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   OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12   

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https://dejure.org/2013,20654
OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12 (https://dejure.org/2013,20654)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 02.08.2013 - 19 U 298/12 (https://dejure.org/2013,20654)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 02. August 2013 - 19 U 298/12 (https://dejure.org/2013,20654)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 195 BGB, § 199 BGB, § 280 Abs 1 BGB
    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen fehlender Aufklärung über Rückvergütungen, wenn der Anleger davon ausgeht, dass die Bank für die Vermittlung das Agio erhält

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen fehlender Aufklärung über Rückvergütungen, wenn der Anleger davon ausgeht, dass die Bank für die Vermittlung das Agio erhält

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 195; BGB § 199; BGB § 280 Abs. 1
    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen fehlender Aufklärung über Rückvergütungen, wenn der Anleger davon ausgeht, dass die Bank für die Vermittlung das Agio erhält

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2013, 1183
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 26.02.2013 - XI ZR 498/11

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Verjährungsfristbeginn für

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Für die Annahme der subjektiven Verjährungsvoraussetzung der Kenntnis oder grob fahrlässigen Unkenntnis ist es ausreichend, wenn der Anleger annimmt bzw. davon ausgeht, dass die beratende Bank für die Vermittlung das Agio erhält und er lediglich die gesamte Höe der Rückvergütung nicht kannte (Anschluss an BGH, Urt. v. 26.2.2013 - XI ZR 498/11).

    Auch aus der Entscheidung des BGH (Urt. v. 26.2.2013 - XI ZR 498/11) folgt nichts anderes.

    Denn in diesen Fällen meint der Anleger, über die Höhe der Rückvergütung pflichtgemäß aufgeklärt worden zu sein, weshalb es an der Kenntnis der tatsächlichen Umstände fehlt, aus denen sich die Verletzung der Aufklärungspflicht durch die beratende Bank ergibt (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 26.2.2013, a. a. O., Rn. 30).

    Auch ist eine zutreffende rechtliche Würdigung des Anlegers hinsichtlich der Aufklärungspflicht der beratenden Banken über Rückvergütungen nicht erforderlich, um eine Kenntnis der anspruchsbegründenden Umstände annehmen zu können (vgl. BGH, Urt. v. 26.2.2013, a. a. O. Rn. 27).

  • BGH, 09.03.2011 - XI ZR 191/10

    Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflichtige Rückvergütungen in Abgrenzung zu

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Hierdurch kann beim Anleger zwar keine Fehlvorstellung über die Werthaltigkeit der Anlage entstehen, er kann jedoch das besondere Interesse der beratenden Bank an der Empfehlung gerade dieser Anlage nicht erkennen (BGH Beschl. v. 9.3.2011 - XI ZR 191/10, Rn. 25; juris): Die von der Beklagten vereinnahmten Provisionen in Höhe von (mindestens) 8% des Zeichnungskapitals waren nicht in den Anschaffungs- und Herstellungskosten des Fondsobjekts versteckt, sondern flossen aus den offen ausgewiesenen Kosten der "Eigenkapitalvermittlung" an die Beklagte.

    Insbesondere auch die Höhe der Rückvergütung muss aber nach der Rechtsprechung des BGH von der Bank ungefragt offen gelegt werden (BGH, Beschl. v. 9.3.2011 - XI ZR 191/10, Rn. 27 m. w. N., juris).

  • BGH, 08.05.2012 - XI ZR 262/10

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Beweislastumkehr bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Auf einen Abfluss aus dem Agio kommt es dabei nicht entscheidend an (BGH, Urt. v. 8.5.2012 - XI ZR 262/10 -, Rn. 18, juris).

    Zwar spricht für den Kläger die Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens (BGH, Urt. v. 22.3.2011 - XI ZR 33/10 -, Rn. 40 m. w. N., juris; Urt. v. 8.5.2012 - XI ZR 262/10 -, Rn. 28 ff., juris).

  • BGH, 22.03.2011 - XI ZR 33/10

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Zinssatz-Swap-Vertrages

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Zwar spricht für den Kläger die Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens (BGH, Urt. v. 22.3.2011 - XI ZR 33/10 -, Rn. 40 m. w. N., juris; Urt. v. 8.5.2012 - XI ZR 262/10 -, Rn. 28 ff., juris).
  • OLG Frankfurt, 01.03.2013 - 19 U 95/12

    Anlageberatung: Kriterien der anleger- und objektgerechten Beratung (hier:

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Bei eigenen Anlageprodukten oder solchen aus dem Konzernverbund ist das Gewinninteresse der beratenden Bank jedoch so offenkundig, dass eine Bank, die eigene Anlageprodukte empfiehlt, grundsätzlich nicht verpflichtet ist, darüber aufzuklären, dass sie mit diesem Produkt Gewinne erzielt; denn in einem solchen Fall ist es für den Kunden offenkundig, dass die Bank eigene (Gewinn-)Interessen verfolgt, so dass darauf nicht gesondert hingewiesen werden muss (vgl. BGH, Urteil vom 27.9.2011 - XI ZR 182/10 - Rn. 37 m. w. N.; OLG Frankfurt, Urt. v. 01.3.2013 - 19 U 95/12 -, juris).
  • OLG Frankfurt, 08.07.2013 - 23 U 246/12

