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   OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16   

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OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16 (https://dejure.org/2016,58480)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 05.07.2016 - 3 W 56/16 (https://dejure.org/2016,58480)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 05. Juli 2016 - 3 W 56/16 (https://dejure.org/2016,58480)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 3 HeilMWerbG, § 5 Abs 1 S 2 Nr 1 UWG
    Heilmittelwerbung: Anforderungen an eine Aufklärung über eine unzureichende wissenschaftliche Absicherung einer Sequenztherapie in der klinischen Anwendung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 06.02.2013 - I ZR 62/11

    Basisinsulin mit Gewichtsvorteil

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Insoweit sind - wie allgemein bei gesundheitsbezogener Werbung - besonders strenge Anforderungen an die Richtigkeit, Eindeutigkeit und Klarheit der Werbeaussage zu stellen, da mit irreführenden gesundheitsbezogenen Angaben erhebliche Gefahren für das hohe Schutzgut des Einzelnen sowie der Bevölkerung verbunden sein können (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 15 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil BGH, GRUR 2002, 182, 185 - Das Beste jeden Morgen Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34 Auflage, § 5 Rdnr. 4.181).

    Unzulässig ist es außerdem, wenn mit einer fachlich umstrittenen Meinung geworben wird, ohne die Gegenmeinung zu erwähnen (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 16 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

    Dies beeinträchtigt die Sicherheit ärztlicher Therapieentscheidungen auf der Grundlage mit wissenschaftlichen Studien belegter Werbeaussagen und stellt deshalb wegen der besonderen Bedeutung des Schutzgutes der Gesundheit des Einzelnen sowie der Bevölkerung grundsätzlich eine relevante Irreführung dar (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 17 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil OLG Hamburg, PharmR 2007, 204, 206 vgl. auch EuGH, BeckRS 2011, 80461 Rdnr. 50 = GRUR-RR 2011, 376 L - Novo Nordisk/Ravimiamet).

    Dafür ist es im Regelfall erforderlich, dass eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit einer adäquaten statistischen Auswertung vorliegt, die durch Veröffentlichung in den Diskussionsprozess der Fachwelt einbezogen worden ist (vgl. BGH, GRUR 2009, 75 Rdnr. 26 - Priorin; BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 19 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil).

    Dabei wird es für die Frage der Irreführung neben der Einhaltung der für diese Studien geltenden wissenschaftlichen Regeln vor allem darauf ankommen, ob der Verkehr in der Werbung hinreichend deutlich auf die Besonderheiten der Art, Durchführung oder Auswertung dieser Studie und gegebenenfalls die in der Studie selbst gemachten Einschränkungen im Hinblick auf die Validität und Bedeutung der gefundenen Ergebnisse hingewiesen und ihm damit die nur eingeschränkte wissenschaftliche Aussagekraft der Studie vor Augen geführt wird (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 20 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil; OLG Hamburg, MD 2007, 1189, 1195; OLG Hamburg, MD 2008, 55, 61).

  • OLG Hamburg, 21.12.2006 - 3 U 77/06

    Irreführende Arzneimittelwerbung: Gesundheitsbezogene Werbung eines

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Im Interesse des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung gilt für Angaben mit fachlichen Aussagen auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Werbung generell, dass die Werbung nur zulässig ist, wenn sie gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht (BGH, GRUR 1971, 153, 155 - Tampax; BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; BGH, GRUR 2004, 72 - Coenzym Q 10; BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation OLG Hamburg, PharmaR 2007, 204, 206; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

    Darüber hinaus kann es irreführend sein, wenn eine Werbeaussage auf Studien gestützt wird, die diese Aussage nicht tragen (BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation; OLG Hamburg, PharmR 2007, 204, 206 m. w. Nachw.; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

    Dies beeinträchtigt die Sicherheit ärztlicher Therapieentscheidungen auf der Grundlage mit wissenschaftlichen Studien belegter Werbeaussagen und stellt deshalb wegen der besonderen Bedeutung des Schutzgutes der Gesundheit des Einzelnen sowie der Bevölkerung grundsätzlich eine relevante Irreführung dar (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 17 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil OLG Hamburg, PharmR 2007, 204, 206 vgl. auch EuGH, BeckRS 2011, 80461 Rdnr. 50 = GRUR-RR 2011, 376 L - Novo Nordisk/Ravimiamet).

    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist die Beurteilung des Verkehrsverständnisses von Ärzten durch die Mitglieder des Gerichts jedenfalls dann möglich, wenn der Erkenntnisstand der Wissenschaft im Hinblick auf den maßgebenden Sachverhalt vorgetragen wurde und außerdem - wie hier - keine Anhaltspunkte dafür gegeben sind, dass der angesprochene Arzt die deutsche Sprache anders verstehen könnte als jemand, der ebenfalls ein wissenschaftliches Studium absolviert hat (OLG Hamburg, PharmaR 2007, 204).

