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   OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88   

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OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88 (https://dejure.org/1990,8131)
OLG Hamm, Entscheidung vom 07.02.1990 - 13 U 62/88 (https://dejure.org/1990,8131)
OLG Hamm, Entscheidung vom 07. Februar 1990 - 13 U 62/88 (https://dejure.org/1990,8131)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rabüro.de

    Zur Tierhalterhaftung wegen Deckens einer Rassehündin durch einen Mischlingsrüden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • hessen.de (Kurzinformation)

    Tierschutz - Zucht / Handel - Pon-Rassehunde

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Anspruch auf Schadenersatz bei ungewolltem Deckakt eines Mischlingsrüden mit Rassehündin - Unzureichende Sicherheitsvorkehrungen gegen ungewollten Deckakt begründen Mitverschulden

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1052
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • RG, 20.09.1933 - V 153/33

    1. Haftet der Bienenhalter, wenn seine Bienen durch körperliche Ausscheidungen

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Sowohl das Reichsgericht als auch der Bundesgerichtshof haben deshalb außer dem Kausalzusammenhang zwischen einem tierischen Verhalten und dem Schaden immer geprüft, ob der Schaden auf eine "spezifische" Tiergefahr (so RGZ 60, 65, 69; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522) oder auf eine "eigentliche" (so RGZ 141, 406, 407) bzw. "typische" Tiergefahr (so Senatsurteile vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = VersR 1965, 1102, 1103 und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356) zurückzuführen ist.

    Ob allerdings auch Schäden aus gewissem natürlichem oder artspezifischem Verhalten von Tieren, wie sie RGZ 80, 237 ff (Ansteckung eines Pferdes durch ein anderes beim Beschnuppern) oder RGZ 141, 406 (Ausscheidung von Wachs und anderen Stoffen aus dem Körper von Bienen) zugrunde lagen, noch als durch eine Tiergefahr i. S. des § 833 BGB hervorgerufen angesehen werden können, mag zweifelhaft sein, doch kann dies für die Entscheidung des vorliegenden Falles dahinstehen.

    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 = VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).

  • OLG Köln, 09.06.1971 - 2 U 100/70
    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Denn es ist nicht geeignet, bestimmte Kreuzfälle, in denen der Risikozusammenhang fehlt, aus der Tierhalterhaftung auszuscheiden (vgl. OLG Köln, VersR 1972, 177 = JZ 1972, 408 m. zust. Anmerkung von Stötter; ders. in MDR 1970, 100 ff).

    Der Deckakt des männlichen Hundes ist daher nichts anderes als die Resultante der jeweiligen Triebkonstellation von Hündinnen und Rüden (vgl. OLG Köln, VersR 1972, 177 = JZ 1972, 408), so daß dadurch verursachte Schäden als "Wirklichkeit gewordene Tiergefahr" angesehen werden müssen und der Haftungsnorm des § 833 BGB unterfallen.

  • BGH, 28.09.1965 - VI ZR 94/64
    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Sowohl das Reichsgericht als auch der Bundesgerichtshof haben deshalb außer dem Kausalzusammenhang zwischen einem tierischen Verhalten und dem Schaden immer geprüft, ob der Schaden auf eine "spezifische" Tiergefahr (so RGZ 60, 65, 69; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522) oder auf eine "eigentliche" (so RGZ 141, 406, 407) bzw. "typische" Tiergefahr (so Senatsurteile vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = VersR 1965, 1102, 1103 und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356) zurückzuführen ist.

    Da der Grund der besonderen Regelung der Tierhalterhaftung - wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = aaO ausgesprochen hat - in der Unberechenbarkeit des Verhaltens eines Tieres und der dadurch hervorgerufenen Gefährdung von Leben, Gesundheit und Eigentum Dritter liegt, muß der Tierhalter für all das einstehen, was infolge dieser tierischen Unberechenbarkeit an Schaden entsteht.

  • BGH, 13.02.1975 - VI ZR 92/73

    Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter - Schutzbereich - Gläubigerhandlungen

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Sowohl das Reichsgericht als auch der Bundesgerichtshof haben deshalb außer dem Kausalzusammenhang zwischen einem tierischen Verhalten und dem Schaden immer geprüft, ob der Schaden auf eine "spezifische" Tiergefahr (so RGZ 60, 65, 69; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522) oder auf eine "eigentliche" (so RGZ 141, 406, 407) bzw. "typische" Tiergefahr (so Senatsurteile vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = VersR 1965, 1102, 1103 und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356) zurückzuführen ist.

    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 = VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).

  • RG, 19.10.1912 - VI 94/12

    Schade durch Tiere; Ansteckung

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Ob allerdings auch Schäden aus gewissem natürlichem oder artspezifischem Verhalten von Tieren, wie sie RGZ 80, 237 ff (Ansteckung eines Pferdes durch ein anderes beim Beschnuppern) oder RGZ 141, 406 (Ausscheidung von Wachs und anderen Stoffen aus dem Körper von Bienen) zugrunde lagen, noch als durch eine Tiergefahr i. S. des § 833 BGB hervorgerufen angesehen werden können, mag zweifelhaft sein, doch kann dies für die Entscheidung des vorliegenden Falles dahinstehen.

    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 = VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).

  • RG, 30.01.1905 - VI 150/04

    Tierschaden

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Sowohl das Reichsgericht als auch der Bundesgerichtshof haben deshalb außer dem Kausalzusammenhang zwischen einem tierischen Verhalten und dem Schaden immer geprüft, ob der Schaden auf eine "spezifische" Tiergefahr (so RGZ 60, 65, 69; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522) oder auf eine "eigentliche" (so RGZ 141, 406, 407) bzw. "typische" Tiergefahr (so Senatsurteile vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = VersR 1965, 1102, 1103 und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356) zurückzuführen ist.

    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 = VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).

  • RG, 21.11.1907 - IV 163/07

    Zum Begriffe "Verschulden des Beschädigten" in § 254 Abs. 1 B.G.B.

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    In der Rechtsprechung ist bisher schon eine entsprechende Anwendung dieser Bestimmung für den Fall anerkannt worden, daß sowohl der von einem fremden als auch von dem eigenen Tier verursachte Schaden an einem anderen Rechtsgut als dem eigenen Tier entstanden ist (vgl. RGZ 67, 120, 121).
  • BGH, 15.12.1970 - VI ZR 121/69

    Tierhalter als Beteiligte (§ 830 Abs. 1 S. 2 BGB)

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 = VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).
  • BGH, 13.11.1973 - VI ZR 152/72

    Tierhalterhaftung - Schutzzweck der Tierhalterhaftung - Reitunfall - Pferd -

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Sowohl das Reichsgericht als auch der Bundesgerichtshof haben deshalb außer dem Kausalzusammenhang zwischen einem tierischen Verhalten und dem Schaden immer geprüft, ob der Schaden auf eine "spezifische" Tiergefahr (so RGZ 60, 65, 69; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522) oder auf eine "eigentliche" (so RGZ 141, 406, 407) bzw. "typische" Tiergefahr (so Senatsurteile vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = VersR 1965, 1102, 1103 und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356) zurückzuführen ist.
  • BGH, 12.07.1966 - VI ZR 11/65

    Tierhalterhaftung wegen Schadensverursachung durch ein der tierischen Natur

    Auszug aus OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88
    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 = VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).
  • BGH, 23.06.1959 - VI ZR 83/58

    Rechtsmittel

  • RG, 26.02.1903 - VI 352/02

    Tierschade.

  • OLG Nürnberg, 21.04.1970 - 7 U 72/69
  • OLG München, 26.05.1970 - 5 U 2157/69
  • LG Koblenz, 10.07.1964 - 2 O 487/63
  • OVG Niedersachsen, 07.03.1991 - 5 L 21/89

    Schadensersatz; Entgangener Gewinn; Immaterieller Schaden; Jagdausübung;

    Die Zuchttauglichkeit eines Hundes gehört zu seinen wertbestimmenden Faktoren, da nicht jeder Rassehund auch zuchtfähig ist (im Anschluß an OLG Hamm, NJW-RR 1990, 1052 [1054]).

    Die Bekl. verkennt, daß nicht jeder Rassehund auch zuchtfähig ist (vgl. OLG Hamm, NJW-RR 1990, 1052 [1054]).

  • LG Limburg, 11.12.2015 - 2 O 146/15

    Bissverletzung Hündin - Wegfall Welpenwurf - Schadesersatz

    Es ist aber nicht sichtbar, welche Zahl von Welpen Zilly zur Welt gebracht hätte und welche Zahl von Welpen der Kläger hätte verkaufen können (vgl. dazu OLG Hamm, Urteil vom 07.02.1990, 13 U 62/88; JURIS).
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