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OLG Hamm, 21.12.2009 - I-8 U 58/09 |
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- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Schadensersatz wegen einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds; Falsche Information über die Höhe von "kick - back" Zahlungen als Pflichtverletzung; Begründung einer Aufklärungspflicht durch einen Prospekt bei Anknüpfen an die Stellung eines hinter diesem ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Münster, 16.02.2009 - 16 O 658/07
- OLG Hamm, 21.12.2009 - I-8 U 58/09
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (53)
- BGH, 19.06.2008 - VII ZR 215/06
Zur Anrechnung von Steuervorteilen bei der Schadensberechnung (hier: …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
In diesem Fall sind dem Geschädigten seine Einlage und die Vorteile zu ersetzen, die er durch eine anderweitige Anlage hätte erzielen können; der Geschädigte seinerseits ist verpflichtet, dem Schädiger Zug um Zug die Rechte zu überlassen, die er aus dem Beitritt erlangt hat (sog. großer Schadensersatz; vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff., BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW 2002, 2553 ff.; BGH NJW 1992, 1223 ff.; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Palandt/Heinrichs, § 280 BGB, Rdnr. 50).Die Anrechnung von Vorteilen ist allerdings nur möglich, wenn dies dem Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig begünstigt wird (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2007, 2695 f.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW-RR 2004, 79 ff.; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Münchener Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Zwar können auch Steuern, die der Geschädigte infolge der Schädigung erspart hat, zu den Vorteilen im o. g. Sinn gehören (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJ 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NZG 2003, 920 ff.; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Münchener Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Die entsprechende Vorteilsausgleichung ist hier jedoch deswegen zu Lasten des Beklagten zu 1) unbillig und entfällt, weil die Schadensersatzleistung ihrerseits zu versteuern ist (vgl. dazu BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.;… Münchner Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
aa) Steuerrechtlich unterfallen Einnahmen einer bestimmten Einkunftsart auch die Rückflüsse von Aufwendungen, die zuvor bei der Ermittlung der Einkünfte dieser Einkunftsart als Werbungskosten abgezogen worden sind (BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2008, 2773 ff.).
Solche Rückflüsse liegen vor, wenn ein Vertrag über den Erwerb von Kommanditbeteiligungen in Bezug auf einen Immobilienfonds im Wege des großen Schadensersatzes abgewickelt wird und daraufhin Anschaffungskosten zurückgezahlt werden (vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.).
Soweit sich diese Anschaffungskosten als Absetzung für Abnutzung ("AfA") steuerrechtlich ausgewirkt haben, werden als Werbungskosten geltend gemachte Aufwendungen zurückgezahlt, die der Erwerber bei Zufluss als Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung der Besteuerung nach § 21 I Nr. 1 EStG zu unterwerfen hat (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BFH / NV 1995, 499 f.; BFH / NV 2000, 1470 f.; BFH / NV 2009, 568 ff.).
Da sie den in Satz 1 genannten Aufwendungen unterfallen, gelten die oben dargestellten Grundsätze für sie entsprechend (so ausdrücklich BGH NJW 2008, 2773 ff.).
Fließen Beträge zurück, die Werbungskosten ersetzen, sind diese - wie bereits dargestellt - im Jahre des Zuflusses (§ 11 EStG) als steuerpflichtige Einnahmen bei der Einkunftsart anzusehen, bei der die Aufwendungen zuvor als Werbungskosten abgezogen worden waren (BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Primär ist in zivilrechtlicher Hinsicht eine an Billigkeitsgesichtspunkten orientierte Entscheidung zu treffen, die vom Regelfall auszugehen hat, wonach steuerliche Vorteile durch Absetzung für Abnutzung bei Geltendmachung des sog. großen Schadensersatzanspruchs nicht zu berücksichtigen sind (vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Da Steuervorteile bei Geltendmachung des sog. großen Schadensersatzanspruchs grundsätzlich nicht zu Lasten des Geschädigten berücksichtigt werden sollen (vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.), muss der Kläger die im Einzelnen - z. B. durch Absetzung für Abnutzung - erzielten Steuervorteile und die infolge der Schadensersatzleistung zu erwartenden Steuernachteile weder näher darlegen noch rechnerisch gegenüberstellen (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Feststellungen dazu, in welcher genauen Höhe sich die Versteuerung der zu erstattenden Werbungskosten auswirkt, müssen grundsätzlich nicht getroffen werden (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Schädiger Umstände darlegt, auf deren Grundlage dem Geschädigten auch nach einer Anrechnung der aus der Ersatzleistung resultierenden Steuerlast außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH BauR 2005, 400 ff.).
