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   OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16   

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https://dejure.org/2017,55400
OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16 (https://dejure.org/2017,55400)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 09.11.2017 - 1 U 137/16 (https://dejure.org/2017,55400)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 09. November 2017 - 1 U 137/16 (https://dejure.org/2017,55400)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 829 ZPO, § 835 ZPO, § 844 ZPO, § 857 ZPO, § 305c BGB, § 307 BGB
    Anspruch auf Umregistrierung einer Domain nach Pfändung des Registrierungsanspruchs

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Umregistrierung einer Domain nach Pfändung des Registrierungsanspruchs

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 05.07.2005 - VII ZB 5/05

    Pfändung von Domains

    Auszug aus OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16
    Die Domain "(...).de" existiert nur einmal, denn aus technischen Gründen kann es jede Domain nur einmal geben (vgl. BGH, Beschluss vom 05. Juli 2005 - VII ZB 5/05 -, Rn. 11, juris).

    a) Nach der Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs vom 05. Juli 2005 - VII ZB 5/05 - (BGHReport 2005, 1484-1485) - im Anschluss an die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (Nichtannahmebeschluss vom 24. November 2004 - 1 BvR 1306/02 -, Rn. 9 ff. juris) - ist Gegenstand zulässiger Pfändung nach § 857 Abs. 1 ZPO die Gesamtheit der schuldrechtlichen Ansprüche, die dem Inhaber der Domain gegenüber der Vergabestelle aus dem der Domainregistrierung zu Grunde liegenden Vertragsverhältnis zustehen.

    (vgl. BGH, Beschluss vom 05. Juli 2005 - VII ZB 5/05 -, Rn. 12 ff., juris).

    b) Die Verwertung der gepfändeten Ansprüche des Schuldners gegen die Vergabestelle kann nach §§ 857 Abs. 1, 844 Abs. 1 ZPO durch Überweisung an Zahlungs statt zu einem Schätzwert erfolgen (BGH, Beschluss vom 05. Juli 2005 - VII ZB 5/05 -, Rn. 16, juris).

  • BVerfG, 11.07.2014 - 2 BvR 2116/11

    Stattgebender Kammerbeschluss: Verletzung des Willkürverbots (Art 3 Abs 1 GG)

    Auszug aus OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16
    Zwar kann der Drittschuldner auch nach Überweisung an Zahlungs statt dem Gläubiger diejenigen Einwendungen und Einreden entgegensetzen, die zur Zeit des Wirksamwerden des Überweisungsbeschlusses gemäß §§ 404 ff. BGB gegen den Vollstreckungsschuldner begründet waren (vgl. Stöber, a.a.O., Rn. 614; vgl. auch BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 11. Juli 2014 - 2 BvR 2116/11 -, Rn. 33, juris), weil die Rechtsstellung des Drittschuldners nicht verschlechtert werden darf.
  • BFH, 20.06.2017 - VII R 27/15

    Pfändung einer Internet-Domain unter Beachtung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16
    c) Nach diesen Maßstäben sind mit Wirksamwerden der Überweisung an Zahlungs statt durch Zustellung (am 11.01.2013) des Beschlusses vom 30.11.2012 an die Beklagte als Drittschuldnerin (§§ 835 Abs. 3, 829 Abs. 3 ZPO; als solche ist die Beklagte anzusehen, vgl. etwa BFH, Urteil vom 20. Juni 2017 - VII R 27/15 -, BFHE nn, Rn. 14; Stöber, a.a.O. Rn. 1645 a), die Gesamtheit der schuldrechtlichen Ansprüche, die dem Schuldner A gegenüber der Beklagten aus dem der Registrierung der Domain "(...).de" zu Grunde liegenden Vertragsverhältnis zustanden, auf den Kläger übergegangen, der damit die Rechtstellung des Schuldners als Domaininhaber übernommen hat.
  • BGH, 29.05.2009 - V ZR 201/08

    Rechtsfolgen der unterbliebenen Protokollierung von Zeugenaussagen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16
    Ist das der Fall, so geht dieser übereinstimmende Wille nicht nur bei der Auslegung von Individualvereinbarungen, sondern auch von Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Deutung vor (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 2009 - V ZR 201/08 -, Rn. 10, juris; Urteil vom 10. Juni 2008 - XI ZR 331/07 -, Rn. 15, juris; Urteil vom 22. März 2002 - V ZR 405/00 -, Rn. 12, juris ).
  • BGH, 10.06.2008 - XI ZR 331/07

    Eigenkapitalersatz - Bürgschaft zur Darlehenssicherung aus einer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16
    Ist das der Fall, so geht dieser übereinstimmende Wille nicht nur bei der Auslegung von Individualvereinbarungen, sondern auch von Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Deutung vor (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 2009 - V ZR 201/08 -, Rn. 10, juris; Urteil vom 10. Juni 2008 - XI ZR 331/07 -, Rn. 15, juris; Urteil vom 22. März 2002 - V ZR 405/00 -, Rn. 12, juris ).
  • BVerfG, 24.11.2004 - 1 BvR 1306/02

    Verfassungsrechtlicher Schutz von Domains - ad-acta.de

    Auszug aus OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16
    a) Nach der Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs vom 05. Juli 2005 - VII ZB 5/05 - (BGHReport 2005, 1484-1485) - im Anschluss an die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (Nichtannahmebeschluss vom 24. November 2004 - 1 BvR 1306/02 -, Rn. 9 ff. juris) - ist Gegenstand zulässiger Pfändung nach § 857 Abs. 1 ZPO die Gesamtheit der schuldrechtlichen Ansprüche, die dem Inhaber der Domain gegenüber der Vergabestelle aus dem der Domainregistrierung zu Grunde liegenden Vertragsverhältnis zustehen.
  • BGH, 22.03.2002 - V ZR 405/00

    Anwendung der Unklarheitenregel

    Auszug aus OLG Frankfurt, 09.11.2017 - 1 U 137/16
    Ist das der Fall, so geht dieser übereinstimmende Wille nicht nur bei der Auslegung von Individualvereinbarungen, sondern auch von Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Deutung vor (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 2009 - V ZR 201/08 -, Rn. 10, juris; Urteil vom 10. Juni 2008 - XI ZR 331/07 -, Rn. 15, juris; Urteil vom 22. März 2002 - V ZR 405/00 -, Rn. 12, juris ).
  • BGH, 11.10.2018 - VII ZR 288/17

    Zur Pfändung einer .de-Domain mit der DENIC eG als Drittschuldnerin und zur

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil in CR 2018, 110 veröffentlicht ist, hat im Wesentlichen ausgeführt:.
  • OVG Sachsen, 20.09.2018 - 5 A 492/16

    Internet-Domain; Ansprüche aus Domainvertrag; Pfändung, Verwertung,

    Da die dem Schuldner aus diesem Vertragsverhältnis weiter zustehenden Ansprüche nicht isoliert verwertbar und damit nicht einzeln pfändbar sind, umfasst auch bereits die Pfändung des Anspruchs auf Aufrechterhaltung der Registrierung alle weiteren sich aus dem Vertragsverhältnis ergebenden Nebenansprüche (vgl. zu § 857 Abs. 1 ZPO: OLG Frankfurt, Urt. v. 9. November 2017 - 1 U 137/16 -, juris).

    Da sich die Pfändung und Übertragung im Wege der Zwangsvollstreckung auf sekundäre Gläubigerrechte erstreckt und der Gläubiger auch die Befugnis zur Geltendmachung der unselbständigen Gestaltungsrechte erlangt, kann der Erwerber alle Rechte eines Domain-Inhabers ausüben (OLG Frankfurt, Urt. v. 9. November 2017 - 1 U 137/16 -, juris).54 Ferner besteht die Möglichkeit einer Verwertung der Ansprüche durch öffentliche Versteigerung oder durch Versteigerung im Internet, durch freihändige Veräußerung oder durch entgeltliche Überlassung der Ausübung (BFH, Urt. v. 20. Juni 2017 - VII R 27/15 -, juris Rn. 9; Stöber, in: Zöller, ZPO, 30. Aufl., 2014, § 857 Rn. 12c).

  • BayObLG, 22.01.2024 - 101 Sch 172/23

    Antrag auf Vollstreckbarerklärung, Verfahren auf Vollstreckbarerklärung,

    Dies gilt auch dann, wenn das Schriftstück eine persönliche Angelegenheit des gesetzlichen Vertreters betrifft, denn die den Normzweck des § 178 ZPO bildende Erwartung, dass eine Weitergabe der Zustellungssendung an den Adressaten gewährleistet ist, ist hier ebenso begründet (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23. April 2018, 10 S 358/18, juris Rn. 5; OLG Frankfurt, Urt. v. 9. November 2017, 1 U 137/16, Rn. 39 m. w. N.; LG Darmstadt, Beschluss vom 26. Oktober 2018, 5 T 357/18, juris Rn. 15 ff.; Roth in Stein/Jonas, ZPO, 23. Aufl. 2016, § 178 Rn. 19 ff.; Dorndörfer in BeckOK ZPO, 51. Ed. Stand 1. Dezember 2023, § 178 Rn. 12; Häublein/Müller in Münchener Kommentar zur ZPO, 6. Aufl. 2020, § 178 Rn. 21; Schultzky in Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 178 ZPO, Rn. 16; Wittschier in Musielak/Voit, ZPO, 20. Aufl. 2023, § 178 Rn. 4; vgl. auch RG, Urt. v. 22. Juni 1886, II 174/86, RGZ 16, 349 zur offenen Handelsgesellschaft).
  • BayObLG, 28.02.2024 - 101 Sch 177/23

    Zustellung, Streitwertfestsetzung, Iran, Vollstreckungstitel,

    Dies gilt auch dann, wenn das Schriftstück eine persönliche Angelegenheit des gesetzlichen Vertreters betrifft, denn die den Normzweck des § 178 ZPO bildende Erwartung, dass eine Weitergabe der Zustellungssendung an den Adressaten gewährleistet ist, ist hier ebenso begründet (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23. April 2018, 10 S 358/18, juris Rn. 5; OLG Frankfurt, Urt. v. 9. November 2017, 1 U 137/16, Rn. 39 m. w. N.; LG Darmstadt, Beschluss vom 26. Oktober 2018, 5 T 357/18, juris Rn. 15 ff.; Roth in Stein/Jonas, ZPO, 23. Aufl. 2016, § 178 Rn. 19 ff.; Dorndörfer in BeckOK ZPO, 51. Ed. Stand 1. Dezember 2023, § 178 Rn. 12; Häublein/Müller in Münchener Kommentar zur ZPO, 6. Aufl. 2020, § 178 Rn. 21; Schultzky in Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 178 ZPO Rn. 16; Wittschier in Musielak/Voit, ZPO, 20. Aufl. 2023, § 178 Rn. 4; vgl. auch RG, Urt. v. 22. Juni 1886, II 174/86, RGZ 16, 349 zur offenen Handelsgesellschaft).
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