Rechtsprechung
   OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2013,37430
OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11 (https://dejure.org/2013,37430)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 08.11.2013 - 11 U 192/11 (https://dejure.org/2013,37430)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 08. November 2013 - 11 U 192/11 (https://dejure.org/2013,37430)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2013,37430) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 64 Abs 1 GmbHG vom 05.10.1994, § 52 GmbHG, § 64 Abs 2 S 1 GmbHG vom 05.10.1994, § 64 Abs 2 S 2 GmbHG vom 05.10.1994, § 19 Abs 2 InsO vom 05.10.1994
    GmbH-Geschäftsführerhaftung wegen Insolvenzverschleppung: Feststellung einer Überschuldung; Fortführungsprognose; Darlegungs- und Beweislast für die mangelnde Erkennbarkeit des Insolvenzeintritts

  • IWW
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    GmbHG § 64
    Arbeitnehmerbeiträge, Beiträge zur Sozialversicherung, Darlegungs- und Beweislast, faktischer Geschäftsführer, fakultativer Aufsichtsrat, Geschäftsführer Sozialversicherung, Geschäftsführerhaftung bei GmbH, positive Fortführungsprognose, Überschuldungsbilanz, § 64 Satz 1 ...

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 11.07.2005 - II ZR 235/03

    Rechtsstellung des faktischen Geschäftsführers einer GmbH

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    gg) Zur Vermeidung einer Bereicherung der Insolvenzmasse ist dem Beklagten zu 1. vorzubehalten, seinen Gegenanspruch, der sich nach Rang und Höhe mit dem Betrag deckt, den der begünstigte Gesellschaftsgläubiger im Insolvenzverfahren erhalten hätte, nach Erstattung an die Masse gegen den Insolvenzverwalter zu verfolgen (BGH, Urt. v. 11. Juli 2005 - II ZR 235/03 - ZIP 2005, 1550 ff., juris Rn. 14).

    Eine faktische Geschäftsführerstellung erfordert den Nachweis, dass der Betreffende die Geschicke der Gesellschaft durch eigenes Handeln im Außenverhältnis, das die Tätigkeit des rechtlichen Geschäftsführungsorgans nachhaltig prägt, maßgeblich in die Hand genommen hat (BGH, Beschl. v. 11. Februar 2008 - II ZR 291/06 - ZIP 2008, 1026 f., juris Rn. 5; Urt. v. 11. Juli 2005, a.a.O., Rn. 8; Urt. v. 25. Februar 2002 - II ZR 196/00 - BGHZ 150, 61 ff., juris Rn. 25).

  • BGH, 18.10.2010 - II ZR 151/09

    Fleischgroßhandel

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    Eine positive Fortführungsprognose, für deren tatsächliche Voraussetzungen der aus § 64 Abs. 2 Satz 1 a.F. GmbHG in Anspruch genommene Geschäftsführer darlegungs- und beweispflichtig ist (BGH, Urt. v. 18. Oktober 2010 - II ZR 151/09 - ZIP 2010, 2400 ff., juris Rn. 11) setzt voraus, dass der Geschäftsführer davon ausgehen können muss, dass das Unternehmen trotz der wirtschaftlichen Krise nach dem Willen der Gesellschafter fortgeführt werden soll und dass die Gesellschaft ihre Verbindlichkeiten jedenfalls in der nächsten Zeit, im Allgemeinen mindestens bis zum Ende des laufenden und des folgenden Geschäftsjahres, mit überwiegender Wahrscheinlichkeit wird erfüllen können.

    Die Fortführungsprognose ist insofern im Kern eine Zahlungsfähigkeitsprognose, die einer nachvollziehbaren Vermögens-, Finanz- und Ertragsplanung bedarf (BGH, Urt. v. 18. Oktober 2010, a.a.O., Rn. 13; Beschl. v. 9. Oktober 2006 - II ZR 303/05 - ZIP 2006, 2171, juris Rn. 3).

  • BGH, 11.02.2008 - II ZR 291/06

    Stimmrechtsbevollmächtigung bei Vereinbarung über Geschäftsführerwechsel im

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    Eine faktische Geschäftsführerstellung erfordert den Nachweis, dass der Betreffende die Geschicke der Gesellschaft durch eigenes Handeln im Außenverhältnis, das die Tätigkeit des rechtlichen Geschäftsführungsorgans nachhaltig prägt, maßgeblich in die Hand genommen hat (BGH, Beschl. v. 11. Februar 2008 - II ZR 291/06 - ZIP 2008, 1026 f., juris Rn. 5; Urt. v. 11. Juli 2005, a.a.O., Rn. 8; Urt. v. 25. Februar 2002 - II ZR 196/00 - BGHZ 150, 61 ff., juris Rn. 25).
  • BGH, 25.02.2002 - II ZR 196/00

    Umfang der Ausfallhaftung des faktischen Geschäftsführers

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    Eine faktische Geschäftsführerstellung erfordert den Nachweis, dass der Betreffende die Geschicke der Gesellschaft durch eigenes Handeln im Außenverhältnis, das die Tätigkeit des rechtlichen Geschäftsführungsorgans nachhaltig prägt, maßgeblich in die Hand genommen hat (BGH, Beschl. v. 11. Februar 2008 - II ZR 291/06 - ZIP 2008, 1026 f., juris Rn. 5; Urt. v. 11. Juli 2005, a.a.O., Rn. 8; Urt. v. 25. Februar 2002 - II ZR 196/00 - BGHZ 150, 61 ff., juris Rn. 25).
  • BGH, 20.09.2010 - II ZR 78/09

    DOBERLUG

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    a) Als Mitglieder des fakultativen Aufsichtsrats der Schuldnerin hätte eine Haftung der Beklagten zu 3. und 4. wegen einer Verletzung ihrer Überwachungspflicht hinsichtlich der Beachtung des Zahlungsverbots aus § 64 Abs. 2 Satz 1 a.F. GmbHG nur dann zu einer Ersatzpflicht gemäß §§ 93 Abs. 2, 116 AktG, 52 GmbHG führen können, wenn die Schuldnerin durch die regelwidrigen Zahlungen in ihrem Vermögen im Sinne der §§ 249 ff. BGB geschädigt worden wäre, nicht jedoch, wenn die Zahlungen nur zu einer Verminderung der Insolvenzmasse und damit zu einem Schaden allein der Insolvenzgläubiger geführt haben (BGH, Urt. v. 20. September 2010 - II ZR 78/09 - BGHZ 187, 60 ff., juris Rn. 11, 21).
  • BGH, 25.01.2011 - II ZR 196/09

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers: Zahlung rückständiger Umsatz- und Lohnsteuern

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    In diesem Zusammenhang hat der Kläger seiner Forderungsberechnung hinsichtlich der Zahlungen an Krankenkassen bereits von sich aus lediglich einen Anteil von jeweils 50 % zu Grunde gelegt und damit dem Umstand Rechnung getragen, dass die gemäß § 266a StGB strafbewehrte Zahlung der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung auch im Rahmen des § 64 Abs. 2 a.F. GmbHG privilegiert ist (BGH, Urt. v. 25. Januar 2011 - II ZR 196/09 - ZIP 2011, 422 ff., juris Rn. 17).
  • BGH, 29.11.1999 - II ZR 273/98

    Zahlungsverbot für den Geschäftsführer einer insolvenzreifen GmbH

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    Haftungsbegründend ist deshalb bereits die Erkennbarkeit des Insolvenzeintritts, die ihrerseits vermutet wird, wobei die Darlegungs- und Beweislast für die mangelnde Erkennbarkeit dem in Anspruch genommenen Geschäftsführer obliegt (BGH, Urt. v. 29. November 1999 - II ZR 273/98 - BGHZ 143, 184 ff., juris Rn. 6).
  • BGH, 12.03.2007 - II ZR 315/05

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Konkursverschleppung

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    Den Bilanzansätzen einer Handelsbilanz kommt nämlich auch im Rahmen der Überschuldungsprüfung eine zumindest indizielle Bedeutung zu (BGH, Urt. v. 16. März 2009 - II ZR 208/07 - ZIP 2009, 860 ff., juris Rn. 10; Versäumnisurt. v. 12. März 2007 - II ZR 315/05 - ZIP 2007, 1060 ff., juris Rn. 14; Urt. v. 7. März 2005 - II ZR 138/03 - ZIP 2005, 807 f., juris Rn. 6).
  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    Insoweit gilt, dass der Ersatzanspruch aus § 64 Abs. 2 Satz 1 a.F. GmbHG Verschulden voraussetzt, wobei allerdings Fahrlässigkeit genügt (BGH, Urt. v. 6. Juni 1994 - II ZR 292/91 - BGHZ 126, 181 ff., juris Rn. 32).
  • BGH, 16.03.2009 - II ZR 280/07

