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   OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16   

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OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16 (https://dejure.org/2016,39576)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28.10.2016 - 1 Ss 80/16 (https://dejure.org/2016,39576)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28. Oktober 2016 - 1 Ss 80/16 (https://dejure.org/2016,39576)
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Volltextveröffentlichungen (8)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Geringwertigkeit einer Sache

  • beck-blog (Kurzinformation und Leitsatz)

    Diebstahl geringwertiger Sachen bis 50 Euro

Besprechungen u.ä. (2)

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Grenze der Geringwertigkeit einer gestohlenen Sache

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Geringwertige Sache erst ab EUR 50?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2017, 12
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Frankfurt, 09.05.2008 - 1 Ss 67/08

    Diebstahl geringwertiger Sachen: Grenze zur Geringwertigkeit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Die Grenze zur Geringwertigkeit einer Sache i.S. der §§ 243 Abs. 2; 248a StGB liegt bei 50,- EUR (Bestätigung von OLG Frankfurt [1. Strafsenat], NStZ-RR 2008, 311).

    Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Richter von einem falschen Strafrahmen ausgegangen ist, seine Strafzumessungserwägungen in sich fehlerhaft sind oder rechtlich anerkannte Strafzwecke außer Acht gelassen wurden oder wenn sich die Strafe von ihrer Bestimmung, gerechter Schuldausgleich zu sein, soweit nach oben oder unten inhaltlich löst, dass ein grobes Missverhältnis zwischen Schuld und Strafe besteht (vgl. nur Senat, Beschl. v. 09.05.2008 - 1 Ss 67/08, juris [Rn. 12] m.w.N., insoweit in NStZ-RR 2008, 311 [BGH 10.07.2008 - 4 StR 298/08] nicht abgedr.).

    Dabei hält der Senat an seiner st. Rspr. fest, nach der die Grenze der Geringwertigkeit i.S.d. §§ 243 Abs. 2; 248a StGB bei 50,- Euro anzusetzen ist (Senat, Beschl. v. 09.05.2008 - 1 Ss 67/08, juris [Rn. 6, 15] = NStZ-RR 2008, 311 [BGH 10.07.2008 - 4 StR 298/08] m. zust. Anm. und ausf. Begr. bei Jahn, JuS 2008, 1024 m.w.N.; a.A. - freilich unter außendivergenzhindernder Betonung, dass die Geringwertigkeitsgrenze im Sinne des § 248a StGB nicht starr zu ziehen sei - KG, Beschl. v. 08.01.2015 - [4] 121 Ss 211/14 [276/14], juris [Rn. 18 ff.] = StV 2016, 652, 654 f. = OLGSt StGB § 252 Nr. 3).

    Selbst bei der Verwirklichung eines Regelbeispiels ist im Anschluss noch eine Gesamtwürdigung der Tat und der Persönlichkeit des Täters erforderlich, da die Fälle des § 243 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 bis 7 StGB nur "in der Regel" einen besonders schweren Fall des Diebstahls begründen (Senat, Beschl. v. 09.05.2008 - 1 Ss 67/08, juris [Rn. 16]; BGHSt 23, 254, 257).

  • BGH, 10.07.2008 - 4 StR 298/08

    Schwerer Raub durch Beisichführen eines sonstigen Mittels zum Bruch von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Richter von einem falschen Strafrahmen ausgegangen ist, seine Strafzumessungserwägungen in sich fehlerhaft sind oder rechtlich anerkannte Strafzwecke außer Acht gelassen wurden oder wenn sich die Strafe von ihrer Bestimmung, gerechter Schuldausgleich zu sein, soweit nach oben oder unten inhaltlich löst, dass ein grobes Missverhältnis zwischen Schuld und Strafe besteht (vgl. nur Senat, Beschl. v. 09.05.2008 - 1 Ss 67/08, juris [Rn. 12] m.w.N., insoweit in NStZ-RR 2008, 311 [BGH 10.07.2008 - 4 StR 298/08] nicht abgedr.).

    Dabei hält der Senat an seiner st. Rspr. fest, nach der die Grenze der Geringwertigkeit i.S.d. §§ 243 Abs. 2; 248a StGB bei 50,- Euro anzusetzen ist (Senat, Beschl. v. 09.05.2008 - 1 Ss 67/08, juris [Rn. 6, 15] = NStZ-RR 2008, 311 [BGH 10.07.2008 - 4 StR 298/08] m. zust. Anm. und ausf. Begr. bei Jahn, JuS 2008, 1024 m.w.N.; a.A. - freilich unter außendivergenzhindernder Betonung, dass die Geringwertigkeitsgrenze im Sinne des § 248a StGB nicht starr zu ziehen sei - KG, Beschl. v. 08.01.2015 - [4] 121 Ss 211/14 [276/14], juris [Rn. 18 ff.] = StV 2016, 652, 654 f. = OLGSt StGB § 252 Nr. 3).

  • BGH, 01.07.1954 - 3 StR 869/53
    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Eine solche Erklärung ist auch noch in der Revisionsinstanz zulässig (BGHSt 6, 282, 285; BGH, Beschl. v. 26.09.2012 - 4 StR 364/12, juris [Rn. 4]; BGH StV 2003, 559; BGHSt 6, 282, 285; Fischer, StGB, 63. Aufl. 2016, § 230 Rn. 4 m.w.N.).
  • BGH, 13.08.2009 - 3 StR 224/09

    Unerlaubtes Sichverschaffen von Betäubungsmitteln (Möglichkeit und Willen zu

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Bejaht der Tatrichter einen besonders schweren Fall trotz des Vorliegens eines vertypten Strafmilderungsgrunds, so müssen seine Darlegungen grundsätzlich erkennen lassen, dass ihm bewusst ist, dass er wegen dieses Milderungsgrundes - allein oder in Zusammenspiel mit anderen Umständen - entweder den besonders schweren Fall verneinen oder aber den Strafrahmen des besonders schweren Falls gemäß § 49 StGB mildern kann (BGH, Urt. v. 13.08.2009 - 3 StR 224/09, juris [Rn. 13] = BGHR BtMG § 30a Abs. 2 Sichverschaffen 2; BGH NStZ 1990, 595 [BGH 12.09.1990 - 3 StR 270/90] ).
  • BGH, 27.03.2012 - 2 StR 41/12

    Besonders schwerer Fall der Nötigung (Erörterungsmangel hinsichtlich vertypter

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Insbesondere kann ein zugebilligter vertypter Strafmilderungsgrund - jedenfalls im Zusammenwirken mit den allgemeinen Strafmilderungsgründen - Anlass geben, trotz Vorliegens eines Regelbeispiels einen besonders schweren Fall zu verneinen (Senat, aaO.; BGH StV 2016, 565; BGH NStZ-RR 2012, 207; BGH NStZ-RR 2003, 297; Fischer, aaO., § 46 Rn. 92; eingehend hierzu Sobota HRRS 2015, 339 ff. m.w.N.).
  • BGH, 18.06.2003 - 5 StR 489/02

    Bochumer Urteil gegen Bauinvestor teilweise aufgehoben

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Eine solche Erklärung ist auch noch in der Revisionsinstanz zulässig (BGHSt 6, 282, 285; BGH, Beschl. v. 26.09.2012 - 4 StR 364/12, juris [Rn. 4]; BGH StV 2003, 559; BGHSt 6, 282, 285; Fischer, StGB, 63. Aufl. 2016, § 230 Rn. 4 m.w.N.).
  • BGH, 12.09.1990 - 3 StR 270/90

    Betäubungsmittel - Schuldumfang - Fortgesetzte Handlung - Mitteilung -

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Bejaht der Tatrichter einen besonders schweren Fall trotz des Vorliegens eines vertypten Strafmilderungsgrunds, so müssen seine Darlegungen grundsätzlich erkennen lassen, dass ihm bewusst ist, dass er wegen dieses Milderungsgrundes - allein oder in Zusammenspiel mit anderen Umständen - entweder den besonders schweren Fall verneinen oder aber den Strafrahmen des besonders schweren Falls gemäß § 49 StGB mildern kann (BGH, Urt. v. 13.08.2009 - 3 StR 224/09, juris [Rn. 13] = BGHR BtMG § 30a Abs. 2 Sichverschaffen 2; BGH NStZ 1990, 595 [BGH 12.09.1990 - 3 StR 270/90] ).
  • BGH, 26.09.2012 - 4 StR 364/12

    Beseitigung eines Prozesshindernisses im Revisionsverfahren

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Eine solche Erklärung ist auch noch in der Revisionsinstanz zulässig (BGHSt 6, 282, 285; BGH, Beschl. v. 26.09.2012 - 4 StR 364/12, juris [Rn. 4]; BGH StV 2003, 559; BGHSt 6, 282, 285; Fischer, StGB, 63. Aufl. 2016, § 230 Rn. 4 m.w.N.).
  • BGH, 21.04.1970 - 1 StR 45/70

    eingestecktes Geld - § 242 StGB, Sachherrschaft, für Gewahrsamswechsel genügt

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Selbst bei der Verwirklichung eines Regelbeispiels ist im Anschluss noch eine Gesamtwürdigung der Tat und der Persönlichkeit des Täters erforderlich, da die Fälle des § 243 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 bis 7 StGB nur "in der Regel" einen besonders schweren Fall des Diebstahls begründen (Senat, Beschl. v. 09.05.2008 - 1 Ss 67/08, juris [Rn. 16]; BGHSt 23, 254, 257).
  • KG, 08.01.2015 - 121 Ss 211/14

    Beuteerhaltungsabsicht; Geringwertigkeit des Diebesguts

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.10.2016 - 1 Ss 80/16
    Dabei hält der Senat an seiner st. Rspr. fest, nach der die Grenze der Geringwertigkeit i.S.d. §§ 243 Abs. 2; 248a StGB bei 50,- Euro anzusetzen ist (Senat, Beschl. v. 09.05.2008 - 1 Ss 67/08, juris [Rn. 6, 15] = NStZ-RR 2008, 311 [BGH 10.07.2008 - 4 StR 298/08] m. zust. Anm. und ausf. Begr. bei Jahn, JuS 2008, 1024 m.w.N.; a.A. - freilich unter außendivergenzhindernder Betonung, dass die Geringwertigkeitsgrenze im Sinne des § 248a StGB nicht starr zu ziehen sei - KG, Beschl. v. 08.01.2015 - [4] 121 Ss 211/14 [276/14], juris [Rn. 18 ff.] = StV 2016, 652, 654 f. = OLGSt StGB § 252 Nr. 3).
  • AG Villingen-Schwenningen, 08.05.2018 - 6 Ds 34 Js 4466/18

    Wann liegt ein besonders schwerer Fall eines Diebstahls vor?

    Mit § 243 II StGB soll in Fällen geringwertigen Diebesguts die gesetzliche Regelwirkung nicht greifen - der Gesetzgeber nimmt damit zugleich die per se erforderliche Gesamtabwägung (OLG Frankfurt a.M., Beschluss vom 28.10.2016 - 1 Ss 80/16 = BeckRS 2016, 19975) im Rahmen des § 243 I S. 1 StGB vorweg.

    Wäre zuerst festzustellen, ob ein besonders schwerer Fall - sei er benannt oder unbenannt - vorläge, wäre schon in diesem Prüfungsschritt eine Gesamtabwägung i.S.d. § 243 I S. 1 StGB (OLG Frankfurt a.M., Beschluss vom 28.10.2016 - 1 Ss 80/16 = BeckRS 2016, 19975) vorzunehmen.

    Bei dem Diebesgut der Taten 1 - 6 handelte es sich jeweils um geringwertige Sachen i.S.d. §§ 243 11, 248a StGB - der Wert der Beute lag jeweils unter 50 EUR (OLG Frankfurt am Main , Beschluss vom 28.10.2016 - 1 Ss 80/16 = NStZ-RR 2017, 12 mwN).

  • BVerwG, 29.07.2021 - 2 B 7.21

    Disziplinare Entfernung eines Polizeibeamten aus dem Dienst wegen Unterschlagung

    Im Übrigen wird nach der ständigen Rechtsprechung der Strafgerichte, an die die Rechtsprechung des Senats zum Milderungsgrund der Geringwertigkeit anknüpft (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 2015 - 2 C 6.14 - BVerwGE 154, 10 Rn. 26), die Grenze zur Geringwertigkeit nach wie vor zum Teil bei 25 EUR (vgl. BGH, Beschlüsse vom 9. Juli 2004 - 2 StR 176/04 - BGHR StGB § 248a Geringwertig 1, vom 4. September 2014 - 1 StR 314/14 - NStZ 2015, 98 Rn. 20 und vom 28. Juli 2015 - 4 StR 247/15 - juris Rn. 5), höchstens bei etwa 50 EUR gezogen (vgl. etwa OLG Frankfurt, Beschluss vom 28. Oktober 2016 - 1 Ss 80/16 - NStZ-RR 2017, 12; s.a. Bosch, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl. 2019, § 248a Rn. 10).
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