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   OLG Bamberg, 28.05.2020 - 1 Ws 215/20   

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https://dejure.org/2020,49696
OLG Bamberg, 28.05.2020 - 1 Ws 215/20 (https://dejure.org/2020,49696)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 28.05.2020 - 1 Ws 215/20 (https://dejure.org/2020,49696)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 28. Mai 2020 - 1 Ws 215/20 (https://dejure.org/2020,49696)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Sitzungshaftbefehl - Inhaltliche Anforderungen

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (2)

  • OLG Frankfurt, 02.12.1994 - 1 Ws 245/94
    Auszug aus OLG Bamberg, 28.05.2020 - 1 Ws 215/20
    Ein Haftbefehl nach § 230 Abs. 2 StPO braucht neben der Bezeichnung der zu verhaftenden Person, der ihr vorgeworfenen Straftat und dem Grund seines Erlasses weder eine Beschreibung der vorgeworfenen Straftat enthalten, noch muss er den Formvorschriften des § 114 Abs. 2 Nr. 2 StPO entsprechen (entgegen OLG Frankfurt, Beschluss vom 02.12.1994 - 1 Ws 245/94 = StV 1995, 237).

    Der Ansicht, dass der Haftbefehl auch eine kurze Beschreibung der dem Angeklagten vorgeworfenen Straftat enthalten (Müko/Arnoldi StPO § 230 Rn. 17; LR-Becker StPO 27. Aufl. § 230 Rn. 3) oder darüber hinaus sogar den Formvorschriften des § 114 Abs. 2 Nr. 2 StPO entsprechen muss (OLG Frankfurt, Beschluss vom 02.12.1994 - 1 Ws 245/94 = StV 1995, 237; Meyer-Goßner/Schmitt StPO 63. Aufl. § 230 Rn. 21; KK/Gmel StPO 8. Aufl. § 230 Rn. 22), was vorliegend nicht der Fall ist, schließt sich der Senat nicht an.

  • LG Chemnitz, 11.08.1995 - 1 Qs 173/95

    Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen den Erlaß eines Haftbefehls wegen

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.05.2020 - 1 Ws 215/20
    Ob auf die Bezeichnung der Straftat ganz verzichtet werden kann (so LG Chemnitz, Beschluss vom 11.08.1995 - 1 Qs 173/95 = StV 1996, 255) kann von daher dahinstehen.
  • OLG Saarbrücken, 18.01.2021 - 1 Ws 4/21

    1. Vor der Entscheidung über die Gewährung von Akteneinsicht an den Verletzten

    c) Schließlich bleibt ein Rechtsmittel aus Gründen der durch Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG sowie durch Art. 20 Abs. 3 GG i. V. mit Art. 2 Abs. 1 GG verbürgten Effektivität des Rechtschutzes trotz prozessualer Überholung in den Fällen tiefgreifender, tatsächlich jedoch nicht mehr fortwirkender Grundrechtseingriffe, in denen sich die Belastung durch die Maßnahme nach dem typischen Verfahrensablauf auf eine Zeitspanne beschränkt, in welcher der Betroffene die gerichtliche Entscheidung im Beschwerdeverfahren kaum erlangen kann, zulässig (vgl. BVerfGE 96, 27 ff.; BVerfG NJW 2017, 1164 ff. - juris Rn. 14; OLG Hamm, a. a. O.; Senatsbeschlüsse vom 15. April 2015 - 1 Ws 66/15 -, 24. Juni 2015 - 1 Ws 100/15 -, 31. Oktober 2019 - 1 Ws 172/19 - und vom 23. November 2020 - 1 Ws 214/20, 1 Ws 215/20 - Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O., Vor § 296 Rn. 18a m. w. N.; KK-StPO/Paul, a. a. O., Vor § 296 Rn. 7 m. w. N.).

    Hierzu gehören etwa Wohnungsdurchsuchungs- oder Beschlagnahmeanordnungen (vgl. BVerfG NJW 1999, 273; wistra 2008, 463; Senatsbeschluss vom 23. November 2020 - 1 Ws 214/20, 1 Ws 215/20 - Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O.; KK-StPO/Paul, a. a. O.) sowie Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit und die persönliche Freiheit (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.07.2015 - 1 BvR 625/15, juris Rn. 17 m. w. N.; Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O.; KK-StPO/Paul, a. a. O.).

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