Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,8540
OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09 (https://dejure.org/2010,8540)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 16.06.2010 - 4 U 182/09 (https://dejure.org/2010,8540)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 16. Juni 2010 - 4 U 182/09 (https://dejure.org/2010,8540)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2010,8540) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (27)

  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Im Streitfall geltend diese Grundsätze sinngemäß (vgl. BGH, Urteil vom 30.1.1996 - VII ZR 386/94 - BGHZ 132, 13, juris Rn. 32).

    c) Gemäß der über § 823 Abs. 2 BGB in das Zivilrecht transformierten Beweisregel des § 186 StGB ist es Sache der Beklagtenseite - und nicht, wie nach allgemeinen Grundsätzen, des Anspruchstellers - die Wahrheit jener Tatsachenbehauptungen nachzuweisen bzw. glaubhaft zu machen, welche den Betroffenen in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet sind (BGH, Urteil vom 30.1.1996 - VI ZR 386/94 - NJW 1996, 1131, juris Rn. 30; Soehring, Presserecht, 3. Aufl., Rn. 30.22 ff.).

    Zwar kann eine Behauptung, deren Wahrheit der Äußernde nicht beweisen kann, deren Unwahrheit - wie hier - aber ebenfalls nicht erwiesen ist, jedenfalls in Fällen, in denen es um eine die Öffentlichkeit wesentlich berührende Angelegenheit geht, auf der Grundlage der nach Art. 5 Abs. 1 GG und § 193 StGB vorzunehmenden Güterabwägung solange nicht untersagt werden, als sie zur Wahrnehmung berechtigter Interessen erforderlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 30.1.1996 - VI ZR 386/94 - BGHZ 132, 13, juris Rn. 31).

  • BGH, 22.04.2008 - VI ZR 83/07

    Richtigstellungsanspruch des BKA gegen FOCUS

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    A muss auch nicht zwingend mit den 22 Personen identisch sein, die nach dem Vortrag des Klägers einmal in Besitz der Akte waren [Bl. 340], zumal es kopierte Doppel gab [vgl. 4 U 20/10, Bl. 391] (vgl. auch BGH, Urteil vom 22.4.2008 - VI ZR 83/07 - BGHZ 176, 175).

    Im Übrigen war der Beklagte zu 2 nicht verpflichtet, die Identität der Personen A und B zu nennen (ähnlich BGH, Urteil vom 22.4.2008 - VI ZR 83/07 - BGHZ 176, 175, juris Rn. 24; LG Köln, AfP 2007, 153, juris Rn. 26).

    In der Rechtsprechung ist außerdem anerkannt, dass Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG den im Bereich von Presse und Rundfunk tätigen Personen Freiheitsrechte gewährt, namentlich die Geheimhaltung der Informationsquellen (vgl. BVerfGE 117, 244, 259, juris Rn. 42; BGH, Urteil vom 22.4.2008 - VI ZR 83/07 - BGHZ 176, 175, juris Rn. 24 f.).

  • BGH, 21.06.2005 - VI ZR 122/04

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch Verarbeitung einer realen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Dafür kann unter Umständen die Schilderung von Einzelheiten aus dem Lebenslauf des Betroffenen oder die Nennung seiner Berufstätigkeit ausreichen (BGH, Urteile vom 21.6.2005 - VI ZR 122/04 - NJW 2005, 2844, juris Rn. 10; vom 26.5.2009 - VI ZR 191/08 - AfP 2009, 398, juris Rn. 9; vgl. BVerfGE 119, 1, juris Rn. 75).

    Wie bereits oben dargelegt, ist derjenige in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht von einer Veröffentlichung betroffen, der erkennbar deren Gegenstand ist (BGH, Urteile vom 21.6.2005 - VI ZR 122/04 - aaO, juris Rn. 10; vom 26.5.2009 - VI ZR 191/08 - AfP 2009, 398, juris Rn. 9; vgl. BVerfGE 119, 1, juris Rn. 75).

  • BVerfG, 13.06.2007 - 1 BvR 1783/05

    Roman Esra

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Dafür kann unter Umständen die Schilderung von Einzelheiten aus dem Lebenslauf des Betroffenen oder die Nennung seiner Berufstätigkeit ausreichen (BGH, Urteile vom 21.6.2005 - VI ZR 122/04 - NJW 2005, 2844, juris Rn. 10; vom 26.5.2009 - VI ZR 191/08 - AfP 2009, 398, juris Rn. 9; vgl. BVerfGE 119, 1, juris Rn. 75).

    Wie bereits oben dargelegt, ist derjenige in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht von einer Veröffentlichung betroffen, der erkennbar deren Gegenstand ist (BGH, Urteile vom 21.6.2005 - VI ZR 122/04 - aaO, juris Rn. 10; vom 26.5.2009 - VI ZR 191/08 - AfP 2009, 398, juris Rn. 9; vgl. BVerfGE 119, 1, juris Rn. 75).

  • BGH, 26.05.2009 - VI ZR 191/08

    Spielfilm über "Kannibalen von Rotenburg" darf gezeigt werden

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Dafür kann unter Umständen die Schilderung von Einzelheiten aus dem Lebenslauf des Betroffenen oder die Nennung seiner Berufstätigkeit ausreichen (BGH, Urteile vom 21.6.2005 - VI ZR 122/04 - NJW 2005, 2844, juris Rn. 10; vom 26.5.2009 - VI ZR 191/08 - AfP 2009, 398, juris Rn. 9; vgl. BVerfGE 119, 1, juris Rn. 75).

    Wie bereits oben dargelegt, ist derjenige in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht von einer Veröffentlichung betroffen, der erkennbar deren Gegenstand ist (BGH, Urteile vom 21.6.2005 - VI ZR 122/04 - aaO, juris Rn. 10; vom 26.5.2009 - VI ZR 191/08 - AfP 2009, 398, juris Rn. 9; vgl. BVerfGE 119, 1, juris Rn. 75).

  • BVerfG, 04.12.2008 - 2 BvR 1043/08

    Informationelle Selbstbestimmung; Gewährung von Akteneinsicht an mutmaßlich

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Ebenso kann der Verletzte die aus der Verfahrensakte des Strafverfahrens erlangten Daten im Rahmen der Durchsetzung etwaiger zivilrechtlicher Ansprüche nutzen (BVerfG, ZIP 2009, 1270, juris Rn. 24; LG Mannheim aaO, juris Rn. 110); das hat der Senat auch im Tenor klarstellend vermerkt.

    Das ist nicht generell das Geheimhaltungsinteresse der Person, auf die sich die Daten beziehen (BVerfG ZIP 2009, 1270, juris Rn. 24).

  • BGH, 11.09.2003 - IX ZB 37/03

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung bei Versagung der Restschuldbefreiung;

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Es genügt ein geringerer Grad an richterlicher Überzeugungsbildung; die Behauptung ist glaubhaft gemacht, wenn eine überwiegende Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie zutrifft (BGHZ 156, 139, 141; Fischer aaO, § 920 Rn. 5).

    Geeignetes Mittel der Glaubhaftmachung ist - neben den üblichen Beweismitteln (§§ 355 - 455 ZPO) - nicht nur die Versicherung an Eides statt, sondern auch etwa die die Vorlage unbeglaubigter Kopien (BGHZ 156, 139, 143; Zöller/Greger aaO, § 294 Rn. 5).

  • LG Mannheim, 24.11.2006 - 7 O 128/06

    Schutzgesetzverletzung: Verbreitung von aufgrund des Akteneinsichtsrechts des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Vielmehr muss die zu unterlassende Verletzungshandlung so genau wie möglich beschrieben werden (vgl. LG Mannheim, PStR 2007, 145, juris Rn. 103 mit Anmerkung von Junker, jurisPR-ITR 15/2007, Anm. 5 unter B.II.2.a; Wenzel/Burkhardt, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl., Kap. 12 Rn. 149).

    a) § 477 Abs. 5 StPO ist ein Schutzgesetz im Sinne der §§ 1004 Abs. 1, 823 Abs. 2 BGB (OLG Braunschweig, NJW 2008, 3294, juris Rn. 31; LG Mannheim, PStR 2007, 145, juris Rn. 107).

  • OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 20/10

    Persönlichkeitsrechtsverletzung in einem Sachbuch: Identifizierende Beschreibung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Die Akte des Parallelverfahrens 4 U 20/10 (LG Ravensburg 6 O 430/09) und die Akte 6 O 383/09 des Landgerichts Ravensburg waren beigezogen.

    A muss auch nicht zwingend mit den 22 Personen identisch sein, die nach dem Vortrag des Klägers einmal in Besitz der Akte waren [Bl. 340], zumal es kopierte Doppel gab [vgl. 4 U 20/10, Bl. 391] (vgl. auch BGH, Urteil vom 22.4.2008 - VI ZR 83/07 - BGHZ 176, 175).

  • LG Ravensburg, 19.11.2009 - 6 O 394/09
    Auszug aus OLG Stuttgart, 16.06.2010 - 4 U 182/09
    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Landgerichts Ravensburg vom 19.11.2009 (6 O 394/09) teilweise abgeändert und wie folgt neu gefasst:.

    Das Urteil des Landgerichts Ravensburg vom 19.11.2009 (6 O 394/09) wird abgeändert.

  • AG Starnberg, 27.11.2007 - 2 Ds 68 Js 16608/07
  • KG, 26.11.2004 - 5 W 146/04

    Streitwert im wettbewerbsrechtlichen einstweiligen Verfügungsverfahren auf

  • OLG Braunschweig, 03.06.2008 - 2 U 82/07

    Die Regeln über die Zweckbindung der im Wege der Einsicht in Strafakten erlangten

  • OLG Celle, 04.12.2009 - 13 W 95/09

    Streitwert eines wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruchs; Abschlag im

  • LG Köln, 09.01.2009 - 28 O 765/08

    Baader-Meinhof-Komplex - Witwe Ponto

  • BGH, 16.11.2004 - VI ZR 298/03

    Bauernfängerei

  • BVerfG, 10.06.2009 - 1 BvR 1107/09

    Individualisierende Medienberichterstattung auch bei Sexualstraftaten

  • LG Köln, 14.02.2007 - 28 O 292/06

    Verstoß der Inszenierung, Aufführung und Veröffentlichung eines dramatischen

  • LG Köln, 02.11.2006 - 28 O 421/06

    Anspruch auf Unterlassung einer Äußerung; Vorliegen einer Meinungsäußerung in

  • OLG Hamburg, 31.01.1990 - 1 Ss 93/89
  • BVerfG, 05.06.1973 - 1 BvR 536/72

    Der Soldatenmord von Lebach

  • BGH, 07.12.1999 - VI ZR 51/99

    Verdachtsberichterstattung: "Schleimerschmarotzerpack"

  • LG Hamburg, 20.10.2006 - 324 O 392/06

    Postmortales Persönlichkeitsrecht eines Mordopfers: Verletzung durch ein auf dem

  • BGH, 09.02.2010 - VI ZR 243/08

    Sedlmayr-Mord bei SpOn - Namensnennung in Pressearchiven

  • BVerfG, 27.02.2007 - 1 BvR 538/06

    Informantenschutz

  • BGH, 15.07.1999 - I ZR 204/96

    Kontrollnummernbeseitigung - Irreführung/Beschaffenheit

  • LG Ravensburg, 23.12.2009 - 6 O 430/09
  • OLG Nürnberg, 23.06.2020 - 3 W 1837/20

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch ehrenrührige Behauptung über

    aa) Eine nicht erweislich wahre ehrenrührige Behauptung darf dann, wenn auch ihre Unwahrheit nicht bewiesen ist, in Fällen, in denen es um eine die Öffentlichkeit wesentlich berührende Angelegenheit geht, auf der Grundlage der dann nach Art. 5 Abs. 1 GG und § 193 StGB vorzunehmenden Güterabwägung demjenigen, der sie aufgestellt hat, solange nicht untersagt werden, als er sie zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für erforderlich halten darf (BGH, Urteil vom 16.06.1998 - VI ZR 205/97, juris-Rn. 24; OLG Stuttgart, Urteil vom 16.06.2010 - 4 U 182/09, juris-Rn. 122).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht