Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12   

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https://dejure.org/2013,33456
OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12 (https://dejure.org/2013,33456)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 11.07.2013 - 7 U 95/12 (https://dejure.org/2013,33456)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 11. Juli 2013 - 7 U 95/12 (https://dejure.org/2013,33456)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ansprüche wegen falscher Anlageberatung aufgrund fehlerhafter Prospekt-, Beratungs- und Vertragsunterlagen; Verjährung von Schadensersatzansprüchen bei fehlerhafter Beratung über eine Lebensversicherung; Umfang der Hemmung der Verjährung von Schadensersatzansprüchen ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    EGVVG Art. 7 Abs. 2 Nr. 4 a; EGVVG Art. 8; EGBGB Art. 27; BGB § 133; BGB § 157; BGB § 280; BGB § 305 ff.
    Falschberatung durch Verwendung fehlerhafter Vertragsunterlagen im Beratungsgespräch L

  • Justiz Baden-Württemberg

    ALB, § 133 BGB, § 157 BGB, § 199 Abs 3 Nr 1 BGB, § 204 Nr 1 BGB
    Haftung eines Versicherungsunternehmens bei Anlageberatung: Pflichtverletzung des Anlageberaters durch Übergabe fehlerhafter Beratungsunterlagen; Hemmung der Verjährung hinsichtlich aller auf demselben Lebenssachverhalt beruhenden Pflichtverletzungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 280 Abs. 1; BGB § 204 Nr. 1
    Rechtsfolgen der Anlageberatung aufgrund fehlerhafter Prospekt-, Beratungs- und Vertragsunterlagen Verjährung von Schadensersatzansprüchen aufgrund fehlerhafter Beratung über eine Lebensversicherung Umfang der Hemmung der Verjährung von Schadensersatzansprüchen durch ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • wvr-law.de (Kurzinformation)

    Verwendung unzureichender Unterlagen - fehlerhafte Anlageberatung

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Berater muss eine etwaige Aufklärung über Prospektfehler beweisen - Kapitalmarktrecht

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Beweislast über Aufklärung von Prospektfehlern liegt bei Berater - Kapitalmarktrecht

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Clerical Medical Wealthmaster - Policen: Hoffnung für geprellte Anleger

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2014, 616
  • NZG 2014, 191
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 11.07.2012 - IV ZR 164/11

    Zu Schadensersatz- und Erfüllungsansprüchen gegen den englischen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    3.3 Es muss nicht entschieden werden, ob sich der Abschluss der streitgegenständlichen Lebensversicherung als Anlagegeschäft dargestellt hat (so BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 53).

    Entgegen der Ansicht der Beklagten hat der Bundesgerichtshof diesen Sachverhalt seiner Entscheidung zugrunde gelegt (vgl. nur BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 58 - 60).

    Die nähere Erläuterung dieser Funktionsweise ist eine für die Anlageentscheidung relevante Information (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 55 - 57).

    Zeichnet sich bereits bei Vertragsschluss ab, dass diese Werte tatsächlich nicht erreicht werden können, ist der Interessent hierüber aufzuklären (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 54).

    Übernimmt ein Vermittler mit Wissen und Wollen der Vertragspartei Aufgaben, die typischerweise ihr obliegen, steht der Vermittler - unabhängig von seiner etwaigen Selbständigkeit und einer Tätigkeit auch für den Vertragspartner - in ihrem Lager, wird in ihrem Pflichtenkreis tätig und ist als ihre Hilfsperson zu betrachten (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 51).

    Wer durch ein haftungsbegründendes Verhalten zum Abschluss eines Vertrags verleitet wird, den er ohne dieses Verhalten nicht geschlossen hätte, kann auch bei objektiver Werthaltigkeit der Leistung und Gegenleistung einen Vermögensschaden dadurch erleiden, dass die Leistung für seine Zwecke nicht voll brauchbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 64).

    Für den Ursachenzusammenhang zwischen einer fehlerhaften Aufklärung und der Anlageentscheidung spricht eine durch die Lebenserfahrung begründete tatsächliche Vermutung (BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, aaO Rn. 66; Urteil vom 8. Mai 2012 - XI ZR 262/10, BGHZ 193, 159 Rn. 28 ff.).

