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   OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20   

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OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20 (https://dejure.org/2022,11118)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 14.04.2022 - 3 U 21/20 (https://dejure.org/2022,11118)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 (https://dejure.org/2022,11118)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 6 DSGVO, Art 79 DSGVO, Art 82 DSGVO, § 63 GKG
    Zur Bemessung des Schmerzensgeldanspruchs nach Artt. 6 i.V.m. 82 DSGVO bei rechtswidriger Versendung eines Kontoabschlusses

  • IWW

    § 48, § 61 GKG
    Datenschutzrecht

  • rewis.io

    Zur Bemessung des Schmerzensgeldanspruchs nach Art. 6 DSGVO i.V.m. Art. 82 DSGVO bei rechtswidriger Versendung eines Kontoabschlusses.

  • dsgvo-schmerzensgelder.de

    Versehentliche Versendung von Kontoauszügen an Dritten - 500 €

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zur Bemessung des Schmerzensgeldanspruchs nach Artt. 6 i.V.m. 82 DSGVO bei rechtswidriger Versendung eines Kontoabschlusses

  • rechtsportal.de

    Rechte des Betroffenen bei Versendung eines Kontoauszugs an einen unbeteiligten Dritten; Begriff des Schadens im Sinne von Art. 82 DSGVO

Kurzfassungen/Presse (3)

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruchs nach Art. 82 DSGVO

  • dr-bahr.com (Kurzinformation und Auszüge)

    500 EUR DSGVO-Schadensersatz für Übersendung Kontoabschlüsse an Dritte + falsche SCHUFA-Meldung

  • it-recht-kanzlei.de (Kurzinformation und Auszüge)

    500,- Euro Schmerzensgeld bei falscher Übersendung eines Kontoabschlusses

Besprechungen u.ä.

  • it-recht-kanzlei.de (Entscheidungsbesprechung)

    500,- Euro Schmerzensgeld bei falscher Übersendung eines Kontoabschlusses

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 1608
  • MDR 2022, 1158
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (31)

  • BVerfG, 14.01.2021 - 1 BvR 2853/19

    EuGH muss über Reichweite des immateriellen Schadenersatzanspruchs nach DSGVO

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Da die Anforderungen an den (immateriellen) Schadenseintritt angesichts der in der Datenschutzgrundverordnung selbst gemachten Vorgaben und der sich entwickelnden überzeugenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (vgl. BVerfG, Beschluss v. 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 -, juris; diesem folgend: AG Pfaffenhofen, Urteil vom 9.9.2021 - 2 C 133/21 - BeckOnline Rz. 31 f.; vgl. auch LG Lüneburg, Urt. v. 14.7.2020 - 9 O 145/19; ArbG Düsseldorf, Urteil vom 05. März 2020 - 9 Ca 6557/18 -, juris Rz. 94 ff.; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DS-GVO Art. 82 Rn. 17 ff.) nicht besonders streng sind, ist eine - von der bloßen Verletzung der Datenschutzgrundverordnung zu trennende Beeinträchtigung - beim Kläger eingetreten.

    bb) Der Senat ist auch nicht der Auffassung, dass hier ein Bagatellfall vorliegt, der von der Anwendbarkeit der Datenschutzgrundverordnung grundsätzlich auszuschließen wäre (vgl. in diese Richtung wohl OLG Dresden, Beschluss vom 11. Juni 2019 - 4 U 760/19 -, juris Rz. 13; LG Essen, Urteil vom 23.9.2021 - 6 O 190/21, LG Karlsruhe, Urteil vom 02. August 2019 - 8 O 26/19 -, juris; AG Hannover, Urteil vom 09. März 2020 - 531 C 10952/19 -, juris Rz. 22f.; AG Goslar, Urteil vom 27. September 2019 - 28 C 7/19 -, juris, RA Wybitul, Immaterieller Schadensersatz wegen Datenschutzverstößen, NJW 2019, 3265; Eichelberger, Ersatz immaterieller Schäden bei Datenschutzverstößen, WRP 2021, 159 ff. Rz. 29 ff.; Spittka: Die Kommerzialisierung von Schadensersatz unter der DSGVO, GRUR-Prax 2019, 475; nach derzeitiger Rechtsprechung des EuGH ohne Vorlage klar verneinend: BVerfG, Beschluss v. 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 -, juris; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DS-GVO Art. 82 Rn. 18a m. w. N.; verneinend: Gola DS-GVO/Gola/Piltz, 2. Aufl. 2018, DS-GVO Art. 82 Rn. 13; offen gelassen: BeckOK DatenschutzR/Quaas, 38. Ed. 1.11.2021, DS-GVO Art. 82 Rn. 25c).

    Einen Ausschluss vermeintlicher Bagatellschäden wegen fehlender Erheblichkeit sieht weder das Gesetz vor, noch ist es (bisher) Grundlage der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union (vgl. BVerfG, Beschluss v. 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 -, juris Rz. 21).

  • LG Lüneburg, 14.07.2020 - 9 O 145/19

    Berechtigtes Interesse; Datenübermittlung; Überziehung des Dispositionskredits

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Eine nicht von den Bestimmungen der DSGVO gedeckte Übermittlung personenbezogener Daten stellt, entgegen der vom Landgericht vertretenen Auffassung, auch eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts dar, das als sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB auch negatorischen Schutz nach allgemeinen Vorschriften genießt und im Lichte der europäischen Gesetzgebung auszulegen ist (vgl. zum negatorischen Schutz: BGH, Urteil vom 10. Juli 2018 - VI ZR 225/17 -, BGHZ 219, 233 ff. Rz. 13; zum Unterlassungsanspruch gemäß § 1004 BGB analog im Falle der Verletzung von Art. 6 Abs. 1 DSGVO vgl. LG Lüneburg, Urteil vom 14. Juli 2020 - 9 O 145/19 -, juris; LG Gießen, Urteil vom 04. Oktober 2021 - 5 O 457/20 -, juris; ebenso LG Frankfurt/M., Beschluss vom 15.10.2020 - 2-03 O 356/20; LG Darmstadt, Urteil vom 26. Mai 2020 - 13 O 244/19, juris).

    Da die Anforderungen an den (immateriellen) Schadenseintritt angesichts der in der Datenschutzgrundverordnung selbst gemachten Vorgaben und der sich entwickelnden überzeugenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (vgl. BVerfG, Beschluss v. 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 -, juris; diesem folgend: AG Pfaffenhofen, Urteil vom 9.9.2021 - 2 C 133/21 - BeckOnline Rz. 31 f.; vgl. auch LG Lüneburg, Urt. v. 14.7.2020 - 9 O 145/19; ArbG Düsseldorf, Urteil vom 05. März 2020 - 9 Ca 6557/18 -, juris Rz. 94 ff.; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DS-GVO Art. 82 Rn. 17 ff.) nicht besonders streng sind, ist eine - von der bloßen Verletzung der Datenschutzgrundverordnung zu trennende Beeinträchtigung - beim Kläger eingetreten.

    Allerdings liegt der immaterielle Schaden des Klägers unter anderem in dem Verlust der Kontrolle über seine personenbezogenen Daten (vgl. LG Lüneburg, Urt. v. 14.7.2020 - 9 O 145/19 - BeckOnline Rz. 50; Kontrollverlust alleine nicht ausreichend: LG München I, Urteil vom 2.9.2021 - 23 O 10931/20 - BeckOnline).

  • LG Karlsruhe, 02.08.2019 - 8 O 26/19

    Bonitätsauskunft von Schufa & Co ist nicht unmittelbar angreifbar

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Nach dieser eben genannten Auffassung ist die Schwere des immateriellen Schadens für die Begründung des Anspruchs nach Art. 82 Abs. 1 DSGVO irrelevant und wirkt sich lediglich auf die Schadenshöhe aus (vgl. ArbG Düsseldorf, Urteil vom 05. März 2020 - 9 Ca 6557/18 -, juris Rn. 102 a. E.; nicht eindeutig: AG Pforzheim, Urteil vom 25. März 2020 - 13 C 160/19 -, juris Rz. 45; a. A. LG Karlsruhe, Urteil vom 02. August 2019 - 8 O 26/19 -, juris Rn. 19 "nicht jeder Verstoß gegen die DSGVO führt zur Ausgleichspflicht").

    bb) Der Senat ist auch nicht der Auffassung, dass hier ein Bagatellfall vorliegt, der von der Anwendbarkeit der Datenschutzgrundverordnung grundsätzlich auszuschließen wäre (vgl. in diese Richtung wohl OLG Dresden, Beschluss vom 11. Juni 2019 - 4 U 760/19 -, juris Rz. 13; LG Essen, Urteil vom 23.9.2021 - 6 O 190/21, LG Karlsruhe, Urteil vom 02. August 2019 - 8 O 26/19 -, juris; AG Hannover, Urteil vom 09. März 2020 - 531 C 10952/19 -, juris Rz. 22f.; AG Goslar, Urteil vom 27. September 2019 - 28 C 7/19 -, juris, RA Wybitul, Immaterieller Schadensersatz wegen Datenschutzverstößen, NJW 2019, 3265; Eichelberger, Ersatz immaterieller Schäden bei Datenschutzverstößen, WRP 2021, 159 ff. Rz. 29 ff.; Spittka: Die Kommerzialisierung von Schadensersatz unter der DSGVO, GRUR-Prax 2019, 475; nach derzeitiger Rechtsprechung des EuGH ohne Vorlage klar verneinend: BVerfG, Beschluss v. 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 -, juris; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DS-GVO Art. 82 Rn. 18a m. w. N.; verneinend: Gola DS-GVO/Gola/Piltz, 2. Aufl. 2018, DS-GVO Art. 82 Rn. 13; offen gelassen: BeckOK DatenschutzR/Quaas, 38. Ed. 1.11.2021, DS-GVO Art. 82 Rn. 25c).

  • BAG, 26.08.2021 - 8 AZR 253/20

    EuGH-Vorlage zu den datenschutzrechtlichen Pflichten eines Medizinischen Dienstes

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    b) Hier bedarf die in Rechtsprechung und Literatur umstrittene Frage, ob die nach der Verordnung selbst gebotene weite Auslegung dazu führt, dass grundsätzlich jeder DSGVO-Verstoß auch einen immateriellen Schaden begründet (so ausdrücklich BAG, Vorlagebeschl. v. 26.8.2021 - 8 AZR 253/20 - Beckonline Rz. 33; vgl. auch Hanßen, Schadensersatz wegen Datenschutzverstößen, DB 2020, 2730; Dickmann, Nach dem Datenabfluss: Schadensersatz nach Art. 82 DSGVO, r+s 2018, 345, 353 ("keine besondere Schwere der Verletzung")), nicht der Entscheidung.

    cc) Das Bundesarbeitsgericht hat durch Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Union weiter die Frage aufgeworfen, ob es bei der Bemessung des immateriellen Schadensersatzes auf den der Grad des Verschuldens des Verantwortlichen ankommt und ob ein geringes Verschulden zu dessen Gunsten berücksichtigt werden darf (BAG, EuGH-Vorlage vom 26. August 2021 - 8 AZR 253/20 (A) -, juris).

  • BGH, 10.07.2018 - VI ZR 225/17

    Auch E-Mails mit doppeltem Zweck können Spam sein

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Eine nicht von den Bestimmungen der DSGVO gedeckte Übermittlung personenbezogener Daten stellt, entgegen der vom Landgericht vertretenen Auffassung, auch eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts dar, das als sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB auch negatorischen Schutz nach allgemeinen Vorschriften genießt und im Lichte der europäischen Gesetzgebung auszulegen ist (vgl. zum negatorischen Schutz: BGH, Urteil vom 10. Juli 2018 - VI ZR 225/17 -, BGHZ 219, 233 ff. Rz. 13; zum Unterlassungsanspruch gemäß § 1004 BGB analog im Falle der Verletzung von Art. 6 Abs. 1 DSGVO vgl. LG Lüneburg, Urteil vom 14. Juli 2020 - 9 O 145/19 -, juris; LG Gießen, Urteil vom 04. Oktober 2021 - 5 O 457/20 -, juris; ebenso LG Frankfurt/M., Beschluss vom 15.10.2020 - 2-03 O 356/20; LG Darmstadt, Urteil vom 26. Mai 2020 - 13 O 244/19, juris).

    d) Die für den Unterlassungsanspruch erforderliche Wiederholungsgefahr wird durch das festgestellte rechtsverletzende Verhalten der Beklagten indiziert (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 2018 - VI ZR 225/17 -, BGHZ 219, 233-242).

  • ArbG Düsseldorf, 05.03.2020 - 9 Ca 6557/18

    5000,- EUR Schadensersatz für unvollständige DSGVO-Auskunft

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Nach dieser eben genannten Auffassung ist die Schwere des immateriellen Schadens für die Begründung des Anspruchs nach Art. 82 Abs. 1 DSGVO irrelevant und wirkt sich lediglich auf die Schadenshöhe aus (vgl. ArbG Düsseldorf, Urteil vom 05. März 2020 - 9 Ca 6557/18 -, juris Rn. 102 a. E.; nicht eindeutig: AG Pforzheim, Urteil vom 25. März 2020 - 13 C 160/19 -, juris Rz. 45; a. A. LG Karlsruhe, Urteil vom 02. August 2019 - 8 O 26/19 -, juris Rn. 19 "nicht jeder Verstoß gegen die DSGVO führt zur Ausgleichspflicht").

    Da die Anforderungen an den (immateriellen) Schadenseintritt angesichts der in der Datenschutzgrundverordnung selbst gemachten Vorgaben und der sich entwickelnden überzeugenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur (vgl. BVerfG, Beschluss v. 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 -, juris; diesem folgend: AG Pfaffenhofen, Urteil vom 9.9.2021 - 2 C 133/21 - BeckOnline Rz. 31 f.; vgl. auch LG Lüneburg, Urt. v. 14.7.2020 - 9 O 145/19; ArbG Düsseldorf, Urteil vom 05. März 2020 - 9 Ca 6557/18 -, juris Rz. 94 ff.; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DS-GVO Art. 82 Rn. 17 ff.) nicht besonders streng sind, ist eine - von der bloßen Verletzung der Datenschutzgrundverordnung zu trennende Beeinträchtigung - beim Kläger eingetreten.

  • LG München I, 02.09.2021 - 23 O 10931/20

    Schadensersatz, Verletzung, Anlage, Schaden, Zugang, Daten, Auskunft,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Allerdings liegt der immaterielle Schaden des Klägers unter anderem in dem Verlust der Kontrolle über seine personenbezogenen Daten (vgl. LG Lüneburg, Urt. v. 14.7.2020 - 9 O 145/19 - BeckOnline Rz. 50; Kontrollverlust alleine nicht ausreichend: LG München I, Urteil vom 2.9.2021 - 23 O 10931/20 - BeckOnline).
  • BGH, 08.10.2012 - X ZR 110/11

    Vorausbezahlte Telefongespräche II

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Die gemäß § 61 GKG vorgeschriebene Angabe des Werts in der Klagschrift (hier 5.000,00 ?) stellt insoweit zwar ein gewichtiges Indiz für den wirtschaftlichen Wert des Klagebegehrens dar, allerdings ist das Gericht an die Angaben der Parteien nicht gebunden (vgl. BGH, Beschluss vom 08. Oktober 2012 - X ZR 110/11 -, juris Rz. 4).
  • BGH, 12.12.2017 - VI ZR 611/16

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Gegenstandswert für ersatzfähige vorgerichtliche

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Dem Anspruch des Geschädigten auf Ersatz vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten ist im Verhältnis zum Schädiger grundsätzlich der Gegenstandswert zugrunde zu legen, der dem berechtigten Unterlassungs- und Schadensersatzanspruchs entspricht (vgl. BGH, Urteil vom 12. Dezember 2017 - VI ZR 611/16 -, juris).
  • OVG Niedersachsen, 29.04.2015 - 1 ME 43/15

