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   OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07   

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OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07 (https://dejure.org/2009,8124)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20.01.2009 - 5 U 75/07 (https://dejure.org/2009,8124)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20. Januar 2009 - 5 U 75/07 (https://dejure.org/2009,8124)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 242 BGB, § 249 BGB, § 252 BGB, § 276 BGB
    Uneigentliche Prospekthaftung: Schadenersatzanspruch eines Kapitalanlegers bei unzutreffender Mietprognoseberechnung im Verkaufsprospekt für eine Kommanditbeteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds; Vorteilsanrechnung für Steuervorteile und Ersatzfähigkeit eines ...

  • Judicialis

    HGB § 172 Abs. 4; ; ZPO § ... 138 Abs. 2; ; ZPO § 156; ; ZPO § 287 Abs. 1; ; ZPO § 529 Abs. 1; ; ZPO § 531 Abs. 2 Nr. 1; ; EGBGB Art. 229 § 1 Abs. 1 Satz 3; ; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 1 Satz 1; ; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 4; ; BGB § 195; ; BGB § 199 n.F.; ; BGB § 199 Abs. 1 Nr. 2; ; BGB § 214; ; BGB § 242; ; BGB § 249 S. 1; ; BGB § 252; ; BGB § 252 S. 2; ; BGB § 278 Satz 1; ; BGB § 288 Abs. 1; ; BGB § 293; ; BGB § 295; ; EStG § 15 Abs. 3 Nr. 2; ; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; ; EStG § 32 a Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 280 Abs. 1; BGB § 249 S. 1
    Aufklärungspflicht der Initiatoren eines Immobilienfonds über die Grundlage von Prognosen für die Mietentwicklung; Anrechnung von Steuervorteilen bei der Schadensberechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Aufklärungspflicht der Initiatoren eines Immobilienfonds über die Grundlage von Prognosen für die Mietentwicklung; Anrechnung von Steuervorteilen bei der Schadensberechnung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2009, 1275
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 17.11.2005 - III ZR 350/04

    Anrechnung steuerlicher Vorteile auf Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Allerdings kompensieren die durch eine Rückabwicklung entstehenden Steuernachteile bei gewerblicher Investition regelmäßig einen erzielten einkommensteuerlichen Vorteil, weil die Schadenersatzleistung als Betriebseinnahme ihrerseits der Einkommensteuer unterliegt (vgl. BGH vom 17.11.2005, III ZR 350/04 - NJW 2006, 174; Assmann/Schütze, wie oben, § 6 Rz.201).

    Einen Erfahrungssatz, dass der Geschädigte seine Geldmittel in einer anderen steuerbegünstigten Form angelegt hätte, gibt es nach neuerer höchstrichterlicher Rechtsprechung, der der Senat folgt, nicht (vgl. BGH vom 17.11.2005, III ZR 350/04 - WM 2006, 174; BGH vom 6.2.2006, II ZR 329/04 - NJW 2006, 2042).

  • BGH, 03.12.2007 - II ZR 21/06

    Anlegerschutz bei der Securenta AG / Göttinger Gruppe

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Das genügt (vgl. BGH vom 3.12.2007, II ZR 21/06 - DStR 2008, 515).

    Wollte man dies anders sehen, träfe den Kläger jedenfalls eine sekundäre Vortragslast, weil Anhaltspunkte für eine verbleibende Ersparnis bei ihm bestehen (vgl. auch BGH vom 3.12.2007, II ZR 21/06 - DStR 2008, 515 unter II 6; BGH vom 19.6.2008, VII ZR 215/06 - MDR 2008, 1098, 1099).

  • BGH, 07.09.2000 - VII ZR 443/99

    Prospekthaftung bei Erwerb im Bauträgermodell

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Denn ein Verkaufsprospekt dient dazu, den Erwerber in die Lage zu versetzen, die Anlage zu beurteilen und sein Risiko einzuschätzen (BGH vom 22.5.1980, II ZR 209/79 - BGHZ 77, 172, 175; BGH vom 7.9.2000, VII ZR 443/99, BGHZ 145, 121, 125).

    Für den auf Rückabwicklung (§ 249 S.1 BGB) gerichteten Anspruch aus Verschulden bei Vertragsschluss ist Voraussetzung, dass dem Anleger überhaupt mit der Anlage ein Schaden entstanden ist, d.h. dass seine Anlage minderwertig ist (BGH vom 26.9.1997, V ZR 29/96 - NJW 1998, 302, BGH vom 7.9.2000, VII ZR 443/99; BGHZ 145, 121).

  • BGH, 06.02.2006 - II ZR 329/04

    Voraussetzungen der Prospekthaftung; Anforderungen an die Darstellung sog.

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Eine Vermutung aufklärungsgerechten Verhaltens (BGH vom 6.2.2006, II ZR 329/04 - BGH NJW 2006, 2042, unter II 1 b; Assmann/Schütze, wie oben, § 6 Rz.177 mwN. in Fn. 453), aus der sich ergibt, dass der Kläger bei rechtmäßigem Verhalten der Beklagten von der Anlageentscheidung Abstand genommen hätte, hat die Beklagte nicht entkräftet.

    Einen Erfahrungssatz, dass der Geschädigte seine Geldmittel in einer anderen steuerbegünstigten Form angelegt hätte, gibt es nach neuerer höchstrichterlicher Rechtsprechung, der der Senat folgt, nicht (vgl. BGH vom 17.11.2005, III ZR 350/04 - WM 2006, 174; BGH vom 6.2.2006, II ZR 329/04 - NJW 2006, 2042).

  • BGH, 19.06.2008 - VII ZR 215/06

    Zur Anrechnung von Steuervorteilen bei der Schadensberechnung (hier:

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Das zweistufige Vorgehen ist einem Geschädigten aber zuzumuten, wenn ihm ansonsten trotz einer zu erwartenden Steuerbelastung aus der Schadensersatzleistung ungerechtfertigte Steuervorteile in voraussichtlich erheblichem Umfang verbleiben werden (BGH, wie oben: "außergewöhnliche Steuervorteile"; auch BGH vom 19.6.2008, VII ZR 215/06 - MDR 2008, 1098).

    Wollte man dies anders sehen, träfe den Kläger jedenfalls eine sekundäre Vortragslast, weil Anhaltspunkte für eine verbleibende Ersparnis bei ihm bestehen (vgl. auch BGH vom 3.12.2007, II ZR 21/06 - DStR 2008, 515 unter II 6; BGH vom 19.6.2008, VII ZR 215/06 - MDR 2008, 1098, 1099).

  • BGH, 22.05.1980 - II ZR 209/79

    Prospekthaftung des Rechtsanwalts

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Denn ein Verkaufsprospekt dient dazu, den Erwerber in die Lage zu versetzen, die Anlage zu beurteilen und sein Risiko einzuschätzen (BGH vom 22.5.1980, II ZR 209/79 - BGHZ 77, 172, 175; BGH vom 7.9.2000, VII ZR 443/99, BGHZ 145, 121, 125).
  • BGH, 26.09.1997 - V ZR 29/96

    Vermögensschaden bei Verschulden bei Vertragsschluß

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Für den auf Rückabwicklung (§ 249 S.1 BGB) gerichteten Anspruch aus Verschulden bei Vertragsschluss ist Voraussetzung, dass dem Anleger überhaupt mit der Anlage ein Schaden entstanden ist, d.h. dass seine Anlage minderwertig ist (BGH vom 26.9.1997, V ZR 29/96 - NJW 1998, 302, BGH vom 7.9.2000, VII ZR 443/99; BGHZ 145, 121).
  • BGH, 15.11.1994 - VI ZR 194/93

    Verdienstausfall: Berechnung; Verdienstausfallschaden: Brutto- oder Nettolohn;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Ihn dem Geschädigten zuzuordnen, widerspräche Grundprinzipien des Schadenersatzrechts, nämlich einem auf die Schlussverhandlung abstellenden Vermögensvergleich (zu Progressionsvorteilen, vgl. BGH vom 15.11.1994, VI ZR 194/93 - BGHZ 127, 391 - Rz.18 bei juris).
  • BGH, 07.07.2003 - II ZR 18/01

    Umfang der Aufklärungspflicht des Treuhandgesellschafters gegenüber künftigen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Als direkte Vertragspartnerin des Klägers nahm sie persönlich das Vertrauen des Klägers in Anspruch, dass der in den Vertragsverhandlungen vorgelegte Prospekt bei der Anlageentscheidung des Klägers zugrunde gelegt werden könne (vgl. BGH vom 7.7.2003, II ZR 18/01, DStR 2003, 1584 mwN.).
  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 75/07
    Es handelt sich nicht um eine ihrem Zweck nach den Kläger privilegierende steuerliche Regelung (vgl. BGH vom 22.3.1979, VII ZR 259/77 - BGHZ 74, 103, 116, Abgrenzung zum ermäßigten Steuersatzes nach § 34 EStG).
  • BGH, 12.07.1982 - II ZR 175/81

    Prospekthaftung einer Bank - Ausgabe von Inhaberaktien zur Deckung der

  • BGH, 18.12.1969 - VII ZR 121/67

    Steuerersparnis als anzurechnender Vorteil beim Schadensersatz

  • BGH, 03.02.1970 - VI ZR 245/67

    Voraussetzungen für die Eröffnung eines Konkursverfahrens - Anforderungen an den

  • OLG Frankfurt, 20.01.2009 - 5 U 159/06

    Prospekthaftung: Fehlerhaftigkeit des Emissionsprospekts eines geschlossenen

  • Drs-Bund, 15.02.2000 - BT-Drs 14/2683
  • OLG Frankfurt, 19.08.2009 - 17 U 251/08

    Prospekthaftung auf Schadensersatz für Fondseinlage

    Sie halten die Entscheidung des 5. Zivilsenat vom 20.1.2009 - Geschäftszeichen 5 U 75/07 - zum einen nicht für richtig, aber auch vorliegend für nicht "übertragbar", weil dort Mietsteigerungen von 87 % für einen Zeitraum von 23 Jahren prognostiziert und die Erfahrungswerte der Vergangenheit im Prospekt mehrfach angesprochen waren.

    Insoweit hat der 5. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main durch Urteil vom 20.1.2009 in der Parallelsache 5 U 75/07 bei Parteiidentität auf Klägerseite betreffend des bereits näher geschilderten Anlageobjekts in Erfurt zutreffend festgehalten, dass die Prospektpflichtigen zwar grundsätzlich keine Gewähr dafür übernehmen, dass die im Prospekt getroffenen Aussagen auch eintreffen, die Verantwortlichkeit aber insoweit bestehe, dass Prognosen ausreichend durch Tatsachen gestützt und kaufmännisch vertretbar sein müssen.

    Es ist ohnehin davon auszugehen, dass der Kläger nur aus dem Verlauf des Rechtsstreits 5 U 75/07 den Schluss gezogen hat, Erfahrungswerte für die prospektierten Prognosen zur Rentabilität hätten auch vorliegend gefehlt.

  • OLG Frankfurt, 16.02.2017 - 3 U 167/15

    Haftung einer Rechtsanwältin als Treuhänderin einer Fondsgesellschaft aus

    In dem Umfang, in dem zur Aufklärung der Beitrittsinteressenten der Prospekt verwendet wird, hat die Beklagte für einen darin enthaltenen, von den Prospektverantwortlichen zu vertretenden Fehler gemäß § 278 Satz 1 BGB einzustehen (OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 20.01.2009, 5 U 75/07, NZG 2009, S. 1275 ff. [BGH 30.04.2009 - I ZR 42/07] [BGH 30.04.2009 - I ZR 42/07] , juris Rn. 33).

    Die Beklagte kann sich auch nicht mit Erfolg darauf berufen, sie habe die Aufklärungspflichtverletzung deshalb nicht zu vertreten, weil sie zum Zeitpunkt des Beitritts der Kläger keine Kenntnis von den offenbarungspflichtigen tatsächlichen Umständen, darunter die bestehenden personellen Verflechtungen und stillen Beteiligungen, gehabt habe, denn die Beklagte muss sich sowohl das Verschulden der prospektverantwortlichen Emittentin hinsichtlich der Unvollständigkeit des Nachtragsprospekts als auch das Verschulden der Vertriebsgesellschaft nach § 278 BGB zurechnen lassen (vgl. OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 20.01.2009, 5 U 75/07, NZG 2009, S. 1275 ff. [BGH 30.04.2009 - I ZR 42/07] [BGH 30.04.2009 - I ZR 42/07] , juris Rn. 33).

  • OLG Frankfurt, 12.02.2013 - 1 U 236/12

    Geschlossener Immobilienfonds: Kenntnis des Gerichts vom Prospektfehler;

    Da die Beklagte zur Erfüllung ihrer Aufklärungspflicht den streitgegenständlichen Prospekt verwendete, hat sie für einen darin enthaltenen, von den Prospektverantwortlichen zu vertretenden Fehler gemäß § 278 Satz 1 BGB einzustehen (vgl. Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 20. Januar 2009, 5 U 75/07, NZG 2009, S. 1275 ff., juris Rn. 33).
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