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   OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14   

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https://dejure.org/2015,5389
OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14 (https://dejure.org/2015,5389)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 26.03.2015 - 2 U 102/14 (https://dejure.org/2015,5389)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 26. März 2015 - 2 U 102/14 (https://dejure.org/2015,5389)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • IWW

    BGB § 826; BGB § 823 Abs 2 i V m; WpHG § 20a Abs 1; GWB § 33 Abs 1; GWB § 33 Abs 3 S 1 i V m; AEUV Art 102
    BGB, WpHG, GWB, AEUV

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatzansprüche wegen des Leerverkaufs von Aktien

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Keine Ansprüche von Hedgefonds gegen Porsche wegen irreführender Informationen vor Veröffentlichung der Pläne zur Übernahme von VW

  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 823 Abs 2 BGB, § 826 BGB, § 20a Abs 1 WpHG vom 16.07.2007, § 823 Abs 2 BGB, § 826 BGB
    Schadensersatz im Zusammenhang mit Leerverkäufen von Aktien: Gesamtabwägung im Rahmen einer sittenwidrigen Schädigung in Fällen falscher formloser Mitteilungen am Kapitalmarkt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatzansprüche wegen des Leerverkaufs von Aktien

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (10)

  • olg-stuttgart.de (Pressemitteilung)

    Klage von Hedge-Fonds gegen Porsche-Holding-SE ohne Erfolg

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Klage von Hedge-Fonds gegen Porsche-Holding-SE ohne Erfolg

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Annahme einer sittenwidrigen vorsätzlichen Schädigung erfordert Gesamtabwägung

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB § 823 Abs. 2, § 826; WpHG § 20a; GWB § 33; AEUV Art. 102
    Keine Ansprüche von Hedgefonds gegen Porsche wegen irreführender Informationen vor Veröffentlichung der Pläne zur Übernahme von VW

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Annahme einer sittenwidrigen vorsätzlichen Schädigung erfordert Gesamtabwägung

  • spiegel.de (Pressemeldung, 26.03.2015)

    Milliardenklage auf Schadensersatz: Porsche erringt Etappensieg gegen Hedgefonds

  • juve.de (Kurzinformation)

    Porsche-VW-Komplex: Hedgefonds beharren auf Schadensersatz

  • juve.de (Kurzinformation)

    Milliardenklage gegen Porsche

  • noerr.com (Kurzinformation)

    Keine Schadensersatzansprüche wegen gescheitertem VW-Übernahmeversuch

  • bundesanzeiger-verlag.de (Kurzinformation)

    Keine Haftung wegen Fehlinformation bei VW-Übernahmeverfahren

Besprechungen u.ä.

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Schadensersatz bei Leerverkäufen

Sonstiges

  • olg-stuttgart.de (Terminmitteilung)

    Schadensersatzklage von Hedge-Fonds gegen Porsche-Holding-SE

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2015, 781
  • WM 2015, 875
  • NZG 2015, 1437
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (51)

  • BGH, 13.12.2011 - XI ZR 51/10

    Zur Haftung für unterbliebene Adhoc-Mitteilungen aus § 37b WpHG

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    § 20a WpHG ist kein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB (im Anschluss an BGH, NJW 2012, 1800, 1803, u.a.).

    Ansprüche der Klägerinnen aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 20a Abs. 1 WpHG in der vom 01.11.2007 bis 29.06.2009 geltenden Fassung (a.F.) schieden aus, weil es sich bei § 20a WpHG nicht um ein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB handele (s. BGH, NJW 2012, 1800, 1803, u.a.).

    Der Verstoß gegen eine gesetzliche Vorschrift reiche allein nicht aus, eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung zu begründen (BGH, NJW 2004, 2971, 2973; BGH, NJW 2012, 1800, 1803; u.a.).

    § 826 BGB erfordere noch eine besondere Verwerflichkeit des Verhaltens, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zu Tage tretenden Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben könne (BGH, NJW 2004, 2664, 2668; NJW 2012, 1800, 1803; zum Wertpapierhandelsrecht OLG Düsseldorf, Urteil vom 07. April 2011 - 1-6 U 7/10, bei juris Rz. 173).

    Eine analoge Anwendung der Vorschriften zu Ad-hoc-Mitteilungen auf einfache Pressemitteilungen scheide wegen der zu vermeidenden Überregulierung des Anlegerschutzes aus (BGHZ 192, 90, 96 f. - IKB; auch zur Gesetzgebungsgeschichte).

    Auf diese Begründung, der rechtlich nichts hinzuzufügen ist, wird Bezug genommen, um Wiederholungen zu vermeiden (vgl. insbes. BGHZ 192, 90, bei juris Rz. 19 ff. - IKB).

    Dasselbe gilt für Ansprüche aus § 37b WpHG bzw. § 37c WpHG (analog; gegen eine analoge Anwendung BGHZ 192, 90, bei juris Rz. 17 - IKB).

    Verwerflichkeit kann bei einer direkt vorsätzlichen unlauteren Beeinflussung des Sekundärmarktpublikums durch eine grob unrichtige Ad-hoc-Mitteilung - an der es vorliegend fehlt - indiziert sein (vgl. BGH, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 402/02, BGHZ 160, 149, 157 f. und II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1730) und ist auch bei einer sonstigen Mitteilung an den Kapitalmarkt nicht ausgeschlossen, jedoch bedarf es auch im Bereich der Kapitalmarktinformation immer einer Gesamtbetrachtung aller maßgeblichen Umstände (BGHZ 192, 90, bei juris Rz. 28; Staudinger/Oechsler, 2014, § 826 BGB, Rz. 382i und 58c, bei juris).

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    Erforderlich ist also eine wertende Überprüfung des anhand der Differenzhypothese gewonnenen Ergebnisses gemessen am Schutzzweck der Haftung und an der Ausgleichsfunktion des Schadensersatzes (BGHZ 173, 169, Rn. 21; BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, MDR 2015, 89, bei juris Rz. 17, u.H. auf BGH, Beschluss vom 09. Juli 1986 - GSZ 1/86, BGHZ 98, 212, 217 f., 223 f., m.w.N.).

    Vielmehr muss sich der Geschädigte auch von einer auf dem sittenwidrigen Verhalten beruhenden Belastung mit einer "ungewollten" Verpflichtung wieder befreien können (BGHZ 160, 149, 153; BGH, Urteile vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, MDR 2015, 89, bei juris Rz. 19, m.w.N.; und vom 19. November 2013 - VI ZR 336/12, VersR 2014, 210, Rn. 28).

    Da im Falle von Leerverkäufen als Folge einer schädigenden Handlung die Herstellung des gleichen Zustandes, der vor dem Eintritt des schädigenden Ereignisses bestanden hatte, regelmäßig nicht zu erreichen wäre, kommt es für die Bestimmung des Schadens darauf an, den Geschädigten wirtschaftlich möglichst so zu stellen, wie er ohne das schadenstiftende Ereignis stünde, mithin so, als ob er die kausal durch eine sittenwidrige Handlung verursachten Leerverkäufe nicht getätigt hätte (vgl. zum Grundsatz BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, MDR 2015, 89, bei juris Rz. 23, m.w.N.).

    Ein Anspruch ist daher von vornherein nur mit der Einschränkung begründet, dass gleichzeitig die Vorteile, die aus den aufgrund des Verhaltens der Beklagten geschlossenen Verträgen erwachsen sind, an den Schuldner herausgegeben bzw. verrechnet werden (vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, MDR 2015, 89, bei juris Rz. 39, u.H. auf BGH, Urteile vom 15. Januar 2009 - III ZR 28/08, bei juris Rn. 14 und vom 21. Oktober 2004 - III ZR 323/03, MDR 2005, 322; je m.w.N.).

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 218/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    § 826 BGB erfordere noch eine besondere Verwerflichkeit des Verhaltens, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zu Tage tretenden Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben könne (BGH, NJW 2004, 2664, 2668; NJW 2012, 1800, 1803; zum Wertpapierhandelsrecht OLG Düsseldorf, Urteil vom 07. April 2011 - 1-6 U 7/10, bei juris Rz. 173).

    Nach den Grundsätzen der höchstrichterlichen Rechtsprechung hätten die Klägerinnen nicht dargelegt, welche Geschäfte kausal auf den vermeintlichen Falschmitteilungen beruht hätten (vgl. BGH, Comroad I bis VIII; BGH, NJW 2004, 2668, 2671 - Infomatec III; BGHZ 160, 134, 143 f., insbes. Rn. 42 - Infomatec I).

    Täuschungshandlungen im Rahmen von Kapitalmarktinformationen führen unter dem Blickwinkel des § 826 BGB nicht ohne den - auch insoweit - von den Berufungsklägerinnen als Anspruchstellern im Rahmen des Delikts zu führenden Nachweis (BGHZ 160, 134, 145, m.w.N. - Infomatec I) der konkreten haftungsbegründenden Kausalität für ihre Willensentschließung zur Schadensersatzpflicht der Beklagten im Wege der Naturalrestitution gemäß § 249 BGB (BGH, Urteil vom 03. März 2008 - II ZR 310/06, NJW-RR 2008, 1004, bei juris Rz. 13).

    Auf den Nachweis der konkreten Kausalität für den Willensentschluss des Anlegers ist selbst bei extrem unseriöser Kapitalmarktinformation nicht zu verzichten und dementsprechend das enttäuschte allgemeine Anlegervertrauen in die Integrität der Marktpreisbildung nicht ausreichend (vgl. BGHZ 160, 134 - Infomatec I; BGH, Urteil vom 03. März 2008 - II ZR 310/06, NJW-RR 2008, 1004, bei juris Rz. 16, m. zahlr. w.N. - ComROAD VIII).

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    Der Verstoß gegen eine gesetzliche Vorschrift reiche allein nicht aus, eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung zu begründen (BGH, NJW 2004, 2971, 2973; BGH, NJW 2012, 1800, 1803; u.a.).

    § 826 erfordere direkten Vorsatz (BGH, NJW 2008, 76, 77, bei juris Rn. 10); BGH, NJW 2004, 2971, 2973 f., bei juris, Rn. 49).

    Verwerflichkeit kann bei einer direkt vorsätzlichen unlauteren Beeinflussung des Sekundärmarktpublikums durch eine grob unrichtige Ad-hoc-Mitteilung - an der es vorliegend fehlt - indiziert sein (vgl. BGH, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 402/02, BGHZ 160, 149, 157 f. und II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1730) und ist auch bei einer sonstigen Mitteilung an den Kapitalmarkt nicht ausgeschlossen, jedoch bedarf es auch im Bereich der Kapitalmarktinformation immer einer Gesamtbetrachtung aller maßgeblichen Umstände (BGHZ 192, 90, bei juris Rz. 28; Staudinger/Oechsler, 2014, § 826 BGB, Rz. 382i und 58c, bei juris).

    Vielmehr muss sich der Geschädigte auch von einer auf dem sittenwidrigen Verhalten beruhenden Belastung mit einer "ungewollten" Verpflichtung wieder befreien können (BGHZ 160, 149, 153; BGH, Urteile vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, MDR 2015, 89, bei juris Rz. 19, m.w.N.; und vom 19. November 2013 - VI ZR 336/12, VersR 2014, 210, Rn. 28).

  • LG Stuttgart, 17.03.2014 - 28 O 183/13

    Klage von Hedgefonds gegen eine Holding-Gesellschaft: Schadensersatzansprüche

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    Die Berufungen der Berufungsklägerinnen gegen das Urteil der 28. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart vom 17. März 2014 (Az.: 28 O 183/13), berichtigt durch Beschluss vom 01. August 2014, werden,.

    Wegen des Sachverhaltes wird auf die Feststellungen in dem Urteil der 28. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart vom 17. März 2014 (Az.: 28 0 183/13), berichtigt durch Beschluss vom 01. August 2014, Bezug genommen (§ 540 Abs. 1 ZPO).

    Das am 17. März 2014 verkündete Urteil der 28. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart - Az. 28 0 183/13 - wird abgeändert.

    Das am 17. März 2014 verkündete Urteil der 28. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart - Az. 28 0 183/13 - wird aufgehoben.

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 217/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    Nach den Grundsätzen der höchstrichterlichen Rechtsprechung hätten die Klägerinnen nicht dargelegt, welche Geschäfte kausal auf den vermeintlichen Falschmitteilungen beruht hätten (vgl. BGH, Comroad I bis VIII; BGH, NJW 2004, 2668, 2671 - Infomatec III; BGHZ 160, 134, 143 f., insbes. Rn. 42 - Infomatec I).

    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage tretenden Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (vgl. BGHZ 102, 68, 77 f.; BGH, Urteile vom 19. November 2013 - VI ZR 411/12, und vom 19. Juli 2004 - II ZR 217/03, NJW 2004, 2668, 2670).

    Verwerflichkeit kann bei einer direkt vorsätzlichen unlauteren Beeinflussung des Sekundärmarktpublikums durch eine grob unrichtige Ad-hoc-Mitteilung - an der es vorliegend fehlt - indiziert sein (vgl. BGH, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 402/02, BGHZ 160, 149, 157 f. und II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1730) und ist auch bei einer sonstigen Mitteilung an den Kapitalmarkt nicht ausgeschlossen, jedoch bedarf es auch im Bereich der Kapitalmarktinformation immer einer Gesamtbetrachtung aller maßgeblichen Umstände (BGHZ 192, 90, bei juris Rz. 28; Staudinger/Oechsler, 2014, § 826 BGB, Rz. 382i und 58c, bei juris).

  • BGH, 03.03.2008 - II ZR 310/06

    ComROAD VIII

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    Täuschungshandlungen im Rahmen von Kapitalmarktinformationen führen unter dem Blickwinkel des § 826 BGB nicht ohne den - auch insoweit - von den Berufungsklägerinnen als Anspruchstellern im Rahmen des Delikts zu führenden Nachweis (BGHZ 160, 134, 145, m.w.N. - Infomatec I) der konkreten haftungsbegründenden Kausalität für ihre Willensentschließung zur Schadensersatzpflicht der Beklagten im Wege der Naturalrestitution gemäß § 249 BGB (BGH, Urteil vom 03. März 2008 - II ZR 310/06, NJW-RR 2008, 1004, bei juris Rz. 13).

    Geschützt wird sowohl im Bereich des Primärmarktes der sog. Verkaufsprospekthaftung als auch bei der den Sekundärmarkt betreffenden Informationsdeliktshaftung die Integrität der Willensentschließung des potentiellen Anlegers (so zu einer unlauteren irreführenden Beeinträchtigung durch falsche Prospekt- oder Ad-hoc-Publizität BGH, Urteil vom 03. März 2008 - II ZR 310/06, NJW-RR 2008, 1004, bei juris Rz. 15 - ComROAD VIII, u.H. auf BGH, Urteile vom 04. Juni 2007 - II ZR 147/05, ZIP 2007, 1560, 1563 Tz. 30 - ComROAD IV; und vom 07. Januar 2008 - II ZR 229/05 und - II ZR 68/06, ZIP 2008, 407 ff. und 410 ff., jeweils Tz. 15 - ComROAD VI und VII).

    Auf den Nachweis der konkreten Kausalität für den Willensentschluss des Anlegers ist selbst bei extrem unseriöser Kapitalmarktinformation nicht zu verzichten und dementsprechend das enttäuschte allgemeine Anlegervertrauen in die Integrität der Marktpreisbildung nicht ausreichend (vgl. BGHZ 160, 134 - Infomatec I; BGH, Urteil vom 03. März 2008 - II ZR 310/06, NJW-RR 2008, 1004, bei juris Rz. 16, m. zahlr. w.N. - ComROAD VIII).

  • BGH, 04.06.2007 - II ZR 147/05

    "ComROAD IV"

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    § 826 erfordere direkten Vorsatz (BGH, NJW 2008, 76, 77, bei juris Rn. 10); BGH, NJW 2004, 2971, 2973 f., bei juris, Rn. 49).

    Geschützt wird sowohl im Bereich des Primärmarktes der sog. Verkaufsprospekthaftung als auch bei der den Sekundärmarkt betreffenden Informationsdeliktshaftung die Integrität der Willensentschließung des potentiellen Anlegers (so zu einer unlauteren irreführenden Beeinträchtigung durch falsche Prospekt- oder Ad-hoc-Publizität BGH, Urteil vom 03. März 2008 - II ZR 310/06, NJW-RR 2008, 1004, bei juris Rz. 15 - ComROAD VIII, u.H. auf BGH, Urteile vom 04. Juni 2007 - II ZR 147/05, ZIP 2007, 1560, 1563 Tz. 30 - ComROAD IV; und vom 07. Januar 2008 - II ZR 229/05 und - II ZR 68/06, ZIP 2008, 407 ff. und 410 ff., jeweils Tz. 15 - ComROAD VI und VII).

  • BVerfG, 28.01.2014 - 2 BvR 1561/12

    Verfassungsmäßigkeit der Filmabgabe nach dem Filmförderungsgesetz -

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    Liegt zu einer nicht eindeutig zu beantwortenden entscheidungserheblichen Frage des Unionsrechts einschlägige Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union noch nicht vor oder hat eine vorliegende Rechtsprechung die entscheidungserhebliche Frage möglicherweise noch nicht erschöpfend beantwortet oder erscheint eine Fortentwicklung der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union nicht nur als entfernte Möglichkeit, so ist den nationalen Gerichten verwehrt, das Vorliegen eines "acte clair" oder eines "acte éclairé" willkürlich zu bejahen (BVerfG, Urteil vom 28. Januar 2014 - 2 BvR 1561/12, bei juris, Rn. 183).

    Jedoch wird Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG nur dann verletzt, wenn das letztinstanzliche Hauptsachegericht den ihm in solchen Fällen notwendig zukommenden Beurteilungsrahmen in unvertretbarer Weise überschritten hat (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 15. Januar 2015 - 1 BvR 499/12, bei juris Rz. 8, u.H. auf BVerfGE 129, 78, 106 f., m.w.N.; BVerfG, Urteil vom 28. Januar 2014 - 2 BvR 1561/12 u.a., bei juris, Rn. 181 ff.; zur Pflicht des letztinstanzlichen Gerichts, sich europarechtlich sachkundig zu machen BVerfG, BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 15. Januar 2015 - 1 BvR 499/12, bei juris Rz. 9, u.H. auf BVerfGE 129, 78, 107; BVerfG, Urteil vom 28. Januar 2014 - 2 BvR 1561/12, u.a., bei juris, Rn. 184).

  • BGH, 17.11.2009 - VI ZB 58/08

    Aussetzung eines Zivilrechtsstreits bis zur Erledigung eines Strafverfahrens

    Auszug aus OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14
    Letztlich sind die Nachteile einer Verzögerung gegen die Vorteile besserer Sachaufklärung abzuwägen (BGH, Beschluss vom 17. November 2009 - VI ZB 58/08, MDR 2010, 280, bei juris Rz. 6 ff. und 10, m.w.N.).

    Darüber hinaus hat der Bundesgerichtshof, die Vorgabe des § 149 Abs. 2 ZPO über dessen Wortlaut hinaus erweiternd, statuiert, dass eine Aussetzung regelmäßig nicht in Betracht kommt, wenn davon auszugehen ist, dass das Strafverfahren nicht innert Jahresfrist abgeschlossen sein wird (BGH, Beschluss vom 17. November 2009 - VI ZB 58/08, MDR 2010, 280, bei juris Rz. 10).

  • BGH, 11.11.1985 - II ZR 109/84

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Konkursverschleppung einer

  • BGH, 14.05.2013 - II ZB 1/11

    Aktiengesellschaft: Wirksamkeit der bis zur Zurückweisung des Beitritts von einem

  • BGH, 07.01.2008 - II ZR 229/05

    ComROAD VI

  • BGH, 01.06.2010 - VI ZR 346/08

    Schadensersatzanspruch des Auftraggebers eines Auftrags zur Ermittlung der Kosten

  • BGH, 09.07.1986 - GSZ 1/86

    Vorübergehende Unbenutzbarkeit eines Hauses als ersatzfähiger Vermögensschaden

  • BGH, 12.03.2007 - II ZR 315/05

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Konkursverschleppung

  • BGH, 24.03.1959 - VI ZR 90/58

    Berücksichtigung eines Abzugs neu für alt

  • BGH, 19.11.2013 - VI ZR 336/12

    Expertenhaftung eines Wirtschaftsprüfers: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung

  • OLG Stuttgart, 29.02.2012 - 20 W 5/11

    Auskunftsrecht des Aktionärs einer börsennotierten Gesellschaft: Erforderlichkeit

  • BGH, 24.04.2001 - VI ZR 36/00

    Bereicherungsausgleich in Drei-Personen-Verhältnis bei wirksamer Anweisung

  • BGH, 21.04.1972 - V ZR 52/70

    Zwangsvollstreckung aus abgetretener Sicherungsgrundschuld

  • BGH, 12.10.2011 - IV ZR 199/10

    Unterbliebene Anpassung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen an das VVG 2008

  • BGH, 19.10.1987 - II ZR 9/87

    Handeln einer Bank bewußt zum Nachteil des Scheckausstellers; Schädigung der Bank

  • BGH, 01.10.2013 - VI ZR 409/12

    Dachdeckerhaftung: Heißklebearbeiten in feuergefährdeter Umgebung;

  • BGH, 20.11.2012 - VI ZR 268/11

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Persönliche Haftung des Geschäftsführers

  • BGH, 06.02.2014 - VII ZR 160/12

    Gewährleistung im Werkvertrag: Verletzung des Rechts auf Gewährung rechtlichen

  • BGH, 04.06.2013 - VI ZR 288/12

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Erforderlichkeit des Nachweises der

  • BGH, 26.06.2001 - IX ZR 209/98

    Pflichten des Konkursverwalters bei Führung eines Aktivprozesses

  • BVerfG, 19.07.2011 - 1 BvR 1916/09

    Anwendungserweiterung

  • BGH, 29.01.2013 - II ZB 1/11

    Aktiengesellschaft: Beitritt eines Aufsichtsratsmitglieds im Rechtsstreit um die

  • BGH, 10.07.2007 - VI ZR 192/06

    Forderungsübergang hinsichtlich Rentenversicherungsbeiträgen für Arbeit in einer

  • BGH, 18.04.2012 - IV ZR 147/10

    Schadensersatzklage gegen ein englisches Lebensversicherungsunternehmen:

  • BGH, 12.09.2012 - IV ZR 177/11

    Erbunwürdigkeit: Voraussetzungen einer Beweiserhebung; Untauglichkeit eines

  • BGH, 19.11.2013 - VI ZR 411/12

    Expertenhaftung eines Wirtschaftsprüfers: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung

  • BGH, 30.01.1953 - I ZR 88/52

    Fernsprechnummer als Kennzeichnungsmittel

  • BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07

    Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen

  • BGH, 21.10.2004 - III ZR 323/03

    Verzinsung eines Zug um Zug gegen Vorteilsausgleichung zu erfüllenden

  • BGH, 26.06.1989 - II ZR 289/88

    Schadensersatzansprüche der Bundesanstalt für Arbeit bei Verletzung der

  • BVerfG, 15.01.2015 - 1 BvR 499/12

    Keine Verletzung von Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG bei Nichtvorlage an den EuGH unter

  • BGH, 11.11.2003 - VI ZR 371/02

    Voraussetzungen der Haftung für Schäden durch die Verteidigung in einem

  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

  • BGH, 07.01.2008 - II ZR 68/06

    ComROAD VII

  • BGH, 15.01.2009 - III ZR 28/08

    Fehlerhafte Anlageberatung - Zum Schadensersatz wegen Abschlusses eines

  • OLG Köln, 15.12.1971 - 2 U 63/71
  • LG Braunschweig, 19.09.2012 - 5 O 1110/11

    Schadensersatzklagen gegen Porsche

  • OLG Düsseldorf, 04.12.2014 - 2 U 25/14

    Wettbewerbswidrigkeit der Abwerbung von Telekommunikationsteilnehmern unter

  • OLG Düsseldorf, 07.04.2011 - 6 U 7/10

    Verstoß gegen das Verbot der Marktmanipulation durch Herausgabe einer

  • BGH, 04.06.2007 - II ZR 173/05

    "ComROAD V"

  • EuGH, 28.06.2012 - C-19/11

    Ein Zwischenschritt, der einer Entscheidung eines börsennotierten Unternehmens

  • BGH, 23.04.2013 - II ZB 7/09

    Vorlage des Bundesgerichtshofs an den Gerichtshof der Europäischen Union im

  • EuGH, 05.06.2014 - C-557/12

    Führt ein Kartell dazu, dass die Wettbewerber sich veranlasst sehen, ihre Preise

  • OLG Celle, 30.09.2022 - 13 Kap 1/16

    Beabsichtigte VW-Übernahme: Anleger bekommen nach Porsche-Rückzieher keine

    Eine Haftung der Musterbeklagten zu 1 aus einer Gesetzesanalogie zu §§ 37b, 37c WpHG auf Schäden in Bezug auf Transaktionen einer nicht von ihr emittierten Aktie kommt daher nicht in Betracht (so auch OLG Braunschweig, Urteil 12. Januar 2016 - 7 U 59/14, juris Rn. 42; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015 - 2 U 102/14, juris Rn. 166).

    d) Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB, § 31 BGB scheiden schon mangels Stoffgleichheit des erstrebten Vermögensvorteils und des verursachten Vermögensschadens aus (vgl. näher BGH, Urteil vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, juris Rn. 31 f.; LG Stuttgart, Urteil vom 17. März 2014 - 28 O 183/13, juris Rn. 138 f.; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., juris Rn. 165).