    Zahlungsverbot des Vorstands ab Insolvenzreife - Überwachungspflichten des

    Auszug aus OLG Hamburg, 08.11.2013 - 11 U 192/11
    Den Bilanzansätzen einer Handelsbilanz kommt nämlich auch im Rahmen der Überschuldungsprüfung eine zumindest indizielle Bedeutung zu (BGH, Urt. v. 16. März 2009 - II ZR 208/07 - ZIP 2009, 860 ff., juris Rn. 10; Versäumnisurt. v. 12. März 2007 - II ZR 315/05 - ZIP 2007, 1060 ff., juris Rn. 14; Urt. v. 7. März 2005 - II ZR 138/03 - ZIP 2005, 807 f., juris Rn. 6).
  • BGH, 26.03.2007 - II ZR 310/05

    Anwendung der Eigenkapitalersatzregel auf eine Gesellschafterbürgschaft;

  • BGH, 09.10.2006 - II ZR 303/05

    Begriff der Überschuldung; Prüfung nach Liquidations- und nach Fortführungswerten

  • BGH, 05.05.2008 - II ZR 38/07

    Einschränkung der Geschäftsführerhaftung bei Zahlungen nach Insolvenzreife

  • BGH, 07.03.2005 - II ZR 138/03

    Rückforderung zurückgezahlter eigenkapitalersetzender Leistungen in der Insolvenz

  • OLG Hamburg, 13.10.2017 - 11 U 53/17

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Zahlungen nach Überschuldung: Aktivierung

    aa) Der Ersatzanspruch aus § 64 Satz 1 GmbHG setzt Verschulden voraus, wobei Fahrlässigkeit genügt (BGH, Urt. v. 6. Juni 1994 - II ZR 292/91 -, BGHZ 126, 181 ff., juris Rn. 32, Senat , Urt. v. 8. November 2013 - 11 U 192/11 -, ZInsO 2012, 2447 ff., juris Rn. 48).
  • OLG Hamburg, 09.11.2018 - 11 U 136/17

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG für Zahlungen nach

    Eine positive Fortführungsprognose, für deren tatsächliche Voraussetzungen der in Anspruch genommene Geschäftsführer darlegungs- und beweispflichtig ist (BGH, Urteil vom 18. Oktober 2010 - II ZR 151/09 -, Rn. 11, juris), setzt voraus, dass der Geschäftsführer davon ausgehen können muss, dass das Unternehmen trotz der wirtschaftlichen Krise nach dem Willen der Gesellschafter fortgeführt werden soll und dass die Gesellschaft ihre Verbindlichkeiten jedenfalls in der nächsten Zeit, im Allgemeinen mindestens bis zum Ende des laufenden und des folgenden Geschäftsjahres, mit überwiegender Wahrscheinlichkeit wird erfüllen können (hierzu zuletzt Senatsurteil vom 13. Oktober 2017 - 11 U 53/17 - Rn. 45, juris; vgl. auch Senatsurteil vom 08. November 2013 - 11 U 192/11 - Rn. 37, juris).
  • LG Mönchengladbach, 18.06.2014 - 6 O 391/13

    Ansprüche des Insolvenzverwalters auf Erstattung nach Insolvenzreife geleisteter

    Erforderlich zur Darlegung einer positiven Fortführungsprognose wäre es gewesen, ein aussagekräftiges und plausibles Unternehmenskonzept sowie auf dessen Grundlage einen Finanzplan, bezogen auf den damaligen Zeitpunkt, vorzulegen (vgl. Uhlenbruck/ Uhlenbruck , § 19 Rn. 43 m.w.N., OLG Hamburg, Urteil vom 08.11.2013, 1192/11, ZInsO 2013, 2447; BGH, Urteil v. 18.10.2010, II. ZR 151/09, ZInsO 2010, 2396).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht