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   OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15   

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https://dejure.org/2015,31770
OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15 (https://dejure.org/2015,31770)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 19.03.2015 - 10 WF 1/15 (https://dejure.org/2015,31770)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 19. März 2015 - 10 WF 1/15 (https://dejure.org/2015,31770)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Überprüfung der Kostenentscheidung im Umgangsverfahren durch das Beschwerdegericht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FamFG § 81
    Überprüfung der Kostenentscheidung im Umgangsverfahren durch das Beschwerdegericht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2016, 487
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 25.09.2013 - XII ZB 464/12

    Isolierte Kostenbeschwerde in Familiensachen: Mindestbeschwer in einer

    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Auch wenn eine solche isolierte Kostenentscheidung vom Wortsinn nicht unter dem Begriff der Endentscheidung fällt (vgl. OLG Brandenburg, 5. Familiensenat, Beschluss vom 10.9.2013 - 3 WF 41/13, BeckRS 2013, 17122), ist inzwischen allgemein anerkannt, dass eine solche Entscheidung, wenn es sich nicht um eine Ehesache oder Familienstreitsache, sondern um ein anderes Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit handelt, mit der Beschwerde gemäß § 58 FamFG anfechtbar ist (BGH, NJW 2013, 3523 Rn. 6; NJW 2011, 3654 Rn. 15; Hahne/Munzig/Gutjahr, BeckOK FamFG , Edition 14, § 58 Rn. 62 ff. m.w.N. auch zur früher mit beachtlichen Gründen vertretenen Gegenauffassung).

    Die Beschwerde ist, obwohl es nur noch um die Kosten geht, zulässig, ohne dass die Mindestbeschwer von 600 EUR gemäß § 61 Abs. 1 FamFG überschritten sein muss, wenn das Hauptsacheverfahren - wie hier - keine vermögensrechtliche Angelegenheit betrifft (BGH, NJW 2013, 3523 Rn. 12 ff.; NJW-RR 2014, 129 Rn. 4; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 61 Rn. 5 f.).

    Ob eine nach diesen Grundsätzen vom erstinstanzlichen Gericht vorgenommene Kostenentscheidung vom Beschwerdegericht nur eingeschränkt auf Ermessensfehler überprüft werden darf (so BGH, NJW-RR 2007, 1586 Rn. 15; OLG Hamm, Beschluss vom 3.1.2013 - II 2 UF 207/12, BeckRS 2013, 03576) oder ob dem Beschwerdegericht als zweite Tatsacheninstanz eine eigene Ermessensausübung obliegt (so BGH, FamRZ 2013, 1876 Rn. 23; NJW 2011, 3654 Rn. 26 ff.; FamVerf/Weidemann, § 2 Rn. 256; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 69 Rn. 31), kann hier dahinstehen (vgl. auch Senat, Beschluss vom 13.1.2015 - 10 WF 110/14, BeckRS 2015, 02402).

  • BGH, 28.09.2011 - XII ZB 2/11

    Vergleich ohne Kostenregelung in einer Unterhaltssache: Anfechtbarkeit der

    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Auch wenn eine solche isolierte Kostenentscheidung vom Wortsinn nicht unter dem Begriff der Endentscheidung fällt (vgl. OLG Brandenburg, 5. Familiensenat, Beschluss vom 10.9.2013 - 3 WF 41/13, BeckRS 2013, 17122), ist inzwischen allgemein anerkannt, dass eine solche Entscheidung, wenn es sich nicht um eine Ehesache oder Familienstreitsache, sondern um ein anderes Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit handelt, mit der Beschwerde gemäß § 58 FamFG anfechtbar ist (BGH, NJW 2013, 3523 Rn. 6; NJW 2011, 3654 Rn. 15; Hahne/Munzig/Gutjahr, BeckOK FamFG , Edition 14, § 58 Rn. 62 ff. m.w.N. auch zur früher mit beachtlichen Gründen vertretenen Gegenauffassung).

    Denn die sofortige Beschwerde ist gegen isolierte Kostenentscheidungen in familienrechtlichen Verfahren nur gegeben, soweit es sich bei der Hauptsache um eine Ehesache oder Familienstreitsache handelt (BGH, NJW 2011, 3654 Rn. 13; Schael, FPR 2009, 11, 13; FamVerf/Schael, § 1 Rn. 292; FamVerf/Große-Boymann, § 1 Rn. 523, 525; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 58 Rn. 61).

    Ob eine nach diesen Grundsätzen vom erstinstanzlichen Gericht vorgenommene Kostenentscheidung vom Beschwerdegericht nur eingeschränkt auf Ermessensfehler überprüft werden darf (so BGH, NJW-RR 2007, 1586 Rn. 15; OLG Hamm, Beschluss vom 3.1.2013 - II 2 UF 207/12, BeckRS 2013, 03576) oder ob dem Beschwerdegericht als zweite Tatsacheninstanz eine eigene Ermessensausübung obliegt (so BGH, FamRZ 2013, 1876 Rn. 23; NJW 2011, 3654 Rn. 26 ff.; FamVerf/Weidemann, § 2 Rn. 256; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 69 Rn. 31), kann hier dahinstehen (vgl. auch Senat, Beschluss vom 13.1.2015 - 10 WF 110/14, BeckRS 2015, 02402).

  • OLG Brandenburg, 16.01.2014 - 10 WF 221/13

    Rücknahme des Antrags einer Mutter auf Aussetzung des Umgangs des Vaters mit dem

    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Nach Rücknahme des Antrags zur Umgangsregelung, der sich tatsächlich, da es sich beim Umgangsverfahren um ein Amtsverfahren handelt (Senat, Beschluss vom 16.1.2014 - 10 WF 221/13, BeckRS 2014, 14887; Verfahrenshandbuch Familiensachen -FamVerf-/Paul, 2. Aufl., § 2 Rn. 43), als Anregung i.S.v. § 24 FamFG darstellt, ist das Amtsgericht zu Recht davon ausgegangen, dass im Hinblick auf die Erledigung des Verfahrensgegenstandes nur noch eine Kostenentscheidung zu treffen ist, § 81 Abs. 1 Satz 3 FamFG .

    Vorrangig ist hier der allgemeine Grundsatz, dass in familiengerichtlichen Verfahren hinsichtlich der Anordnung, außergerichtliche Kosten zu erstatten, besondere Zurückhaltung geboten ist (Senat, Beschluss vom 16.1.2014, aaO.; OLG Brandenburg, 1. Familiensenat, FamRZ 2009, 998 ; BayObLG, FamRZ 1989, 886, 887; OLG München, Beschluss vom 29.8.2012 - 4 WF 915/12, BeckRS 2012, 20138).

  • OLG Brandenburg, 13.01.2015 - 10 WF 110/14
    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Ob eine nach diesen Grundsätzen vom erstinstanzlichen Gericht vorgenommene Kostenentscheidung vom Beschwerdegericht nur eingeschränkt auf Ermessensfehler überprüft werden darf (so BGH, NJW-RR 2007, 1586 Rn. 15; OLG Hamm, Beschluss vom 3.1.2013 - II 2 UF 207/12, BeckRS 2013, 03576) oder ob dem Beschwerdegericht als zweite Tatsacheninstanz eine eigene Ermessensausübung obliegt (so BGH, FamRZ 2013, 1876 Rn. 23; NJW 2011, 3654 Rn. 26 ff.; FamVerf/Weidemann, § 2 Rn. 256; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 69 Rn. 31), kann hier dahinstehen (vgl. auch Senat, Beschluss vom 13.1.2015 - 10 WF 110/14, BeckRS 2015, 02402).

    Dies gilt insbesondere in Kindschaftssachen (Senat, Beschluss vom 13.1.2015, aaO.).