    Gleiches kann für die Verbreitung sonstiger grob falscher Informationen, die zu einer Anlageentscheidung führen, gelten (OLG Braunschweig, Urteil vom 12. Januar 2016 - 7 U 59/14, juris Rn. 54, 58 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015 - 2 U 102/14, juris Rn. 181; Oechsler in: Staudinger [Stand: 2021] § 826 Rn. 531), wobei diskutiert wird, ob in diesen Fällen strengere Anforderungen an eine Haftung zu stellen sind (OLG Stuttgart, a.a.O., Rn. 181 f.; vgl. auch OLG Braunschweig, a.a.O., Rn. 59; Oechsler, a.a.O., Rn. 532).

    Nach zutreffender Auffassung sind mehrdeutige Formulierungen, die ein Analyst durchschauen kann, zumindest grundsätzlich nicht sittenwidrig (OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., Rn. 186 ff.).

    Sie ist allenfalls missverständlich formuliert oder einen Interpretationsspielraum zulassend (so OLG Braunschweig, Urteil vom 12. Januar 2016 - 7 U 59/14, juris Rn. 63 ff.), möglicherweise auch gewollt missverständlich (OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., juris Rn. 187 f.), ohne dass sie aber geeignet gewesen wäre, verständige Kaitalmarktteilnehmer in wesentlicher Weise irrezuführen.

    (cc) Dafür, dass diese Pressemitteilung von den angesprochenen Verkehrskreisen nicht als kategorisches Dementi verstanden wurde, spricht zudem, dass der Beteiligungsaufbau von 75 % auch in der Folgezeit Gegenstand von Analystenberichten war und insoweit als mögliche Option der Musterbeklagten zu 1 angesehen wurde (vgl. auch OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., juris Rn. 190):.

    Der Umstand, dass in der Öffentlichkeit Spekulationen aufgekommen sind, die einem Unternehmen ungelegen kommen, weil sie Kosten verursachen können, gibt dem Unternehmen keine Legitimierung dafür, der Öffentlichkeit gegenüber grob falsche Erklärungen abzugeben und so Marktteilnehmer zu nachteiligen Vermögensdispositionen zu veranlassen (OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., juris Rn. 184).

    (1) Eine Mitteilungspflicht gem. §§ 21, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 25 WpHG bestand im Jahr 2008 für die auf Barausgleich gerichteten Optionsgeschäfte in Deutschland nicht (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015 - 2 U 102/14, juris Rn. 191 ff.; LG Stuttgart, Urteil vom 17. März 2014 - 28 O 183/13, juris Rn. 148 m. w. N.; Cascante/Topf, AG 2009, 53, 62; vgl. auch die Gesetzesbegründung der Bundesregierung zur Neuregelung in § 25a WpHG, BT-Drs.

    Zwar wird einer formlosen Mitteilung am Kapitalmarkt ein geringeres Gewicht beigemessen (OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015 - 2 U 102/14, juris Rn. 182; Buck-Heeb, NZG 2016, 1125, 1126 f.; vgl. auch Oechsler in: Staudinger [2021], § 826 BGB, Rn. 532).

    Zwar spricht einiges dafür, dass die kartellrechtlichen Regelungen auch auf den Wertpapiermarkt betreffende Verhaltensweisen Anwendung finden (a.A. OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., Rn. 158).

    aufgeführten Zeiträumen vom 3. März 2008 bis zum 13. Januar 2009 - keinen eigenständigen sachlich und räumlich relevanten Markt i.S.d. § 19 Abs. 2 Satz 1 GWB a.F. bzw. Art. 82 EG-Vertrag a.F. dar (vgl. nur OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., Rn. 157 ff.).

    Diesen Auffassungen folgt der Senat jedoch nicht (in der Sache ebenso: Wiedemann a.a.O.; LG Stuttgart, Urteil vom 17. März 2014 - 28 O 183/13, juris Rn. 174; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. März 2015, a.a.O., Rn. 158).

  • OLG Stuttgart, 08.07.2015 - 20 U 2/14

    Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen: Isolierte Anfechtung der Ablehnung

    Selbst für die Frage, ob andere Marktteilnehmer durch die behauptete Marktmanipulation geschädigt wurden, spielen die Erkenntnisse aus dem Strafverfahren nach zutreffender Auffassung des OLG Stuttgart (Urteil vom 26.03.2015, 2 U 102/14) keine Rolle, erst recht damit auch nicht für die hiermit im Zusammenhang stehende Frage Nr. 3 nach geschädigten Marktteilnehmern.
  • LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    a) vorläufige Rechtsauffassung des Vorlagegerichts 152 Eine Haftung nach § 37b Abs. 1 Nr. 1 WpHG scheidet nach weit überwiegender Auffassung in Literatur und Rechtsprechung (OLG Braunschweig ZIP 2016, 414 [415], OLG Stuttgart ZIP 2015, 781 [782]; Maier-Reimer/Seulen, in: Habersack/Mülbert/Schlitt, Handbuch der Kapitalmarktinformation, 2. Aufl. [2013], § 30 Rdn. 89; Assmann/Schneider/Sethe WpHG, §§ 37b, c Rdn.45; Meschede ZIP 2017, 215) aus.
  • OLG Stuttgart, 12.04.2022 - 1 U 205/18

    Fondsgesellschaften Schadensersatz wegen Aktienkäufen in Zusammenhang mit dem

    Damit bestreiten sie aber nur pauschal den Ausschluss des Schadens durch ein vollständiges Hedging, ohne substantiiert dem Beklagtenvorbringen zu dem Pair Trade und seiner Ausgestaltung entgegen zu treten und darzulegen, nach welchen Kriterien die Klägerinnen die Höhe der Leerverkäufe von V.-Vorzugsaktien im Verhältnis zu den getätigten Käufen von Vorzugsaktien der Beklagten festgelegt haben und inwieweit ggf. auf eine Absicherung verzichtet wurde (vgl. zu unstreitigen Absicherungsgeschäften auch OLG Stuttgart, Urteil vom 26.3.2015 - 2 U 102/14 -, juris Rn. 259 f.; siehe dazu auch Beklagtenschriftsätze vom 31.5.2021 Rn. 159 ff., vom 13.1.2022 Rn. 144 ff.).
  • OLG Braunschweig, 12.01.2016 - 7 U 59/14

    Haftung der Porsche-AG für unrichtige Informationen hinsichtlich der Absicht der

    Abgesehen davon verpflichten § 37b, 37c WpHG nur den Emittenten der gehandelten Finanzinstruments zum Ersatz (vgl. OLG Stuttgart 26.03.2015 - 2 U 104/14, WM 2015, 875, in Juris Rz. 166 - i.V.m. LG Stuttgart 17.03.2014 - 28 O 183/13, ZIP 2014, 726, in Juris Rz. 137 - OLG Frankfurt/M OLGR 2008, 738 - in Juris Rz. 74 -).
  • OLG Saarbrücken, 12.05.2022 - 4 U 66/21

    Sittenwidrige Schädigung eines Knock-out-Zertifikats-Erwerbers durch

    Die Vorschrift des § 20a WpHG bezweckt jedoch nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat sich anschließt, in erster Linie, die Funktionsfähigkeit der Wertpapiermärkte zu gewährleisten, und ist daher kein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB (BGH, Urteil vom 13.12.2011 - XI ZR 51/10, juris Rn. 22; OLG Stuttgart, Urteil vom 26.03.2015 - 2 U 102/14 -, juris Rn. 164; MüKoBGB/Wagner, 8. Aufl. 2020, BGB § 826 Rn. 115).

    Andererseits ist nicht erforderlich, dass der Schädiger die Einzelheiten des Schadenverlaufs bzw. Umfang und Höhe des Schadens vorausgesehen hat oder sich der Vorsatz gegen bestimmte Personen richtet, der Schädiger also die konkret geschädigte Person oder deren Zahl kennt (BGH NJW 2004, 2971; OLG Stuttgart, Urteil vom 26.03.2015 - 2 U 102/14 -, juris Rn. 216 für Leerverkäufe von Aktien; Staudinger/Oechsler (2021) BGB § 826 Rn. 79).

  • LG Saarbrücken, 17.05.2021 - 1 O 458/17
    Auch kann ein allgemeines Wissen über Marktbegebenheiten ohne irgendeinen Bezug auf einen konkreten Schadenseintritt nicht bedeuten, dass der Wissensträger schon dadurch die gesamten Schadensfolgen sowie Richtung und Art des Schadens kennt oder für möglich hält (OLG Stuttgart, Urteil vom 26.03.2015 - 2 U 102/14, BeckRS 2015, 5690 Rn. 193 zur Haftung wegen sittenwidriger Schädigung von Leerverkäufern durch falsche Mitteilungen an den Kapitalmarkt).
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