    Der auf eine Rückabwicklung des Vertrages gerichtete Schadensersatzanspruch verjährt nach den allgemeinen verjährungsrechtlichen Regelungen der §§ 195 ff. BGB, also innerhalb einer Frist von drei Jahren, § 195 BGB n.F. i.V.m. Art. 229 § 6 Abs. 1 Satz 1 EGBGB (BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 68).

    Das gilt auch, wenn die Aufklärungsfehler in denselben Schaden, z.B. den Erwerb einer Kapitalanlage, münden (BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 69 - 71).

    Insbesondere folgt diese Ansicht nicht zwingend aus den Urteilen des Bundesgerichtshofs zum Verjährungsbeginn (vgl. nur BGH, Urteil vom 9. November 2007 - V ZR 25/07, NJW 2008, 506 Rn. 16 f.; Urteil vom 23. Juni 2009 - XI ZR 171/08, BKR 2009, 372 Rn. 14; Urteil vom 19. November 2009 - III ZR 169/08, BKR 2010, 118; Urteil vom 24. März 2011 - III ZR 81/10, MDR 2011, 596; Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, aaO).

    Die Grundsatzfragen hat der Bundesgerichtshof eingehend, mehrfach und abschließend beantwortet (BGH, Urteile vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, aaO; IV ZR 122/11; IV ZR 151/11; IV ZR 286/10; IV ZR 271/10).

  • BGH, 21.03.2000 - IX ZR 183/98

    Verjährungsbeginn bei Haftung eines Steuerberaters

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Dies ist jedenfalls der Fall, wenn die Pflichtverletzungen sich (auch) aus den schriftlichen Unterlagen ergeben, die Gegenstand der Beratung waren (im Urteil unter 3.7.3; Anschluss an BGH, Urteil vom 19. November 2003 - VIII ZR 60/03, BGHZ 157, 47 Rn. 12; Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 21. März 2000 - IX ZR 183/98, NJW 2000, 2678 Rn. 13).

    Dieser ist auch bestimmt durch den Lebenssachverhalt, aus dem der eingeklagte Anspruch abgeleitet wird (BGH, Urteil vom 21. März 2000 - IX ZR 183/98, NJW 2000, 2678 Rn. 13).

    3.7.3.2 Hiergegen kann nicht das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 21. März 2000 (IX ZR 183/98, aaO Rn. 13) angeführt werden.

  • BGH, 15.07.2010 - III ZR 336/08

    Schadensersatzanspruch des Kapitalanlegers: Anrechnung von sich aus der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung kommt eine Anrechnung von Steuervorteilen, die sich aus der Kapitalanlage ergeben, grundsätzlich nicht in Betracht, wenn auch die Schadensersatzleistung der Besteuerung unterliegt (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, BGHZ 186, 205 Rn. 36; Urteil vom 23. April 2012 - II ZR 118/10, juris Rn. 45).

    Für solche Umstände trägt der Schädiger die Darlegungs- und Beweislast (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, aaO Rn. 45).

  • BGH, 17.09.2009 - XI ZR 264/08

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Anlageberaters wegen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Dafür, dass er dies getan hat, ist indes der Berater und nicht etwa der Anleger, hier der Versicherungsnehmer, beweispflichtig (im Urteil unter 3.4.2; Anschluss an BGH, Urteil vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, WM 2009, 739, Rn. 14 und BGH, Beschluss vom 17. September 2009 - XI ZR 264/08, BKR 2009, 471 Rn. 5).

    Dafür, dass er dies getan hat, ist indes der Berater und nicht etwa der Anleger, hier der Versicherungsnehmer, beweispflichtig (vgl. BGH, Urteil vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, WM 2009, 739, Rn. 14; BGH, Beschluss vom 17. September 2009 - XI ZR 264/08, BKR 2009, 471 Rn. 5).

  • BGH, 05.03.2009 - III ZR 17/08

    Plausibilitätsprüfung eines Emissionsprospekts durch Anlagevermittler

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Dafür, dass er dies getan hat, ist indes der Berater und nicht etwa der Anleger, hier der Versicherungsnehmer, beweispflichtig (im Urteil unter 3.4.2; Anschluss an BGH, Urteil vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, WM 2009, 739, Rn. 14 und BGH, Beschluss vom 17. September 2009 - XI ZR 264/08, BKR 2009, 471 Rn. 5).

    Dafür, dass er dies getan hat, ist indes der Berater und nicht etwa der Anleger, hier der Versicherungsnehmer, beweispflichtig (vgl. BGH, Urteil vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, WM 2009, 739, Rn. 14; BGH, Beschluss vom 17. September 2009 - XI ZR 264/08, BKR 2009, 471 Rn. 5).

  • BGH, 19.11.2003 - VIII ZR 60/03

    Zum Umfang der materiellen Rechtskraft eines Urteils über eine Wandelungsklage

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Dies ist jedenfalls der Fall, wenn die Pflichtverletzungen sich (auch) aus den schriftlichen Unterlagen ergeben, die Gegenstand der Beratung waren (im Urteil unter 3.7.3; Anschluss an BGH, Urteil vom 19. November 2003 - VIII ZR 60/03, BGHZ 157, 47 Rn. 12; Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 21. März 2000 - IX ZR 183/98, NJW 2000, 2678 Rn. 13).

    Danach wird der Streitgegenstand durch den gesamten historischen Lebensvorgang bestimmt, auf den sich das Rechtsschutzbegehren des Klägers bezieht, unabhängig davon, ob einzelne Tatsachen dieses Lebenssachverhalts von den Parteien vorgetragen sind oder nicht (vgl. nur BGH, Urteil vom 19. November 2003 - VIII ZR 60/03, BGHZ 157, 47 Rn. 12 mwN).

  • BGH, 11.07.2012 - IV ZR 122/11

    Zu Schadensersatz- und Erfüllungsansprüchen gegen den englischen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Die Grundsatzfragen hat der Bundesgerichtshof eingehend, mehrfach und abschließend beantwortet (BGH, Urteile vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, aaO; IV ZR 122/11; IV ZR 151/11; IV ZR 286/10; IV ZR 271/10).
  • BGH, 10.04.2008 - VII ZR 58/07

    Hemmung der Verjährung infolge Aufrechnung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Grund für deren Eintritt gemäß § 204 BGB ist, dass der Gläubiger, der die Durchsetzung seines Anspruchs aktiv betreibt, dem Schuldner seinen Rechtsverfolgungswillen so deutlich macht, dass dieser sich darauf einrichten muss, auch noch nach Ablauf der ursprünglichen Verjährungsfrist in Anspruch genommen zu werden (vgl. BGH, Urteil vom 10. April 2008 - VII ZR 58/07 - BGHZ 176, 128 Rn. 18).
  • BGH, 08.05.1996 - XII ZR 8/95

    Anforderungen an die Individualisierung des Anspruchs in einem Mahnbescheid

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Für die Hemmung genügt, dass der Anspruch individualisiert worden ist; eine Substantiierung ist nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 8. Mai 1996 - XII ZR 8/95, NJW 1996, 2152).
  • BGH, 23.06.2009 - XI ZR 171/08

    Voraussetzungen einer Schadensersatzpflicht der finanzierenden Bank wegen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 11.07.2013 - 7 U 95/12
    Insbesondere folgt diese Ansicht nicht zwingend aus den Urteilen des Bundesgerichtshofs zum Verjährungsbeginn (vgl. nur BGH, Urteil vom 9. November 2007 - V ZR 25/07, NJW 2008, 506 Rn. 16 f.; Urteil vom 23. Juni 2009 - XI ZR 171/08, BKR 2009, 372 Rn. 14; Urteil vom 19. November 2009 - III ZR 169/08, BKR 2010, 118; Urteil vom 24. März 2011 - III ZR 81/10, MDR 2011, 596; Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, aaO).
  • BGH, 24.03.2011 - III ZR 81/10

    Kapitalanlageberatung: Verjährung von Schadensersatzansprüchen des Anlegers bei

  • BGH, 11.07.2012 - IV ZR 286/10

    Zu Schadensersatz- und Erfüllungsansprüchen gegen den englischen

  • BGH, 16.09.2010 - III ZR 332/09

    Prospektmangel: Haftung als Mitinitiator; Anrechnung von Steuervorteilen aus der

  • OLG München, 07.02.2008 - 19 U 3592/07

    Prospekthaftung bei Filmfondsbeteiligung: Haftung des Gründungsgesellschafters

  • BGH, 19.11.2009 - III ZR 169/08

    Verjährung einer Schadensersatzforderung aus einem Anlagevermittlungsvertrag oder

  • BGH, 09.11.2007 - V ZR 25/07

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Beratungsfehlern;

  • BGH, 11.07.2012 - IV ZR 151/11

    Zu Schadensersatz- und Erfüllungsansprüchen gegen den englischen

  • BGH, 23.04.2012 - II ZR 118/10

    Prospekthaftung im weiteren Sinne: Mangelhaftigkeit des Beteiligungsprospekts für

  • BGH, 13.07.1959 - III ZR 27/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.05.2012 - XI ZR 262/10

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Beweislastumkehr bei

  • BGH, 11.07.2012 - IV ZR 271/10

    Zu Schadensersatz- und Erfüllungsansprüchen gegen den englischen

  • OLG Karlsruhe, 21.12.2011 - 17 U 259/10

    Schadenersatzanspruch eines Kapitalanlegers: Rechtskraftwirkung eines

  • BGH, 08.07.2003 - VI ZR 304/02

    Begriff des Diagnosefehlers

  • OLG Stuttgart, 29.10.2012 - 7 U 201/11

    Kapitalanlage: Aufklärungspflichtverletzung im Zusammenhang mit einem im Rahmen

  • BGH, 21.10.2014 - XI ZB 12/12

    Rechtsbeschwerden nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) im

    Der Benennung der einzelnen Prospektfehler im Antrag bedarf es demgegenüber nicht (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 11. Februar 2005 - 8 U 141/04, juris Rn. 23; OLG Köln, Urteil vom 30. März 2011 - 13 U 87/10, juris Rn. 32; OLG Stuttgart, Urteil vom 11. Juli 2013 - 7 U 95/12, juris Rn. 138 ff.; aA OLG Bamberg, BKR 2014, 334, 336 ff.; OLG München, WM 2008, 581, 588; Reinhart, WuB I G 1.-1.14; jeweils für die Anlageberatung).
  • OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 7 U 101/14

    Haftung eines Lebensversicherers: Fehlende Aufklärung über Funktionsweise und

    Wie das Landgericht, auf dessen zutreffende, im Einklang mit der Rechtsprechung des Senates stehende (vgl. nur Senatsurteil vom 11. Juli 2013 - 7 U 95/12, juris Rn. 87 ff. und Rn. 95 ff.) und von der Beklagten in zweiter Instanz nicht mehr in Frage gestellte Ausführungen Bezug genommen wird, festgestellt hat, hat die Beklagte den Kläger weder durch schriftliches Informationsmaterial noch im Zuge des persönlichen Gesprächs mit dem Zeugen ... ausreichend über die Verwaltung und Funktionsweise ihrer Lebensversicherung sowie die dadurch begründeten Risiken aufgeklärt.

    Eine ordentliche Aufklärung erfolgte auch nicht durch den Zeugen ..., dessen Verhalten und/oder Erklärungen sich die Beklagte nach § 278 BGB zurechnen lassen muss (vgl. nur Senatsurteil vom 11. Juli 2013 - 7 U 95/12, juris Rn. 108 ff.).

    Die insoweit beweisbelastete Beklagte hat keine Umstände vorgetragen, die diese Vermutung entkräften könnten (vgl. dazu nur Senatsurteile vom 11. Juli 2013 - 7 U 95/12, juris Rn. 125 f. und vom 29. Oktober 2012 - 7 U 201/11, VersR 2013, 482).

