Rechtsprechung
   OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,45554
OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14 (https://dejure.org/2015,45554)
OLG Celle, Entscheidung vom 22.10.2015 - 13 U 123/14 (https://dejure.org/2015,45554)
OLG Celle, Entscheidung vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14 (https://dejure.org/2015,45554)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2015,45554) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Werbung mit gesundheitsbezogenen Angaben für ein Lebensmittel zur Gewichtsreduktion; Produktbezogene Verwendung zugelassener Health Claims

  • rechtsportal.de

    Zulässigkeit gesundheitsbezogener Angaben zu einem Lebensmittelprodukt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR 2016, 9
  • GRUR-RR 2016, 361
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 26.02.2014 - I ZR 178/12

    Zu gesundheitsbezogenen Angaben auf Babynahrung

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Die Regelungen der HCVO dienen dem Schutz der Verbraucher und stellen daher Marktverhaltensregelungen i. S. des § 4 Nr. 11 UWG dar, deren Verletzung geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil der Mitbewerber und Verbraucher i. S. des § 3 Abs. 1 UWG spürbar zu beeinträchtigen (BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12, juris Tz. 10 m. w. N.).

    Darüber hinaus wird jeder Zusammenhang erfasst, der impliziert, dass für die Gesundheit negative oder schädliche Auswirkungen, die in anderen Fällen mit einem solchen Verzehr einhergehen oder sich ihm anschließen, fehlen oder geringer ausfallen (zum Ganzen: BGH, Urteil vom 26. Februar 2014, a. a. O. Tz. 16).

    Diese Auslegung wird dadurch gestützt, dass zur Gewährleistung des mit der HCVO verfolgten Zwecks, der Erreichung eines hohen Schutzniveaus für Verbraucher, und zur Wahrung des erforderlichen Maßes an Rechtssicherheit bei der Prüfung der Legalisierungswirkung ein strenger Maßstab anzulegen ist (vgl. zu Art. 28 Abs. 6 HCVO: BGH, Urteil vom 26. Februar 2014, a. a. O. Tz. 29; OLG Hamburg, Urteil vom 1. März 2012 - 3 U 160/10, juris Tz. 37; zu Art. 28 Abs. 5 HCVO: OLG Hamburg, Urteil vom 21. Juni 2012 - 3 U 97/11, juris Tz. 66).

    Eine hierfür ausreichende Übereinstimmung bestand nicht, wenn in der angemeldeten Angabe einem Inhaltsstoff eine bestimmte Wirkung zugeschrieben wird, die konkret verwendete Aussage diese Wirkung aber nicht mit dem Inhaltsstoff sondern beispielsweise mit einer Marke (dazu: BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - a. a. O. Tz. 30; OLG Hamburg, Urteil vom 1. März 2012 - 3 U 160/10, juris Tz. 40 ff.) oder mit dem gesamten Produkt (dazu: OLG Hamburg, Urteil vom 13. September 2012 - 3 U 107/11, juris Tz. 80) in Zusammenhang brachte.

    Insoweit ist ein weiter Zusammenhang zwischen u. a. dem beworbenen Lebensmittel und der Gesundheit ausreichend; erfasst ist jeder Zusammenhang, der eine Verbesserung des Gesundheitszustandes dank des Verzehrs des Lebensmittels impliziert (BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12, juris Tz. 16).

  • OLG Hamburg, 01.03.2012 - 3 U 160/10

    Praebiotik, Zur Unterstützung einer gesunden Darmflora - Wettbewerbsverstoß:

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Diese Auslegung wird dadurch gestützt, dass zur Gewährleistung des mit der HCVO verfolgten Zwecks, der Erreichung eines hohen Schutzniveaus für Verbraucher, und zur Wahrung des erforderlichen Maßes an Rechtssicherheit bei der Prüfung der Legalisierungswirkung ein strenger Maßstab anzulegen ist (vgl. zu Art. 28 Abs. 6 HCVO: BGH, Urteil vom 26. Februar 2014, a. a. O. Tz. 29; OLG Hamburg, Urteil vom 1. März 2012 - 3 U 160/10, juris Tz. 37; zu Art. 28 Abs. 5 HCVO: OLG Hamburg, Urteil vom 21. Juni 2012 - 3 U 97/11, juris Tz. 66).