    Zur Verjährung von Auskunfts- und Herausgabeansprüchen bei Kick-back Provisionen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Wenn es ihm auch noch auf die konkrete Höhe der von der Beklagten vereinnahmten Provision angekommen wäre, so hätte es auf der Hand gelegen, sie im Beratungsgespräch zu erfragen (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urt. v. 9.8.2011 - 17 U 4/11 - Rn. 15, juris; Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch BGH, Beschl. v. 3.4.2012 - XI ZR 383/11; vgl. auch OLG Frankfurt, Urt. v. 8.7.2013 - 23 U 246/12 - Rn. 53 ff., juris).
  • OLG Karlsruhe, 09.08.2011 - 17 U 4/11
    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Wenn es ihm auch noch auf die konkrete Höhe der von der Beklagten vereinnahmten Provision angekommen wäre, so hätte es auf der Hand gelegen, sie im Beratungsgespräch zu erfragen (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urt. v. 9.8.2011 - 17 U 4/11 - Rn. 15, juris; Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch BGH, Beschl. v. 3.4.2012 - XI ZR 383/11; vgl. auch OLG Frankfurt, Urt. v. 8.7.2013 - 23 U 246/12 - Rn. 53 ff., juris).
  • BGH, 03.04.2012 - XI ZR 383/11
    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Wenn es ihm auch noch auf die konkrete Höhe der von der Beklagten vereinnahmten Provision angekommen wäre, so hätte es auf der Hand gelegen, sie im Beratungsgespräch zu erfragen (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urt. v. 9.8.2011 - 17 U 4/11 - Rn. 15, juris; Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch BGH, Beschl. v. 3.4.2012 - XI ZR 383/11; vgl. auch OLG Frankfurt, Urt. v. 8.7.2013 - 23 U 246/12 - Rn. 53 ff., juris).
  • BGH, 27.10.2009 - XI ZR 338/08

    Immobilienfonds - Zum Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung (hier:

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Zwar hat der Kläger den Fondsprospekt so rechtzeitig erhalten, dass er sich mit seinem Inhalt vertraut machen konnte (vgl. BGH, Urt. v. 27.10.2009 - XI ZR 338/08 -, Rn. 31, juris).
  • BGH, 27.09.2011 - XI ZR 182/10

    Zwei Schadensersatzklagen von Lehman-Anlegern

    Auszug aus OLG Frankfurt, 02.08.2013 - 19 U 298/12
    Bei eigenen Anlageprodukten oder solchen aus dem Konzernverbund ist das Gewinninteresse der beratenden Bank jedoch so offenkundig, dass eine Bank, die eigene Anlageprodukte empfiehlt, grundsätzlich nicht verpflichtet ist, darüber aufzuklären, dass sie mit diesem Produkt Gewinne erzielt; denn in einem solchen Fall ist es für den Kunden offenkundig, dass die Bank eigene (Gewinn-)Interessen verfolgt, so dass darauf nicht gesondert hingewiesen werden muss (vgl. BGH, Urteil vom 27.9.2011 - XI ZR 182/10 - Rn. 37 m. w. N.; OLG Frankfurt, Urt. v. 01.3.2013 - 19 U 95/12 -, juris).
  • OLG Frankfurt, 28.11.2014 - 19 U 83/14

    Anlageberatung: Nicht-Aufklärung über "loan-to-value-Klausel" und

    Die in dem Einzelrichterurteil des Senats vom 02.08.2013 - OLG Frankfurt, 19 U 298/12 (sowie auch u. a. in dem Urteil des OLG Frankfurt v. 29.1.2014 - 17 U 18/13) vertretene gegenteilige Auffassung wird vom Senat nicht (mehr) vertreten.
  • OLG Düsseldorf, 24.02.2014 - 9 U 31/10

    Pflichten des Anlageberaters zur Aufklärung über Rückvergütungen

    Schon deshalb erscheint fraglich, ob der Auffassung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (Urteil vom 02.08.2013- 19 U 298/12 -, zitiert nach juris, Tz. 20 ff., Bl. 951 ff., 955 f. GA) zu folgen ist, wonach grob fahrlässige Unkenntnis im Sinne des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB schon dann vorliegen soll, wenn der Anleger den Verbleib des Agios bei der Bank nur "annimmt" oder er "davon ausgeht".
  • LG Dortmund, 29.07.2016 - 3 O 429/15

    Schadensersatz wegen Prospektfehlern i.R.d. Beitritts zu einem Schiffsfonds;

    Der BGH hat in seiner Entscheidung vom 26.02.2013 (Az.: XI ZR 498/11, NJW 2013, 1801, 1802, Rn. 25; ebenso: Urt. v. 08.04.2014 - XI ZR 341/12 - NJW 2014, 2348, 2350, Rn. 25; ferner: OLG Frankfurt, Urt. v. 08.07.2013 - 23 U 246/12 - BKR 2013, 433, 435 f., Rn. 52; Urt. v. 02.08.2013 - 19 U 298/12 - BeckRS 2013, 14555; Urt. v. 11.11.2013 - 23 U 144/12 - BeckRS 2013, 20739) den Lauf der Verjährungsfrist am Tag der Zeichnung der Kapitalanlage beginnen lassen.
  • LG Flensburg, 11.06.2014 - 2 O 267/12

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Kenntnis von der Provisionspraxis der

    Erlangt ein Anleger Kenntnis von der Provisionspraxis einer Bank, ist davon auszugehen, dass er seit diesem Zeitpunkt weiß oder ohne grobe Fahrlässigkeit wissen müsste, dass auch bei den nach Art und Ablauf gleichen Anlagegeschäften, die er zuvor getätigt hat, in entsprechender Weise verfahren worden ist (OLG Karlsruhe, Urteil vom 9. August 2011 - 17 U 4/11, WM 2012, 2245; OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 2. August 2013 - 19 U 298/12, juris Rn. 24).
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