    Wer durch ein haftungsbegründendes Verhalten zum Abschluss eines Vertrages verleitet wird, den er ohne dieses Verhalten nicht geschlossen hätte, kann auch bei objektiver Werthaltigkeit von Leistung und Gegenleistung einen Vermögensschaden dadurch erleiden, dass die Leistung für seine Zwecke nicht voll brauchbar ist (vgl. dazu nur Senatsurteile vom 11. Juli 2013 - 7 U 95/12, juris Rn. 123 und vom 29. Oktober 2012 - 7 U 201/11, VersR 2013, 482; BGH, Urteil vom 11. Juli 2012 - IV ZR 164/11, BGHZ 194, 39 Rn. 64).

  • OLG Bamberg, 04.06.2014 - 3 U 244/13

    Kapitalanlage - Schadensersatz wegen Beratungsfehlern - Verjährung -

    Ebenso vertritt das OLG Stuttgart (Urteil vom 11.07.2013, Az. 7 U 95/12, Tz. 139, online abrufbar unter juris.de) die Ansicht, dass die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum unterschiedlichen Beginn der Verjährung eines jeden einzelnen Beratungsfehlers nicht zwingend auf die Hemmung der Verjährung zu übertragen sei.
  • OLG Köln, 13.11.2014 - 24 U 176/13

    Haftung des Anlageberaters wegen fehlerhafter Beratung bei einer Kapitalanlage in

    Demgemäß umfasst - wie die Rechtskraft - auch die Hemmung der Verjährung sämtliche Beratungspflichtverletzungen, die in demselben Beratungsgespräch erfolgt sind und mithin aus einem einheitlichen Lebenssachverhalt hervorgingen (im Ergebnis ebenso OLG Frankfurt, Urteil vom 16. Juli 2014 - 19 U 2/14, juris RN 20; OLG Stuttgart, Urteil vom 11.07.2013 - 7 U 95/12, juris RN 139).
  • OLG Braunschweig, 21.11.2018 - 10 U 90/18

    Anforderungen an den Inhalt eines Güteantrags zum Zwecke der Verjährungshemmung

    Der Benennung der einzelnen Prospektfehler im Antrag bedarf es demgegenüber nicht (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 11. Februar 2005 - 8 U 141/04, juris Rn. 23; OLG Köln, Urteil vom 30. März 2011 - 13 U 87/10, juris Rn. 32; OLG Stuttgart, Urteil vom 11. Juli 2013 - 7 U 95/12, juris Rn. 138 ff.; aA OLG Bamberg, BKR 2014, 334, 336 ff.; OLG München, WM 2008, 581, 588; Reinhart, WuB I G 1.-1.14; jeweils für die Anlageberatung).
  • OLG Stuttgart, 04.02.2015 - 3 U 126/13

    Haftung bei Kapitalanlageberatung: Verjährungshemmende Wirkung eines Güteantrags;

    Die Hemmung erfasst den - prozessualen - Streitgegenstand und damit alle denkbaren Pflichtverletzungen (vgl. hierzu BGH NJW 2014, 314, NJW 2007, 2560, Juris-Rn. 14 ff.; OLG Stuttgart, Urteil v. 11.07.2013, 7 U 95/12).
  • OLG Köln, 23.03.2018 - 20 U 173/16

    Schadensersatzansprüche eines Kapitalanlegers nach dem sogenannten TKR-Konzept

    der Vertragsschlüsse nicht absehbar waren (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 11.7.2013 - 7 U 95/12, VersR 2014, 616).
  • LG Dortmund, 10.09.2014 - 20 O 29/14

    Steuerbelastung aufklärungsbedürftige Prospektangabe bei Beitritt zu Schiffsfonds

    Danach ist durch die Klageerhebung auch unter dem Gesichtspunkt der unrichtigen Angaben zu der zu erwartenden Gewerbesteuer die Verjährungshemmung eingetreten, da nach ständiger Rechtsprechung des BGH sich die Hemmung nach § 204 Abs. 1 Nr. 1 BGB auf den gesamten prozessualen Anspruch, und damit auch auf zunächst nicht vorgetragene Beratungsfehler bezieht (BGH, IX ZR 278/06, NJW 2007, 2560; ferner jüngst OLG Stuttgart, Urteil vom 11.07.2013, 7 U 95/12).
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