    Eine hierfür ausreichende Übereinstimmung bestand nicht, wenn in der angemeldeten Angabe einem Inhaltsstoff eine bestimmte Wirkung zugeschrieben wird, die konkret verwendete Aussage diese Wirkung aber nicht mit dem Inhaltsstoff sondern beispielsweise mit einer Marke (dazu: BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - a. a. O. Tz. 30; OLG Hamburg, Urteil vom 1. März 2012 - 3 U 160/10, juris Tz. 40 ff.) oder mit dem gesamten Produkt (dazu: OLG Hamburg, Urteil vom 13. September 2012 - 3 U 107/11, juris Tz. 80) in Zusammenhang brachte.

  • BGH, 13.09.2012 - I ZR 230/11

    Biomineralwasser

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Dem angesprochenen Verkehr sei unmissverständlich mitzuteilen, dass die angepriesene Wirkung - wenn überhaupt - auf die jeweils im Zulassungsantrag benannte Substanz zurückzuführen sei (OLG Hamburg, Urteil vom 13. September 2012, a. a. O.).

    Der Kläger begehrt die Untersagung der Verwendung der gesamten beanstandeten Aussage und nicht die Untersagung einzelner Teilaussagen, so dass dieser Klagantrag schon aufgrund der Unzulässigkeit der vorgenannten Teilaussagen begründet ist, unabhängig davon, ob die weiter enthaltene Aussage betreffend die Wirkung von Soja unzulässig ist (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 13. September 2012 - I ZR 230/11, juris Tz. 24).

  • LG Düsseldorf, 28.08.2014 - 14c O 138/13

    Zulässige Werbung nach der Health-Claims-Verordnung

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    In der Rechtsprechung wird vertreten, dass gesundheitsbezogene Angaben nur zu dem jeweiligen Nährstoff, der Substanz oder dem Lebensmittel gemacht werden dürfen, für die sie nach der Gemeinschaftsliste zugelassen sind, nicht jedoch zu dem Lebensmittelprodukt, das diese Elemente enthält (OLG Bamberg, Urteil vom 12. Februar 2014 - 3 U 192/13, juris Tz. 102 ff., 147; LG Düsseldorf, Urteil vom 28. August 2014 - 14c O 138/13, juris Tz. 50; ebenso jetzt auch: Rathke/Hahn in: Zipfel/Rathke, C 111, Art. 10 HCVO Rdnr. 45a [Stand: März 2015], wonach jedenfalls deutlich zu machen ist, dass eine ausgelobte Wirkung durch die betreffende Substanz erzielt wird).

    In der Literatur ist diese Auffassung teilweise auf Widerspruch gestoßen (Hagenmeyer, ZLR 2014, 153, 157 ff.; Teufer, GRUR-Prax 2012, 476, 477; kritisch auch: Schoene, GRUR-Prax 2014, 469).

  • BGH, 17.08.2011 - I ZR 148/10

    Glücksspielverband

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Eine unzureichende finanzielle Ausstattung kann dann grundsätzlich nur angenommen werden, wenn das bei zurückhaltender Betrachtung realistische Kostenrisiko die dafür verfügbaren Mittel des Verbandes spürbar übersteigt (BGH, Urteil vom 17. August 2011 - I ZR 148/10, juris Tz. 11 ff., 14 f.).

    Die notwendige finanzielle Ausstattung muss sowohl zum Zeitpunkt der beanstandeten Wettbewerbshandlung als auch noch im Berufungsverfahren bestehen (vgl. BGH, Urteil vom 17. August 2011 a. a. O., Tz. 12).