- BGH, 30.11.2007 - V ZR 284/06
Beratungspflicht des Verkäufers hinsichtlich der Funktionsweise eines …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
In diesem Fall sind dem Geschädigten seine Einlage und die Vorteile zu ersetzen, die er durch eine anderweitige Anlage hätte erzielen können; der Geschädigte seinerseits ist verpflichtet, dem Schädiger Zug um Zug die Rechte zu überlassen, die er aus dem Beitritt erlangt hat (sog. großer Schadensersatz; vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff., BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW 2002, 2553 ff.; BGH NJW 1992, 1223 ff.; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Palandt/Heinrichs, § 280 BGB, Rdnr. 50).Die Anrechnung von Vorteilen ist allerdings nur möglich, wenn dies dem Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig begünstigt wird (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2007, 2695 f.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW-RR 2004, 79 ff.; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Münchener Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Zwar können auch Steuern, die der Geschädigte infolge der Schädigung erspart hat, zu den Vorteilen im o. g. Sinn gehören (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJ 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NZG 2003, 920 ff.; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Münchener Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Die entsprechende Vorteilsausgleichung ist hier jedoch deswegen zu Lasten des Beklagten zu 1) unbillig und entfällt, weil die Schadensersatzleistung ihrerseits zu versteuern ist (vgl. dazu BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.;… Münchner Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
aa) Steuerrechtlich unterfallen Einnahmen einer bestimmten Einkunftsart auch die Rückflüsse von Aufwendungen, die zuvor bei der Ermittlung der Einkünfte dieser Einkunftsart als Werbungskosten abgezogen worden sind (BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2008, 2773 ff.).
Soweit sich diese Anschaffungskosten als Absetzung für Abnutzung ("AfA") steuerrechtlich ausgewirkt haben, werden als Werbungskosten geltend gemachte Aufwendungen zurückgezahlt, die der Erwerber bei Zufluss als Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung der Besteuerung nach § 21 I Nr. 1 EStG zu unterwerfen hat (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BFH / NV 1995, 499 f.; BFH / NV 2000, 1470 f.; BFH / NV 2009, 568 ff.).
Fließen Beträge zurück, die Werbungskosten ersetzen, sind diese - wie bereits dargestellt - im Jahre des Zuflusses (§ 11 EStG) als steuerpflichtige Einnahmen bei der Einkunftsart anzusehen, bei der die Aufwendungen zuvor als Werbungskosten abgezogen worden waren (BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Primär ist in zivilrechtlicher Hinsicht eine an Billigkeitsgesichtspunkten orientierte Entscheidung zu treffen, die vom Regelfall auszugehen hat, wonach steuerliche Vorteile durch Absetzung für Abnutzung bei Geltendmachung des sog. großen Schadensersatzanspruchs nicht zu berücksichtigen sind (vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Da Steuervorteile bei Geltendmachung des sog. großen Schadensersatzanspruchs grundsätzlich nicht zu Lasten des Geschädigten berücksichtigt werden sollen (vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.), muss der Kläger die im Einzelnen - z. B. durch Absetzung für Abnutzung - erzielten Steuervorteile und die infolge der Schadensersatzleistung zu erwartenden Steuernachteile weder näher darlegen noch rechnerisch gegenüberstellen (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Feststellungen dazu, in welcher genauen Höhe sich die Versteuerung der zu erstattenden Werbungskosten auswirkt, müssen grundsätzlich nicht getroffen werden (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Schädiger Umstände darlegt, auf deren Grundlage dem Geschädigten auch nach einer Anrechnung der aus der Ersatzleistung resultierenden Steuerlast außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH BauR 2005, 400 ff.).
