 7 U 190/21, in Juris Rz. 27 - unter Hinweis auf BGH 29.09.2021 - VII ZR 126/21 und 223/20 - 13.10.2021 - VII ZR 50/21 -).

    daran OLG Bamberg 31.03.2020 - 3 U 57/19, BeckRS 2020, 9901 Rz. 18f - OLG Düsseldorf 12.03.2020 - 5 U 110/19, BeckRS 2020, 9904 Rz. 30ff - OLG Koblenz 21.10.2019 - 12 U 246/19, in Juris Rz. 38-49 - OLG München 20.01.2020 - 21 U 5072/19, in Juris Rz. 30-34 - 10.02.2020 - 3 U 7524/19, in Juris Rz. 12-15 - OLG Oldenburg 01.04.2020 - 5 U 107/19, BeckRS 2020, 9827 Rz. 27-29 - OLG Saarbrücken 05.01.2022 - 2 U 86/21, in Juris Rz. 21-26 - OLG Schleswig 18.09.2019 - 12 U 123/18, in Juris Rz. 40-49 - 14.04.2022 - 7 U 190/21, in Juris Rz. 27 - ähnlich OLG Celle 18.12.2019 - 7 U 511/18, in Juris Rz. 24-34 -).

    Mithin kann auch ein Schädigungsvorsatz i.S.d. § 826 BGB nicht festgestellt werden (BGH 20.07.2021 - VI ZR 1154/20, in Juris Rz. 14f - OLG Stuttgart a.a.O. - in Juris Rz. 92-94 - OLG München 20.01.2020 - 21 U 5072/19, in Juris Rz. 34 - OLG München 10.02.2020 - 3 U 7524/19, in Juris Rz. 13 - OLG Oldenburg a.a.O. Rz. 29; OLG Saarbrücken 05.01.2022 - 2 U 86/21, in Juris Rz. 21-26 - OLG Schleswig 14.04.2022 - 7 U 190/21, in Juris Rz. 27 -).

    Denn dann wäre das KBA seinerseits nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gem. § 24 Abs. 1 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um die Zulässigkeit der verwendeten Abschalteinrichtungen überprüfen zu können (BGH 15.09.2021 - VII ZR 3/21 und 101/21, in Juris Rz. 17 bzw. 20 - 16.09.2021 - BGH VII ZR 190/20, in Juris Rz. 26 - 29.09.2021 - VII ZR 45/21, in Juris Rz. 17 - 13.10.2021 - VII ZR 50/21, in Juris Rz. 16 - OLG München 01.03.2021 - 8 U 4122/20 - OLG Schleswig 30.11.2021 - 7 U 36/21, in Juris Rz. 57; 14.04.2022 - 7 U 190/21, in Juris Rz. 31 -).

  • OLG München, 01.03.2023 - 27 U 7270/22

    Kein Schadensersatz wegen angeblicher Verwendung unzulässiger

    Nur weil innerhalb des vom Kraftfahrt-Bundesamt vorgegebenen Zeitraums für die Umrüstung nicht alle Fahrzeuge erreicht werden konnten, ordnete das Kraftfahrt-Bundesamt mit Bescheid vom 17.10.2018 schließlich die Durchführung des bereits genehmigten Softwareupdates als verpflichtend an (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 14.04.2022 - 7 U 190/21, BeckRS 2022, 8917 Rn. 27).

    Auch in dem Freigabebescheid des Kraftfahrt-Bundesamts vom 21.02.2017 heißt es, dass "keine unzulässigen Abschalteinrichtungen festgestellt und die Grenzwerte und die anderen Anforderungen eingehalten wurden" (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 14.04.2022 - 7 U 190/21, BeckRS 2022, 8917 Rn. 27).

  • OLG München, 24.10.2022 - 27 U 5002/22

    Keine sittenwidrige Schädigung des Erwerbers eines Dieselfahrzeugs mit

    Nur weil innerhalb des vom Kraftfahrt-Bundesamt vorgegebenen Zeitraums für die Umrüstung nicht alle Fahrzeuge erreicht werden konnten, ordnete das Kraftfahrt-Bundesamt mit Bescheid vom 17.10.2018 schließlich die Durchführung des bereits genehmigten Softwareupdates als verpflichtend an (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 14.04.2022 - 7 U 190/21, BeckRS 2022, 8917 Rn. 27).