  • OLG Hamm, 03.01.2013 - 2 UF 207/12

    Überprüfung der Kostenentscheidung des Familiengerichts durch das

    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Ob eine nach diesen Grundsätzen vom erstinstanzlichen Gericht vorgenommene Kostenentscheidung vom Beschwerdegericht nur eingeschränkt auf Ermessensfehler überprüft werden darf (so BGH, NJW-RR 2007, 1586 Rn. 15; OLG Hamm, Beschluss vom 3.1.2013 - II 2 UF 207/12, BeckRS 2013, 03576) oder ob dem Beschwerdegericht als zweite Tatsacheninstanz eine eigene Ermessensausübung obliegt (so BGH, FamRZ 2013, 1876 Rn. 23; NJW 2011, 3654 Rn. 26 ff.; FamVerf/Weidemann, § 2 Rn. 256; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 69 Rn. 31), kann hier dahinstehen (vgl. auch Senat, Beschluss vom 13.1.2015 - 10 WF 110/14, BeckRS 2015, 02402).
  • BayObLG, 20.03.1989 - BReg. 1a Z 59/88
    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Vorrangig ist hier der allgemeine Grundsatz, dass in familiengerichtlichen Verfahren hinsichtlich der Anordnung, außergerichtliche Kosten zu erstatten, besondere Zurückhaltung geboten ist (Senat, Beschluss vom 16.1.2014, aaO.; OLG Brandenburg, 1. Familiensenat, FamRZ 2009, 998 ; BayObLG, FamRZ 1989, 886, 887; OLG München, Beschluss vom 29.8.2012 - 4 WF 915/12, BeckRS 2012, 20138).
  • OLG Brandenburg, 26.06.2014 - 10 WF 71/14
    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Vielmehr führt er gerade in Kindschaftssachen regelmäßig dazu, dass die Gerichtskosten zwischen den Beteiligten hälftig zu teilen sind (vgl. Senat, Beschluss vom 26.6.2014 - 10 WF 71/14, BeckRS 2015, 02261).
  • OLG Brandenburg, 29.07.2008 - 9 WF 177/08

    Anordnung der Kostenerstattung in einem Umgangsverfahren; Notwendigkeit der

    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Vorrangig ist hier der allgemeine Grundsatz, dass in familiengerichtlichen Verfahren hinsichtlich der Anordnung, außergerichtliche Kosten zu erstatten, besondere Zurückhaltung geboten ist (Senat, Beschluss vom 16.1.2014, aaO.; OLG Brandenburg, 1. Familiensenat, FamRZ 2009, 998 ; BayObLG, FamRZ 1989, 886, 887; OLG München, Beschluss vom 29.8.2012 - 4 WF 915/12, BeckRS 2012, 20138).
  • BGH, 28.02.2007 - XII ZB 165/06

    Kostenentscheidung nach isolierter Zurücknahme einer Folgesache

    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Ob eine nach diesen Grundsätzen vom erstinstanzlichen Gericht vorgenommene Kostenentscheidung vom Beschwerdegericht nur eingeschränkt auf Ermessensfehler überprüft werden darf (so BGH, NJW-RR 2007, 1586 Rn. 15; OLG Hamm, Beschluss vom 3.1.2013 - II 2 UF 207/12, BeckRS 2013, 03576) oder ob dem Beschwerdegericht als zweite Tatsacheninstanz eine eigene Ermessensausübung obliegt (so BGH, FamRZ 2013, 1876 Rn. 23; NJW 2011, 3654 Rn. 26 ff.; FamVerf/Weidemann, § 2 Rn. 256; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 69 Rn. 31), kann hier dahinstehen (vgl. auch Senat, Beschluss vom 13.1.2015 - 10 WF 110/14, BeckRS 2015, 02402).
  • BGH, 27.11.2013 - XII ZB 597/13

    Kostenbeschwerde in Familiensachen: Mindestbeschwer in einer nicht

    Auszug aus OLG Brandenburg, 19.03.2015 - 10 WF 1/15
    Die Beschwerde ist, obwohl es nur noch um die Kosten geht, zulässig, ohne dass die Mindestbeschwer von 600 EUR gemäß § 61 Abs. 1 FamFG überschritten sein muss, wenn das Hauptsacheverfahren - wie hier - keine vermögensrechtliche Angelegenheit betrifft (BGH, NJW 2013, 3523 Rn. 12 ff.; NJW-RR 2014, 129 Rn. 4; Hahne/Munzig/Gutjahr, aaO., § 61 Rn. 5 f.).
  • OLG Brandenburg, 10.09.2013 - 3 WF 41/13

    Kostenentscheidung im Umgangsverfahren

  • OLG Koblenz, 19.05.2020 - 9 UF 191/20

    Umgangsrecht von Großeltern mit ihren Enkeln; Anhörung der Kindeseltern

    Denn in diesem Zusammenhang kann zum einen die in Kindschaftssachen gebotene Zurückhaltung bei der Anordnung einer Kostenerstattung (vgl. Senat , Beschluss vom 18. September 2019 - 9 WF 677/19 - Beschluss vom 13. Juni 2019 - 9 WF 510/19 - OLG Jena, Beschluss vom 28. März 2018 - 1 WF 79/18 -, juris, Rdnr. 71, m.w.N.; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 7. März 2018 - 6 UF 116/17 -, juris, Rdnr. 49 m.w.N.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20. März 2015 - 10 WF 1/15 -, BeckRS 2015, 17580, Rdnr. 9; Beschluss vom 16. Januar 2014 - 10 WF 221/13 -, juris, Rdnr. 7; Heilmann-Dürbeck, Praxiskommentar Kindschaftsrecht, 1. Aufl. 2015, § 81, Rdnr. 9) sowie zum anderen der Umstand nicht unberücksichtigt bleiben, dass das Familiengericht hinsichtlich des Ergebnisses der durchgeführten Kindesanhörung den Anspruch der Antragsgegnerin auf Gewährung rechtlichen Gehörs verletzt hatte.
  • OLG Koblenz, 14.05.2021 - 9 UF 669/20

