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   OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01   

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OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01 (https://dejure.org/2001,15456)
OLG Hamm, Entscheidung vom 05.10.2001 - 9 U 149/01 (https://dejure.org/2001,15456)
OLG Hamm, Entscheidung vom 05. Oktober 2001 - 9 U 149/01 (https://dejure.org/2001,15456)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Schulname - Benennung einer Schule nach einer verstorbenen Person

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Benennung einer Schule nach einer verstorbenen Person der Zeitgeschichte, hier Fritz Winter; Geltendmachung des Namensrechts einer verstorbenen Person durch einen Erben; Einstweilige Verfügung auf Unterlassung der Umbenennung einer Schule; Schutzbereich des postmortalen ...

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 609
  • ZUM 2002, 385
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 20.03.1968 - I ZR 44/66

    "Mephisto"; Grundlagen des Unterlassungsanspruchs wegen Verletzung des

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Die verfassungsrechtliche Grundlage ergibt sich gemäß Art. 1 Abs. 1 GG aus der Verpflichtung zum Schutz der Würde eines jedes Menschen, die auch nach dem Tode antastbar bleibt (BGHZ 50, 133, 138 = NJW 1968, 1773).

    Das postmortale Persönlichkeitsrecht erfährt mit dem Tode eines Menschen einschneidende Änderungen, wie der Vergleich des Ehrenschutzes nach §§ 185-187 StGB mit der engeren Bestimmung des § 189 StGB zeigt (so bereits: BGHZ 50, 133, 136) und wie sich auch aus der Unanwendbarkeit des Art. 2 GG, des Rechts auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, auf den postmortalen Schutz ohne weiteres ergibt (grundlegend: BVerfGE 30, 173, 194 = NJW 1971, 1645).

    Menschenwürde und freie Entfaltung zu Lebzeiten sind allerdings nur dann im Sinne des Grundgesetzes zureichend gewährleistet, wenn der Mensch auf einen Schutz seines Lebensbildes wenigstens gegen grobe ehrverletzende Entstellungen nach dem Tode vertrauen und in dieser Erwartung leben kann (BGHZ 50, 133, 138).

    Die nächsten Angehörigen des Verstorbenen sind demgemäß berufen, dessen fortwirkenden Wert- und Achtungsanspruch zu schützen vor groben Entstellungen seines Lebensbildes durch verfälschende Tatsachenbehauptungen (BGHZ 50, 133 = NJW 1968, 1773 Mephisto), gegen Beeinträchtigungen seines künstlerischen Ansehens durch Verbreiten von Fälschungen seiner Werke (BGHZ 107, 382 = NJW 1990, 1986 Emil Nolde), darüber hinaus nach neuerer Rechtsprechung auch gegen kommerziellen Missbrauch durch eine unerlaubte Vermarktung (BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 Marlene Dietrich).

  • BGH, 08.06.1989 - I ZR 135/87

    Emil Nolde; Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eines verstorbenen

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Soweit der Bundesgerichtshof in einer späteren Entscheidung offen gelassen hat, ob an der Rechtsprechung festzuhalten sei, daß das Namensrecht mit dem Tode erlösche oder ob das Namensrecht des § 12 BGB als Ausschnitt aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht mit seinen persönlichkeitsrechtlichen Schutzwirkungen auch über den Tod des Namensträgers hinaus fortwirken könne (BGHZ 107, 384, 390 = NJW 1990, 1986), ergibt sich für den vorliegenden Fall nichts anderes.

    Die nächsten Angehörigen des Verstorbenen sind demgemäß berufen, dessen fortwirkenden Wert- und Achtungsanspruch zu schützen vor groben Entstellungen seines Lebensbildes durch verfälschende Tatsachenbehauptungen (BGHZ 50, 133 = NJW 1968, 1773 Mephisto), gegen Beeinträchtigungen seines künstlerischen Ansehens durch Verbreiten von Fälschungen seiner Werke (BGHZ 107, 382 = NJW 1990, 1986 Emil Nolde), darüber hinaus nach neuerer Rechtsprechung auch gegen kommerziellen Missbrauch durch eine unerlaubte Vermarktung (BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 Marlene Dietrich).

  • BGH, 01.12.1999 - I ZR 49/97

    Verwendung von Name und Bild Marlene Dietrichs zu Werbezwecken - BGH stärkt

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Grundlage des postmortalen Namenschutzes ist allein das Persönlichkeitsrecht jedes Menschen, das auch dessen besondere Erscheinungsformen umfaßt, wie das Recht am eigenen Bild und das Namensrecht (BGHZ 143, 214, 217 = NJW 2000, 2195).

    Die nächsten Angehörigen des Verstorbenen sind demgemäß berufen, dessen fortwirkenden Wert- und Achtungsanspruch zu schützen vor groben Entstellungen seines Lebensbildes durch verfälschende Tatsachenbehauptungen (BGHZ 50, 133 = NJW 1968, 1773 Mephisto), gegen Beeinträchtigungen seines künstlerischen Ansehens durch Verbreiten von Fälschungen seiner Werke (BGHZ 107, 382 = NJW 1990, 1986 Emil Nolde), darüber hinaus nach neuerer Rechtsprechung auch gegen kommerziellen Missbrauch durch eine unerlaubte Vermarktung (BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 Marlene Dietrich).

  • BVerfG, 05.04.2001 - 1 BvR 932/94

    Kaisen - Meinungsfreiheit politischer Parteien im Wahlkampf und Schutz der

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Schutz genießt darüber hinaus auch der sittliche, personale und soziale Geltungswert, den die Person durch ihre eigene Lebensleistung erworben hat (BVerfG NJW 2001, 2957, 2959).

    Ein Schutz vor erkennbar spekulativen Meinungsäußerungen im Wahlkampf, die als solche von den Adressaten ohne weiteres durchschaut werden können, ist von der höchstrichterlichen Rechtsprechung allerdings abgelehnt worden (BVerfG NJW 2001, 2957 Wilhelm Kaisen; a.A. OLG Köln NJW 1999, 1969, OLG Koblenz AfP 1999, 285 Konrad Adenauer).

  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 435/68

    Mephisto - Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Dieser Schutz bewahrt den Verstorbenen insbesondere davor, herabgewürdigt oder erniedrigt zu werden (BVerfGE 30, 173, 194 = NJW 1971, 1645).

    Das postmortale Persönlichkeitsrecht erfährt mit dem Tode eines Menschen einschneidende Änderungen, wie der Vergleich des Ehrenschutzes nach §§ 185-187 StGB mit der engeren Bestimmung des § 189 StGB zeigt (so bereits: BGHZ 50, 133, 136) und wie sich auch aus der Unanwendbarkeit des Art. 2 GG, des Rechts auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, auf den postmortalen Schutz ohne weiteres ergibt (grundlegend: BVerfGE 30, 173, 194 = NJW 1971, 1645).

  • BVerfG, 25.08.2000 - 1 BvR 2707/95

    Zur "Gedenkmünze" für Willy Brandt

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Es kommt wegen der - wie dargelegt - dem postmortalen Persönlichkeitsschutz immanenten Schranken auch nicht darauf an, ob der Namensträger aufgrund des ihm zu Lebzeiten zustehenden allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus Art. 2 Abs. 1 i.V. mit 1 Abs. 1, 2 unter den geschilderten Umständen eine von ihm erteilte Einwilligung zu Lebzeiten hätte widerrufen können (vgl. dazu BVerfG NJW 2001, 594, 595 Willy Brandt).
  • OLG Stuttgart, 22.05.1996 - 4 U 44/96

    Rechtliche Ausgestaltung des Schutzes des Namensrechts eines Verstorbenen;

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Auch soweit es um das Namensrecht des verstorbenen F. W. geht, läßt sich unmittelbar aus § 12 S. 1 BGB kein Abwehranspruch herleiten, denn das Namensrecht einer Person erlischt mit ihrem Tode (BGHZ 8, 318, 324 = NJW 1953, 577; ebenso: OLG Stuttgart NJW-RR 1997, 603; Erman/H. P. Westermann BGB 10. Aufl. 2000 § 12 Rn. 21; Soergel/Heinrich BGB 13. Aufl. 2000, § 12 Rn. 90).
  • OLG Düsseldorf, 16.06.1999 - 15 U 171/98

    Postmortaler Persönlichkeitsschutz gegenüber Äußerungen in einer

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Der Senat läßt offen, ob ein postmortaler Abwehranspruch nur auf Fälle schwerwiegender Verletzungen des Wert- und Achtungsanspruchs beschränkt ist (so: OLG Düsseldorf NJW-RR 2000, 321) oder ob auch ein Vereinnahmen eines verstorbenen Menschen für umstrittene Zwecke untersagt werden kann, sofern ein Nahestehen zu Lebzeiten nicht nachgewiesen wird.
  • BGH, 15.01.1953 - IV ZR 76/52

    Unbefugter Namensgebrauch

    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Auch soweit es um das Namensrecht des verstorbenen F. W. geht, läßt sich unmittelbar aus § 12 S. 1 BGB kein Abwehranspruch herleiten, denn das Namensrecht einer Person erlischt mit ihrem Tode (BGHZ 8, 318, 324 = NJW 1953, 577; ebenso: OLG Stuttgart NJW-RR 1997, 603; Erman/H. P. Westermann BGB 10. Aufl. 2000 § 12 Rn. 21; Soergel/Heinrich BGB 13. Aufl. 2000, § 12 Rn. 90).
  • LG Wuppertal, 21.11.2005 - 12 O 124/01
    Auszug aus OLG Hamm, 05.10.2001 - 9 U 149/01
    Das Landgericht Münster (12 O 124/01) hat die Unterlassungsklage im Hauptsacheverfahren durch Urteil vom 09. Mai 2001 abgewiesen.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.08.2003 - L 9 U 113/01

    Gewährung einer Verletztenrente nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE)

  • OLG Köln, 24.09.1998 - 15 U 122/98

    Postmortaler Ehrenschutz; Wahlwerbung

  • BVerfG, 05.06.1973 - 1 BvR 536/72

    Der Soldatenmord von Lebach

  • BVerfG, 31.01.1973 - 2 BvR 454/71

    Tonband

  • OLG Köln, 29.05.2018 - 15 U 64/17

    Keine Geldentschädigung für Erbin von Helmut Kohl für Kohl-Protokolle -

    Mit Unterlassungsansprüchen abwehrfähig sind regelmäßig auch postmortal unwahre Tatsachenbehauptungen (vgl. OLG Düsseldorf v. 16.06.1999 - 15 U 171/98, NJW-RR 2000, 321; OLG Frankfurt v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm v. 05.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; Senat v. 24.09.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), Meinungsäußerungen, die als Schmähkritik einzuordnen sind (vgl. Senat a.a.O.; OLG München v. 28.07.1989 - 21 U 2754/88, NJW-RR 1990, 1435) oder - die vermögenswerten Bestandteile betreffend - die kommerzielle Ausbeutung der Persönlichkeit eines Verstorbenen in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (BVerfG v. 22.08.2006 - 1 BvR 1168/04, NJW 2006, 3409 = juris Tz. 26).
  • OLG Köln, 29.05.2018 - 15 U 65/17

    Kohl gg. Schwan

    Bei Angriffen auf den durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruch genügt beispielsweise nicht dessen Infragestellung, wohl aber deren grobe Entstellung z.B. durch unwahre oder zumindest nicht beweisbare Tatsachenbehauptungen (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.6.1999 - 15 U 171/98, AfP 2000, 468; OLG Frankfurt, Urt. v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm, Urt. 5.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), durch Meinungsäußerungen, die als Schmähkritik einzuordnen sind (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647) oder durch die kommerzielle Ausbeutung der Persönlichkeit eines Verstorbenen in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.8.2006 - 1 BvR 1168/04, juris Rn. 26).
  • BGH, 06.12.2005 - VI ZR 265/04

    Zum postmortalen Geldentschädigungsanspruch

    Demgegenüber kann das Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG nur einer lebenden Person zukommen, weil dieses auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit gerichtete Grundrecht die Existenz einer wenigstens potentiell oder zukünftig handlungsfähigen Person, also eines lebenden Menschen als unabdingbar voraussetzt (vgl. zu den bereits genannten Entscheidungen noch aus der Instanzrechtsprechung und der Literatur OLG Hamm, ZUM 2002, 385, 386; OLG München, OLGR 2000, 164; OLGR 2002, 416, 417; OLG Düsseldorf NJW-RR 2000, 321; Möhring/Nicolini/Gass, Urheberrechtsgesetz, 2. Aufl., § 60 Anh., § 22 KUG Rdn. 41; MünchKommBGB/Rixecker, 4. Aufl., § 12 Anh. Rdn. 23; Staudinger/Hager, 13. Bearb., § 823 BGB Rdn. C 34; Schulze Wessel, Die Vermarktung Verstorbener, 2001, S. 44 f. m.w.N.; Trachternach, Erinnerungsschutz - Zum Persönlichkeitsschutz nach einem Todesfall, 2004, S. 65 f.; Bender, VersR 2001, 815, 817).
  • LG Köln, 11.12.2019 - 28 O 11/18

