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   OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21   

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OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21 (https://dejure.org/2022,7903)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 11.03.2022 - 26 W 19/21 (https://dejure.org/2022,7903)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 11. März 2022 - 26 W 19/21 (https://dejure.org/2022,7903)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 887 ZPO
    Verwirkung eines rechtskräftig ausgeurteilten Anspruchs wegen Untätigkeit

  • RA Kotz

    Zwangsvollstreckung: Verwirkung bei jahrelanger Untätigkeit?

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    § 887 ZPO
    Verwirkung eines rechtskräftig ausgeurteilten Anspruchs wegen Untätigkeit

  • rechtsportal.de

    § 887 ZPO
    Verwirkung der Rechte aus einem Vollstreckungstitel durch Unterlassen von Vollstreckungsversuchen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Mit der Vollstreckung kann man sich ruhig Zeit lassen!

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Mit der Vollstreckung kann man sich Zeit lassen! (IVR 2022, 54)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 929
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Stuttgart, 06.08.1998 - 2 W 6/98
    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Im Zwangsvollstreckungsverfahren gem. § 887 ZPO ist die Handlung, zu deren Vornahme sich der Gläubiger an Stelle des Schuldners ermächtigen lassen will, genau und bestimmt zu bezeichnen (vgl. etwa RG, Beschluss vom 08.02.1905 - Beschw.-Rep. V 36/05, RGZ 60, 120, 121; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18.07.1988 - 7 W 17/88 -, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 792 f.; Lackmann, in: Musielak/Voit (Hrsg.), ZPO, 18. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 7; Rensen, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Band 10/2, 4. Aufl. 2015, § 887, Rdnr. 13; Seibel, in: Zöller, ZPO, 34. Aufl. 2022, § 887, Rdnr. 4; Seiler, in: Thomas/Putzo, 42. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 5).

    Diese Sicht folgt dem Wechselspiel von einerseits Offenheit des Titels und andererseits der erforderlichen konkreten Umsetzung in der Vollstreckung und findet flankierend Bestätigung in dem in § 264 BGB niedergelegten Rechtsgedanken (vgl. etwa OLG Köln, Beschluss vom 02.05.1990 - 2 W 61/90 -, NJW-RR 1990, 1087; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 792 f.).

    Sie ist auch geboten, da nur so der Schuldner prüfen kann, ob er die Handlungen vornehmen (lassen) soll oder ob er geeignetere und möglicherweise kostengünstigere Maßnahmen kennt (vgl. etwa OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris) und ihm so die Möglichkeit eines Einwandes gem. § 775 ZPO eröffnet wird (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 793 m. w. N.).

    Nur so kann die Vertretbarkeit und Eignung zur Erfüllung überprüft und prozessökonomisch einem Streit über die Erforderlichkeit der vom Gläubiger zu veranlassenden Kosten in einer frühen Verfahrensstufe entgegengewirkt werden (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 02.05.1990 - 2 W 61/90 -, NJW-RR 1990, 1087; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792).

    Denn spätestens wenn - was das Gesetz als Doppelantrag eröffnet und wirtschaftlich nahelegt - zugleich Vorschuss begehrt wird, ist es Aufgabe des Vollstreckungsorgans, ggf. mit Hilfe eines Sachverständigen, die voraussichtlich notwendigen Kosten zu schätzen (vgl. BGH, Urteil vom 08.10.1992 - VII ZR 272/90 -, NJW 1993, 1394, 1395), was ohne Nennung einer konkreten Maßnahme in aller Regel nicht geleistet werden kann (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 793).

    In diesem Zusammenhang ist es allerdings nicht erforderlich, schon im Vollstreckungsantrag detailliert jeden einzelnen zur Vollstreckungsdurchführung geplanten Arbeitsschritt anzugeben (vgl. etwa OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 793; Rensen, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Band 10/2, 4. Aufl. 2015, § 887, Rdnr. 12, jeweils m. w. N.).