    Berechtigung des Rechtsmittelgerichts zur Selbstvornahme einer in einer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20
    Da das Landgericht für das Verfahren in erster Instanz noch keinen Streitwert festgesetzt hat, kann der Senat in analoger Anwendung von § 63 Abs. 3 S. 1 GKG von seiner Befugnis Gebrauch machen, den Streitwert auch für die erste Instanz erstmalig festzusetzen (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v. 29.4.2015 - 1 ME 43/15; OLG Celle, Beschluss vom 24.4. 2002 - 13 U 150/00; BDZ/Dörndorfer, 5. Aufl. 2021, GKG § 63 Rn. 5).
  • LG Frankfurt/Main, 18.09.2020 - 27 O 100/20

    Nicht notwendigerweise Schadenersatz nach DSGVO bei Datenklau

  • OLG Celle, 24.04.2002 - 13 U 150/00

    Berufungsgericht; Berufungsverfahren; Entscheidungsbefugnis;

  • LG Düsseldorf, 28.10.2021 - 16 O 128/20

    Zur Erfüllung des Anspruchs auf Auskunft nach Art. 15 DSGVO; zur Auslegung des

  • AG Goslar, 27.09.2019 - 28 C 7/19
  • OLG Hamm, 03.09.2013 - 4 U 58/13
  • AG Hannover, 09.03.2020 - 531 C 10952/19
  • OLG Frankfurt, 07.01.2021 - 6 W 131/20

    Streitwert für wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsantrag wegen Verstoßes gegen

  • OLG Dresden, 11.06.2019 - 4 U 760/19

    Löschung eines Posts und Sperrung eines Kontos in einem sozialen Netzwerk durch

  • LG Essen, 23.09.2021 - 6 O 190/21

    Immaterieller Schaden, Verlust USB-Stick

  • LG Gießen, 04.10.2021 - 5 O 457/20

    Wirtschaftsauskunftei darf Insolvenzdaten länger aufbewahren als

  • OLG Frankfurt, 02.03.2022 - 13 U 206/20

    Unterlassung und Schadensersatz wegen Datenschutzverstoßes

  • BSG, 18.12.2018 - B 1 KR 31/17 R

    Krankenversicherung - Sozialdatenschutz - elektronische Gesundheitskarte -

  • OLG Köln, 14.11.2019 - 15 U 126/19

    Löschanspruch gegen Jameda

  • AG Pfaffenhofen/Ilm, 09.09.2021 - 2 C 133/21

    Immaterieller Schadensersatz für ungefragt zugesandte Werbemails

  • LG Darmstadt, 26.05.2020 - 13 O 244/19

    Bank leitet versehentlich Informationen über einen Stellenbewerber an Dritten

  • OLG Dresden, 14.12.2021 - 4 U 1278/21

    1. Der Name einer Person ist auch bei Namensidentität mit Dritten ein

  • AG Pforzheim, 25.03.2020 - 13 C 160/19

    Immaterieller Schadensersatz bei DSGVO-Verstoß durch Psychotherapeut

  • LG Frankfurt/Main, 15.10.2020 - 3 O 356/20

    Unterlassungsanspruch wegen rechtswidriger Datenverarbeitung

  • VG Regensburg, 06.08.2020 - RN 9 K 19.1061

    Erfolglose Klage gegen eine Gemeinde auf Unterlassen von Videobeobachtung und

  • OLG Karlsruhe, 23.02.2021 - 14 U 3/19

    Anspruch auf Löschung eines Eintrags im FraudPool der SCHUFA; Rechtmäßigkeit

  • BGH, 12.10.2021 - VI ZR 489/19

    Ärztebewertungsportal "JAMEDA"

  • OLG Hamm, 20.01.2023 - 11 U 88/22

    Datenschutzgrundverordnung ; Entschädigung; Amtspflichtverletzung;