  • OLG Bamberg, 12.02.2014 - 3 U 192/13

    Unlauterer Wettbewerb: ergänzende bilanzierte Diät - Nahrungsergänzungsmittel

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    In der Rechtsprechung wird vertreten, dass gesundheitsbezogene Angaben nur zu dem jeweiligen Nährstoff, der Substanz oder dem Lebensmittel gemacht werden dürfen, für die sie nach der Gemeinschaftsliste zugelassen sind, nicht jedoch zu dem Lebensmittelprodukt, das diese Elemente enthält (OLG Bamberg, Urteil vom 12. Februar 2014 - 3 U 192/13, juris Tz. 102 ff., 147; LG Düsseldorf, Urteil vom 28. August 2014 - 14c O 138/13, juris Tz. 50; ebenso jetzt auch: Rathke/Hahn in: Zipfel/Rathke, C 111, Art. 10 HCVO Rdnr. 45a [Stand: März 2015], wonach jedenfalls deutlich zu machen ist, dass eine ausgelobte Wirkung durch die betreffende Substanz erzielt wird).
  • OLG Hamburg, 21.06.2012 - 3 U 97/11

    Fitness für die grauen Zellen, Ginkgo Kapseln, Fitness für die grauen Zellen -

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Diese Auslegung wird dadurch gestützt, dass zur Gewährleistung des mit der HCVO verfolgten Zwecks, der Erreichung eines hohen Schutzniveaus für Verbraucher, und zur Wahrung des erforderlichen Maßes an Rechtssicherheit bei der Prüfung der Legalisierungswirkung ein strenger Maßstab anzulegen ist (vgl. zu Art. 28 Abs. 6 HCVO: BGH, Urteil vom 26. Februar 2014, a. a. O. Tz. 29; OLG Hamburg, Urteil vom 1. März 2012 - 3 U 160/10, juris Tz. 37; zu Art. 28 Abs. 5 HCVO: OLG Hamburg, Urteil vom 21. Juni 2012 - 3 U 97/11, juris Tz. 66).
  • BGH, 17.01.2013 - I ZR 5/12

    Vitalpilze

    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Gleiches gilt betreffend den Grundsatz, dass an den gem. Art. 5, 6 HCVO zu führenden Wirksamkeitsnachweis nicht dieselben Anforderungen zu stellen sind, wie an den Nachweis der Wirksamkeit eines Arzneimittels oder einer bilanzierten Diät (dazu: BGH, Urteil vom 17. Januar 2013 - I ZR 5/12, juris Tz. 20).
  • LSG Saarland, 16.11.2005 - L 2 U 73/05
    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Die für die Vollstreckung des Unterlassungsausspruchs anzuordnende Sicherheitsleistung bemisst sich nach dem bei einer Vollstreckung drohenden Schaden (Senatsurteil vom 22. Januar 2015 - 13 U 25/14, WRP 2015, 472 ff., juris Tz. 48; OLG Düsseldorf, Urteil vom 10. Mai 2007 - 2 U 73/05, zitiert nach juris).
  • OLG Celle, 27.10.2010 - 13 U 92/10
    Auszug aus OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14
    Zumindest bei dem Apotheker und den pharmazeutischen Mitarbeitern (Pharmazie-Ingenieur, PTA) handelt es sich um Vertreter medizinischer Berufe (vgl. Senat, Beschluss vom 27. Oktober 2010 - 13 U 92/10, juris Tz. 18; Rathke/Hahn in: Zipfel/Rathke, Art. 12 Rdnr. 10b [Stand: März 2015]).
  • OLG Celle, 02.02.2010 - 13 U 165/09
  • KG, 18.09.1998 - 25 U 6073/97