    Schädigung des Kindesvermögens durch Nichtausschlagung einer Erbschaft durch

    In diesem Zusammenhang kann auch die in Kindschaftssachen gebotene Zurückhaltung bei der Anordnung einer Kostenerstattung (vgl. Senat, Beschluss vom 18. September 2019 - 9 WF 677/19 - Beschluss vom 13. Juni 2019 - 9 WF 510/19 - OLG Jena, Beschluss vom 28. März 2018 - 1 WF 79/18 -, juris, Rdnr. 71, m.w.N.; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 7. März 2018 - 6 UF 116/17 -, juris, Rdnr. 49 m.w.N.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20. März 2015 - 10 WF 1/15 -, BeckRS 2015, 17580, Rdnr. 9, m.w.N.; Beschluss vom 16. Januar 2014 - 10 WF 221/13 -, juris, Rdnr. 7, m.w.N.; Heilmann-Dürbeck, Praxiskommentar Kindschaftsrecht, 2. Aufl. 2020, § 81, Rdnr. 9) sowie zum anderen der Umstand nicht unberücksichtigt bleiben, dass das Verfahren eine Angelegenheit der staatlichen Fürsorge (Kindeswohl) betrifft.
  • OLG Koblenz, 13.01.2020 - 9 UF 526/19

    Voraussetzungen einer vorläufigen Entziehung von Teilbereichen der elterlichen

    Denn in diesem Zusammenhang kann zum einen die in Kindschaftssachen gebotene Zurückhaltung bei der Anordnung einer Kostenerstattung (vgl. Senat , Beschluss vom 18. September 2019 - 9 WF 677/19 - Beschluss vom 13. Juni 2019 - 9 WF 510/19 - OLG Jena, Beschluss vom 28. März 2018 - 1 WF 79/18 -, juris, Rdnr. 71, m.w.N.; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 7. März 2018 - 6 UF 116/17 -, juris, Rdnr. 49 m.w.N.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20. März 2015 - 10 WF 1/15 -, BeckRS 2015, 17580, Rdnr. 9, m.w.N.; Beschluss vom 16. Januar 2014 - 10 WF 221/13 -, juris, Rdnr. 7, m.w.N.; Heilmann-Dürbeck, Praxiskommentar Kindschaftsrecht, 1. Aufl. 2015, § 81, Rdnr. 9) sowie zum anderen der Umstand nicht unberücksichtigt bleiben, dass das Rechtsmittel eine Angelegenheit der staatlichen Fürsorge (Kindeswohl) betrifft.
  • OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 3 WF 4/20

    Kostenbeschwerde nach Antragsrücknahme in einem Umgangsverfahren; Fehlerhafte

    Da es sich beim Umgangsverfahren um ein Amtsverfahren handelt (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 20.03.2015 - 10 WF 1/15 - zitiert nach Juris Rz. 4; OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.10.2016 - 1 WF 185/16 - FamRZ 2017, 829; Sternal, in Keidel, FamFG, 20. Aufl. 2020, Rz. 6 zu § 23), stellt sich der Umgangsantrag lediglich als Anregung im Sinne von § 24 FamFG dar.

    Auch wenn eine solche isolierte Kostenentscheidung vom Wortsinn nicht unter dem Begriff der Endentscheidung fällt, ist inzwischen allgemein anerkannt, dass eine solche Entscheidung, wenn es sich nicht um eine Ehesache oder eine Familienstreitsache, sondern um ein anderes Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit handelt, mit der Beschwerde gemäß § 58 FamFG anfechtbar ist (vgl. BGH, Beschluss vom 25.09.2013 - XII ZB 464/12, NJW 2013, 3523 Rn. 6f; OLG Thüringen, Beschluss vom 28.03.2018 - 1 WF 79/18 - zitiert nach Juris Rz. 55f; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20.03.2015 - 10 WF 1/15 - BeckRS 2015, 17580, Rz. 4).