    Soweit im deutschen Recht etwa ein immaterieller Schadenersatz nur bei schwerwiegender Persönlichkeitsrechtsverletzung zugesprochen wird, was auch der ausdrücklichen Regelung im zwischenzeitlich aufgehobenen § 8 Abs. 2 BDSG in der Fassung vom 14.01.2003 entsprach, kann dies bei einem Anspruch aus Art. 82 DS-GVO einen Ausschluss vermeintlicher Bagatellschäden nicht rechtfertigen (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 18.05.2022 - 5 U 2141/21, juris Rn. 77; OLG Frankfurt, Urteil vom 14.04.2022 - 3 U 21/20, juris Rn. 44; LG Karlsruhe, Urteil vom 02.08.2019 - 8 O 26/19, juris Rn. 19; Bergt , in: Kühling/Buchner, DS-GVO, BDSG, 3. Auflage 2020, Art. 82 DS-GVO Rn. 18a).

    Ergänzend können auch in Art. 83 Abs. 2 DS-GVO genannte Kriterien herangezogen werden, obwohl diese Vorschrift nicht die Geltendmachung individueller Entschädigungsansprüche sondern die Verhängung von Geldbußen betrifft; dies gilt insbesondere für Art, Schwere und Dauer des Verstoßes unter Berücksichtigung von Art, Umfang oder Zweck der betreffenden Verarbeitung, den Grad des Verschuldens, Maßnahmen zur Minderung des entstandenen Schadens, frühere Verstöße sowie die Kategorie der betroffenen personenbezogenen Daten (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.10.2021 - 16 U 275/20, juris Rn. 55 f.; OLG Frankfurt, Urteil vom 14.04.2022 - 3 U 21/20, juris Rn. 56; Quaas , in: Wolff/Brink, BeckOK Datenschutzrecht, 42. Edition, Stand 01.08.2022, Art. 82 DS-GVO Rn. 31).

  • OLG Stuttgart, 22.11.2023 - 4 U 20/23

    Schadensersatz für Datenleck bei Facebook

    Der Begriff des Schadens soll weit ausgelegt werden, die betroffene Person soll einen vollständigen und wirksamen Schadenersatz für den erlittenen Schaden erhalten (Erwägungsgrund 146 Satz 6; ebenso OLG Frankfurt NJW-RR 2022, 1608 [1611 Rn. 41]).

    Eine wirtschaftliche Betrachtung zur Ermittlung des immateriellen Schadens verbietet sich (OLG Frankfurt NJW-RR 2022, 1608 [1611 Rn. 43]; Dickmann r+s 2018, 345 [352]).

    Der Gerichtshof verlangt zwar, dass ein Schaden tatsächlich und sicher sein muss (EuGH GRUR 2023, 713 Rn. 38, 46, 49; EuGH BeckRS 2018, 31923 Rn. 86; EuGH Urteil vom 04.04.2017 - C-337/15 Rn. 91; ebenso OLG Hamm GRUR-RS 2023, 22505 Rn. 140), auch ein lang anhaltender Zustand belastender Ungewissheit kann aber bereits einen immateriellen Schaden darstellen (EuGH Urteil vom 13.12.2018 - C-138/17 u.a. Rn. 61; EuG Urt. v. 17.12.1998 - T-203/96 Rn. 108; vergleiche dazu OLG Düsseldorf BeckRS 2021, 38036 Rn. 41; OLG Frankfurt NJW-RR 2022, 1608 [1611 Rn. 43], das ebenfalls den bloßen Kontrollverlust genügen lässt).

