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   OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19   

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OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19 (https://dejure.org/2020,15450)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 01.04.2020 - 1 U 91/19 (https://dejure.org/2020,15450)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 01. April 2020 - 1 U 91/19 (https://dejure.org/2020,15450)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • afp 2020, 413
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 18.12.2018 - VI ZR 439/17

    Anspruch auf Unterlassen der Bereitsstellung einer identifizierende

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Wahre Tatsachenbehauptungen müssen in der Regel hingenommen werden, auch wenn sie nachteilig für den Betroffenen sind, unwahre dagegen nicht (BGH Urteil vom 18. Dezember 2018 -VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 12 vom 11. Dezember 2012 - VI ZR 314/10, AfP 2013, 57Rn. 12).

    Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Aussage geeignet ist, eine erhebliche Breitenwirkung zu entfalten oder eine besondere Stigmatisierung des Betroffenen nach sich zu ziehen, so dass sie zum Anknüpfungspunkt für soziale Ausgrenzung und Isolierung zu werden droht (BGH Urteile vom 18. Juni 2019 - VI ZR 80/18, VersR 2019, 1225Rn. 21 vom 18. Dezember 2018 - VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 12 vom 19. März 2013 - VI ZR 93/12, NJW 2013, 1681Rn. 29, 32; jeweils mwN; BVerfG, NJW 2009, 3357Rn. 17).

    Maßgeblich ist vielmehr stets, in welchem Ausmaß das Persönlichkeitsrecht einschließlich des Resozialisierungsinteresses des Betroffenen von der Berichterstattung unter den konkreten Umständen beeinträchtigt wird (BGH Urteil vom 18. Juni 2019 - VI ZR 80/18, VersR 2019, 1225Rn. 22; Urteil vom 18. Dezember 2018 - VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 16: Urteil vom 8. Mai 2012 - VI ZR 217/08, NJW 2012, 2197Rn. 40;BVerfG NJW 2009, 3357Rn. 21).

  • BGH, 16.02.2016 - VI ZR 367/15

    Rechtmäßigkeit der Abrufbarkeit von Altmeldungen im Online-Archiv einer

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Denn die Beklagte berichtet nicht nur darüber, dass die Polizei in der Pressemitteilung über die öffentliche Fahndung nach dem Kläger - vor allem nach seiner minderjährigen Nichte - informiert hat, sondern nennt seinen Namen und die dem Verfahren zugrunde liegenden Vorwürfe gegen den Kläger, so dass auch der Verdacht des entsprechenden tatsächlichen Geschehens Gegenstand der Berichterstattung ist (BGH, Urteil vom 16. Februar 2016 - VI ZR 367/15, NJW-RR 2017, 31).

    Schließlich muss es sich um einen Vorgang von gravierendem Gewicht handeln, dessen Mitteilung durch ein Informationsbedürfnis der Allgemeinheit gerechtfertigt ist (BGH, Urteil vom 16. Februar 2016 - VI ZR 367/15, NJW-RR 2017, 31 m.w.N.).

  • BGH, 19.03.2013 - VI ZR 93/12

    Zulässigkeit einer Berichterstattung über ein laufendes Strafverfahren

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Aussage geeignet ist, eine erhebliche Breitenwirkung zu entfalten oder eine besondere Stigmatisierung des Betroffenen nach sich zu ziehen, so dass sie zum Anknüpfungspunkt für soziale Ausgrenzung und Isolierung zu werden droht (BGH Urteile vom 18. Juni 2019 - VI ZR 80/18, VersR 2019, 1225Rn. 21 vom 18. Dezember 2018 - VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 12 vom 19. März 2013 - VI ZR 93/12, NJW 2013, 1681Rn. 29, 32; jeweils mwN; BVerfG, NJW 2009, 3357Rn. 17).

    Nicht nur beim Verdacht auf schwere Gewaltverbrechen kann ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen sein (BGH Urteil vom 19. März 2013 - VI ZR 93/12, NJW 2013, 1681Rn. 18 mwN; Urteil vom 8. Mai 2012 - VI ZR 217/08, NJW 2012, 2197Rn. 38; Urteil vom 9. Februar 2010 - VI ZR 243/08, NJW 2010, 2432Rn. 17; Urteil vom 15. Dezember 2009 - VI ZR 227/08, BGHZ 183, 353Rn. 14;BVerfG NJW 2009, 3357Rn. 18 jeweils mwN).

  • BGH, 08.05.2012 - VI ZR 217/08

    Internationale Zuständigkeit bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Nicht nur beim Verdacht auf schwere Gewaltverbrechen kann ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen sein (BGH Urteil vom 19. März 2013 - VI ZR 93/12, NJW 2013, 1681Rn. 18 mwN; Urteil vom 8. Mai 2012 - VI ZR 217/08, NJW 2012, 2197Rn. 38; Urteil vom 9. Februar 2010 - VI ZR 243/08, NJW 2010, 2432Rn. 17; Urteil vom 15. Dezember 2009 - VI ZR 227/08, BGHZ 183, 353Rn. 14;BVerfG NJW 2009, 3357Rn. 18 jeweils mwN).

    Maßgeblich ist vielmehr stets, in welchem Ausmaß das Persönlichkeitsrecht einschließlich des Resozialisierungsinteresses des Betroffenen von der Berichterstattung unter den konkreten Umständen beeinträchtigt wird (BGH Urteil vom 18. Juni 2019 - VI ZR 80/18, VersR 2019, 1225Rn. 22; Urteil vom 18. Dezember 2018 - VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 16: Urteil vom 8. Mai 2012 - VI ZR 217/08, NJW 2012, 2197Rn. 40;BVerfG NJW 2009, 3357Rn. 21).

  • BGH, 18.06.2019 - VI ZR 80/18

    Strafverfahrensbegleitende identifizierende Wort- und Bildberichterstattung:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Aussage geeignet ist, eine erhebliche Breitenwirkung zu entfalten oder eine besondere Stigmatisierung des Betroffenen nach sich zu ziehen, so dass sie zum Anknüpfungspunkt für soziale Ausgrenzung und Isolierung zu werden droht (BGH Urteile vom 18. Juni 2019 - VI ZR 80/18, VersR 2019, 1225Rn. 21 vom 18. Dezember 2018 - VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 12 vom 19. März 2013 - VI ZR 93/12, NJW 2013, 1681Rn. 29, 32; jeweils mwN; BVerfG, NJW 2009, 3357Rn. 17).

    Maßgeblich ist vielmehr stets, in welchem Ausmaß das Persönlichkeitsrecht einschließlich des Resozialisierungsinteresses des Betroffenen von der Berichterstattung unter den konkreten Umständen beeinträchtigt wird (BGH Urteil vom 18. Juni 2019 - VI ZR 80/18, VersR 2019, 1225Rn. 22; Urteil vom 18. Dezember 2018 - VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 16: Urteil vom 8. Mai 2012 - VI ZR 217/08, NJW 2012, 2197Rn. 40;BVerfG NJW 2009, 3357Rn. 21).

  • BGH, 11.12.2012 - VI ZR 314/10

    Gesteigertes Vertrauen der Presse in Verlautbarungen des Bundesbeauftragten für

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Wahre Tatsachenbehauptungen müssen in der Regel hingenommen werden, auch wenn sie nachteilig für den Betroffenen sind, unwahre dagegen nicht (BGH Urteil vom 18. Dezember 2018 -VI ZR 439/17, NJW 2018, 1881Rn. 12 vom 11. Dezember 2012 - VI ZR 314/10, AfP 2013, 57Rn. 12).

    Insoweit ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung anerkannt, dass den Verlautbarungen amtlicher Stellen ein gesteigertes Vertrauen entgegengebracht werden darf, da Behörden in ihrer Informationspolitik unmittelbar an die Grundrechte gebunden sind und Amtsträger, wenn sie vor der Frage stehen, ob die Presse über amtliche Vorgänge informiert werden soll, die erforderliche Abwägung zwischen dem Informationsrecht der Presse und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht vorzunehmen haben (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2013 - VI ZR 211/12, AfP 2014, 135BGH, Urteil vom 11. Dezember 2012 - VI ZR 314/10, AfP 2013, 57).