  • OLG Frankfurt, 20.08.1987 - 8 W 43/86
    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Im Zwangsvollstreckungsverfahren gem. § 887 ZPO ist die Handlung, zu deren Vornahme sich der Gläubiger an Stelle des Schuldners ermächtigen lassen will, genau und bestimmt zu bezeichnen (vgl. etwa RG, Beschluss vom 08.02.1905 - Beschw.-Rep. V 36/05, RGZ 60, 120, 121; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18.07.1988 - 7 W 17/88 -, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 792 f.; Lackmann, in: Musielak/Voit (Hrsg.), ZPO, 18. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 7; Rensen, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Band 10/2, 4. Aufl. 2015, § 887, Rdnr. 13; Seibel, in: Zöller, ZPO, 34. Aufl. 2022, § 887, Rdnr. 4; Seiler, in: Thomas/Putzo, 42. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 5).

    Sie ist auch geboten, da nur so der Schuldner prüfen kann, ob er die Handlungen vornehmen (lassen) soll oder ob er geeignetere und möglicherweise kostengünstigere Maßnahmen kennt (vgl. etwa OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris) und ihm so die Möglichkeit eines Einwandes gem. § 775 ZPO eröffnet wird (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 793 m. w. N.).

    In diesem Zusammenhang ist es allerdings nicht erforderlich, schon im Vollstreckungsantrag detailliert jeden einzelnen zur Vollstreckungsdurchführung geplanten Arbeitsschritt anzugeben (vgl. etwa OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 793; Rensen, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Band 10/2, 4. Aufl. 2015, § 887, Rdnr. 12, jeweils m. w. N.).

  • OLG Köln, 02.05.1990 - 2 W 61/90

    Hinreichende Bestimmung eines Vollstreckungsantrags; Konkrete Bezeichnung der für

    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Diese Sicht folgt dem Wechselspiel von einerseits Offenheit des Titels und andererseits der erforderlichen konkreten Umsetzung in der Vollstreckung und findet flankierend Bestätigung in dem in § 264 BGB niedergelegten Rechtsgedanken (vgl. etwa OLG Köln, Beschluss vom 02.05.1990 - 2 W 61/90 -, NJW-RR 1990, 1087; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 792 f.).

    Nur so kann die Vertretbarkeit und Eignung zur Erfüllung überprüft und prozessökonomisch einem Streit über die Erforderlichkeit der vom Gläubiger zu veranlassenden Kosten in einer frühen Verfahrensstufe entgegengewirkt werden (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 02.05.1990 - 2 W 61/90 -, NJW-RR 1990, 1087; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792).

  • BGH, 19.12.2018 - XII ZR 5/18

    Verjährung des Anspruch eines Vermieters gegen den Mieter auf Unterlassung eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Verwirkung kommt nur in Betracht, wenn der Berechtigte ein Recht längere Zeit nicht geltend macht, obwohl er dazu in der Lage wäre, und der Verpflichtete sich mit Rücksicht auf das gesamte Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und eingerichtet hat, dass dieser sein Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (vgl. etwa BGH, Urteil vom 19.12.2018 - XII ZR 5/18 -, NJW 2019, 1062, 1063 f.).
  • BGH, 08.10.1992 - VII ZR 272/90

    Vollstreckungsschutz gegen einen auf Nachbesserung eines Bauwerks gerichteten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Denn spätestens wenn - was das Gesetz als Doppelantrag eröffnet und wirtschaftlich nahelegt - zugleich Vorschuss begehrt wird, ist es Aufgabe des Vollstreckungsorgans, ggf. mit Hilfe eines Sachverständigen, die voraussichtlich notwendigen Kosten zu schätzen (vgl. BGH, Urteil vom 08.10.1992 - VII ZR 272/90 -, NJW 1993, 1394, 1395), was ohne Nennung einer konkreten Maßnahme in aller Regel nicht geleistet werden kann (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 793).
  • BGH, 09.10.2013 - XII ZR 59/12

    Klage auf Unzulässigerklärung der Zwangsvollstreckung und Titelherausgabe:

    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Dies bedeutet, dass der Gläubiger einen rechtskräftig ausgeurteilten Anspruch nicht allein dadurch verwirkt, dass er über einen Zeitraum von mehreren Jahren keinen Vollstreckungsversuch unternimmt (so in Bezug auf einen Zahlungsanspruch etwa auch BGH, Urteil vom 09.10.2013 - XII ZR 59/12 -, NJW-RR 2014, 195, 195 f.).
  • OLG Karlsruhe, 18.07.1988 - 7 W 17/88

    Anforderungen an die Bestimmtheit von Anträgen im Zwangsvollstreckungsverfahren;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Im Zwangsvollstreckungsverfahren gem. § 887 ZPO ist die Handlung, zu deren Vornahme sich der Gläubiger an Stelle des Schuldners ermächtigen lassen will, genau und bestimmt zu bezeichnen (vgl. etwa RG, Beschluss vom 08.02.1905 - Beschw.-Rep. V 36/05, RGZ 60, 120, 121; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18.07.1988 - 7 W 17/88 -, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 792 f.; Lackmann, in: Musielak/Voit (Hrsg.), ZPO, 18. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 7; Rensen, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Band 10/2, 4. Aufl. 2015, § 887, Rdnr. 13; Seibel, in: Zöller, ZPO, 34. Aufl. 2022, § 887, Rdnr. 4; Seiler, in: Thomas/Putzo, 42. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 5).
  • RG, 08.02.1905 - V 36/05

    Immission; Zwangsvollstreckung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Im Zwangsvollstreckungsverfahren gem. § 887 ZPO ist die Handlung, zu deren Vornahme sich der Gläubiger an Stelle des Schuldners ermächtigen lassen will, genau und bestimmt zu bezeichnen (vgl. etwa RG, Beschluss vom 08.02.1905 - Beschw.-Rep. V 36/05, RGZ 60, 120, 121; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 20.08.1987 - 8 W 43/86 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18.07.1988 - 7 W 17/88 -, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.08.1998 - 2 W 6/98 -, NJW-RR 1999, 792, 792 f.; Lackmann, in: Musielak/Voit (Hrsg.), ZPO, 18. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 7; Rensen, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Band 10/2, 4. Aufl. 2015, § 887, Rdnr. 13; Seibel, in: Zöller, ZPO, 34. Aufl. 2022, § 887, Rdnr. 4; Seiler, in: Thomas/Putzo, 42. Aufl. 2021, § 887, Rdnr. 5).
  • BGH, 22.06.1995 - IX ZR 100/94

    Rechte des Schuldners nach Anordnung der Ersatzvornahme durch den Gläubiger

    Auszug aus OLG Frankfurt, 11.03.2022 - 26 W 19/21
    Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass ein Beschluss, mit dem der Titelgläubiger gemäß § 887 Abs. 1 ZPO ermächtigt wird, eine der Schuldnerin obliegende vertretbare Handlung auf dessen Kosten vornehmen zu lassen, die Schuldnerin grundsätzlich nicht daran hindert, die Erfüllungshandlung noch selbst vorzunehmen (s. BGH, Urteil vom 22.06.1995 - IX ZR 100/94 -, NJW 1995, 3189, 3190).
  • OLG Frankfurt, 24.03.2023 - 26 W 1/23

    Keine Vollstreckung einer Verpflichtung zum Rückschnitt einer Bepflanzung nach §

    Bei dem von der Schuldnerin geschuldeten Rückschnitt der Bepflanzung handelt es sich grundsätzlich um eine vertretbare Handlung, da die entsprechenden Arbeiten auch von einem Dritten vorgenommen werden können (in Bezug auf die "Beseitigung von [...] Anpflanzungen" so auch BGH, Beschluss vom 19.03.2004 - IXa ZB 328/03 -, NJW-RR 2005, 212, 213, und für die Verpflichtung "Anpflanzungen regelmäßig zurückzuschneiden" OLG Schleswig, Beschluss vom 01.08.2011 - 16 W 90/11 -, NJW-RR 2011, 1695, 1696; in diesem Sinne für "Maßnahmen zur Beseitigung von Zäunen" auch Senat, Beschluss vom 11.03.2022 - 26 W 19/21 -, NJW-RR 2022, 929, 930, und für "Maßnahmen zur Verhinderung des Abrutschens eines Hanges" Senat, Beschluss vom 03.02.2022 - 26 W 14/21 -, NJOZ 2023, 312).
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