    Teil-Erfolg für Witwe von Dr. Helmut Kohl

    Bei Angriffen auf den durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruch genügt beispielsweise nicht dessen Infragestellung, wohl aber deren grobe Entstellung z.B. durch unwahre oder zumindest nicht beweisbare Tatsachenbehauptungen (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.06.1999 - 15 U 171/98, AfP 2000, 468; OLG Frankfurt, Urt. v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm, Urt. 05.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; OLG Köln, Urt. v. 24.09.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), durch Meinungsäußerungen, die als Schmähkritik einzuordnen sind (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647) oder durch die kommerzielle Ausbeutung der Persönlichkeit eines Verstorbenen in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.08.2006 - 1 BvR 1168/04, juris Rn. 26).
  • OLG Köln, 12.07.2018 - 15 U 151/17

    Umfang des postmortalen Schutzes des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

    Bei Angriffen auf den durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruch genügt beispielsweise nicht dessen Infragestellung, wohl aber deren grobe Entstellung z.B. durch unwahre oder zumindest nicht beweisbare Tatsachenbehauptungen, gegen die der Betroffene sich selbst nicht mehr wehren kann (vgl. BVerfG, Beschl. v. 05.04.2001 - 1 BvR 932/94, NJW 2001, 2957; BGH, Urt. v. 20.03.1968 - I ZR 44/66, BGHZ 50, 133; BGH Urt. v. 08.06.1989 - I ZR 135/87, NJW 1990, 1986; OLG Köln, Urt. v. 24.09.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647; OLG Köln, Urt. v. 30.11.2017 - 15 U 67/17, BeckRS 2017, 139939; OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.06.1999 - 15 U 171/98, AfP 2000, 468; OLG Frankfurt, Urt. v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm, Urt. 05.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; OLG Köln, Urt. v. 24.09.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), durch Meinungsäußerungen, die als Schmähkritik einzuordnen sind (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.09.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647) oder durch die kommerzielle Ausbeutung der Persönlichkeit eines Verstorbenen in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.08.2006 - 1 BvR 1168/04, juris Rn. 26).

    Dabei genügt im Hinblick auf die fehlende Möglichkeit der Abwägung bei Eingriffen in die Menschenwürde auf Tatbestandsebene gerade nicht schon die bloße Infragestellung des durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruchs, sondern es bedarf dessen grober Entstellung, beispielsweise durch Behauptung unwahrer oder zumindest nicht beweisbarer Tatsachen (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.06.1999 - 15 U 171/98, AfP 2000, 468; OLG Frankfurt, Urt. v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm, Urt. 05.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; OLG Köln, Urt. v. 24.09.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), durch Schmähkritik (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.09.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647) oder - was freilich die sog. vermögenswerten Bestandteile des allgemeinen Persönlichkeitsrechts betreffen würde - durch kommerzielle Ausbeutung in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.08.2006 - 1 BvR 1168/04, juris Rn. 26).

  • VerfGH Bayern, 25.09.2012 - 17-VI-11

    Teilweise unzulässige, im Übrigen jedenfalls unbegründete Verfassungsbeschwerde

    Wegen des höchstpersönlichen Charakters dieses Rechts können insoweit - neben den vom verstorbenen Rechtsinhaber noch zu Lebzeiten Berufenen - nur die "nächsten Angehörigen" des Verstorbenen als wahrnehmungsberechtigt angesehen werden (BGHZ 50, 133/140; BGH vom 4.6.1974 = VersR 1974, 1080; OLG München vom 28.7.1989 = NJW-RR 1990, 1435; OLG Köln NJW 1999, 1969; OLG Hamm vom 5.10.2000 = NJW 2002, 609/610).
  • OLG Köln, 12.07.2018 - 15 U 146/17

    Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts durch Berichterstattung über

    Bei Angriffen auf den durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruch genügt beispielsweise nicht dessen Infragestellung, wohl aber deren grobe Entstellung z.B. durch unwahre oder zumindest nicht beweisbare Tatsachenbehauptungen, gegen die der Betroffene sich selbst nicht mehr wehren kann (vgl. BVerfG, Beschl. v. 5.4.2001 - 1 BvR 932/94, NJW 2001, 2957; BGH, Urt. v. 20.3.1968 - I ZR 44/66, BGHZ 50, 133; BGH Urt. v. 8.6.1989 - I ZR 135/87, NJW 1990, 1986; OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647; OLG Köln, Urt. v. 30.11.2017 - 15 U 67/17, BeckRS 2017, 139939; OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.6.1999 - 15 U 171/98, AfP 2000, 468; OLG Frankfurt, Urt. v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm, Urt. 5.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), durch Meinungsäußerungen, die als Schmähkritik einzuordnen sind (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647) oder durch die kommerzielle Ausbeutung der Persönlichkeit eines Verstorbenen in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.8.2006 - 1 BvR 1168/04, juris Rn. 26).

    Dabei genügt im Hinblick auf die fehlende Möglichkeit der Abwägung bei Eingriffen in die Menschenwürde auf Tatbestandsebene gerade nicht schon die bloße Infragestellung des durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruchs, sondern es bedarf dessen grober Entstellung, beispielsweise durch Behauptung unwahrer oder zumindest nicht beweisbarer Tatsachen (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.6.1999 - 15 U 171/98, AfP 2000, 468; OLG Frankfurt, Urt. v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm, Urt. 5.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), durch Schmähkritik (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647) oder - was freilich die sog. vermögenswerten Bestandteile des allgemeinen Persönlichkeitsrechts betreffen würde - durch kommerzielle Ausbeutung in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.8.2006 - 1 BvR 1168/04, juris Rn. 26).

  • OLG Köln, 29.08.2017 - 15 U 180/16

    Unterlassungsansprüche der Hinterbliebenen eines im Zusammenhang mit einem gegen

    Bei Angriffen auf den durch die Lebensstellung erworbenen Geltungsanspruch genügt beispielsweise nicht dessen Infragestellung, wohl aber deren grobe Entstellung z.B. durch unwahre oder zumindest nicht beweisbare Tatsachenbehauptungen (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.6.1999 - 15 U 171/98, AfP 2000, 468; OLG Frankfurt, Urt. v. 15.10.2009 - 16 U 39/09, AfP 2009, 612; OLG Hamm, Urt. 5.10.2001 - 9 U 149/01, NJW 2002, 609; OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647), durch Meinungsäußerungen, die als Schmähkritik einzuordnen sind (vgl. OLG Köln, Urt. v. 24.9.1998 - 15 U 122/98, AfP 1998, 647) oder durch die kommerzielle Ausbeutung der Persönlichkeit eines Verstorbenen in Form einer erniedrigenden oder entstellenden Werbung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.8.2006 - 1 BvR 1168/04, juris Rn. 26).
  • OLG Hamm, 05.04.2006 - 3 W 22/06

    Theaterstück "Ehrensache" wird in Hagen verboten

    Die nächsten Angehörigen, wie im vorliegenden Fall die Antragstellerin als Mutter der verstorbenen ..., sind berufen, den fortwirkenden Wert- und Achtungsanspruch zu schützen (vgl. BVerfGE 30, S. 173; BGHZ 50, S. 133; OLG Hamm - 9. Zivilsenat -, NJW 2002, S. 609 m. w. N.).
  • VG Freiburg, 10.02.2010 - 2 K 1700/09

    Darf sich die katholische Kirche "christlich" nennen?

    Es ist insbesondere nicht ersichtlich, dass die Kläger - etwa als nahe Angehörige - zur Wahrnehmung bzw. Durchsetzung eines solchen Persönlichkeitsrechts berechtigt sein könnten, weshalb es insoweit auch an deren Aktivlegitimation fehlen würde (vgl. Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl. 2009, vor § 40 Rdnr. 28; BGH, Urteil vom 20.03.1968 - I ZR 44/66 -, BGHZ 50, 133; Urteil vom 13.10.1988 - I ZR 15/87 -, NJW 1989, 384; OLG Hamm, Urteil vom 05.10.2001 - 9 U 149/01 -, NJW 2002, 609).
  • LG Hagen, 09.05.2006 - 4 O 82/06
  • LG Bielefeld, 23.11.2022 - 6 O 108/22
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