- BGH, 17.11.2005 - III ZR 350/04
Anrechnung steuerlicher Vorteile auf Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
In diesem Fall sind dem Geschädigten seine Einlage und die Vorteile zu ersetzen, die er durch eine anderweitige Anlage hätte erzielen können; der Geschädigte seinerseits ist verpflichtet, dem Schädiger Zug um Zug die Rechte zu überlassen, die er aus dem Beitritt erlangt hat (sog. großer Schadensersatz; vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff., BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW 2002, 2553 ff.; BGH NJW 1992, 1223 ff.; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Palandt/Heinrichs, § 280 BGB, Rdnr. 50).Die Anrechnung von Vorteilen ist allerdings nur möglich, wenn dies dem Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig begünstigt wird (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2007, 2695 f.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW-RR 2004, 79 ff.; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Münchener Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Zwar können auch Steuern, die der Geschädigte infolge der Schädigung erspart hat, zu den Vorteilen im o. g. Sinn gehören (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJ 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NZG 2003, 920 ff.; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Münchener Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Die entsprechende Vorteilsausgleichung ist hier jedoch deswegen zu Lasten des Beklagten zu 1) unbillig und entfällt, weil die Schadensersatzleistung ihrerseits zu versteuern ist (vgl. dazu BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.;… Münchner Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Obwohl es sich bei der Schadensersatzleistung nicht unmittelbar um Einkommen aus Vermietung und Verpachtung i. S. d. § 21 I Nr. 1 EStG handelt, kann eine einkommenssteuerrechtliche Zuordnung zu der genannten Einkommensart gleichwohl deswegen erfolgen, weil die Schadensersatzleistung als Rückerstattung von Werbungskosten i. S. d. § 9 EStG zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung solcher Einnahmen zu qualifizieren ist (BGH NJW 2006, 499 ff.).
aa) Steuerrechtlich unterfallen Einnahmen einer bestimmten Einkunftsart auch die Rückflüsse von Aufwendungen, die zuvor bei der Ermittlung der Einkünfte dieser Einkunftsart als Werbungskosten abgezogen worden sind (BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2008, 2773 ff.).
Fließen Beträge zurück, die Werbungskosten ersetzen, sind diese - wie bereits dargestellt - im Jahre des Zuflusses (§ 11 EStG) als steuerpflichtige Einnahmen bei der Einkunftsart anzusehen, bei der die Aufwendungen zuvor als Werbungskosten abgezogen worden waren (BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
Diesem Einwand steht entgegen, dass sowohl von der Finanzgerichtsbarkeit als auch dem Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung vertreten wird, dass Werbungskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb von Anteilen an Immobilienfonds nicht im Rahmen von betrieblichen Einnahmen berücksichtigt werden, sondern im Rahmen von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (z. B. BGH NJW 2006, 499 ff.; BFHE 181, 462).
Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Schädiger Umstände darlegt, auf deren Grundlage dem Geschädigten auch nach einer Anrechnung der aus der Ersatzleistung resultierenden Steuerlast außergewöhnlich hohe Steuervorteile verbleiben (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH BauR 2005, 400 ff.).
- BGH, 18.12.2007 - XI ZR 324/06
Begriff des verbundenen Geschäfts; Sittenwidrigkeit eines zu Kapitalanlagezwecken …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
Von einer solchen Mitwirkung kann nur ausgegangen werden, wenn der Kreditvertrag nicht aufgrund eigener Initiative des Kreditnehmers zustande kommt, sondern weil der Vertriebsbeauftragte des Verkäufers dem Interessenten zugleich mit dem Kaufvertrag bzw. den Beitrittsunterlagen einen Kreditantrag des Finanzierungsinstituts vorgelegt hat, das sich dem Verkäufer gegenüber zur Finanzierung bereit erklärt hatte (BGH WM 2008, 967 ff.).Die Feststellung, dass die Anlageunterlagen zugleich mit dem Kreditantrag vom Vertrieb den Interessenten vorgelegt worden sind, ist unverzichtbar und kann nicht durch andere Indizien ersetzt werden (BGH WM 2008, 967 ff.).
Die Verträge müssen sich wechselseitig bedingen bzw. der eine muss seinen Sinn erst durch den anderen erhalten (BGH NJW 2000, 3065 ff.; BGH WM 2008, 967 ff.).
Dazu bedarf es der Verknüpfung beider Verträge durch konkrete Umstände (Verbindungselemente), die sich nicht wie notwendige Tatbestandselemente abschließend umschreiben lassen, sondern im Einzelfall verschieden sein oder gar fehlen können, wenn sich die wirtschaftliche Einheit aus anderen Umständen ergibt (BGH WM 2008, 967 ff.).