    In Sorge- und Umgangssachen entspricht es regelmäßig der Billigkeit, die Verfahrenskosten zwischen den Eltern aufzuteilen und vom Ausspruch einer Erstattung außergerichtlicher Kosten abzusehen, sofern keines der Regelbeispiele nach § 81 Abs. 2 FamFG erfüllt ist (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. März 2019, 20 WF 37/19, FamRZ 2019, 1046, 1641; OLG Thüringen, Beschluss vom 28. März 2018, 1 WF 79/18, zitiert nach juris Rz. 68; OLG Bremen, Beschluss vom 04.03.2013 - 5 UF 11/12 - NJW-RR 2013, 963; OLG Frankfurt, Beschluss vom 20. Oktober 2016, 1 WF 185/16, FamRZ 2017, 829; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20.03.2015 - 10 WF 1/15, BeckRS 2015, 17580 Rz. 9; OLG Naumburg, Beschluss vom 9. August 2013, 8 WF 168/13, FamRZ 2014, 687 zitiert nach Juris Rz. 5; Weber in BeckOK, FamG, 29. Ed. 1.1.2019, § 81 Rz. 10 a).

  • OLG Brandenburg, 06.07.2017 - 10 WF 89/17

    Vaterschaftsfeststellungsantrag der Kindesmutter gegen einen Mann:

    Ob eine nach diesen Grundsätzen vom erstinstanzlichen Gericht vorgenommene Kostenentscheidung vom Beschwerdegericht nur eingeschränkt auf Ermessensfehler überprüft werden darf (so BGH, NJW-RR 2007, 1586 Rn. 15; OLG Hamm, Beschluss vom 3.1.2013 - II-2 UF 207/12, BeckRS 2013, 03576) oder ob dem Beschwerdegericht als zweiter Tatsacheninstanz eine eigene Ermessensausübung obliegt (so BGH, FamRZ 2013, 1876 Rn. 23; NJW 2011, 3654 Rn. 26 f; Verfahrenshandbuch Familiensachen-FamVerf-/Weidemann, § 2 Rn. 256; vgl. auch Augstein, FamRZ 2016, 1833), kann hier dahinstehen (vgl. auch Senat, Beschluss vom 19.3.2015 - 10 WF 1/15, FamRZ 2016, 487; Beschluss vom 26.1.2015 - 10 WF 37/14, FamRZ 2016, 487; Beschluss vom 13.1.2015 - 10 WF 110/14, BeckRS 2015, 02402).
  • OLG Koblenz, 15.10.2019 - 9 UF 305/19

    Erledigung des Sorgerechtsverfahrens bei Tod des beschwerdeführenden

    Denn in diesem Zusammenhang kann zum einen die in Kindschaftssachen gebotene Zurückhaltung bei der Anordnung einer Kostenerstattung (vgl. Senat , Beschluss vom 18. September 2019 - 9 WF 677/19 - Beschluss vom 13. Juni 2019 - 9 WF 510/19 - OLG Jena, Beschluss vom 28. März 2018 - 1 WF 79/18 -, juris, Rdnr. 71, m.w.N.; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 7. März 2018 - 6 UF 116/17 -, juris, Rdnr. 49 m.w.N.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20. März 2015 - 10 WF 1/15 -, BeckRS 2015, 17580, Rdnr. 9, m.w.N.; Beschluss vom 16. Januar 2014 - 10 WF 221/13 -, juris, Rdnr. 7, m.w.N.; Heilmann-Dürbeck, Praxiskommentar Kindschaftsrecht, 1. Aufl. 2015, § 81, Rdnr. 9) sowie zum anderen der Umstand nicht unberücksichtigt bleiben, dass das Rechtsmittel eine Angelegenheit der staatlichen Fürsorge (Kindeswohl) betrifft.
  • AG Dippoldiswalde, 24.03.2022 - 7 F 232/21

    Familiengerichtliche Umgangsverfahren - Einigungsgebühr

    Für das familiengerichtliche Umgangsverfahren gilt überdies die Besonderheit, dass es sich um ein Amtsverfahren i.S.v. § 24 FamFG handelt, welches nicht durch autonomen Akt der Beteiligten, auch nicht durch Antragsrücknahme oder Erledigungserklärung, sondern nur durch gerichtlichen Beschluss beendet werden kann (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 20.03.2015, Az. 10 WF 1/15; OLG Frankfurt, Beschluss vom 22.02.2011, Az. 4 UF 13/11).
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