    Auch in dem Freigabebescheid des Kraftfahrt-Bundesamts vom 21.02.2017 heißt es, dass "keine unzulässigen Abschalteinrichtungen festgestellt und die Grenzwerte und die anderen Anforderungen eingehalten wurden" (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 14.04.2022 - 7 U 190/21, BeckRS 2022, 8917 Rn. 27).

  • OLG Dresden, 21.02.2023 - 4 U 2359/22

    Rechte des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw;

    In der Installation eines Thermofensters ist jedenfalls vor 2016 keine vorsätzliche sittenwidrige Schädigungshandlung i.S.v. § 826 BGB zu sehen (so zuletzt OLG Braunschweig, Urteil vom 11. Oktober 2022 - 7 U 159/21 -, Rn. 78, juris; unter Verweis auf OLG Schleswig 14.04.2022 - 7 U 190/21, juris Rz. 27 - und auf BGH, Urt. v. 29.09.2021 - VII ZR 126/21 und 223/20 - 13.10.2021 - VII ZR 50/21 -).
  • LG Aschaffenburg, 10.06.2022 - 23 O 197/21

    Keine sittenwidrige Schädigung des Erwerbers eines Opel-Diesel-Fahrzeugs (hier:

    Das die Beklagte auf Anfragen des KBA nicht oder nicht ausreichend reagiert habe, ist nicht konkret vorgetragen (vgl. insofern auch OLG Schleswig, Beschluss vom 14.04.2022 - 7 U 190/21, BeckRS 2022, 8917, sowie OLG Hamm, Hinweisbeschluss vom 10.08.2021 - 28 U 76/21, BeckRS 2021, 51040, jeweils für ein annähernd identisches Fahrzeug).

    Unter Berufung auf diese Rechtsprechung haben auch das OLG Schleswig (Beschluss vom 14.04.2022 - 7 U 190/21, BeckRS 2022, 8917) und das OLG Hamm (Hinweisbeschluss vom 10.08.2021 - 28 U 76/21, BeckRS 2021, 51040) einen Schadensersatzanspruch in diesem Zusammenhang verneint in Entscheidungen, die annähernd identische Fahrzeuge betrafen.

  • OLG Dresden, 10.07.2023 - 4 U 2359/22

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw;

    In der Installation eines Thermofensters ist jedenfalls vor 2016 keine vorsätzliche sittenwidrige Schädigungshandlung i.S.v. § 826 BGB zu sehen (so zuletzt OLG Braunschweig, Urteil vom 11. Oktober 2022 - 7 U 159/21 -, Rn. 78, juris; unter Verweis auf OLG Schleswig 14.04.2022 - 7 U 190/21, juris Rz. 27 - und auf BGH, Urt. v. 29.09.2021 - VII ZR 126/21 und 223/20 - 13.10.2021 - VII ZR 50/21 -).
  • LG Cottbus, 26.01.2023 - 2 O 440/21
    Eine solche Verpflichtung darf auch nicht über § 142 Abs. 1 ZPO herbeigeführt werden (vgl. dazu z.B. OLG Schleswig, Beschl. v. 14.04.2022 - 7 U 190/21 - Juris, Rn. 38; OLG Brandenburg, Urt. v. 23.02.2022 - 5 U 95/21 - Juris, Rn. 26).

    Zwar mag das z.B. bei Informationen über die konkrete Bedatung der Motorsteuerungssoftware mit betriebssystemspezifischen Know-how der Fall sein (OLG Schleswig, Beschl. v. 14.04.2022 - 7 U 190/21 - Juris, Rn. 38), wobei im konkreten Fall aber auch insoweit fraglich wäre, ob die alten Informationen über die Bedatung im Jahr 2015 insofern noch schützenswert wären.

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