Als solche Indizien sind etwa die Zweckbindung des Darlehens zur Finanzierung eines bestimmten Geschäfts, durch die dem Darlehensnehmer die freie Verfügbarkeit über die Darlehensvaluta genommen wird, der gleichzeitige Abschluss beider Verträge, das Verwenden einheitlicher Formulare mit konkreten wechselseitigen Hinweisen auf den jeweils anderen Vertrag, die Einschaltung derselben Vertriebsorganisation durch Kreditgeber und Verkäufer und das Abhängigmachen des Wirksamwerdens des Erwerbsvertrages vom Zustandekommen des Finanzierungsvertrages mit einer vom Unternehmer vorgegebenen Bank anzusehen (BGH WM 2008, 967 ff.).
(2) Als Indiz für eine wirtschaftliche Einheit ist ferner der Umstand heranzuziehen, dass die Kreditverträge nicht von den Käufern - hier dem Kläger - aufgrund eigener Verhandlungen, sondern allein durch den Vermittler als Vertreter geschlossen wurden, hier also von der I3 GmbH, die auch die Bonitätsunterlagen weitergereicht hat (vgl. BGH WM 2008, 967 ff.).
- BGH, 06.11.2008 - III ZR 231/07
Zurückweisung verspäteten Vorbringens in der Berufungsinstanz; Rückabwicklung des …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
Für die Auslösung der persönlichen Haftung genügt dabei mit Blick auf § 278 BGB bereits eine mittelbare Beteiligung an den Vertragsverhandlungen, indem z. B. einem Anlagevermittler die Beratung und Beantwortung von Fragen der Interessenten überlassen wird (vgl. BGH NJW 1985, 380 f.; BGH NJW 1978, 1625 f.; BGH NJW-RR 1992, 542 f.; BGH NJW 2004, 3420 ff.; BGH NJW 1991, 1608 f.; BGH NJW-RR 2007, 406 ff.; BGH NJW 2006, 2410 f.; BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NJW 1993, 2865 ff.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 1982, 1514 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff., BGH NZG 2009, 218 ff.; Senat, Urteil vom 28.08.2006, Az.: 8 U 55/05; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG München NJW-RR 2000, 624 ff.;… Münchener Kommentar/Emmerich, 5. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 162 ff.;… Palandt/Grüneberg, 68. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 71).Insbesondere ist bei vorvertraglichen Beratungsgesprächen jede Irreführung des künftigen Vertragspartners zu vermeiden (BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.; vgl. OLGR Hamm 2006, 863 ff.).
Zudem obliegt den Gründungsgesellschaftern von Publikums - KGs die Verpflichtung zur sachlich richtigen und vollständigen Aufklärung über das mit dem Beitritt verbundene Risiko (z. B. BGH NZG 2003, 920 f.; vgl. BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.).
Hiervon sind insbesondere Zuwendungen an die Gesellschafter und/oder ihre Unternehmen erfasst, und zwar unabhängig davon, ob es sich um übliche Vergütungen handelt (BGH WM 1985, 533 f.; BGH NJW 1995, 130 ff.; BGH NJW 2007, 2404 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; vgl. BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.).
Für Ansprüche, die - wie hier - vor dem 31.12.2001 entstanden sind, galt ursprünglich die regelmäßige Verjährungsfrist von 30 Jahren, die mit Wirkung vom 01.01.2002 auf drei Jahre verkürzt worden ist, vgl. Art. 229 § 6 EGBGB (hierzu BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; BGH NZG 2009, 218 ff.).
- BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07
Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
Für die Auslösung der persönlichen Haftung genügt dabei mit Blick auf § 278 BGB bereits eine mittelbare Beteiligung an den Vertragsverhandlungen, indem z. B. einem Anlagevermittler die Beratung und Beantwortung von Fragen der Interessenten überlassen wird (vgl. BGH NJW 1985, 380 f.; BGH NJW 1978, 1625 f.; BGH NJW-RR 1992, 542 f.; BGH NJW 2004, 3420 ff.; BGH NJW 1991, 1608 f.; BGH NJW-RR 2007, 406 ff.; BGH NJW 2006, 2410 f.; BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NJW 1993, 2865 ff.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 1982, 1514 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff., BGH NZG 2009, 218 ff.; Senat, Urteil vom 28.08.2006, Az.: 8 U 55/05; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG München NJW-RR 2000, 624 ff.;… Münchener Kommentar/Emmerich, 5. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 162 ff.;… Palandt/Grüneberg, 68. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 71).Selbst wenn es sich um die Vergütung für verschiedene Dienstleistungen in Form von Vermarktung, Marketing und Berichterstattung gehandelt haben sollte, wie der Beklagte zu 1) behauptet, lag darin eine offenbarungspflichtige Leistung, da es sich hierbei zugleich um Sondervorteile eines Gründungsgesellschafters bzw. eines von einem Gründungsgesellschafter beherrschten Unternehmens handelte (vgl. dazu BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.).
Hiervon sind insbesondere Zuwendungen an die Gesellschafter und/oder ihre Unternehmen erfasst, und zwar unabhängig davon, ob es sich um übliche Vergütungen handelt (BGH WM 1985, 533 f.; BGH NJW 1995, 130 ff.; BGH NJW 2007, 2404 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; vgl. BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.).
Die Beschränkung auf solche Zahlungen, die mindestens 15 % des Aufwandes betragen, greift jedoch dann nicht ein, wenn es sich um Sondervorteile handelt, die einem Gründungsgesellschafter oder einer diesem zugerechneter Gesellschaft gewährt werden (BGH NJW 1995, 130 ff.; BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.).
Für Ansprüche, die - wie hier - vor dem 31.12.2001 entstanden sind, galt ursprünglich die regelmäßige Verjährungsfrist von 30 Jahren, die mit Wirkung vom 01.01.2002 auf drei Jahre verkürzt worden ist, vgl. Art. 229 § 6 EGBGB (hierzu BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; BGH NZG 2009, 218 ff.).
- BGH, 12.02.2009 - III ZR 90/08
Umfang der über den Emissionsprospekt hinausgehenden Informationspflichten des …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
Für die Auslösung der persönlichen Haftung genügt dabei mit Blick auf § 278 BGB bereits eine mittelbare Beteiligung an den Vertragsverhandlungen, indem z. B. einem Anlagevermittler die Beratung und Beantwortung von Fragen der Interessenten überlassen wird (vgl. BGH NJW 1985, 380 f.; BGH NJW 1978, 1625 f.; BGH NJW-RR 1992, 542 f.; BGH NJW 2004, 3420 ff.; BGH NJW 1991, 1608 f.; BGH NJW-RR 2007, 406 ff.; BGH NJW 2006, 2410 f.; BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NJW 1993, 2865 ff.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 1982, 1514 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff., BGH NZG 2009, 218 ff.; Senat, Urteil vom 28.08.2006, Az.: 8 U 55/05; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG München NJW-RR 2000, 624 ff.;… Münchener Kommentar/Emmerich, 5. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 162 ff.;… Palandt/Grüneberg, 68. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 71).Insbesondere ist bei vorvertraglichen Beratungsgesprächen jede Irreführung des künftigen Vertragspartners zu vermeiden (BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.; vgl. OLGR Hamm 2006, 863 ff.).
Zudem obliegt den Gründungsgesellschaftern von Publikums - KGs die Verpflichtung zur sachlich richtigen und vollständigen Aufklärung über das mit dem Beitritt verbundene Risiko (z. B. BGH NZG 2003, 920 f.; vgl. BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.).
Hiervon sind insbesondere Zuwendungen an die Gesellschafter und/oder ihre Unternehmen erfasst, und zwar unabhängig davon, ob es sich um übliche Vergütungen handelt (BGH WM 1985, 533 f.; BGH NJW 1995, 130 ff.; BGH NJW 2007, 2404 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; vgl. BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.).
Es entspricht der Lebenserfahrung, wird also vermutet, dass ein Prospektfehler / eine Verletzung von Aufklärungspflichten für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (BGH ZIP 2004, 1104 ff.; BGH WM 2006, 668 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.;… Münchener Kommentar/Emmerich § 311 BGB, Rdnr. 172).
