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   OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09   

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OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09 (https://dejure.org/2010,17588)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 12.10.2010 - 5 U 189/09 (https://dejure.org/2010,17588)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 12. Oktober 2010 - 5 U 189/09 (https://dejure.org/2010,17588)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 256 ZPO, § 34 GmbHG, § 31 GmbHG, § 286 ZPO, § 30 GmbHG
    GmbH-Recht: Zwangsweise Entziehung eines Geschäftsanteils

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    GmbH-Recht: Zwangsweise Entziehung eines Geschäftsanteils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • meyer-koering.de (Kurzinformation)

    Sofortige Wirksamkeit eines Einziehungsbeschlusses über einen GmbH-Geschäftsanteil

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Abfindung, Einziehung, Gesellschaftsrecht, Kapitalerhaltung

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 30.06.2003 - II ZR 326/01

    Zeitpunkt des Ausscheidens eines kündigenden Gesellschafters

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Zugleich ist - den späteren Abschluss des Darlehens- und des Erlassvertrages zugrunde gelegt - von einer Zahlung der Abfindung aus freiem Vermögen auszugehen (vgl. dazu insbes. BGH, ZIP 2003, 1544, 1545 sowie ferner BGH, DStR 2008, 2378; MünchKomm GmbHG/Strohn, § 34 Rdn. 72).

    Anders ist dies allerdings zu beurteilen, wenn man die Darlehenshingabe vornehmlich unter dem Aspekt des Fehlens eines damit verbundenen Nachteils für die Gläubiger betrachtet (so wohl BGH, ZIP 2003, 1544, 1545).

    Stattdessen wird in beiden Fallkonstellationen - worauf es insoweit allein ankommt (vgl. schon die Wertung in BGH, ZIP 2003, 1544, 1545) - die Begleichung der Abfindungsforderung bewirkt, ohne dass hierbei auf ein vor der Einziehung vorhandenes, aber gleichsam gebundenes Vermögen der Gesellschaft zurückgegriffen werden müsste.

    45 Zwar ist anerkannt, dass die Satzung eine Regelung für das sofortige Wirksamwerden eines Einziehungsbeschlusses vorsehen kann (vgl. BGH, NZG 2009, 221; ZIP 2003, 1544).

  • OLG Frankfurt, 26.11.1996 - 5 U 111/95

    Fortgeltung der Gesellschafterrechte bei Einziehung von GmbH-Geschäftsanteil

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Nach der bislang herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur wird die Einziehung des Geschäftsanteils erst mit vollständiger Leistung der Abfindung wirksam (vgl. Senat, ZIP 1997, 644; OLG Düsseldorf, NZG 2007, 278; OLG Köln, NZG 1999, 1222; KG, GmbHR 1999, 1202, OLG Zweibrücken, GmbHR1997, 939; Michalski/Sosnitza, GmbHG, 2. Aufl., § 34 Rdn. 79; Rowedder/Bergmann, in: Rowedder/Schmidt-Leithoff, GmbHG, 4. Aufl., § 34 Rdn. 28; Ensthaler, in: Ensthaler/Füller/Schmidt, GmbHG, 2. Aufl., § 34 Rdn. 13; Kort, in: HdB GesR Bd. III, 3. Aufl., § 28 Rdn. 40; Gehrlein, ZIP 1996, 1157, 1159; Sieger/Mertens, ZIP 1996, 1493, 1494; Harst, GmbHR 1987, 183, 185 f.).

    Vor diesem Hintergrund schließt sich der Senat unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl. Senat, ZIP 1997, 644) der letztgenannten Auffassung an, wonach der Einziehungsbeschluss - unabhängig von der Zahlung der Abfindung - sofort mit der Bekanntgabe des Beschlusses wirksam wird.

  • OLG Düsseldorf, 23.11.2006 - 6 U 283/05

    Verstoß gegen das Stammkapitalerhaltungsgebot hindert wirksame Einziehung von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Nach der bislang herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur wird die Einziehung des Geschäftsanteils erst mit vollständiger Leistung der Abfindung wirksam (vgl. Senat, ZIP 1997, 644; OLG Düsseldorf, NZG 2007, 278; OLG Köln, NZG 1999, 1222; KG, GmbHR 1999, 1202, OLG Zweibrücken, GmbHR1997, 939; Michalski/Sosnitza, GmbHG, 2. Aufl., § 34 Rdn. 79; Rowedder/Bergmann, in: Rowedder/Schmidt-Leithoff, GmbHG, 4. Aufl., § 34 Rdn. 28; Ensthaler, in: Ensthaler/Füller/Schmidt, GmbHG, 2. Aufl., § 34 Rdn. 13; Kort, in: HdB GesR Bd. III, 3. Aufl., § 28 Rdn. 40; Gehrlein, ZIP 1996, 1157, 1159; Sieger/Mertens, ZIP 1996, 1493, 1494; Harst, GmbHR 1987, 183, 185 f.).

