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   OLG Schleswig, 18.02.2016 - 14 UF 12/16   

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OLG Schleswig, 18.02.2016 - 14 UF 12/16 (https://dejure.org/2016,9953)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 18.02.2016 - 14 UF 12/16 (https://dejure.org/2016,9953)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 18. Februar 2016 - 14 UF 12/16 (https://dejure.org/2016,9953)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2016, 1030
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • BGH, 15.09.2021 - XII ZB 231/21

    Die Bestellung eines nach §

    Begründet wird dies vor allem damit, dass es sich bei der Bestimmung des Vormunds gemäß §§ 1779, 1791 b BGB um eine richterliche Ermessensentscheidung handele und das stets zu berücksichtigende Kindeswohl jedenfalls im Einzelfall ein Abweichen von der gesetzlichen Zuständigkeitsbestimmung gebieten könne (vgl. etwa OLG Schleswig NJW-RR 2016, 1030, 1031 und FamRZ 2016, 1474, 1475; BeckOGK/Fazekas [Stand: 1. Juli 2020] SGB VIII § 88 a Rn. 7; Bohnert in Hauck/Noftz SGB VIII [Stand: April 2018] § 88 a Rn. 31; Eschelbach in Münder/Meysen/Trenczek Frankfurter Kommentar SGB VIII § 88 a Rn. 7; Erb-Klünemann/Kößler FamRB 2016, 160, 161; Völker/Clausius Sorge- und Umgangsrecht 8. Aufl. § 12 Rn. 121; vgl. auch OLG Karlsruhe [5.
  • OLG Karlsruhe, 22.12.2016 - 5 WF 191/16

    Vormundschaftssache: Bestimmung des für die Amtsvormundschaft örtlich zuständigen

    Mit dem Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht (Beschluss vom 18.02.2016, 14 UF 12/16, juris Rn. 12) hat der Senat eine Bindung verneint.
  • OLG Celle, 05.03.2018 - 17 UF 16/18

    Vormundschaft; Amtsvormundschaft; Jugendamt; behördliche Zuständigkeit; Auswahl

    Die Bestellung eines örtlich nicht zuständigen Jugendamtes zum Vormund ist auch aus Kindeswohlgründen nicht zulässig (Anschluss OLG Karlsruhe, 22.12.2016, 5 WF 191/16, entgegen OLG Schleswig, 18.02.2016, 14 UF 12/16).

    Ob das Familiengericht bei der Auswahl des Vormundes, die nach den §§ 1779, 1791 b BGB grundsätzlich in seinem pflichtgemäßen Ermessen steht, unmittelbar an die Vorschrift des § 88 a Abs. 4 SGB VIII gebunden ist, ist streitig: Während die Rechtsprechung teilweise annimmt, die behördlichen Zuständigkeitsregelungen beschränkten das Ermessen des Familiengerichts bei Auswahl des Vormundes nicht, soweit die Bestellung eines örtlich nicht zuständigen Jugendamtes im Interesse des Kindeswohls angezeigt sei (OLG Zweibrücken FamRZ 2002, 1064 f.; BayObLG FamRZ 1997, 897; OLG Schleswig NJW-RR 2016, 1030 f. und FamRZ 2016, 1474 f.), wird von anderen eine Bindung an die behördlichen Zuständigkeitsregeln angenommen, die nur aus zwingenden Gründen des Kindeswohls eine Abweichung gestatte (vgl. OLG Karlsruhe JAmt 2016, 633 f.; Spickhoff, in: Münchener Kommentar, BGB, 7 Aufl. 2017, § 1791 b Rz. 9).

  • OLG Schleswig, 11.04.2016 - 14 UF 32/16

    Vormund; ehrenamtlicher Vormund; Amtsvormund; Berufsvormund; unbegleitete

    Im Übrigen ist die Auswahlentscheidung des Familiengerichts gemäß §§ 1779, 1791b BGB grundsätzlich eine richterliche Ermessensentscheidung (OLG Schleswig, Beschluss vom 18. Februar 2016, 14 UF 12/16).

    Danach soll möglichst ein Auseinanderfallen der Zuständigkeit zwischen Kostenträger einerseits und Wahrnehmung der Amtsvormundschaften andererseits vermieden werden soll (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 18. Februar 2016, 14 UF 12/16).

  • OLG Dresden, 21.06.2018 - 18 WF 475/18
    Nach der bislang überwiegenden Meinung prüft das Familiengericht in einem solchen Fall nach §§ 1887, 1889 BGB unter Kindeswohlaspekten und nicht unter strenger Bindung an die Zuständigkeitsregelung des § 87 c Abs. 3 Satz 3 SGB VIII, ob es den bisherigen Amtsvormund entlässt und ein anderes, ortsnäheres Jugendamt zum Vormund bestellt (vgl. jurisPk-BGB/Pammler-Klein, 8. Aufl., § 1887 BGB, Rdn. 10; Staudinger/Veit, BGB, 2014, § 1889 Rdn. 15; OLG Dresden, Beschluss vom 14.06.2001, Az.: 22 WF 316/01, juris, Rdn. 21; OLG Schleswig, Beschluss vom 18.02.2016, Az.: 14 UF 12/16, juris; BayObLG, Beschluss vom 16.12.1997, Az.: 1 ZBR 196/97, juris), wobei es in der Regel aber als kindeswohldienlich angesehen wird, dass sich das ortsnahe Jugendamt der Vormundschaft annimmt (OLG Hamm, Beschluss vom 11.10.1994, Az.: 15 W 274/94, juris; BGH, Beschluss vom 23.11.1977, Az.: IV ZB 40/77, juris).
  • OLG Frankfurt, 22.04.2020 - 2 WF 97/20

    Bindung des Familiengerichts an Zuständigkeitsregelung des § 88a SGB VIII

    Dieser Auffassung, die teilweise in Rechtsprechung (vgl. OLG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 18.02.2016 -14 UF 12/16- ZKJ 2016, 304 bzw. juris; OLG Dresden, Beschluss vom 21.06.2018 -18 WF 475/18- JAmt 2018, 463 ff. und Beschluss vom 12.02.2019 -18 WF 1304/18- FamRZ 2019, 990 ff.) und Literatur (u.a. BeckOGK/Wentzell, 15.1.2020, BGB § 1887 Rn. 17; Götz in Palandt 79. Aufl. 2020 § 1887 Rn. 1; § 1791 b Rn. 2) auch und insbesondere bei Anwendung der örtlichen Zuständigkeitsvorschrift des § 87 c Abs. 3 S. 3 SGB VIII geteilt wird, schließt sich der Senat ausdrücklich nicht an.
  • OLG Düsseldorf, 30.01.2019 - 3 WF 124/18

    Beschwerde eines Jugendamtes gegen seine Bestellung zum Amtsvormund

    aa) Ob das Familiengericht bei der Auswahl des Vormundes, die nach den §§ 1779, 1791 b BGB grundsätzlich in seinem pflichtgemäßen Ermessen steht, unmittelbar an die Vorschrift des § 88 a Abs. 4 SGB VIII gebunden ist, ist streitig: Während von Teilen der Rechtsprechung und Literatur angenommen wird, die behördlichen Zuständigkeitsregelungen beschränkten das Ermessen des Familiengerichts bei Auswahl des Vormundes nicht, soweit die Bestellung eines örtlich nicht zuständigen Jugendamtes im Interesse des Kindeswohls angezeigt sei (vgl. OLG Zweibrücken, Beschluss vom 17.08.2001 - 3 W 171/01 - FamRZ 2002, 1064 f; OLG Schleswig, Beschluss vom 18.02.2016 - 14 UF 12/16 - NJW-RR 2016, 1030 f. = FamRZ 2016, 1474 f.; ebenso Eschelbach in Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar zum SGB VIII, 8. Aufl. 2019, Rz. 7 zu § 88a), wird von der Gegenauffassung eine Bindung an die behördlichen Zuständigkeitsregeln angenommen, die nur aus zwingenden Gründen des Kindeswohls eine Abweichung gestatte (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16.06.2016 - 5 WF 48/16 -, JAmt 2016, 633 f.; Spickhoff, in: Münchener Kommentar, BGB, 7 Aufl. 2017, § 1791 b Rz. 9 ; Kepert in Kunkel/Kepert/Pattar, SGB VIII, 7. Aufl. 2018, Rz. 6 zu § 88a).bb)Der Senat schließt sich der letztgenannten Auffassung mit den Erwägungen des OLG Celle, Beschluss vom 06.03.2018 - 17 UF 16/18 - FamRZ 2018, 1246ff = JAmt 2018, 216ff zit nach juris Rn. 8ff) an.
  • OLG München, 09.04.2021 - 16 WF 15/21

    Keine Bindung an die örtliche Zuständigkeit bei Auswahl eines Amtsvormunds

    Nach der Gegenansicht beschränken die behördlichen Zuständigkeitsregelungen des SGB VIII das Ermessen des Familiengerichts, das dem Entscheidungsmaßstab Kindeswohl verpflichtet ist, bei der Auswahl des Vormunds nicht (BayObLG FamRZ 1997, 897; OLG Zweibrücken FamRZ 2002, 1064; OLG Saarbrücken BeckRS 2003, 30331135; OLG Brandenburg FamRZ 2014, 1719; OLG Schleswig NJW-RR 2016, 1030; FamRZ 2016, 1474; OLG Dresden JAmt 2018, 463; FamRZ 2019, 990; Eschelbach in Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar SGB VIII, 8. Auflage 2019, § 88a Rn. 7; BeckOGK/Fazekas, 01.07.2020, § 88a Rn. 7; Erman/Schulte-Bunert, BGB, 16. Auflage 2020, § 1791b Rn. 3; NK-BGB/Fritsche/Katzenstein/Lohse, 4. Auflage 2021, § 1791b Rn. 4; Staudinger/Veit, Neubearbeitung 2020, § 1791b Rn. 24 und 27; LPK-SGB VIII/Kunkel, a.a.O., § 87c Rn. 25; Völker/Clausius, Sorge- und Umgangsrecht, 8. Auflage 2021, § 1 Rn. 222 und § 12 Rn. 121).
  • OLG München, 12.04.2021 - 16 WF 15/21

    Beschwerde gegen die Anordnung von Vormundschaft Neuentscheidung über eine

    Nach der Gegenansicht beschränken die behördlichen Zuständigkeitsregelungen des SGB VIII das Ermessen des Familiengerichts, das dem Entscheidungsmaßstab Kindeswohl verpflichtet ist, bei der Auswahl des Vormunds nicht (BayObLG FamRZ 1997, 897 ; OLG Zweibrücken FamRZ 2002, 1064 ; OLG Saarbrücken BeckRS 2003, 30331135; OLG Brandenburg FamRZ 2014, 1719 ; OLG Schleswig NJW-RR 2016, 1030 ; FamRZ 2016, 1474 ; OLG Dresden JAmt 2018, 463; FamRZ 2019, 990 ; Eschelbach in Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar SGB VIII , 8. Auflage 2019, § 88a Rn. 7; BeckOGK/Fazekas, 01.07.2020, § 88a Rn. 7; Erman/Schulte-Bunert, BGB , 16. Auflage 2020, § 1791b Rn. 3; NK-BGB/Fritsche/Katzenstein/Lohse, 4. Auflage 2021, § 1791b Rn. 4; Staudinger/Veit, Neubearbeitung 2020, § 1791b Rn. 24 und 27; LPK-SGB VIII/Kunkel, a.a.O., § 87c Rn. 25; Völker/Clausius, Sorge- und Umgangsrecht, 8. Auflage 2021, § 1 Rn. 222 und § 12 Rn. 121).
  • BGH, 15.09.2021 - XII ZR 231/21
    Begründet wird dies vor allem damit, dass es sich bei der Bestimmung des Vormunds gemäß §§ 1779, 1791 b BGB um eine richterliche Ermessensentscheidung handele und das stets zu berücksichtigende Kindeswohl jedenfalls im Einzelfall ein Abweichen von der gesetzlichen Zuständigkeitsbestimmung gebieten könne (vgl. etwa OLG Schleswig NJW-RR 2016, 1030, 1031 und FamRZ 2016, 1474, 1475; BeckOGK/Fazekas [Stand: 1. Juli 2020] SGB VIII § 88 a Rn. 7; Bohnert in Hauck/Noftz SGB VIII [Stand: April 2018] § 88 a Rn. 31; Eschelbach in Münder/Meysen/Trenczek Frankfurter Kommentar SGB VIII § 88 a Rn. 7; Erb-Klünemann/Kößler FamRB 2016, 160, 161; Völker/Clausius Sorge- und Umgangsrecht 8. Aufl. § 12 Rn. 121; vgl. auch OLG Karlsruhe [5.
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