- OLG Hamm, 08.09.2008 - 8 U 161/07
Haftung des Gründungsgesellschafters wegen Verletzung der Aufklärungspflicht - …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
Für die Auslösung der persönlichen Haftung genügt dabei mit Blick auf § 278 BGB bereits eine mittelbare Beteiligung an den Vertragsverhandlungen, indem z. B. einem Anlagevermittler die Beratung und Beantwortung von Fragen der Interessenten überlassen wird (vgl. BGH NJW 1985, 380 f.; BGH NJW 1978, 1625 f.; BGH NJW-RR 1992, 542 f.; BGH NJW 2004, 3420 ff.; BGH NJW 1991, 1608 f.; BGH NJW-RR 2007, 406 ff.; BGH NJW 2006, 2410 f.; BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NJW 1993, 2865 ff.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 1982, 1514 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff., BGH NZG 2009, 218 ff.; Senat, Urteil vom 28.08.2006, Az.: 8 U 55/05; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG München NJW-RR 2000, 624 ff.;… Münchener Kommentar/Emmerich, 5. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 162 ff.;… Palandt/Grüneberg, 68. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 71).In diesem Fall sind dem Geschädigten seine Einlage und die Vorteile zu ersetzen, die er durch eine anderweitige Anlage hätte erzielen können; der Geschädigte seinerseits ist verpflichtet, dem Schädiger Zug um Zug die Rechte zu überlassen, die er aus dem Beitritt erlangt hat (sog. großer Schadensersatz; vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff., BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW 2002, 2553 ff.; BGH NJW 1992, 1223 ff.; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Palandt/Heinrichs, § 280 BGB, Rdnr. 50).
Zum anderen besteht keine Regelungslücke, da der Prospekt den sachlichen und persönlichen Anwendungsbereich der Verjährungsverkürzung abschließend regelt (vgl. Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07).
Zur Haftung führt nicht nur ein arglistiges Verhalten des Vermittlers, sondern auch ein sonstiges vorsätzliches Verschulden bei Vertragsschluss (vgl. BGH NJW 2006, 1955 ff.; BGH NJW 2008, 2912 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07).
- OLG Hamm, 28.08.2006 - 8 U 60/05
Zur Haftung des Gründungskommanditisten für unrichtige Prospektangaben bei …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
Für die Auslösung der persönlichen Haftung genügt dabei mit Blick auf § 278 BGB bereits eine mittelbare Beteiligung an den Vertragsverhandlungen, indem z. B. einem Anlagevermittler die Beratung und Beantwortung von Fragen der Interessenten überlassen wird (vgl. BGH NJW 1985, 380 f.; BGH NJW 1978, 1625 f.; BGH NJW-RR 1992, 542 f.; BGH NJW 2004, 3420 ff.; BGH NJW 1991, 1608 f.; BGH NJW-RR 2007, 406 ff.; BGH NJW 2006, 2410 f.; BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NJW 1993, 2865 ff.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 1982, 1514 ff.; vgl. BGH NJW-RR 2008, 1129 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff., BGH NZG 2009, 218 ff.; Senat, Urteil vom 28.08.2006, Az.: 8 U 55/05; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG München NJW-RR 2000, 624 ff.;… Münchener Kommentar/Emmerich, 5. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 162 ff.;… Palandt/Grüneberg, 68. Auflage, § 311 BGB, Rdnr. 71).Insbesondere ist bei vorvertraglichen Beratungsgesprächen jede Irreführung des künftigen Vertragspartners zu vermeiden (BGH NJW-RR 1990, 229 f.; BGH NZG 2009, 218 ff.; BGH NZG 2009, 380 ff.; vgl. OLGR Hamm 2006, 863 ff.).
In diesem Fall sind dem Geschädigten seine Einlage und die Vorteile zu ersetzen, die er durch eine anderweitige Anlage hätte erzielen können; der Geschädigte seinerseits ist verpflichtet, dem Schädiger Zug um Zug die Rechte zu überlassen, die er aus dem Beitritt erlangt hat (sog. großer Schadensersatz; vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff., BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW 2002, 2553 ff.; BGH NJW 1992, 1223 ff.; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Palandt/Heinrichs, § 280 BGB, Rdnr. 50).
a) Für Ansprüche aus uneigentlicher Prospekthaftung, die nach dem 31.12.2001 entstanden sind, gilt die sog. Regelverjährungsfrist von drei Jahren, §§ 195, 199 I BGB (BGH NZG 2008, 661 ff.; vgl. BGH NJW 2004, 3420 ff.; BGH NJW-RR 2007, 406 ff.; BGH NJW 2006, 2410 f.; BGH OLGR Hamm 2006, 863 ff.;… Palandt/ Grüneberg § 311 BGB, Rdnr. 72;… Münchener Kommentar/Emmerich § 311 BGB, Rdnr. 172).