  • BGH, 07.03.1991 - I ZR 127/89

    Rheumalind II - Irreführung/Beschaffenheit

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Im Interesse des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung gilt für Angaben mit fachlichen Aussagen auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Werbung generell, dass die Werbung nur zulässig ist, wenn sie gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht (BGH, GRUR 1971, 153, 155 - Tampax; BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; BGH, GRUR 2004, 72 - Coenzym Q 10; BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation OLG Hamburg, PharmaR 2007, 204, 206; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

    Unzulässig ist es außerdem, wenn mit einer fachlich umstrittenen Meinung geworben wird, ohne die Gegenmeinung zu erwähnen (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 16 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

  • BGH, 07.12.2000 - I ZR 260/98

    Eusovit; Irreführung durch eine Packungsbeilage

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Im Interesse des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung gilt für Angaben mit fachlichen Aussagen auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Werbung generell, dass die Werbung nur zulässig ist, wenn sie gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht (BGH, GRUR 1971, 153, 155 - Tampax; BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; BGH, GRUR 2004, 72 - Coenzym Q 10; BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation OLG Hamburg, PharmaR 2007, 204, 206; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

    Unzulässig ist es außerdem, wenn mit einer fachlich umstrittenen Meinung geworben wird, ohne die Gegenmeinung zu erwähnen (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 16 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

  • BGH, 07.05.2015 - I ZR 29/14

    Wettbewerbswidrige Heilmittelwerbung: Irreführende Werbung für ein Arzneimittel

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Im Interesse des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung gilt für Angaben mit fachlichen Aussagen auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Werbung generell, dass die Werbung nur zulässig ist, wenn sie gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht (BGH, GRUR 1971, 153, 155 - Tampax; BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; BGH, GRUR 2004, 72 - Coenzym Q 10; BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation OLG Hamburg, PharmaR 2007, 204, 206; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

    Darüber hinaus kann es irreführend sein, wenn eine Werbeaussage auf Studien gestützt wird, die diese Aussage nicht tragen (BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation; OLG Hamburg, PharmR 2007, 204, 206 m. w. Nachw.; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).

  • BGH, 03.05.2001 - I ZR 318/98

    Das Beste jeden Morgen

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Insoweit sind - wie allgemein bei gesundheitsbezogener Werbung - besonders strenge Anforderungen an die Richtigkeit, Eindeutigkeit und Klarheit der Werbeaussage zu stellen, da mit irreführenden gesundheitsbezogenen Angaben erhebliche Gefahren für das hohe Schutzgut des Einzelnen sowie der Bevölkerung verbunden sein können (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 15 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil BGH, GRUR 2002, 182, 185 - Das Beste jeden Morgen Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34 Auflage, § 5 Rdnr. 4.181).
  • BGH, 04.09.2003 - I ZR 32/01

    Anforderung an die Bestimmtheit eines wettbewerbsrechtlichen

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Im Interesse des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung gilt für Angaben mit fachlichen Aussagen auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Werbung generell, dass die Werbung nur zulässig ist, wenn sie gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht (BGH, GRUR 1971, 153, 155 - Tampax; BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; BGH, GRUR 2004, 72 - Coenzym Q 10; BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation OLG Hamburg, PharmaR 2007, 204, 206; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).
  • EuGH, 05.05.2011 - C-249/09

    Novo Nordisk

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Dies beeinträchtigt die Sicherheit ärztlicher Therapieentscheidungen auf der Grundlage mit wissenschaftlichen Studien belegter Werbeaussagen und stellt deshalb wegen der besonderen Bedeutung des Schutzgutes der Gesundheit des Einzelnen sowie der Bevölkerung grundsätzlich eine relevante Irreführung dar (BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 17 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil OLG Hamburg, PharmR 2007, 204, 206 vgl. auch EuGH, BeckRS 2011, 80461 Rdnr. 50 = GRUR-RR 2011, 376 L - Novo Nordisk/Ravimiamet).
  • BGH, 23.10.1970 - I ZR 86/69

    Zulässigkeit einer Werbebehauptung durch Tragen eines Tampons während der

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Im Interesse des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung gilt für Angaben mit fachlichen Aussagen auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Werbung generell, dass die Werbung nur zulässig ist, wenn sie gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht (BGH, GRUR 1971, 153, 155 - Tampax; BGH, GRUR 1991, 848, 849 - Rheumalind II; BGH, GRUR 2002, 273, 274 - Eusovit; BGH, GRUR 2004, 72 - Coenzym Q 10; BGH, GRUR 2015, 1244 Rn. 16 - Äquipotenzangabe in Fachinformation OLG Hamburg, PharmaR 2007, 204, 206; Bornkamm, in: Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Auflage, § 5 Rdnr. 4.183).
  • BGH, 02.10.2008 - I ZR 51/06

    Priorin

    Auszug aus OLG Hamburg, 05.07.2016 - 3 W 56/16
    Dafür ist es im Regelfall erforderlich, dass eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit einer adäquaten statistischen Auswertung vorliegt, die durch Veröffentlichung in den Diskussionsprozess der Fachwelt einbezogen worden ist (vgl. BGH, GRUR 2009, 75 Rdnr. 26 - Priorin; BGH, GRUR 2013, 649 Rn. 19 - Basisinsulin mit Gewichtsvorteil).
  • LG Hamburg, 01.06.2016 - 327 O 226/16

    Zulässige Bewerbung von Arzneimittel unter Verweis auf nicht prospektive Studien

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