  • EGMR, 07.02.2012 - 39954/08

    Axel Springer AG in Art. 10 EMRK (Freiheit der Meinungsäußerung) verletzt durch

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Dies gilt auch für die Berichterstattung über eine vermeintliche Straftat, da diese zum Zeitgeschehen gehört und die Verletzung der Rechtsordnung und die Beeinträchtigung von Rechtsgütern der betroffenen Bürger oder der Gemeinschaft ein anzuerkennendes Interesse der Öffentlichkeit an näherer Information über Tat und Täter begründen kann (BGH, Urteil vom 7. Juni 2011 - VI ZR 108/10, BGHZ 190, 52 m.w.N.; EGMR, Urteil vom 7. Februar 2012 - 39954/08, EuGRZ 2012, 294).
  • BGH, 07.06.2011 - VI ZR 108/10

    Bildveröffentlichung und sitzungspolizeiliche Verfügung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Dies gilt auch für die Berichterstattung über eine vermeintliche Straftat, da diese zum Zeitgeschehen gehört und die Verletzung der Rechtsordnung und die Beeinträchtigung von Rechtsgütern der betroffenen Bürger oder der Gemeinschaft ein anzuerkennendes Interesse der Öffentlichkeit an näherer Information über Tat und Täter begründen kann (BGH, Urteil vom 7. Juni 2011 - VI ZR 108/10, BGHZ 190, 52 m.w.N.; EGMR, Urteil vom 7. Februar 2012 - 39954/08, EuGRZ 2012, 294).
  • BGH, 15.12.2009 - VI ZR 227/08

    Sedlmayr-Mörder I - Löschung aus dem Online-Archiv einer Rundfunkanstalt

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Nicht nur beim Verdacht auf schwere Gewaltverbrechen kann ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen sein (BGH Urteil vom 19. März 2013 - VI ZR 93/12, NJW 2013, 1681Rn. 18 mwN; Urteil vom 8. Mai 2012 - VI ZR 217/08, NJW 2012, 2197Rn. 38; Urteil vom 9. Februar 2010 - VI ZR 243/08, NJW 2010, 2432Rn. 17; Urteil vom 15. Dezember 2009 - VI ZR 227/08, BGHZ 183, 353Rn. 14;BVerfG NJW 2009, 3357Rn. 18 jeweils mwN).
  • OLG Düsseldorf, 27.10.2010 - 15 U 79/10

    Pflicht zur Ergänzung von Onlineberichten nach Abschluss eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 1 U 91/19
    Unerheblich ist in diesem Zusammenhang, dass die Berichterstattung sich auf den bloßen Verdacht einer Straftat bezieht, denn auch dabei haftet dem noch als unschuldig geltenden Betroffenen der Makel an, dass an der Sache "etwas dran" sein könnte und es droht eine Vorverurteilung in der Öffentlichkeit (OLG Düsseldorf, Urteil vom 27. Oktober 2010 - 15 U 79/10, juris Rn. 21).
  • BVerfG, 25.01.2012 - 1 BvR 2499/09

    Zur Reichweite des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts bei Jugendlichen

  • BGH, 09.02.2010 - VI ZR 243/08

    Sedlmayr-Mord bei SpOn - Namensnennung in Pressearchiven

  • BGH, 13.11.2012 - VI ZR 330/11

    Persönlichkeitsrechtsverletzung: Zurverfügungstellung eines Artikel über einen

  • BGH, 07.12.1999 - VI ZR 51/99

    Verdachtsberichterstattung: "Schleimerschmarotzerpack"

  • BVerfG, 19.10.2006 - 1 BvR 152/01

    Zu Sorgfaltsanforderungen bei Verdachtsberichterstattung unter namentlicher

  • BGH, 10.01.2017 - VI ZR 562/15

    Zur Ermittlung des Aussagegehalts von Äußerungen in einer Satiresendung

  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 211/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Internetveröffentlichung: Zurechnung bei

  • BGH, 30.10.2012 - VI ZR 4/12

    Meldung im "Online-Archiv" über Ermittlungsverfahren wegen falscher

  • BGH, 16.01.2018 - VI ZR 498/16

    Angriff von Teilen einer komplexen Gesamtaussage bzgl. Sinndeutung einer Äußerung

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