    Zulässigkeit eines pauschalen Vergleichs mit Konkurrenzprodukten

  • BGH, 16.11.1973 - I ZR 98/72

    Großhandelshaus

  • BGH, 02.10.2008 - I ZR 51/06

    Priorin

  • BGH, 05.10.1989 - I ZR 56/89

    Wettbewerbsverein IV

  • OLG Köln, 18.12.1998 - 6 U 56/98
  • OLG Hamburg, 13.09.2012 - 3 U 107/11

    Wettbewerbsverstoß: Gesundheitsbezogene Angaben zu Kindermilch

  • OLG Celle, 22.01.2015 - 13 U 25/14

    Irreführung durch Bewerbung der Langlebigkeit eines Bauteils

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.10.2014 - 13 B 942/14

    Rechtmäßigkeit der sofortigen Vollziehbarkeit des Verbots einer Internetwerbung

  • BGH, 29.03.2007 - I ZR 122/04

    Bundesdruckerei

  • BGH, 26.05.1994 - I ZR 85/92

    Verbandsausstattung II - Verbandsausstattung

  • BGH, 27.04.2000 - I ZR 287/97

    Fachverband

  • BGH, 27.01.1994 - I ZR 276/91

    "Streitwertherabsetzung"; Voraussetzungen einer Herabsetzung des Streitwerts

  • BGH, 19.02.1965 - Ib ZR 45/63

    Hausierhandel mit Seife aus Versehrtenbetrieb - Gefühlsbetonte Werbung -

  • BGH, 11.04.1991 - I ZR 82/89

    Verbandsausstattung - Verbandsausstattung

  • BGH, 27.01.2005 - I ZR 146/02

    Sammelmitgliedschaft III

  • OLG Celle, 18.06.2018 - 13 U 35/18

    Entscheidung des Gerichts über einen Unterlassungsantrag bei beispielhaften

    Eine gesundheitsbezogene Angabe, die nicht erkennen lässt, auf welchen der in der Liste der zugelassenen Angaben aufgeführten Nährstoffen, Substanzen, Lebensmitteln oder Lebensmittelkategorien die behauptete Wirkung eines Produktes beruht, ist mit den zugelassenen Angaben nicht inhaltsgleich und daher unzulässig (BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, juris Rn. 35; Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14, juris Rn. 53 ff.; Urteil vom 10. März 2016 - 13 U 77/15, juris Rn. 33).

    Es entspricht deshalb verbreiteter Auffassung, dass betreffend diese "Botanicals" weiterhin die Übergangsvorschrift des Art. 28 Abs. 5 HCVO zur Anwendung kommt, sodass insoweit die Aufnahme in die Gemeinschaftsliste oder möglicherweise auch nur ein entsprechender Antrag nicht Voraussetzung für die Zulässigkeit entsprechender gesundheitsbezogener Aussagen ist (Senat, Urteil vom 7. März 2016 - 13 U 77/15, juris Rn. 33; Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14, juris Rn. 92; Hahn/Hagenmeyer, ZLR 2013, 4, 20 f.; Teufer, GRUR-Prax 2012, 476, 478; wohl anders betreffend das Erfordernis eines entsprechenden Antrags: OLG Hamburg, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 3 U 65/17, juris Rn. 79).

    aa) Die Übergangsvorschrift des Art. 28 Abs. 5 HCVO findet keine Anwendung auf solche pflanzlichen Stoffe (sogenannte Botanicals), die bereits Gegenstand einer Überprüfung der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit waren (BGH, Beschluss vom 29. September 2016 - I ZR 232/15, juris Rn. 10; Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14, juris Rn. 93).

    Es ist anerkannt, dass Health-Claims nicht notwendig wortwörtlich verwandt werden müssen, sondern in gewissen Grenzen umformuliert werden dürfen (Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14, Rn. 54).

    Dieser weitergehende Wirkzusammenhang ist jedoch in der für Vitamin C zugelassenen Angabe nicht enthalten und damit von diesem Health-Claim nicht gedeckt (vgl. dazu auch Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015 a. a. O. Rn. 99).

    Diese Aussagen weisen auf die Gefahr von Diabetes, Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt etc. hin (vgl. dazu auch Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015, a. a. O. Rn. 103).

    Dies kann sich auch aus dem Zusammenhang mit der Darstellung weiterer Krankheitsbilder ergeben (vgl. diesbezüglich etwa Senatsurteil vom 22. Oktober 2015 a. a. O. Rn. 99).

