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   OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04   

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OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04 (https://dejure.org/2005,1080)
OLG Dresden, Entscheidung vom 09.08.2005 - 2 U 897/04 (https://dejure.org/2005,1080)
OLG Dresden, Entscheidung vom 09. August 2005 - 2 U 897/04 (https://dejure.org/2005,1080)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Justiz Sachsen

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  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vereinsrechtliche Durchgriffshaftung; Haftung wegen Missbrauchs der Rechtsform; Vorliegen erheblicher wirtschaftlicher Betätigung eines eingetragenen Vereins über das Nebenzweckprivileg hinaus; Abgrenzung von Vereinstätigkeiten ideeller und erwerbswirtschaftlicher Natur; ...

  • Judicialis

    BGB § 21; ; BGB § 22; ; InsO § 92; ; InsO § 93

  • cox-steuerberatung.de PDF

    § 21, 2 BGB; §§ 92, 93 InsO

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 21; InsO § 93
    Insolvenz eines personalistisch strukrurierten eingetragenen Vereins, der sich über das sog. Nebenzweckprivileg hinaus in erheblichem Umfang wirtschaftlich betätigt: Zur Geltendmachung von Durchgriffsansprüchen von Vereinsgläubigern gegen Mitglieder des Vereins

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • sachsen.de (Pressemitteilung)

    Regionale Organisationen des Kolpingwerks haften für insolventes Kolping-Bildungswerk-Sachsen e.V.

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Durchgriffsansprüche beim insolventen Verein

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Durchgriffsansprüche beim insolventen Verein

  • jurawelt.com (Pressemitteilung)

    Regionale Organisationen des Kolpingwerks haften für insolventes Kolping-Bildungswerk-Sachsen e.V.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2005, 1680
  • NZG 2006, 557 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (57)

  • BGH, 13.12.2004 - II ZR 256/02

    Voraussetzungen der Haftung des GmbH-Gesellschafters wegen "existenzvernichtenden

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    (3.1) Dahinstehen kann dabei, ob die im Urteil des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 - (BGHZ 85, 84 [88]) zum Vereinsrecht dargelegten Grundsätze in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklung der gesellschaftsrechtlichen Konzern-Rechtsprechung des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 122, 123 [126 ff.]; BGHZ 115, 187 [189 ff.]; BGH ZIP 1997, 416 [417 ff.]; BGH ZIP 1994, 1690 [1691 ff.]; BGH ZIP 1994, 207 [208]) und der Haftungsprinzipien zum Existenz vernichtenden Eingriff (vgl. BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGHZ 151, 181 [186 f.]; BGHZ 150, 61 [67 f.]; BGHZ 140, 10 [16 f.]) überhaupt noch Geltung beanspruchen können (so allerdings: LG München DB 2003, 1316 [1317 f.]; Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz zur Novellierung des Vereinsrechts vom 25.08.2004, S. 17 [www.

    So hat etwa der KBS e.V. - wie dargelegt - die Marktteilnahme weiterhin durch die Ausübung zentraler Leitungsmacht gelenkt, Ressourcen innerhalb des Konzernverbundes in intransparenter Weise verlagert (vgl. BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH ZIP 2004, 2138 [2139]; jeweils zum Existenz vernichtenden Eingriff) und unter seiner organschaftlichen Führung ein zentrales Cash-Management unterhalten (vgl. BGHZ 149, 10 [16]).

    Dies ist in der Rechtsprechung sowohl für förmliche Treuhandvereinbarungen (vgl. BGHZ 118, 107 [110 ff.]; BGHZ 95, 188 [193]; BGHZ 85, 334 [335 f.]; BGH ZIP 1989, 93) als auch für persönliche oder wirtschaftliche Abhängigkeiten entschieden (vgl. BGH ZIP 2005, 250 [251]; BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGHZ 81, 311 [315 f.]; BGH ZIP 1999, 1314 [1315]), muss aber in gleicher Weise gelten, wenn - wie vorliegend - statuarisch Benennungs- und Entsendungsrechte vorgesehen sind oder gar funktionsbezogen geborene Mitglieder bestimmt und auf Satzungsebene wirtschaftliche Verbindungen, wie etwa die Pflicht zur Aufbringung der Mitgliedsbeiträge, hergestellt werden.

    a) Die vom Bundesgerichtshof für die Gesellschaft mit beschränkter Haftung entwickelten Haftungsprinzipien bei Existenzvernichtung (vgl. BGHZ 151, 181 [186]; BGHZ 150, 61 [67]; BGHZ 149, 10 [16]; BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGH ZIP 2005, 250 [251]) sind allerdings auf den eingetragenen Verein übertragbar.

    Auch könnten die Beklagten zu 3) und 5) - nicht aber die Beklagten zu 1) und 2) - aus den zur Haftung wegen Rechtsformmissbrauchs ausgeführten Gründen (C.IV.2.b)cc)) als mittelbare Mitglieder des KBS e.V. Haftungsschuldner wegen Existenzvernichtung sein (zur Anwendbarkeit der Grundsätze auf mittelbare Gesellschafter: BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGH ZIP 2005, 250 [251]).

    Vielmehr wäre erforderlich gewesen, dass die Beklagten zu 3) und 5) gezielt und aus betriebsfremden Zwecken dem KBS e.V. Vermögen entzogen hätten, welches zur Begleichung der Verbindlichkeiten benötigt wurde (vgl. BGH ZIP 2005, 250 [251]).

    Die Klage ist unbegründet, soweit sich die Klägerin auf die Grundsätze des qualifizierten faktischen Konzerns stützt, da dieses Haftungsmodell durch die Rechtsprechung zum Existenz vernichtenden Eingriff überholt ist (vgl. für GmbH: BGHZ 149, 10 [16]; BGHZ 150, 61 [68]; BGH ZIP 2005, 250 [251]).

  • BGH, 13.12.2004 - II ZR 206/02

    Persönliche Haftung des GmbH-Gesellschafters wegen existenzvernichtenden

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    (3.1) Dahinstehen kann dabei, ob die im Urteil des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 - (BGHZ 85, 84 [88]) zum Vereinsrecht dargelegten Grundsätze in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklung der gesellschaftsrechtlichen Konzern-Rechtsprechung des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 122, 123 [126 ff.]; BGHZ 115, 187 [189 ff.]; BGH ZIP 1997, 416 [417 ff.]; BGH ZIP 1994, 1690 [1691 ff.]; BGH ZIP 1994, 207 [208]) und der Haftungsprinzipien zum Existenz vernichtenden Eingriff (vgl. BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGHZ 151, 181 [186 f.]; BGHZ 150, 61 [67 f.]; BGHZ 140, 10 [16 f.]) überhaupt noch Geltung beanspruchen können (so allerdings: LG München DB 2003, 1316 [1317 f.]; Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz zur Novellierung des Vereinsrechts vom 25.08.2004, S. 17 [www.

    So hat etwa der KBS e.V. - wie dargelegt - die Marktteilnahme weiterhin durch die Ausübung zentraler Leitungsmacht gelenkt, Ressourcen innerhalb des Konzernverbundes in intransparenter Weise verlagert (vgl. BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH ZIP 2004, 2138 [2139]; jeweils zum Existenz vernichtenden Eingriff) und unter seiner organschaftlichen Führung ein zentrales Cash-Management unterhalten (vgl. BGHZ 149, 10 [16]).

    Dies ist in der Rechtsprechung sowohl für förmliche Treuhandvereinbarungen (vgl. BGHZ 118, 107 [110 ff.]; BGHZ 95, 188 [193]; BGHZ 85, 334 [335 f.]; BGH ZIP 1989, 93) als auch für persönliche oder wirtschaftliche Abhängigkeiten entschieden (vgl. BGH ZIP 2005, 250 [251]; BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGHZ 81, 311 [315 f.]; BGH ZIP 1999, 1314 [1315]), muss aber in gleicher Weise gelten, wenn - wie vorliegend - statuarisch Benennungs- und Entsendungsrechte vorgesehen sind oder gar funktionsbezogen geborene Mitglieder bestimmt und auf Satzungsebene wirtschaftliche Verbindungen, wie etwa die Pflicht zur Aufbringung der Mitgliedsbeiträge, hergestellt werden.

    a) Die vom Bundesgerichtshof für die Gesellschaft mit beschränkter Haftung entwickelten Haftungsprinzipien bei Existenzvernichtung (vgl. BGHZ 151, 181 [186]; BGHZ 150, 61 [67]; BGHZ 149, 10 [16]; BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGH ZIP 2005, 250 [251]) sind allerdings auf den eingetragenen Verein übertragbar.

    Auch könnten die Beklagten zu 3) und 5) - nicht aber die Beklagten zu 1) und 2) - aus den zur Haftung wegen Rechtsformmissbrauchs ausgeführten Gründen (C.IV.2.b)cc)) als mittelbare Mitglieder des KBS e.V. Haftungsschuldner wegen Existenzvernichtung sein (zur Anwendbarkeit der Grundsätze auf mittelbare Gesellschafter: BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGH ZIP 2005, 250 [251]).

  • BGH, 25.02.2002 - II ZR 196/00

    Umfang der Ausfallhaftung des faktischen Geschäftsführers

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    (3.1) Dahinstehen kann dabei, ob die im Urteil des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 - (BGHZ 85, 84 [88]) zum Vereinsrecht dargelegten Grundsätze in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklung der gesellschaftsrechtlichen Konzern-Rechtsprechung des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 122, 123 [126 ff.]; BGHZ 115, 187 [189 ff.]; BGH ZIP 1997, 416 [417 ff.]; BGH ZIP 1994, 1690 [1691 ff.]; BGH ZIP 1994, 207 [208]) und der Haftungsprinzipien zum Existenz vernichtenden Eingriff (vgl. BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGHZ 151, 181 [186 f.]; BGHZ 150, 61 [67 f.]; BGHZ 140, 10 [16 f.]) überhaupt noch Geltung beanspruchen können (so allerdings: LG München DB 2003, 1316 [1317 f.]; Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz zur Novellierung des Vereinsrechts vom 25.08.2004, S. 17 [www.

    a) Die vom Bundesgerichtshof für die Gesellschaft mit beschränkter Haftung entwickelten Haftungsprinzipien bei Existenzvernichtung (vgl. BGHZ 151, 181 [186]; BGHZ 150, 61 [67]; BGHZ 149, 10 [16]; BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGH ZIP 2005, 250 [251]) sind allerdings auf den eingetragenen Verein übertragbar.

    Die Klage ist unbegründet, soweit sich die Klägerin auf die Grundsätze des qualifizierten faktischen Konzerns stützt, da dieses Haftungsmodell durch die Rechtsprechung zum Existenz vernichtenden Eingriff überholt ist (vgl. für GmbH: BGHZ 149, 10 [16]; BGHZ 150, 61 [68]; BGH ZIP 2005, 250 [251]).

    Überdies setzt die Verantwortlichkeit als faktisches Organmitglied voraus, dass der Betreffende die Geschicke der Körperschaft - über die interne Einwirkung auf das satzungsgemäße Leitungsorgan hinaus - durch eigenes Handeln im Außenverhältnis, das die Tätigkeit des rechtlichen Leitungsorgans nachhaltig prägt, maßgeblich in die Hand genommen hat (BGHZ 150, 61 [70]; BGH, Urteil vom 27.06.2005 - II ZR 113/03, jeweils zur GmbH).

  • BGH, 17.09.2001 - II ZR 178/99

    Frage einer Haftung der ehemaligen Vorstandsmitglieder der Bremer Vulkan Verbund

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    So hat etwa der KBS e.V. - wie dargelegt - die Marktteilnahme weiterhin durch die Ausübung zentraler Leitungsmacht gelenkt, Ressourcen innerhalb des Konzernverbundes in intransparenter Weise verlagert (vgl. BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH ZIP 2004, 2138 [2139]; jeweils zum Existenz vernichtenden Eingriff) und unter seiner organschaftlichen Führung ein zentrales Cash-Management unterhalten (vgl. BGHZ 149, 10 [16]).

    a) Die vom Bundesgerichtshof für die Gesellschaft mit beschränkter Haftung entwickelten Haftungsprinzipien bei Existenzvernichtung (vgl. BGHZ 151, 181 [186]; BGHZ 150, 61 [67]; BGHZ 149, 10 [16]; BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGH ZIP 2005, 250 [251]) sind allerdings auf den eingetragenen Verein übertragbar.

    Zwar haben die Übernahme der Holding-Funktion durch den KBS e.V., der Abzug der Liquidität der Beteiligungsunternehmen im Rahmen des Cash-Management-Systems und die fehlenden Dokumentierung der Zahlungsflüsse im Rechnungswesen des Konzerns dazu geführt, dass der KBS e.V. sich seinerseits des Risikos der persönlichen Haftung für die Verbindlichkeiten aller Konzernuntergliederungen ausgesetzt hat (vgl. BGHZ 149, 10 [16]; Lutter/Banerjea ZGR 2003, 402 [414]).

    Die Klage ist unbegründet, soweit sich die Klägerin auf die Grundsätze des qualifizierten faktischen Konzerns stützt, da dieses Haftungsmodell durch die Rechtsprechung zum Existenz vernichtenden Eingriff überholt ist (vgl. für GmbH: BGHZ 149, 10 [16]; BGHZ 150, 61 [68]; BGH ZIP 2005, 250 [251]).

  • BGH, 29.09.1982 - I ZR 88/80

    Wettbewerbswidrigkeit von Werbetätigkeiten eines Idealvereins;

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    (3.1) Dahinstehen kann dabei, ob die im Urteil des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 - (BGHZ 85, 84 [88]) zum Vereinsrecht dargelegten Grundsätze in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklung der gesellschaftsrechtlichen Konzern-Rechtsprechung des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 122, 123 [126 ff.]; BGHZ 115, 187 [189 ff.]; BGH ZIP 1997, 416 [417 ff.]; BGH ZIP 1994, 1690 [1691 ff.]; BGH ZIP 1994, 207 [208]) und der Haftungsprinzipien zum Existenz vernichtenden Eingriff (vgl. BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGHZ 151, 181 [186 f.]; BGHZ 150, 61 [67 f.]; BGHZ 140, 10 [16 f.]) überhaupt noch Geltung beanspruchen können (so allerdings: LG München DB 2003, 1316 [1317 f.]; Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz zur Novellierung des Vereinsrechts vom 25.08.2004, S. 17 [www.

    (3.3.1) Zwar trägt auch in einer Konzernstruktur infolge der juristischen Verselbstständigung der einzelnen Rechtssubjekte jeder einzelne Rechtsträger grundsätzlich nur für sein eigenes Handeln Verantwortung (vgl. BGHZ 85, 84 [88]).

    (2.1) Dem sog. Nebenzweckprivileg unterfallen nur solche Tätigkeiten wirtschaftlichen Charakters, die einer ideellen Zielsetzung zu- oder untergeordnet sind und zu deren Verwirklichung als Hilfsmittel beitragen (vgl. BGHZ 85, 84 [93]; BGHZ 15, 315 [319]; Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz zur Novellierung des Vereinsrechts vom 25.08.2004, S. 14 ff. [a.a.O.]; MünchKomm BGB/Reuter, 4. Aufl., §§ 21, 22 Rn. 11 ff.; Soergel/Hadding, BGB, 13. Aufl., §§ 21, 22 Rn. 33 ff.).

  • BGH, 24.06.2002 - II ZR 300/00

    Verlust des Haftungsprivilegs der GmbH; Haftung der Gesellschafter für

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    (3.1) Dahinstehen kann dabei, ob die im Urteil des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 - (BGHZ 85, 84 [88]) zum Vereinsrecht dargelegten Grundsätze in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklung der gesellschaftsrechtlichen Konzern-Rechtsprechung des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 122, 123 [126 ff.]; BGHZ 115, 187 [189 ff.]; BGH ZIP 1997, 416 [417 ff.]; BGH ZIP 1994, 1690 [1691 ff.]; BGH ZIP 1994, 207 [208]) und der Haftungsprinzipien zum Existenz vernichtenden Eingriff (vgl. BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGHZ 151, 181 [186 f.]; BGHZ 150, 61 [67 f.]; BGHZ 140, 10 [16 f.]) überhaupt noch Geltung beanspruchen können (so allerdings: LG München DB 2003, 1316 [1317 f.]; Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz zur Novellierung des Vereinsrechts vom 25.08.2004, S. 17 [www.

    a) Die vom Bundesgerichtshof für die Gesellschaft mit beschränkter Haftung entwickelten Haftungsprinzipien bei Existenzvernichtung (vgl. BGHZ 151, 181 [186]; BGHZ 150, 61 [67]; BGHZ 149, 10 [16]; BGH ZIP 2005, 117 [118]; BGH ZIP 2005, 250 [251]) sind allerdings auf den eingetragenen Verein übertragbar.

  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 171/83

    Begriff des beherrschenden Einflusses; Behandlung kapitalersetzender

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    Die dem seitens der Beklagten entgegengehaltenen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 36, 296 [309]; BGH NJW 1984, 1893 [1897]) betreffen eine im Wesentlichen anders gelagerte Problematik.

    Dort ging es um die vom Bundesgerichtshof jeweils verneinte Frage, ob Verbandsmitglieder, denen ein statuarisches Entsenderecht für Mitglieder des Aufsichtsrats zukommt(vgl. BGHZ 36, 296) oder deren eigenes Vorstandsmitglied zugleich geborenes Aufsichtsratsmitglied des Verbandes ist (vgl. BGH NJW 1984, 1893), entsprechend § 31 BGB für Pflichtverletzungen haften, welche die betreffenden Aufsichtsratsmitglieder im Verhältnis zu dem Verband schuldhaft begangen haben.

  • BGH, 21.04.2005 - IX ZR 281/03

    Rechtsfolgen der Freigabe eines Massegegenstandes durch den Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    (3.1.1) Der Senat verkennt dabei nicht, dass ein Insolvenzverwalter bestimmte zur Masse gehörigen Rechte auch ohne gesonderte gesetzliche Regelung mit der Folge freigeben kann, dass der Insolvenzbeschlag erlischt und die Rechtsinhaberschaft an den Insolvenzschuldner zurückfällt (vgl. BGH ZIP 2005, 1034).

    Diese Befugnis rechtfertigt sich insbesondere aus dem Bedürfnis, einem Insolvenzverwalter zu ermöglichen, wertlose oder lediglich Kosten verursachende Rechte aus der Masse herauszulösen und hierdurch den wirtschaftlichen Belangen der Gläubigergesamtheit Rechnung zu tragen (vgl. BGH ZIP 2005, 1034 [1035]).

  • OLG Dresden, 15.04.2004 - 7 U 1244/03

    Schadensersatzanspruch auf Grund der Anerkennung einer Vertragsstrafenforderung

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    Im Übrigen steht der Darstellung der Beklagten entgegen, dass nach den Feststellungen in dem von den Beklagten zitierten Urteil des 7. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Dresden vom 15.04.2004 (7 U 1244/03) -rechtskräftig nach Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde - das Schloss S. bereits im Jahre 1994 als Management- und Kulturzentrum mit der Zielgruppe "Führungskräfte der mittelständischen Industrie sowie politische Entscheidungsträger des Landes Sachsen" gedacht war und auch nur so ein Investitionsvolumen von rd.

    Im Übrigen sind die Ausführungen des Landgerichts, wonach das Betreiberkonzept mit dem mit der Treuhandanstalt vereinbarten Nutzungszweck als Schulungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungszentrum vereinbar sei, im - inzwischen rechtskräftigen - Berufungsurteil des 7. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Dresden vom 15.04.2004 - 7 U 1244/03 - nicht gebilligt worden.

  • BGH, 29.01.1962 - II ZR 1/61

    Stimmrechtsausschluß

    Auszug aus OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04
    Die dem seitens der Beklagten entgegengehaltenen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 36, 296 [309]; BGH NJW 1984, 1893 [1897]) betreffen eine im Wesentlichen anders gelagerte Problematik.

    Dort ging es um die vom Bundesgerichtshof jeweils verneinte Frage, ob Verbandsmitglieder, denen ein statuarisches Entsenderecht für Mitglieder des Aufsichtsrats zukommt(vgl. BGHZ 36, 296) oder deren eigenes Vorstandsmitglied zugleich geborenes Aufsichtsratsmitglied des Verbandes ist (vgl. BGH NJW 1984, 1893), entsprechend § 31 BGB für Pflichtverletzungen haften, welche die betreffenden Aufsichtsratsmitglieder im Verhältnis zu dem Verband schuldhaft begangen haben.

  • BGH, 04.11.2002 - II ZR 204/00

    Verlustdeckungshaftung bei Scheitern der Gründung einer GmbH

  • BAG, 14.12.2004 - 1 AZR 504/03

    Gesellschafterhaftung für Vergütungsansprüche in der Insolvenz - Anspruch auf

  • LG Dresden, 06.04.2004 - 10 O 5117/02

    Haftung von Mitgliedern eines Vereines gegen rückständige leasingvertragliche

  • BGH, 21.09.1981 - II ZR 104/80

    Kapitalersetzende Gesellschafterleistung; Stammkapital, Gesellschfterdarlehen;

  • BGH, 21.06.1999 - II ZR 70/98

    Unterbrechung des Rechtsstreits durch Bestellung eines vorläufigen

  • BGH, 27.01.1997 - II ZR 123/94

    Haftung der Gesellschafter einer Vor-GmbH; Rechtsnatur der Verlustdeckungshaftung

  • BGH, 05.10.1989 - IX ZR 233/87

    Geltendmachung eines durch den Konkursverwalter verursachten

  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

  • BGH, 25.11.1996 - II ZR 352/95

    Haftung im qualifiziert-faktischen GmbH-Konzern nach kurzfristiger Beendigung der

  • BGH, 30.11.1954 - I ZR 147/53

    Unzulässige Rechtsberatung

  • BAG, 10.12.2002 - 1 AZR 96/02

    Streik um Firmentarifvertrag

  • BGH, 19.09.1994 - II ZR 237/93

    Konzernrechtliche Haftung für eine abhängige GmbH

  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

  • BGH, 19.05.2005 - III ZR 265/04

    Begriff des Geständnisses

  • BGH, 29.03.1993 - II ZR 265/91

    Haftung des eine GmbH beherrschenden Unternehmensgesellschafters

  • BGH, 27.06.2005 - II ZR 113/03

    Voraussetzungen der deliktischen Haftung des faktischen Geschäftsführers

  • BGH, 30.01.1992 - IX ZR 112/91

    Bürgschaftsähnliche Patronatserklärung

  • BGH, 05.12.1983 - II ZR 252/82

    Freistellung eines ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieds von

  • BGH, 31.10.1995 - XI ZR 6/95

    Haftung der Spielbank für die unterlassene Überwachung einer auf eigenen Wunsch

  • BGH, 08.05.2003 - IX ZR 334/01

    Umfang des Schadensersatzes wegen Verletzung einer Patronatserklärung

  • BGH, 07.12.2001 - V ZR 65/01

    Falsche Bezeichnung des Gegenstandes einer Auflassung

  • BGH, 23.09.1991 - II ZR 135/90

    Haftung des Einmanngesellschafters im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern -

  • BGH, 09.11.1966 - V ZR 176/63

    ZVG-Einstellung wg. Deckung durch Versicherungssumme

  • BGH, 14.11.1988 - II ZR 115/88

    Kapitalersetzende Leistungen eines treuhänderischen Gesellschafters

  • BGH, 18.12.2000 - II ZR 385/98

    Rechtsstellung eines Zweckverbands im Gründungsstadium und seiner Mitglieder

  • BGH, 19.03.1987 - III ZR 2/86

    Geltendmachung von zur Konkursmasse gehörenden Rechten durch den Gemeinschuldner

  • BGH, 13.12.1993 - II ZR 89/93

    Begriff des herrschenden Unternehmens

  • BGH, 20.02.1989 - II ZR 167/88

    Beteiligung des Vorstandsmitglieds einer Bank an einem Schuldnerunternehmen

  • BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90

    Aufgabe des Miteigentumsanteils an einem Grundstück

  • BGH, 13.04.1992 - II ZR 225/91

    Aufbringung des Stammkapitals bei GmbH-Gründung durch Strohmann

  • BGH, 13.12.2004 - II ZR 17/03

    Ansprüche eines Vereinsmitglieds auf Freistellung von der Haftung gegenüber

  • BGH, 20.09.2004 - II ZR 302/02

    Ansprüche der Gesellschaftsgläubiger wegen planmäßiger Entziehung und Verlagerung

  • LG München I, 30.08.2001 - 17 HKT 23689/00

    Verpflichtung des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) als Idealverein zur

  • BGH, 08.07.1985 - II ZR 269/84

    Kommanditistenhaftung bei Verrechnung der Einlageschuld mit nicht mehr

  • BGH, 16.12.1991 - II ZR 294/90

    Eigenkapitalersatz bei Finanzierungsleistung durch ein mit einem Gesllschafter

  • BGH, 20.03.1958 - II ZR 2/57

    Kommanditgesellschaft und Konkursverwalter

  • BGH, 18.11.1993 - IX ZR 244/92

    Zulässigkeit einer Vollstreckungsgegenklage wegen mangelnder Bestimmtheit eines

  • BGH, 13.03.2003 - I ZR 290/00

    Pay-TV-Abonnementverträge ohne Widerrufsbelehrung nicht wettbewerbswidrig

  • BGH, 05.12.2000 - VI ZR 275/99

    Zulässigkeit eines Teilurteils

  • BGH, 17.09.1964 - II ZR 162/62

    Aufrechnung durch Kommanditisten im Gesellschaftskonkurs

  • BGH, 13.11.2001 - X ZR 134/00

    Zum Auskunftsanspruch von Sortenschutzinhabern gegen Landwirte nach dem

  • BGH, 08.12.1992 - VI ZR 349/91

    Deliktische Haftung des beamteten Arztes für Schäden aus Versäumnissen einer

  • BGH, 19.06.2000 - II ZR 319/98

    Abweisung als unbegründet bei zweifelhafter Zulässigkeit

  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 48/88

    Zulässigkeit eines Teilurteils; Hinzuziehung eines Sachverständigen bei der

  • BGH, 04.07.2002 - IX ZR 265/01

    Inanspruchnahme des persönlich haftenden Gesellschafters für Steuerschulden in

  • BGH, 13.03.2003 - VII ZR 418/01

    Anforderungen an die Bestimmtheit einer Teilklage

  • RG, 17.12.1910 - I 400/09

    118. Aktiengesellschaft. Haftung der Gesellschaftsorgane.

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