  • OLG Frankfurt, 30.03.2023 - 16 U 22/22

    Unterlassungsansprüche bei Verstößen gegen die DSGVO

    Das Urteil des OLG Frankfurt vom 14.4.2022 (3 U 21/20) hatte die Sonderkonstellation der (versehentlichen) Versendung eines Kontoauszuges an eine andere Person als zu Kontoinhaber zum Gegenstand.
  • LG Nürnberg-Fürth, 20.10.2023 - 10 O 1510/22

    Datenschutzgrundverordnung, Erfüllung des Auskunftsanspruchs,

    Insoweit soll der Schadensersatzanspruch auch abschreckende Wirkung entfalten und eine wirksame Sanktionierung sein (OLG Frankfurt a. M. Urteil vom 14.4.2022 - 3 U 21/20 = NJW-RR 2022, 1608 Rn. 50; LG Lübeck, Urteil vom 25. Mai 2023 - 15 O 74/22 -, Rn. 114, juris; Kühling/Buchner/Bergt, 3. Aufl. 2020, DS-GVO Art. 82 Rn. 65).

    Auf eine vergleichbare Entscheidung des OLG Frankfurt vom 14.04.2022, Az. 3 U 21/20 zum Verlust sensibler Daten hinsichtlich der Schadenshöhe kann verwiesen werden.

    Das OLG Frankfurt sah einen angemessenen Schadensersatz in Höhe von 500 EUR für eine Beeinträchtigung wegen eines versehentlichen Versendens von Kontodaten einer Bank als angemessen an (OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 14.04.2022, 3 U 21/20 = ZD 2022, 621).

  • LG Baden-Baden, 24.08.2023 - 3 S 13/23

    Verstoß gegen DSGVO durch Verarbeitung personenbezogener Daten auf privaten

    a) §§ 823 Abs. 2, 1004 BGB analog gewähren einen Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch gegen den Störer, wenn rechtwidrig in der Allgemeine Persönlichkeitsrecht, das in der DSGVO seine besondere Ausprägung findet, eingegriffen wird (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 -, juris; BGH, Urteil vom 16. Februar 2016 - VI ZR 367/15 -, juris; speziell zur DSGVO vgl. OLG Köln, Urteil vom 14. November 2019 - 1-15 U 126/19 -, juris; OLG Dresden, Urteil vom 14. Dezember 2021 - 4 U 1278/21 -, Rn. 46, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 -, Rn. 29, juris).
  • LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22

    Immaterieller Schaden nach Scraping-Vorfall

    Soweit es für den vorbeugenden Unterlassungsschutz eine gesonderte Anspruchsgrundlage in der DS-GVO nicht gibt, bleibt im Hinblick auf die Vorgaben des Art. 79 DS-GVO entweder ein Rückgriff auf § 823 Abs. 2, § 1004 BGB analog möglich, um Schutzlücken zu vermeiden (vgl. nur OLG München, Urteil vom 19.01.2021 - 18 U 7243/19, juris Rn. 62), oder ein solcher Anspruch folgt mit Blick auf die unrechtmäßige Datenverarbeitung seitens der Beklagten aus Art. 17 Abs. 1 lit. d DS-GVO, falls man annimmt, aus dem dort normierten Löschungsrecht lasse sich auch ein Unterlassungsanspruch herleiten (vgl. BGH, Urteil vom 13.12.2022 - VI ZR 60/21 Rn. 10; zum Ganzen auch: OLG Frankfurt, Urteil vom 14.04.2022 - 3 U 21/20, GRUR-RS 2022, 10537).
  • LG Hannover, 14.08.2023 - 18 O 89/22
    Dieser Anspruch ergibt sich unmittelbar aus Art. 82 Abs. 1 DSGVO (iVm § 249 Abs. 1 BGB) (vgl. OLG Frankfurt, NJW-RR 2022, 1608 Rn. 60).

    Die an sich nach § 250 S. 1 BGB erforderliche Ablehnungsandrohung wird dabei durch die ernsthafte und endgültige Verweigerung (auch) der Freistellung entbehrlich gemacht (vgl. OLG Hamm 3.9.2013 - I-4 U 58/13, GRUR-RR 2014, 133; OLG Frankfurt, NJW-RR 2022, 1608 Rn. 60).

  • OLG Koblenz, 13.02.2023 - 12 U 2194/21
    Diese Rechtsauffassung wird in ihrer Tendenz auch in der Entscheidung des OLG Frankfurt (OLG Frankfurt/M. Urt. v. 14.4.2022 - 3 U 21/20 = ZD 2022, 621) deutlich, wenn es dort heißt: "Die Verletzung von Persönlichkeitsrechten zeichnet sich gerade dadurch aus, dass nicht zwangsläufig eine bilanzierungsfähige Vermögensminderung auf Seiten des Verletzten eintritt, sondern oft ausschließlich seelischer oder moralischer Unbill und Aufwendung der Ressource Zeit.".
  • VG Köln, 23.02.2023 - 13 K 278/21
    Deutlich niedrigere Beträge um die 500, 00 Euro sind bislang zugesprochen worden, wenn der Verstoß weniger sensible Daten betraf, wie bei der fehlerhaften Versendung eines Kontoabschlusses, vgl. LAG Hamm, Urteil vom 14. Dezember 2021 - 17 Sa 1185/20 -, juris Rn. 155 ff.; LG München I, Urteil vom 9. Dezember 2021 - 31 O 16606/20 -, juris Rn. 45; OLG Dresden, Urteil vom 30. November 2021 - 4 U 1158/21 -, juris Rn. 13; OLG Frankfurt, Urteil vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 -, juris Rn. 58; siehe auch Quaas, a.a.O., Art. 82 Rn. 34.1; Leibold, in: ZD-Aktuell 2021, 05146; ZD-Aktuell 2021, 05043; ZD-Aktuell 2022, 01092; ZD 2022, 18.

    Danach hat der Kläger Anspruch auf Ersatz von vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten in Höhe von 81, 68 Euro (0,65 Geschäftsgebühr Nr. 2300 VV RVG von 57, 20 Euro, Pauschale Nr. 7002 VV RVG von 11, 44 Euro, Umsatzsteuer Nr. 7008 VV RVG von 13, 04 Euro), vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 -, juris Rn. 59 ff.

  • LG Lüneburg, 24.01.2023 - 3 O 81/22

    Schmerzensgeld; Scraping; Social media; Datenschutz; Schmerzensgeld für

    Die nicht von den Bestimmungen der DS-GVO gedeckte Übermittlung oder Verarbeitung personenbezogener Daten kann eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts als sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB darstellen (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 -, Rn. 29, juris mwN; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 2. Juli 2021 - 17 U 15/21 -, Rn. 70, juris).

    Solche Ansprüche könnten nur auf § 1004 Abs. 1 S. 2 (analog) iVm § 823 Abs. 1 BGB und § 823 Abs. 2 BGB iVm Art. 25 Abs. 1 u. 2 DS-GVO gestützt werden, wobei die nicht von den Bestimmungen der DS-GVO gedeckte Übermittlung oder Verarbeitung personenbezogener Daten eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts als sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB darstellen würde (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 -, Rn. 29, juris mwN; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 2. Juli 2021 - 17 U 15/21 -, Rn. 70, juris und vgl. oben unter I 2 b).

  • LG Lüneburg, 24.01.2023 - 3 O 85/22

    Schmerzensgeld; Scraping; Social media; Datenschutz

  • AG Essen, 02.05.2023 - 130 C 135/21

    Schmerzensgeld nach einem Datenschutzvorfall in einem Impfzentrum

  • LG Heidelberg, 31.03.2023 - 7 O 10/22
  • OLG Köln, 14.08.2023 - 15 W 46/23

    Streitwert einer Klage auf Feststellung der Ersatzpflicht für künftige Schäden

  • OLG Köln, 03.08.2023 - 15 W 72/23
  • LG Heidelberg, 31.03.2023 - 7 O 9/22

    Schadensersatz: Automatisierte Sammlung persönlicher Daten von Facebook-Nutzern

  • OLG Brandenburg, 17.03.2023 - 10 W 7/23

    Dinglicher Arrest zur Sicherung eines Darlehensrückzahlungsanspruchs; Dinglicher

  • LG Ingolstadt, 01.06.2023 - 81 O 549/22

    Erfolglose Schadensersatzklage wegen öffentlich zugänglicher Nutzerdaten

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