- BGH, 06.02.2006 - II ZR 329/04
Voraussetzungen der Prospekthaftung; Anforderungen an die Darstellung sog. …
Auszug aus OLG Hamm, 21.12.2009 - 8 U 58/09
In diesem Fall sind dem Geschädigten seine Einlage und die Vorteile zu ersetzen, die er durch eine anderweitige Anlage hätte erzielen können; der Geschädigte seinerseits ist verpflichtet, dem Schädiger Zug um Zug die Rechte zu überlassen, die er aus dem Beitritt erlangt hat (sog. großer Schadensersatz; vgl. BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NZG 2008, 661 ff.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff., BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW 2002, 2553 ff.; BGH NJW 1992, 1223 ff.; OLGR Hamm 2006, 863 ff.; Senat, Urteil vom 08.09.2008, Az.: 8 U 161/07; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Palandt/Heinrichs, § 280 BGB, Rdnr. 50).Die Anrechnung von Vorteilen ist allerdings nur möglich, wenn dies dem Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig begünstigt wird (BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.; BGH NJW 2007, 2695 f.; BGH NJW 2007, 2401 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NZG 2003, 920 ff.; BGH NJW-RR 2004, 79 ff.; OLG Stuttgart EWiR 2005, 335;… Münchener Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Die entsprechende Vorteilsausgleichung ist hier jedoch deswegen zu Lasten des Beklagten zu 1) unbillig und entfällt, weil die Schadensersatzleistung ihrerseits zu versteuern ist (vgl. dazu BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.;… Münchner Kommentar/Oetker § 249 BGB, Rdnr. 239;… Palandt/Heinrichs vor § 249 BGB, Rdnr. 144).
Fließen Beträge zurück, die Werbungskosten ersetzen, sind diese - wie bereits dargestellt - im Jahre des Zuflusses (§ 11 EStG) als steuerpflichtige Einnahmen bei der Einkunftsart anzusehen, bei der die Aufwendungen zuvor als Werbungskosten abgezogen worden waren (BGH NJW 2006, 499 ff.; BGH NJW 2006, 2042 ff.; BGH NJW 2008, 2773 ff.; BGH WM 2008, 350 f.).
- BGH, 09.02.2006 - III ZR 20/05
Darlegungs- und Beweislast für die Kausalität der ungenügenden Offenlegung von …
- BGH, 14.07.2003 - II ZR 202/02
Umfang der Aufklärungspflicht der Gründungskommanditisten
- BGH, 25.04.2006 - XI ZR 106/05
Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des …
- BGH, 10.01.2006 - XI ZR 169/05
Widerruf der Verpfändung von Wertpapieren zur Besicherung einer …
- BGH, 18.09.2001 - X ZR 107/00
Rückabwicklung eines durch Täuschung und Drohung einer Vertragspartei zustande …
- BGH, 01.07.2008 - XI ZR 411/06
Haftung der Bank wegen arglistiger Täuschung durch den Vermittler
- BGH, 02.06.2008 - II ZR 210/06
Persönliche Haftung des Vorstands aus c.i.c. wegen unrichtiger Angaben gegenüber …
- OLG Stuttgart, 16.02.2005 - 9 U 171/03
Bankenhaftung bei Verlusten durch Börsentermingeschäfte: Offenlegungspflicht der …
- BGH, 24.04.2007 - XI ZR 17/06
Anrechung von Steuervorteilen bei Rückabwicklung eines …
- BGH, 15.10.1992 - IX ZR 43/92
Amtshaftung des Notars bei Beurkundung von Grundstückskaufverträgen
- BGH, 13.07.2006 - III ZR 361/04
Verjährung von Schadensersatzansprüchen von Kapitalanlegern gegen einen …
- BGH, 08.06.2004 - X ZR 283/02
Prospekthaftung des Wirtschaftsprüfers; Verjährung von Ansprüchen
- BGH, 12.02.2004 - III ZR 359/02
Pflicht zur Offenlegung einer Provision bei der Vermittlung von Anteilen an einem …
- BGH, 20.03.2006 - II ZR 326/04
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater als …
- BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93
Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt …
- BGH, 09.10.1989 - II ZR 257/88
Haftung für Stellvertreter aus Verschulden bei Vertragsschluß für Vertrieb von …
- OLG Hamm, 06.12.2005 - 21 U 66/05
Ausschluß der Verjährungseinrede bei unterlassenem Hinweis auf …
- BVerwG, 24.07.2008 - 7 A 2.07
Landessammelstelle; Ausgabenverantwortung; Zweckausgaben; Verwaltungsausgaben; …
- BGH, 23.01.2007 - XI ZR 44/06
Verjährungsfrist in Überleitungsfällen von subjektiven Voraussetzungen abhängig
- BGH, 24.01.2006 - XI ZR 384/03
Zur Schadensersatzfeststellungsklage von Dr. Kirch gegen die Deutsche Bank AG und …
- BGH, 11.11.2004 - VII ZR 128/03
Pflicht des Architekten zur Vornahme von Kostenschätzungen, -berechnungen und …
- BGH, 19.05.2000 - V ZR 322/98
Einwendungsdurchgriff gegen den Darlehensgeber beim Grundstückskauf
- BGH, 21.09.1994 - XII ZR 77/93
Verzinsung einer Mietkaution
- BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
Deliktische Ansprüche bei Vollstreckung in Sicherungseigentum eines Dritten
- BAG, 25.04.2007 - 10 AZR 586/06
Prozesszinsen auf titulierte Zahlungsansprüche
- BFH, 15.10.1996 - IX R 72/92
In das Verlustausgleichsvolumen bei den Einkünften einer KG aus Vermietung und …
- OLG Frankfurt, 27.10.2008 - 1 U 120/08
Schadensersatzanspruch bei Baumängeln: Ersatz der Mehrwertsteuer nach altem …
- BGH, 25.10.2007 - VII ZR 205/06
Umfang der werkvertraglichen Verpflichtung eines Bauträgers; Berechnung der …
- OLG München, 21.12.1999 - 25 U 3744/99
Schadenersatzansprüche eines Anlegers wegen des Erwerbs einer …
- OLG Hamm, 28.08.2006 - 8 U 55/05
Haftung auc c.i.c. wegen fehlender Aufklärung zu Risiken eines geschlossenen …
- BGH, 24.04.2007 - XI ZR 340/05
Voraussetzungen eines institutionalisierten Zusammenwirkens
- BGH, 28.06.2007 - VII ZR 81/06
Begründetheit von Gewährleistungsansprüchen des Nachunternehmers gegen seinen …
- BGH, 01.03.2004 - II ZR 88/02
Anforderungen an die Risikoaufklärung bei Werbung für einen geschlossenen …
- BGH, 18.02.2002 - II ZR 355/00
Schadensminderungspflicht des Geschädigten bei Spekulationsverlusten
- BGH, 05.07.1993 - II ZR 194/92
Prospekthaftung auch bei marktfremden Aktienkäufen
- BGH, 02.12.1991 - II ZR 141/90
Entgangener Gewinn bei Verlust der Einlage einer Publikumsgesellschaft
- BGH, 20.01.1992 - II ZR 90/91
Haftung des persönlich haftenden Gesellschafters einer Publikums-KG für …
- BGH, 25.02.1991 - II ZR 60/90
Haftung des Kommanditisten einer Publikums-KG bei Einräumung von Bürgschaften
- BGH, 01.10.1984 - II ZR 158/84
Haftung der Gründerkommanditisten einer Publikums-KG für unrichtige …
- BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
Verlustbeteiligung an Immobilienfonds infolge unrichtiger Prospektangaben - …
- BGH, 24.04.1978 - II ZR 172/76
Haftung der Initiatoren und Gründer einer Publikums-KG für unvollständigen oder …
- BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81
Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen
- BGH, 17.10.2003 - V ZR 84/02
Schadensmindernde Berücksichtigung von Steuervorteilen; Darlegungs- und …