Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2013,81997
OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13 (https://dejure.org/2013,81997)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 30.09.2013 - 12 UF 58/13 (https://dejure.org/2013,81997)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 30. September 2013 - 12 UF 58/13 (https://dejure.org/2013,81997)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2013,81997) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vorliegen einer Abhilfebefugnis des Familiengerichts im Anerkennungsverfahren nach dem Adoptionswirkungsgesetz; Grundsätze zur Anerkennungsfähigkeit von Auslandsadoptionen

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abhilfebefugnis des Familiengerichts im Anerkennungsverfahren nach dem Adoptionswirkungsgesetz; Anerkennungsfähigkeit von Auslandsadoptionen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Verfahren nach dem Adoptionswirkungsgesetz sind als Familiensache einzustufen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Verfahren nach dem Adoptionswirkungsgesetz sind als Familiensache einzustufen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2014, 498
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 13.07.1983 - IVb ZB 31/83

    Vollstreckbarerklärung einer ausländischen Entscheidung auf Kindesherausgabe

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    e) Entscheidend für die Einstufung als Familiensache ist nach Auffassung des Senats die Rechtsprechung des BGH (FamRZ 1983, 1008) zu den Verfahren über die Vollstreckbarerklärung von ausländischen Entscheidungen, die im Hinblick auf den Gegenstand den Anerkennungsverfahren verwandt sind.

    Diese hätten es auch in der Hand, durch die Wahl des Zeitpunktes der Stellung des Anerkennungsantrages die Erfolgsaussicht ihres Antrages maßgeblich zu beeinflussen, weil der BGH (FamRZ 1983, 1008) für die Beurteilung, ob die Anerkennung einer Entscheidung gegen ordre public verstößt, nicht auf den Zeitpunkt der ausländischen Entscheidung, sondern auf den Zeitpunkt, in dem der deutsche Tatrichter über die Anerkennung zu befinden hat, abstellt.

  • OLG Karlsruhe, 06.02.2012 - 2 UF 85/11
    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    Das Verfahren ist nicht vor der Befassung des Senats mit der Sache zunächst an das Amtsgericht zur Durchführung eines Abhilfeverfahrens zurückzusenden, weil sich die Beschwerde gegen eine Endentscheidung in einer Familiensache richtet, so dass ein Abhilfeverfahren gemäß § 68 Abs. 1 Satz 2 FamFG nicht stattfindet (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2012, 1233 und FamRZ 2013, 714; AG Frankfurt, StAZ 2013, 23; MüKo/Maurer, ZPO, 3. Aufl., § 186 FamFG Rn. 2; Maurer, FamRZ 2013, 90, 94; Braun, FamRZ 2011, 81, 82; Behrentin in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, Art. 22 EGBGB Rn. 104; a.A. OLG Hamm, FamRZ 2012, 1230; OLG Köln, FamRZ 2012, 1234 und StAZ 2012, 339; Weitzel, FamRZ 2012, 1231; Grandel in Musielak/Borth, FamFG, 4. Aufl., § 186 Rn. 6; unklar: Sieghörner in Schulte-Bunert/Weinreich, FamFG, 3. Aufl., § 199 Rn. 3 (keine Adoptionssache iSv § 186 FamFG); offen gelassen vom OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012 - 2 UF 85/11, weil eine eigene Sachentscheidung des Senats auch ohne Zurückgabe der Sache an das Amtsgericht zur Durchführung des Abhilfeverfahrens zulässig sei).

    Aufgrund der Adoptionsentscheidung des Zivilgerichts in Cotabato City / Philippinen vom 13.01.2009 vertreten die Antragsteller X., ohne dass es darauf ankommt, ob die Adoptionswirkung dieser Entscheidung auch außerhalb der Philippinen, insbesondere in Deutschland, anzuerkennen ist (vgl. OLG Düsseldorf, FamRZ 2012, 1229 und FamRZ 2013, 714; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012 - 2 UF 85/11, zitiert nach juris).

  • OLG Düsseldorf, 27.07.2012 - 1 UF 82/11

    Vereinbarkeit einer Auslandsadoption mit wesentlichen Grundsätzen des deutschen

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    Das Verfahren ist nicht vor der Befassung des Senats mit der Sache zunächst an das Amtsgericht zur Durchführung eines Abhilfeverfahrens zurückzusenden, weil sich die Beschwerde gegen eine Endentscheidung in einer Familiensache richtet, so dass ein Abhilfeverfahren gemäß § 68 Abs. 1 Satz 2 FamFG nicht stattfindet (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2012, 1233 und FamRZ 2013, 714; AG Frankfurt, StAZ 2013, 23; MüKo/Maurer, ZPO, 3. Aufl., § 186 FamFG Rn. 2; Maurer, FamRZ 2013, 90, 94; Braun, FamRZ 2011, 81, 82; Behrentin in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, Art. 22 EGBGB Rn. 104; a.A. OLG Hamm, FamRZ 2012, 1230; OLG Köln, FamRZ 2012, 1234 und StAZ 2012, 339; Weitzel, FamRZ 2012, 1231; Grandel in Musielak/Borth, FamFG, 4. Aufl., § 186 Rn. 6; unklar: Sieghörner in Schulte-Bunert/Weinreich, FamFG, 3. Aufl., § 199 Rn. 3 (keine Adoptionssache iSv § 186 FamFG); offen gelassen vom OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012 - 2 UF 85/11, weil eine eigene Sachentscheidung des Senats auch ohne Zurückgabe der Sache an das Amtsgericht zur Durchführung des Abhilfeverfahrens zulässig sei).

    Aufgrund der Adoptionsentscheidung des Zivilgerichts in Cotabato City / Philippinen vom 13.01.2009 vertreten die Antragsteller X., ohne dass es darauf ankommt, ob die Adoptionswirkung dieser Entscheidung auch außerhalb der Philippinen, insbesondere in Deutschland, anzuerkennen ist (vgl. OLG Düsseldorf, FamRZ 2012, 1229 und FamRZ 2013, 714; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012 - 2 UF 85/11, zitiert nach juris).

  • BGH, 18.03.1987 - IVb ZR 24/86

    Eintritt der Rechtshändigkeit im Ausland

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    aa) Zwar wird der Staat durch ein völkerrechtliches Abkommen nicht daran gehindert, die Anerkennung ausländischer Gerichtsentscheidungen innerstaatlich über das Abkommen hinaus zuzulassen (BGH FamRZ 1987, 580 m.w.N.); es gilt dann das sog. Günstigkeitsprinzip.
  • LG Düsseldorf, 29.09.2011 - 25 T 242/11
    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    aa) Teilweise wird vertreten, dass das HAÜ als völkerrechtlicher Vertrag die nationalen Anerkennungsregeln verdränge und deshalb bei Nichtvorlage einer (ordnungsgemäßen) Bescheinigung nach Art. 23 HAÜ ein Rückgriff auf die nationalen Anerkennungsregeln ausgeschlossen sei (so LG Berlin, JAmt 2010, 85; LG Düsseldorf, Beschluss vom 29.09.2011 - 25 T 242/11, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 31.05.2012 - I-25 Wx 61/11, zitiert nach juris; Staudinger/Henrich, BGB, Vorbem zu Art. 22 EGBGB Rn. 46; Prütting Helms/Hau, § 109 FamFG Rn. 13, 64; wohl auch Grziwotz/Siede in Krenzler/Borth, Anwaltshandbuch Familienrecht, 2. Aufl., Kapitel 4 Rn. 201 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 31.05.2012 - 25 Wx 61/11
    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    aa) Teilweise wird vertreten, dass das HAÜ als völkerrechtlicher Vertrag die nationalen Anerkennungsregeln verdränge und deshalb bei Nichtvorlage einer (ordnungsgemäßen) Bescheinigung nach Art. 23 HAÜ ein Rückgriff auf die nationalen Anerkennungsregeln ausgeschlossen sei (so LG Berlin, JAmt 2010, 85; LG Düsseldorf, Beschluss vom 29.09.2011 - 25 T 242/11, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 31.05.2012 - I-25 Wx 61/11, zitiert nach juris; Staudinger/Henrich, BGB, Vorbem zu Art. 22 EGBGB Rn. 46; Prütting Helms/Hau, § 109 FamFG Rn. 13, 64; wohl auch Grziwotz/Siede in Krenzler/Borth, Anwaltshandbuch Familienrecht, 2. Aufl., Kapitel 4 Rn. 201 ff.).
  • OLG Hamm, 24.01.2012 - 11 UF 102/11

    Erfordernis einer Nichtabhilfeentscheidung im Anerkennungsverfahren nach dem

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    Das Verfahren ist nicht vor der Befassung des Senats mit der Sache zunächst an das Amtsgericht zur Durchführung eines Abhilfeverfahrens zurückzusenden, weil sich die Beschwerde gegen eine Endentscheidung in einer Familiensache richtet, so dass ein Abhilfeverfahren gemäß § 68 Abs. 1 Satz 2 FamFG nicht stattfindet (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2012, 1233 und FamRZ 2013, 714; AG Frankfurt, StAZ 2013, 23; MüKo/Maurer, ZPO, 3. Aufl., § 186 FamFG Rn. 2; Maurer, FamRZ 2013, 90, 94; Braun, FamRZ 2011, 81, 82; Behrentin in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, Art. 22 EGBGB Rn. 104; a.A. OLG Hamm, FamRZ 2012, 1230; OLG Köln, FamRZ 2012, 1234 und StAZ 2012, 339; Weitzel, FamRZ 2012, 1231; Grandel in Musielak/Borth, FamFG, 4. Aufl., § 186 Rn. 6; unklar: Sieghörner in Schulte-Bunert/Weinreich, FamFG, 3. Aufl., § 199 Rn. 3 (keine Adoptionssache iSv § 186 FamFG); offen gelassen vom OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012 - 2 UF 85/11, weil eine eigene Sachentscheidung des Senats auch ohne Zurückgabe der Sache an das Amtsgericht zur Durchführung des Abhilfeverfahrens zulässig sei).
  • OLG Düsseldorf, 02.03.2012 - 1 UF 120/10

    Rechtsfolgen unterbliebener Mitwirkung des Antragstellers im Verfahren zur

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    Das Verfahren ist nicht vor der Befassung des Senats mit der Sache zunächst an das Amtsgericht zur Durchführung eines Abhilfeverfahrens zurückzusenden, weil sich die Beschwerde gegen eine Endentscheidung in einer Familiensache richtet, so dass ein Abhilfeverfahren gemäß § 68 Abs. 1 Satz 2 FamFG nicht stattfindet (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2012, 1233 und FamRZ 2013, 714; AG Frankfurt, StAZ 2013, 23; MüKo/Maurer, ZPO, 3. Aufl., § 186 FamFG Rn. 2; Maurer, FamRZ 2013, 90, 94; Braun, FamRZ 2011, 81, 82; Behrentin in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, Art. 22 EGBGB Rn. 104; a.A. OLG Hamm, FamRZ 2012, 1230; OLG Köln, FamRZ 2012, 1234 und StAZ 2012, 339; Weitzel, FamRZ 2012, 1231; Grandel in Musielak/Borth, FamFG, 4. Aufl., § 186 Rn. 6; unklar: Sieghörner in Schulte-Bunert/Weinreich, FamFG, 3. Aufl., § 199 Rn. 3 (keine Adoptionssache iSv § 186 FamFG); offen gelassen vom OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012 - 2 UF 85/11, weil eine eigene Sachentscheidung des Senats auch ohne Zurückgabe der Sache an das Amtsgericht zur Durchführung des Abhilfeverfahrens zulässig sei).
  • OLG Köln, 30.03.2012 - 4 UF 61/12
    Auszug aus OLG Schleswig, 30.09.2013 - 12 UF 58/13
    Das Verfahren ist nicht vor der Befassung des Senats mit der Sache zunächst an das Amtsgericht zur Durchführung eines Abhilfeverfahrens zurückzusenden, weil sich die Beschwerde gegen eine Endentscheidung in einer Familiensache richtet, so dass ein Abhilfeverfahren gemäß § 68 Abs. 1 Satz 2 FamFG nicht stattfindet (so auch OLG Düsseldorf, FamRZ 2012, 1233 und FamRZ 2013, 714; AG Frankfurt, StAZ 2013, 23; MüKo/Maurer, ZPO, 3. Aufl., § 186 FamFG Rn. 2; Maurer, FamRZ 2013, 90, 94; Braun, FamRZ 2011, 81, 82; Behrentin in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, Art. 22 EGBGB Rn. 104; a.A. OLG Hamm, FamRZ 2012, 1230; OLG Köln, FamRZ 2012, 1234 und StAZ 2012, 339; Weitzel, FamRZ 2012, 1231; Grandel in Musielak/Borth, FamFG, 4. Aufl., § 186 Rn. 6; unklar: Sieghörner in Schulte-Bunert/Weinreich, FamFG, 3. Aufl., § 199 Rn. 3 (keine Adoptionssache iSv § 186 FamFG); offen gelassen vom OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012 - 2 UF 85/11, weil eine eigene Sachentscheidung des Senats auch ohne Zurückgabe der Sache an das Amtsgericht zur Durchführung des Abhilfeverfahrens zulässig sei).
  • OLG Bremen, 26.09.2014 - 5 UF 52/14

    Anerkennung einer ausländischen (hier: namibischen) Adoptionsentscheidung:

    Der Senat schließt sich insofern der überzeugenden Rechtsauffassung an, dass es sich bei Entscheidungen über die Anerkennung ausländischer Adoptionen um Familiensachen handelt (ausführlich dazu: OLG Schleswig, Beschluss vom 25.09.2013, 12 UF 58/13, FamRZ 2014, 498 f.; vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 27.07.2012, 1 UF 82/11, FamRZ 2013, 714 f. und Beschluss vom 24.06.2014, 1 UF 1/14 - juris; MüKo/Maurer, BGB, 6. Aufl., § 5 AdWirkG Rn. 2, jeweils m.w.N.; zur Gegenansicht: OLG Hamm, Beschluss vom 24.01.2012, 11 UF 102/11; FamRZ 2012, 1230; OLG Köln, Beschluss vom 30.03.2012, 4 UF 61/12, FamRZ 2012, 1234; OLG Dresden, Beschluss vom 29.10.2013, 21 UF 519/13, FamRZ 2014, 1129 f.; OLG Celle, Beschluss vom 20.01.2014, 17 UF 50/13, FamRZ 2014, 1131 f.; Weitzel, Adoptionswirkungsgesetz, 2. Aufl., § 5 Rn. 4; Keidel/Engelhardt, FamFG, 18. Aufl., § 199 Rn. 31, jeweils m.w.N.).

    Aufgrund der Adoptionsentscheidung des Children´s Court for the District of Windhoek/Namibia vom 16.04.2007 vertreten die Antragsteller die Beteiligte zu 3.), ohne dass es darauf ankommt, ob die Adoptionswirkung dieser Entscheidung auch außerhalb Namibias, insbesondere in Deutschland, anzuerkennen ist (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 25.09.2013, 12 UF 58/13, FamRZ 2014, 498 f.; siehe auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 27.07.2012, 1 UF 82/11, FamRZ 2013, 714 f.; Weitzel, a.a.O.; Rn. 5).

  • OLG Frankfurt, 10.02.2017 - 1 UF 130/15

    Notwendigkeit eines Abhilfeverfahrens bei Verfahren nach dem

    Dabei bedarf es nach Auffassung des Senats im Ergebnis keiner abschließenden Klärung, ob das Verfahren nach dem Adoptionswirkungsgesetz unmittelbar als Familiensache im gemäß §§ 111 Nr. 4, 186 FamFG anzusehen ist (so OLG Bremen FamRZ 2015, 425, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf FamRZ 2013, 714; 2012, 1233; MüKo-ZPO/Maurer, 3. Aufl., § 186 FamFG Rdnr. 2) oder als Familiensache sui generis (so OLG Schleswig FamRZ 2014, 498) bzw. Familiensache kraft Sachzusammenhangs (so Braun ZKJ 2012, 216), da sämtliche Auffassungen zu einer fehlenden Abhilfebefugnis des Familiengerichts im Sinne des § 68 Abs. 1 S. 2 FamFG führen.

    Es wird vertreten, dass eine unter Verstoß gegen die in dem Übereinkommen bestimmten, von jedem Vertragsstaat einzuhaltenden Verfahrensregelungen und ohne Vornahme der hierin vorgeschriebenen und die Besonderheiten einer internationalen Adoption mit (beabsichtigter) Verbringung des Kindes aus seinem Heimatstaat beachtenden Kindeswohlprüfung z.B. durch Beteiligung einer Adoptionsvermittlungsstelle ergangene ausländische Adoptionsentscheidung gemäß Art. 23 HAÜ und Art. 24 HAÜ grundsätzlich wegen des Vorrangs des völkerrechtlichen Vertrags keine Anerkennung finden kann (vgl. OLG Schleswig, FamRZ 2014, 498; Staudinger/Henrich, BGB, Neubearbeitung 2014, Vorbemerkung zu Art. 22 EGBGB Rz. 46 m.w.N.).

  • OLG Celle, 21.02.2017 - 17 UF 131/16
    Der Senat folgt nicht der Auffassung, dass die Anerkennung einer in einem Vertragsstaat unter Außerachtlassung des HAÜ durchgeführten Adoption nicht (so Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 30. September 2013 - 12 UF 58/13 -, Rn. 21 ff. juris) oder nur dann infrage kommt, wenn sich aus der Adoptionsentscheidung heraus die materiellen Voraussetzungen der Art. 4 und 5 HAÜ bejahen lassen und es sich bei der Nichteinhaltung des nach dem Übereinkommen verbindlichen Verfahrensweges nur um einen formalen Verstoß handelt (so Weitzel NJW 2008, 186, 189).
  • OLG Nürnberg, 28.11.2014 - 7 UF 1084/14

    Anerkennung, Adoption, Kindeswohlprüfung, Anerkennung, Adoption, Türkei, ordre

    Zum einen wird die Meinung vertreten, dass das HAÜ als völkerrechtlicher Vertrag die nationalen Anerkennungsregeln verdrängt, so dass bei Nichtvorlage einer Bescheinigung nach Art. 23 HAÜ ein Rückgriff auf die nationalen Anerkennungsregeln ausgeschlossen ist (Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 25. September 2013, Az. 12 UF 58/13; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 31. Mai 2012, Az. I 25 Wx 61/11; Staudinger-Henrich, Neubearbeitung 2014, Vorbem. zu Art. 22 EGBGB Rn. 46; Prütting/Helms-Hau, FamFG, 3. Aufl., § 109 Rn. 13).
  • AG Düsseldorf, 04.01.2018 - 253 F 81/16

    Anerkennung der türkischen Adoptionsentscheidung hinsichtlich Prüfung der

    Das HAÜ verdrängt nach der hier vertretenen Ansicht die nationalen Anerkennungsregeln, sodass eine Anerkennung nicht nach §§ 108, 109 FamFG in Betracht kommt (vgl. OLG Schleswig BeckRS 2013, 19582 m.w.N.).
  • AG Brandenburg, 07.08.2015 - 47 F 35/12
    beachtenden Kindeswohlprüfung, z. B. durch Beteiligung einer Adoptionsvermittlungsstelle ergangene ausländische Adoptionsentscheidung grundsätzlich keine Anerkennung finden kann (so OLG Schleswig, Beschluss vom 25.09.2013, 12 UF 58/13, zitiert nach juris).
  • OLG Brandenburg, 11.09.2014 - 15 UF 128/13
    Dabei kann dahinstehen, ob Verfahren nach dem Adoptionswirkungsgesetz als Adoptionssachen gemäß § 111 Nr. 4 FamFG (so OLG Düsseldorf, FamRZ 2013, 714; Maurer, Zur Rechtsnatur der Verfahren nach dem Adoptionswirkungsgesetz, FamRZ 2013, 90), Familien Sachen sui generis (so Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 25.09.2013 - 12 UF 58/13) oder Familiensachen kraft Sachzusammenhangs einzuordnen sind (so Braun, Das gerichtliche Verfahren auf Anerkennungsumwandlung und Wirkungsfeststellung von ausländischen Adoptionen nach dem Adoptionswirkungsgesetz, ZKJ 2012, 216).
  • AG Karlsruhe, 31.07.2019 - 2 F 2101/17

    Familiensache: Anerkennung einer nach nigerianischem Recht erfolgten Adoption

    Nach herrschender Rechtsprechung soll eine Elterneignungsprüfung im Anerkennungsverfahren nicht nachgeholt werden können, denn es ist nicht Sinn des Anerkennungsverfahrens, das Adoptionsverfahren zu ersetzen, sonst würde das Anerkennungsverfahren einer Wiederholungsadoption gleichkommen (OLG München, Beschluss vom 23.04.2019, 33 UF 31/19 - juris-; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.02.2012, 2 UF 85/11 - juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 08.07.2010, 11 Wx 113/09 - juris; OLG Celle FamRZ 2014, 501; OLG Hamm FamRZ 2014, 498).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht