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   OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04   

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OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04 (https://dejure.org/2004,19542)
OLG Hamm, Entscheidung vom 09.11.2004 - 7 U 30/04 (https://dejure.org/2004,19542)
OLG Hamm, Entscheidung vom 09. November 2004 - 7 U 30/04 (https://dejure.org/2004,19542)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 26.09.1997 - V ZR 29/96

    Vermögensschaden bei Verschulden bei Vertragsschluß

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Das gilt sogar dann, wenn im Einzelfall eine Anfechtung nicht in Betracht kommt, weil die Frist des § 124 BGB versäumt ist oder weil es an der Arglist fehlt (so schon BGH, NJW 1962, 1196; NJW 1968, 986 sowie NJW 1998, 302, 303 mwN).

    Die Rückgängigmachung eines Vertrages nach c.i.c.-Grundsätzen hängt nach der Rechtsprechung des BGH (NJW 1998, 302, 304) in diesen Fällen jedoch - im Gegensatz zur Anfechtung - davon ab, dass durch die im Verhandlungsstadium begangene schuldhafte Sorgfaltspflichtverletzung auch ein Vermögensschaden entstanden ist.

    Objektiv unrichtige Angaben, die für den Vertragsschluss von Bedeutung waren, sind unabhängig davon als Verletzung vorvertraglicher Pflichten zu qualifizieren, ob der Vertragspartner vertraglich auch zu einer wirtschaftlich umfassenden und objektiven Beratung verpflichtet war (so BGH, NJW 2004, 2674 ff.; NJW 1998, 302 ff.).

    Ein Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluss, mit dem zugleich auch der mit der Widerklage verfolgte vertragliche Erfüllungsanspruch der Beklagten zu 1) abgewehrt werden könnte (vgl. BGH ZIP 1998, 154), steht der Klägerin nach Auffassung des Senats jedoch auch unter diesem Aspekt nicht zu.

  • BGH, 27.11.1985 - VIII ZR 316/84

    Anfechtung der Übernahme der Rechte und Pflichten aus dem Kaufvertrag über das

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Bei der Vertragsübernahme handelt es sich um ein mittlerweile allgemein anerkanntes Rechtsinstitut (vgl. BGHZ 96, 302, 307 ff. = NJW 1986, 918; OLG Hamm, NJW-RR 1991, 48, 49 jeweils mwN).

    Sie lässt sich nicht als eine Bündelung von Abtretungen und Schuldübernahmen begreifen, sondern stellt nach allgemeiner Meinung ein einheitliches Rechtsgeschäft dar (vgl. BGHZ 96, 302, 307 = NJW 1986, 918; OLG Hamm, NJW-RR 1991, 48, 49 mwN auf die h. M. in Lit. und Rspr.; MünchKomm-Möschel, Vorb. § 414 RN 8 mwN in FN 34).

    Soll eine Übernahmeerklärung bei einer mehrseitigen Vertragsübernahme angefochten werden, so bedarf es nach der Rechtsprechung des BGH ( vgl. BGHZ 96, 302) jedoch der Anfechtung sowohl gegenüber dem ausscheidenden als auch gegenüber dem verbleibenden Vertragsteil.

  • OLG Dresden, 08.07.1998 - 8 U 3526/97

    Rechtsstellung des Käufers einer EDV-Anlage bei unzureichender Beratung durch den

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Sind ihm bestimmte Umstände lediglich verschwiegen worden, begründet dies eine Haftung des Gegenübers nur dann, wenn er nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrsanschauung Aufklärung erwarten durfte (Palandt/Heinrichs, § 311 RN 42 mwN; OLG Dresden, NJW-RR 1998, 1351 ff.).

    In diesem entscheidenden Punkt, also in der tatsächlichen Geeignetheit der Anlage für den vertraglich vorausgesetzten Gebrauch, unterscheidet sich der vorliegende Fall von den Konstellationen, in denen die Rechtsprechung bislang typischerweise eine Haftung des Herstellers bzw. Lieferanten aus Verschulden bei Vertragsschluss erwogen hat (so auch OLG Dresden, NJW-RR 1998, 1351 ff.).

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn zwischen Gläubiger und Drittem eine Rechtsbeziehung mit personenrechtlichem Einschlag - ein familienrechtliches, arbeitsrechtliches oder mietvertragliches Verhältnis - besteht (BGHZ 5, 378, 384; 51, 91, 96; 56, 269, 273; BGH, DB 2001, 2090 = NJW 2001, 3115 = ZIP 2002, 356).

    Dieses Innenverhältnis zwischen Gläubiger und Drittem führt zur Einbeziehung in die Schutzwirkung des Vertrages, nicht das Verhältnis zwischen Gläubiger und Schuldner (BGHZ 51, 91, 96; BGH, DB 2001, 2090 = NJW 2001, 3115 = ZIP 2002, 356).

  • BGH, 28.04.2004 - XII ZR 21/02

    Rechtsfolgen überhöhter Betriebskostenvorauszahlungen

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Objektiv unrichtige Angaben, die für den Vertragsschluss von Bedeutung waren, sind unabhängig davon als Verletzung vorvertraglicher Pflichten zu qualifizieren, ob der Vertragspartner vertraglich auch zu einer wirtschaftlich umfassenden und objektiven Beratung verpflichtet war (so BGH, NJW 2004, 2674 ff.; NJW 1998, 302 ff.).

    Bestehen und Umfang der Aufklärungspflicht richten sich jedoch nach den Umständen des Einzelfalls, insbesondere nach der Person des Mieters und dessen für den Vermieter erkennbarer Geschäftserfahrenheit oder Unerfahrenheit (so BGH, NJW 2004, 2674 ff.).

  • BGH, 26.06.2001 - X ZR 231/99

    Zur Sachverständigenhaftung

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn zwischen Gläubiger und Drittem eine Rechtsbeziehung mit personenrechtlichem Einschlag - ein familienrechtliches, arbeitsrechtliches oder mietvertragliches Verhältnis - besteht (BGHZ 5, 378, 384; 51, 91, 96; 56, 269, 273; BGH, DB 2001, 2090 = NJW 2001, 3115 = ZIP 2002, 356).

    Dieses Innenverhältnis zwischen Gläubiger und Drittem führt zur Einbeziehung in die Schutzwirkung des Vertrages, nicht das Verhältnis zwischen Gläubiger und Schuldner (BGHZ 51, 91, 96; BGH, DB 2001, 2090 = NJW 2001, 3115 = ZIP 2002, 356).

  • BGH, 15.06.1971 - VI ZR 262/69

    Abbedingung der Fürsorgepflicht des Bestellers im Rahmen eines Werkvertrages

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    An die Feststellung eines Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter sind strenge Anforderungen zu stellen (vgl. zu Vorstehendem BGH, NJW 1971, 1931; NJW 1977, 2073, 2074; NJW 1986, 581, 582; NJW 1988, 200, 201; NJW 1995, 51, 52 und 2551, 2552; NJW 1996, 2927 ff.; Palandt/Heinrichs, § 328 BGB, RN 13-18).

    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn zwischen Gläubiger und Drittem eine Rechtsbeziehung mit personenrechtlichem Einschlag - ein familienrechtliches, arbeitsrechtliches oder mietvertragliches Verhältnis - besteht (BGHZ 5, 378, 384; 51, 91, 96; 56, 269, 273; BGH, DB 2001, 2090 = NJW 2001, 3115 = ZIP 2002, 356).

  • BGH, 02.07.1996 - X ZR 104/94

    Annahme eines Vertrages mit Schutzpflichten zugunsten Dritter bei gleichzeitigem

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    An die Feststellung eines Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter sind strenge Anforderungen zu stellen (vgl. zu Vorstehendem BGH, NJW 1971, 1931; NJW 1977, 2073, 2074; NJW 1986, 581, 582; NJW 1988, 200, 201; NJW 1995, 51, 52 und 2551, 2552; NJW 1996, 2927 ff.; Palandt/Heinrichs, § 328 BGB, RN 13-18).

    Zudem muss der Vertragsgläubiger (hier: Gemeinschaftspraxis) ein berechtigtes Interesse am Schutz des Dritten (hier: Klägerin) gehabt haben (vgl. BGH, NJW 2001, 3116; NJW 1996, 2927, 2928).

  • BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 264/94

    Behandlung eines mangels ordnungsgemäßer Widerrufsbelehrung schwebend unwirksamen

    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Der BGH (vgl. hierzu BGH, NJW 1996, 2094 ff. sowie NJW 1995, 2290) hat den Übergang des Widerrufsrechts nach dem AbzG auf den Vertragsübernehmer mit der Begründung bejaht, dass ein schwebend unwirksamer Vertrag grundsätzlich in seiner Schwebelage übernommen werde.

    Dies gelte jedenfalls dann, wenn das Wirksamkeitshindernis nicht in der Person des ausscheidenden Vertragsteils begründet sei, sondern - wie bei einer unterbliebenen oder nicht ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung - vielmehr dem Vertrag "anhaftet" (so BGH, NJW 1995, 2290).

  • OLG Hamm, 30.08.1989 - 31 U 39/89
    Auszug aus OLG Hamm, 09.11.2004 - 7 U 30/04
    Bei der Vertragsübernahme handelt es sich um ein mittlerweile allgemein anerkanntes Rechtsinstitut (vgl. BGHZ 96, 302, 307 ff. = NJW 1986, 918; OLG Hamm, NJW-RR 1991, 48, 49 jeweils mwN).

    Sie lässt sich nicht als eine Bündelung von Abtretungen und Schuldübernahmen begreifen, sondern stellt nach allgemeiner Meinung ein einheitliches Rechtsgeschäft dar (vgl. BGHZ 96, 302, 307 = NJW 1986, 918; OLG Hamm, NJW-RR 1991, 48, 49 mwN auf die h. M. in Lit. und Rspr.; MünchKomm-Möschel, Vorb. § 414 RN 8 mwN in FN 34).

  • BGH, 16.12.1999 - VII ZR 15/98

    Beweiswürdigung im Berufungsverfahren

  • BGH, 06.06.1984 - VIII ZR 83/83

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs wegen der Verletzung von

  • BGH, 11.04.2001 - 3 StR 503/00

    Begriff des "materiellen Vorteils" bei der Bestechlichkeit (Vorliegen eines

  • BGH, 28.04.1952 - III ZR 118/51

    Verkehrssicherungspflicht für eingebrachtes Gut

  • BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 44/95

    Heilung der mangels ordnungsgemäßer Widerrufsbelehrung schwebenden Unwirksamkeit

  • BGH, 31.01.1962 - VIII ZR 120/60
  • BGH, 13.07.1994 - IV ZR 294/93

    Beauftragung eines Rechtsanwalts mit Maßnahmen zum Ausschluß der Erbberechtigung

  • BGH, 28.02.1968 - VIII ZR 210/65

    Anfechtung einer Bürgschaftserklärung wegen arglistiger Täuschung - Verdrängung

  • BGH, 01.10.1987 - IX ZR 117/86

    Schutzwirkung eines Anwaltsvertrages zu Gunsten Dritter; Beweislast für Erreichen

  • BGH, 28.01.1976 - VIII ZR 246/74

    Gemüseblatt - C.i.c. (nunmehr § 311 Abs. 2 BGB <Fassung seit 1.1.02>),

  • RG, 29.03.1912 - VII 48/12

    Sittenwidrige Handlung; Drohung

  • BGH, 11.01.1977 - VI ZR 261/75

    Ersatzansprüche gegen Anwalt aus schuldhafter Vertretungsverletzung

  • OLG Dresden, 03.04.2018 - 4 U 698/17

    Zurechnung vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzungen eines Versicherungsmaklers

    Auf die gesetzlich nicht geregelte Vertragsübernahme finden die Vorschriften der §§ 398 ff. BGB und der §§ 414 ff. BGB analoge Anwendung (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 09. November 2004 - 7 U 30/04 -, juris m.w.N.).
  • LG Saarbrücken, 14.02.2020 - 12 O 90/18

    (Unzulässige Abschalteinrichtung: Haftung des Fahrzeugherstellers nach § 826 BGB

    Dies gilt unabhängig von der Frage, ob das Anfechtungsrecht als höchstpersönliches Recht übertragbar ist (so etwa OLG Dresden, Urteil vom 3.4.2018 - 4 U 698/17, juris; OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 14.1.2015 - 12 U 147/14, juris; dagegen LG Braunschweig, Urteil vom 18.10.2017 - 3 O 3228/16, juris; Palandt/Grüneberg, BGB, 79. Aufl., § 413 Rn. 5 m.w.N; offen gelassen durch OLG Hamm, Urteil vom 9.11.2004 - 7 U 30/04, juris) und ob der Leasinggeberin ein Anfechtungsrecht zusteht (vgl. dazu OLG Frankfurt, Urteil vom 18.11.2019 - 13 U 153/18, juris; Kammer, Urteil vom 29.11.2019 - 12 O 76/19 n.v.).
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