  • OLG Celle, 10.03.2016 - 13 U 77/15

    Wettbewerbsverstoß durch gesundheitsbezogene Lebensmittelwerbung mit dem

    Gesundheitsbezogene Angaben dürfen jeweils nur zu dem konkret in Frage stehenden Lebensmittel, Nährstoff oder der Substanz gemacht werden, für die sie nach der Gemeinschaftsliste zugelassen sind bzw. für die sie als Botanicals zulässigerweise verwandt werden dürfen, nicht aber unmittelbar für ein Lebensmittel als solches, das die fragliche Substanz etc. enthält, ohne den Zusammenhang gerade zwischen der in Frage stehenden Substanz und der Wirkung herauszustellen; solche Angaben dürfen nicht produktbezogen, sondern nur substanzbezogen erfolgen (vgl. näher Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14, juris Tz. 53 ff. m. w. N. zum Meinungsstand).
  • OLG Celle, 06.09.2019 - 13 U 69/18

    Spezifische gesundheitsbezogene Angabe; Zugelassener Health Claim

    Insbesondere kann sich die Verwenderin insoweit nicht auf einen Claim für Fructose stützen, weil gesundheitsbezogene Angaben nach Art. 10, 13 HCVO nur zu dem jeweiligen Nährstoff, der Substanz oder dem Lebensmittel gemacht werden dürfen, für die sie nach der Gemeinschaftsliste zugelassen sind, nicht jedoch zu dem Lebensmittelprodukt, das diese Elemente enthält, ohne den der zugelassenen Aussage zugrundeliegenden Zusammenhang mit der Substanz etc. herauszustellen (vgl. BGH, Beschluss vom 29. September 2016 - I ZR 232/15, juris Rn. 7 m.w.N.; Senatsurteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14 -, juris Rn. 53 ff.).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats und des Bundesgerichtshofs dürfen gesundheitsbezogene Angaben nach Art. 10, 13 HCVO nur zu dem jeweiligen Nährstoff, der Substanz oder dem Lebensmittel gemacht werden, für die sie nach der Gemeinschaftsliste zugelassen sind, nicht jedoch zu dem Lebensmittelprodukt, das diese Elemente enthält, ohne den der zugelassenen Aussage zugrundeliegenden Zusammenhang mit der Substanz etc. herauszustellen (vgl. BGH, Beschluss vom 29. September 2016 - I ZR 232/15, juris Rn. 7 m.w.N.; Senatsurteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14 -, juris Rn. 53 ff.).

    Der Senat hat im Übrigen bereits in den Verfahren 13 U 123/14 und 13 U 47/15 entschieden, dass die Beklagte für ihr Produkt nicht mit der Angabe "reguliert nachweislich den Blutzuckerspiegel" werben darf.

    Jedenfalls die Umetikettierung bereits hergestellter Verpackungen dürfte zudem keinen unzumutbaren Aufwand darstellen (so auch Senatsurteil vom 6. Oktober 2015 - 13 U 123/14, juris Rn. 122).

  • OLG Celle, 02.05.2016 - 13 U 155/15

    Health-Claims-Verordnung und berufswidrige Werbung für ein Diätprodukt mit einer

    Damit bezieht sich die Werbung der Beklagten zu 1 maßgeblich auf das in Frage stehende Lebensmittel (vgl. hierzu auch Senatsurteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14, juris Tz. 78 ff.; sowie Senatsbeschluss vom 2. Februar 2010 - 13 U 165/09, juris Tz. 8).
  • BGH, 29.09.2016 - I ZR 232/15

    Internet-Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel: Vorliegen einer speziellen

    Das Berufungsgericht hat die Berufung der Beklagten zurückgewiesen (OLG Celle, GRUR-RR 2016, 361).
  • OLG Celle, 06.06.2019 - 13 U 2/19

    Unterlassung von Werbeaussagen

    Es handelt sich deshalb um eine gesundheitsbezogene Angabe, wie sie der Senat in ähnlichen Fällen etwa auch bei Bewerbung mit "optimiert den Stoffwechsel" (Urteil vom 4. Oktober 2017 - 13 U 78/17) oder "aktiviert den Stoffwechsel" (Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14) bejaht hat (vgl. auch BGH, Urteil vom 12. Juli 2018 - I ZR 162/18: gesundheitsbezogene Angabe bejaht für "Vitamin B 1 und B12 tragen zum normalen Energiestoffwechsel und zur normalen Nervenfunktion bei ").
  • KG, 18.07.2017 - 5 U 132/15

