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   OLG Hamm, 07.05.2021 - I-7 U 27/20   

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https://dejure.org/2021,17464
OLG Hamm, 07.05.2021 - I-7 U 27/20 (https://dejure.org/2021,17464)
OLG Hamm, Entscheidung vom 07.05.2021 - I-7 U 27/20 (https://dejure.org/2021,17464)
OLG Hamm, Entscheidung vom 07. Mai 2021 - I-7 U 27/20 (https://dejure.org/2021,17464)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • rewis.io
  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Genügt die Abdeckung durch Gummimatten der Verkehrssicherungspflicht bzgl. des Sturz- und Stolperrisikos überirdisch geführter Leitungen bei Großveranstaltungen?

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 31; BGB § 823 Abs. 1; BGB § 831
    Pflicht zur Absicherung oberirdisch geführter Versorgungsleitungen auf Großveranstaltungen

  • RA Kotz

    Schadensersatz Fußballfan: Sturz über Gummimatte im Station

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1
    Schadensersatzanspruch wegen behaupteter Verkehrssicherungspflichtverletzung; Abdecken von Versorgungsleitungen auf Jahrmärkten; Abdeckung selbst als abhilfebedürftige Gefahrenquelle; Faktische Delegation einer Verkehrssicherungspflicht

  • rechtsportal.de

    BGB § 823 Abs. 1
    Schadensersatzanspruch wegen behaupteter Verkehrssicherungspflichtverletzung; Abdecken von Versorgungsleitungen auf Jahrmärkten; Abdeckung selbst als abhilfebedürftige Gefahrenquelle; Faktische Delegation einer Verkehrssicherungspflicht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Stolperfalle im Stadion

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Fußballfan stürzt über eine Kabelmatte - Die Stromversorgung für einen Verkaufsstand im Stadion wurde zur Stolperfalle

  • rechtstipp24.de (Kurzinformation)

    Stolpern über mit Matten abgedeckte Kabel - Verkehrssicherungspflicht verletzt

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2021, 1112
  • MDR 2021, 874
  • VersR 2021, 1452
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 194/18

    Verkehrssicherungspflichten eines Grundstückseigentümers gegenüber Kindern bei

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist derjenige, der eine Gefahrenlage - gleich welcher Art - schafft, grundsätzlich verpflichtet, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um eine Schädigung anderer möglichst zu verhindern (vgl. etwa BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 6; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 8; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 24, jeweils m.w.N.).

    Haftungsbegründend wird eine Gefahr erst dann, wenn sich für ein sachkundiges Urteil die nahe liegende Möglichkeit ergibt, dass Rechtsgüter anderer verletzt werden (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25, jeweils m.w.N.).

    Es sind vielmehr nur die Vorkehrungen zu treffen, die geeignet sind, die Schädigung anderer tunlichst abzuwenden (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25.).

    Der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt (§ 276 Abs. 2 BGB) ist genügt, wenn im Ergebnis derjenige Sicherheitsgrad erreicht ist, den die in dem entsprechenden Bereich herrschende Verkehrsauffassung für erforderlich hält (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25.).

    Daher reicht es anerkanntermaßen aus, diejenigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger der betroffenen Verkehrskreise für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schäden zu bewahren, und die ihm den Umständen nach zuzumuten sind (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25.).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 210/18

    Haftung der Eltern bei nicht ausreichender Aufsicht über ihr Kind

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist derjenige, der eine Gefahrenlage - gleich welcher Art - schafft, grundsätzlich verpflichtet, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um eine Schädigung anderer möglichst zu verhindern (vgl. etwa BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 6; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 8; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 24, jeweils m.w.N.).

    Haftungsbegründend wird eine Gefahr erst dann, wenn sich für ein sachkundiges Urteil die nahe liegende Möglichkeit ergibt, dass Rechtsgüter anderer verletzt werden (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25, jeweils m.w.N.).

    Es sind vielmehr nur die Vorkehrungen zu treffen, die geeignet sind, die Schädigung anderer tunlichst abzuwenden (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25.).

    Der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt (§ 276 Abs. 2 BGB) ist genügt, wenn im Ergebnis derjenige Sicherheitsgrad erreicht ist, den die in dem entsprechenden Bereich herrschende Verkehrsauffassung für erforderlich hält (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25.).

    Daher reicht es anerkanntermaßen aus, diejenigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger der betroffenen Verkehrskreise für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schäden zu bewahren, und die ihm den Umständen nach zuzumuten sind (vgl. BGH, Urteile vom 02.10.2012 - IV ZR 311/11, juris Rn. 7; vom 19.01.2021 - VI ZR 194/18, juris Rn. 9; vom 19.01.2021 - VI ZR 210/18, juris Rn. 25.).

  • OLG Hamm, 24.03.2015 - 9 U 114/14

    Pflaumenkirmes in Kamen - Kirmesbetrieb haftet bei Sturz über ungesicherte

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Derartige Maßnahmen sind z.B. im Bereich von Jahrmärkten und bei anderen Großveranstaltungen allgemein üblich (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 18.01.2021 - 7 U 69/20, juris Rn. 9, 10; OLG Hamm, Urteil vom 24.03.2015 - 9 U 114/14, juris Rn. 19; OLG Naumburg, Urteil vom 17.11.2011 - 2 U 90/11, juris Rn. 28 ff.; OLG Koblenz, Beschluss vom 24.03.2009 - 5 U 76/09, juris Rn. 5).

    Steht nämlich fest, dass der Geschädigte im Bereich einer abhilfebedürftigen Gefahrenquelle gestürzt ist, spricht nach ständiger Rechtsprechung der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass sich die Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht im Sinne der Kausalität zwischen Pflichtverletzung und Schadensereignis ausgewirkt hat (BGH, NJW 2005, 2454 - III ZR 358/04, juris Rn. 7; Urteil vom 03.06.2008, juris Rn. 17; OLG Hamm, Urteil vom 13.09.2016 - 9 U 158/15, juris Rn. 19; OLG Hamm, Urteil vom 24.03.2015, 9 U 114/14, juris Rn. 32).

  • OLG Naumburg, 17.11.2011 - 2 U 90/11

    Verkehrssicherungspflicht: Sicherheitsanforderungen bei oberirdischer Verlegung

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Derartige Maßnahmen sind z.B. im Bereich von Jahrmärkten und bei anderen Großveranstaltungen allgemein üblich (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 18.01.2021 - 7 U 69/20, juris Rn. 9, 10; OLG Hamm, Urteil vom 24.03.2015 - 9 U 114/14, juris Rn. 19; OLG Naumburg, Urteil vom 17.11.2011 - 2 U 90/11, juris Rn. 28 ff.; OLG Koblenz, Beschluss vom 24.03.2009 - 5 U 76/09, juris Rn. 5).
  • BGH, 02.12.2003 - VI ZR 349/02

    Kein Wegeunfall bei betrieblich organisierter Beförderung zur Arbeitsstelle

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Die lediglich verfahrensfehlerhafte Bezeichnung als "Grund- und Teilurteil" schadet nicht, denn der Wille des Landgerichts, über den streitigen materiellen und immateriellen Schaden dem Grunde nach und über den Feststellungsanspruch abschließend durch Endurteil zu entscheiden, kommt sowohl im Urteilstenor als auch in den Entscheidungsgründen hinreichend deutlich zum Ausdruck (vgl. etwa BGH, Urteil vom 02.12.2003 - VI ZR 349/02 - juris Rn. 9).
  • OLG Hamm, 18.01.2021 - 7 U 69/20

    Verkehrssicherungspflicht auf Jahrmarkt

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Derartige Maßnahmen sind z.B. im Bereich von Jahrmärkten und bei anderen Großveranstaltungen allgemein üblich (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 18.01.2021 - 7 U 69/20, juris Rn. 9, 10; OLG Hamm, Urteil vom 24.03.2015 - 9 U 114/14, juris Rn. 19; OLG Naumburg, Urteil vom 17.11.2011 - 2 U 90/11, juris Rn. 28 ff.; OLG Koblenz, Beschluss vom 24.03.2009 - 5 U 76/09, juris Rn. 5).
  • OLG Koblenz, 24.03.2009 - 5 U 76/09

    Verkehrssicherungspflichten des Betreibers eines Verkaufsstandes hinsichtlich

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Derartige Maßnahmen sind z.B. im Bereich von Jahrmärkten und bei anderen Großveranstaltungen allgemein üblich (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 18.01.2021 - 7 U 69/20, juris Rn. 9, 10; OLG Hamm, Urteil vom 24.03.2015 - 9 U 114/14, juris Rn. 19; OLG Naumburg, Urteil vom 17.11.2011 - 2 U 90/11, juris Rn. 28 ff.; OLG Koblenz, Beschluss vom 24.03.2009 - 5 U 76/09, juris Rn. 5).
  • BGH, 04.04.2006 - VI ZR 151/05

    Anforderungen anden Nachweis der haftungsbegründenden Kausalität bei der

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Dies wäre der Fall, wenn Tatsachen festgestellt wären, nach welchen die ernsthafte Möglichkeit einer anderen Ursache für den Sturz bestünde (vgl. BGH, Urteil vom 04.04.2006 - VI ZR 151/05 - juris Rn. 18).
  • BGH, 03.06.2008 - VI ZR 223/07

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht des Betreibers einer Trampolinanlage

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Es muss sich gerade diejenige Gefahr verwirklichen, der durch die Auferlegung bestimmter Verhaltenspflichten entgegengewirkt werden soll (BGH, Urteil vom 03.06.2008 - VI ZR 223/07, juris Rn. 17), was hier der Fall ist.
  • OLG Hamm, 13.09.2016 - 9 U 158/15

    Stolperkante und nasse Tanzfläche - Verkehrssicherungspflichten

    Auszug aus OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 27/20
    Steht nämlich fest, dass der Geschädigte im Bereich einer abhilfebedürftigen Gefahrenquelle gestürzt ist, spricht nach ständiger Rechtsprechung der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass sich die Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht im Sinne der Kausalität zwischen Pflichtverletzung und Schadensereignis ausgewirkt hat (BGH, NJW 2005, 2454 - III ZR 358/04, juris Rn. 7; Urteil vom 03.06.2008, juris Rn. 17; OLG Hamm, Urteil vom 13.09.2016 - 9 U 158/15, juris Rn. 19; OLG Hamm, Urteil vom 24.03.2015, 9 U 114/14, juris Rn. 32).
  • BGH, 11.10.2016 - VIII ZR 300/15

    Berufung im Schadensersatzprozess des gekündigten Wohnraummieters wegen

  • BGH, 02.06.2005 - III ZR 358/04

    Anforderungen an den Nachweis der Ursächlichkeit einer Gefahrenstelle für den

  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 403/14

    Haftung wegen des Einsperrens von Schiffen: Pflicht des Berufungsgerichts zur

  • BGH, 28.01.2016 - VII ZR 126/13

    Gehörsverletzung: Nichtberücksichtigung eines Beweisergebnisses

  • OLG Hamm, 13.08.2015 - 9 U 139/15

    Verkehrssicherungspflichten eines Tagungsveranstalters hinsichtlich der

  • OLG Köln, 03.08.2023 - 7 U 173/22

    Verkehrssicherungspflicht: Wochenmarkt Veranstalter haftet

    Die Beklagten verkennen jedoch, dass zugleich gilt, dass der Verkehrssicherungspflichtige - je nach den Umständen des Einzelfalls - den im Rahmen der Verlegung von Versorgungsleitungen verbleibenden Gefahren durch eine gesonderte Abdeckung, etwa durch Gummi-/ Kunststoffmatten, zu begegnen hat (vgl. etwa OLG Naumburg Urt. v. 17.11.2011 - 2 U 90/11, MDR 2012 = juris Rn. 28 ff.; OLG Koblenz Beschluss vom 24.03.2009 - 5 U 76/09, MDR 2009, 806 = juris Rn. 5 ff.; OLG Hamm, Hinweisbeschluss v. 18.01.2021 - I-7 U 69/20, BeckRS 2021, 2531 Rn. 9, 10, beck-online OLG Hamm, Hinweisbeschluss vom 07.05.2021 - 7 U 27/20, NJW-RR 2021, 1112, beck-online).

    Steht nämlich fest, dass der Geschädigte im Bereich einer abhilfebedürftigen Gefahrenquelle gestürzt ist, spricht nach ständiger Rechtsprechung der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass sich die Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht im Sinne der Kausalität zwischen Pflichtverletzung und Schadensereignis ausgewirkt hat (vgl. OLG Hamm, NJW-RR 2021, 1112, beck-online; BGH NJW 2005, 2454; NJW 2008, 3775; OLG Hamm Urt. v. 13.09.2016 - 9 U 158/15, BeckRS 2016, 18652; OLG Hamm NJW-RR 2015, 860).

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