    Überdies weicht der Senat mit seiner hier vertretenen Auffassung von einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 23. November 2006 (NZG 2007, 278) ab.

  • KG, 06.02.2006 - 23 U 206/04

    GmbH: Mitgliedschaftsrechte eines durch Einziehungsbeschluss ausgeschiedenen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Im Vordringen befinden sich demgegenüber die Stimmen, die die Einziehung unabhängig von der späteren Abfindung jedenfalls als zunächst mit Bekanntgabe des Beschlusses gegenüber dem betroffenen Gesellschafter wirksam ansehen (vgl. KG, NZG 2006, 437; OLG Hamm, GmbHR 1993, 743; LG Köln, ZIP 2005, 439; Löwe/Thoß, NZG 2003, 1005; Lutz, DStR 1999, 1858; Roth, ZGR 1999, 715, 720; Fingerhut/Schröder, BB 1997, 1805).

    Für diese Sicht spricht insbesondere, dass es ansonsten zu einem häufig viele Jahre dauernden Schwebezustand käme mit zum Teil gravierend negativen Folgen für die Gesellschaft (vgl. dazu ausführlich KG, NZG 2006, 437, 438 f.).

  • BGH, 19.06.2000 - II ZR 73/99

    Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils bei Pfändung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Gemäß § 34 Abs. 3 iVm § 30 Abs. 1 GmbHG ist ein Beschluss über die Einziehung nichtig, wenn bereits bei der Beschlussfassung feststeht, dass die Entschädigung ganz oder teilweise nur aus gebundenem Vermögen gezahlt werden kann und der Beschluss nicht klarstellt, dass die Zahlung nur bei Vorhandensein ungebundenen Vermögens erfolgen darf (vgl. BGHZ 144, 365; BGH, DStR 2009, 439).

    Dies erfordert, dass durch die Zahlung der Abfindung keine Unterbilanz entsteht oder vertieft wird (vgl. BGHZ 144, 365, 370).

  • BGH, 08.12.2008 - II ZR 263/07

    Gesellschafterausschluss -Verlust der Gesellschafterstellung mit sofortiger

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Gemäß § 34 Abs. 3 iVm § 30 Abs. 1 GmbHG ist ein Beschluss über die Einziehung nichtig, wenn bereits bei der Beschlussfassung feststeht, dass die Entschädigung ganz oder teilweise nur aus gebundenem Vermögen gezahlt werden kann und der Beschluss nicht klarstellt, dass die Zahlung nur bei Vorhandensein ungebundenen Vermögens erfolgen darf (vgl. BGHZ 144, 365; BGH, DStR 2009, 439).

    45 Zwar ist anerkannt, dass die Satzung eine Regelung für das sofortige Wirksamwerden eines Einziehungsbeschlusses vorsehen kann (vgl. BGH, NZG 2009, 221; ZIP 2003, 1544).

  • BGH, 29.09.2008 - II ZR 234/07

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen GmbH-Geschäftsführer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Zugleich ist - den späteren Abschluss des Darlehens- und des Erlassvertrages zugrunde gelegt - von einer Zahlung der Abfindung aus freiem Vermögen auszugehen (vgl. dazu insbes. BGH, ZIP 2003, 1544, 1545 sowie ferner BGH, DStR 2008, 2378; MünchKomm GmbHG/Strohn, § 34 Rdn. 72).

    Gleichzeitig sind aber auch mit einem Rangrücktritt versehene Gesellschafterdarlehen in der Handelsbilanz aufzuführen (vgl. BGH, NZG 2008, 908) mit der Folge, dass die aufgrund der neuen Verbindlichkeit vertiefte Unterbilanz durch die Gewährung des Darlehens nicht verändert oder beseitigt werden kann.

  • KG, 02.08.1999 - 2 W 509/99
    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Nach der bislang herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur wird die Einziehung des Geschäftsanteils erst mit vollständiger Leistung der Abfindung wirksam (vgl. Senat, ZIP 1997, 644; OLG Düsseldorf, NZG 2007, 278; OLG Köln, NZG 1999, 1222; KG, GmbHR 1999, 1202, OLG Zweibrücken, GmbHR1997, 939; Michalski/Sosnitza, GmbHG, 2. Aufl., § 34 Rdn. 79; Rowedder/Bergmann, in: Rowedder/Schmidt-Leithoff, GmbHG, 4. Aufl., § 34 Rdn. 28; Ensthaler, in: Ensthaler/Füller/Schmidt, GmbHG, 2. Aufl., § 34 Rdn. 13; Kort, in: HdB GesR Bd. III, 3. Aufl., § 28 Rdn. 40; Gehrlein, ZIP 1996, 1157, 1159; Sieger/Mertens, ZIP 1996, 1493, 1494; Harst, GmbHR 1987, 183, 185 f.).
  • LG Köln, 20.12.2004 - 82 O 98/04

    Zulässigkeit des Austritts eines Gesellschafters aus einer GmbH; Wirksamkeit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Im Vordringen befinden sich demgegenüber die Stimmen, die die Einziehung unabhängig von der späteren Abfindung jedenfalls als zunächst mit Bekanntgabe des Beschlusses gegenüber dem betroffenen Gesellschafter wirksam ansehen (vgl. KG, NZG 2006, 437; OLG Hamm, GmbHR 1993, 743; LG Köln, ZIP 2005, 439; Löwe/Thoß, NZG 2003, 1005; Lutz, DStR 1999, 1858; Roth, ZGR 1999, 715, 720; Fingerhut/Schröder, BB 1997, 1805).
  • BGH, 17.07.2006 - II ZR 313/05

    Verkehrswert eines Unternehmens

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.10.2010 - 5 U 189/09
    Im Gegenteil hat der Bundesgerichtshof insbesondere in jüngeren Entscheidungen die Frage ausdrücklich offen gelassen (vgl. BGH, DStR 2008, 2120; DStR 2006, 1900 jeweils mit Anmerkung Goette).
  • BGH, 28.01.2008 - II ZR 290/06

    Feststellung des Verlusts einer Gesellschafterstellung

  • OLG Köln, 26.03.1999 - 19 U 108/96

    Der Abfindungsanspruch eines GmbH-Gesellschafters

  • OLG Hamm, 07.10.1992 - 8 U 75/92

    Vertretung der GmbH im Verfahren über die Wirksamkeit der Abberufung eines

  • BGH, 01.04.1953 - II ZR 235/52

    Sternbrauerei Regensburg

  • BGH, 12.06.1975 - II ZB 12/73

    Einziehung eines Geschäftsanteils

  • OLG Hamm, 23.02.1999 - 27 U 193/98

    Eigenkapitalersetzender Charakter eines Darlehens; Anspruch auf Rückzahlung von

  • OLG Brandenburg, 04.08.2020 - 6 U 100/17
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung, welcher der Senat folgt, ist der Beschluss betreffend Einziehung eines Geschäftsanteils dann nichtig, wenn bei dessen Fassung feststeht, dass ein daraufhin fällig werdender Abfindungsanspruch des negativ betroffenen Gesellschafters (Einziehungsentgelt) nicht aus freiem, das Stammkapital nicht beeinträchtigenden Vermögen der Gesellschaft gezahlt werden kann (ständige Rspr.; siehe nur BGH, Urteil vom 24.01.2012 - II ZR 109/11, BGHZ 192, 236 Rn. 7, vom 10.05.2016 - II ZR 342/14, BGHZ 210, 186, Rn. 13 und vom 26.06.2018 - II ZR 65/16, juris Rn. 13; ebenso OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 12.10.2010 - 5 U 189/09, juris Rn. 34).

    Dahinstehen kann deshalb auch, ob überhaupt durch eine Haftungsfreistellungserklärung verbleibender Gesellschafter oder seitens eines Dritten die auf einer Unterkapitalisierung der Gesellschaft beruhende Nichtigkeit des Einziehungsbeschlusses ausgeschlossen werden kann (OLG Hamm, NZG 1999, 597, 595; OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 12.10.2010 - 5 U 189/09, juris Rn. 34), oder ob der vorstehend zitierten obergerichtlichen Rechtsprechung, die noch auf der Annahme fußte, dass ein Einziehungsbeschluss bis zur Abfindungszahlung als schwebend unwirksam zu behandeln ist, die neuere höchstrichterliche Rechtsprechung entgegensteht (BGH, Urteil vom 24.01.2012 - II ZR 109/11, juris Rn. 8 ff.), wonach ein solcher Schwebezustand nicht sachgerecht ist (siehe dazu H.-P. Scholz/Westermann, GmbHG, 12. Aufl., § 34 Rn. 47; MünchKommGmbHG/Strohn, aaO, Rn. 74).

  • LG Frankenthal, 09.08.2012 - 2 HKO 23/12

    Vergütung eines Sonderprüfers im Zusammenhang mit der Bestellung des

    Soweit sich die Beklagte für ihre Auffassung auf eine Entscheidung des OLG Frankfurt vom 12.10.2010 - Az: 5 U 189/09 - (veröffentlicht in GmbHR 2011, 1320) beruft, betraf der dort entschiedene Fall die zwangsweise Einziehung eines Geschäftsanteils und nicht den der - wie hier - Kündigung der Gesellschafterstellung durch einen Gesellschafter.
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