    Wettbewerbsverstoß: Bestimmtheit eines Unterlassungstitels mit Bezugnahme auf

    Gesundheitsbezogene Angaben dürfen aber nur für den jeweiligen Nährstoff, die Substanz oder das Lebensmittel gemacht werden, für die sie zugelassen sind, nicht jedoch für das Lebensmittelprodukt, das diese enthält (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2016, I ZR 81/15 - Repair-Kapseln, Rn 35; OLG Bamberg WRP 2014, 609; Senat GRUR-RR 2016, 37; OLG Celle, Urteil vom 22. Oktober 2015, 13 U 123/14).
  • OLG Celle, 03.02.2022 - 13 U 75/21

    Unterlassung von Werbeaussagen über Nahrungsergänzungsmittel; Werbung mit

    bb) Die Regelungen der HCVO dienen dem Schutz der Verbraucher und stellen daher Marktverhaltensregelungen i.S. des § 3a UWG dar, deren Verletzung geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil der Mitbewerber und Verbraucher spürbar zu beeinträchtigen (vgl. BGH, Urteil vom 10. Dezember 2015 - I ZR 222/13 - Rn. 14, juris; Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 - Rn. 10, juris; Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14 -, Rn. 45, juris; Köhler, a.a.O., § 3a Rn. 1.242).

    Eine gesundheitsbezogene Angabe, die nicht erkennen lässt, auf welchen der in der Liste der zugelassenen Angaben aufgeführten Nährstoffen, Substanzen, Lebensmitteln oder Lebensmittelkategorien die behauptete Wirkung eines Produktes beruht, ist mit den zugelassenen Angaben nicht inhaltsgleich und daher unzulässig (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15 -, Rn. 35, juris; Senat, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14 -, Rn. 53 ff.; Urteil vom 10. März 2016 - 13 U 77/15 -, Rn. 33; juris; Beschluss vom 18. Juni 2018 - 13 U 35/18 -, Rn. 21, juris; Beschluss vom 26. Oktober 2020 - 13 U 44/20 -, Rn. 51, juris; Urteil vom 1. Juli 2021 - 13 U 21/20 -, Rn. 162, juris).

  • OLG Celle, 26.10.2020 - 13 U 44/20

    Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung von Lebensmitteln mit Bestandteilen der

    Gesundheitsbezogene Angaben dürfen nach Art. 10 HCVO nur zu dem jeweiligen Nährstoff, der Substanz oder dem Lebensmittel gemacht werden, für die sie nach der Gemeinschaftsliste zugelassen sind, nicht jedoch zu dem Lebensmittelprodukt, das diese Elemente enthält, ohne den der zugelassenen Aussage zugrunde liegenden Zusammenhang mit der Substanz etc. herauszustellen (OLG Celle, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14 -, juris; KG Berlin, Urteil vom 13. Dezember 2019 - 5 U 33/19, Rn. 75, juris, mwN).
  • KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20

    Internet-Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel mit gesundheitsbezogenen

    Die von der Beklagten im Schriftsatz vom 15. Januar 2020, dort auf Seite 2, Bl. 61 d.A., zitierten - jüngeren - Entscheidungen des OLG Bamberg (Urteil vom 29. Juni 2016 - 3 U 32/16) und des OLG Celle (OLG Celle, Urteil vom 22. Oktober 2015 - 13 U 123/14 -, Rn. 93, juris - Tödliches Quartett) befassen sich nicht mit der Frage, welche Auswirkung ein abgelehnter Antrag auf die Frage der Weiterverwendung hat.
  • KG, 07.11.2017 - 5 U 9/17

    Gesundheitsbezogene Lebensmittelwerbung - Wettbewerbswidrige Lebensmittelwerbung

  • KG, 06.01.2017 - 5 U 137/15

    Wettbewerbsverstoß: Bewerbung des Nahrungsergänzungsmittels "Arterio Clean" mit

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht