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   OLG Hamm, 26.06.2014 - I-18 U 148/13   

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OLG Hamm, 26.06.2014 - I-18 U 148/13 (https://dejure.org/2014,27031)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26.06.2014 - I-18 U 148/13 (https://dejure.org/2014,27031)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26. Juni 2014 - I-18 U 148/13 (https://dejure.org/2014,27031)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Beschädigung des Transportgutes

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB §§ 659, 660, 662 a.F.; ADSp Ziff. 2.5
    Beschädigung des Transportgutes

  • rechtsportal.de

    HGB §§ 659, 660, 662 a.F.; ADSp Ziff. 2.5
    Ansprüche des Versenders wegen der Beschädigung von Transportgut

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 03.11.2005 - I ZR 325/02

    Ende der Seestrecke eines multimodalen Transports

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Für den Fall eines Multimodaltransportes unter Einschluss einer Seestrecke hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass diese, sofern keine besonderen Umstände gegeben sind, nicht schon mit dem Löschen der Ladung endet, sondern erst mit der Verladung des Gutes auf das Transportmittel, mit dem es aus dem Hafen entfernt werden soll (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 15f.).

    Die Erwägungen des Bundesgerichtshofs, dass eine Kontrolle des Containers regelmäßig nicht beim Entladen aus dem Schiff, sondern frühestens zu dem Zeitpunkt der Entfernung aus dem Terminal erfolgt, so dass sich der genaue Schadensort häufig nicht mehr feststellen lässt (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02), gelten auch in dem hier zu entscheidenden Fall.

    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist der Haftungshöchstbetrag nicht aus § 431 Abs. 1 HGB zu entnehmen, wonach sich die Grundhaftung auf immerhin 8, 33 SZR für jedes Kilogramm des Rohgewichts beläuft, da der Umschlag im Seehafen grundsätzlich keine eigenständige Teilstrecke i.S.d. § 452 S. 1 HGB darstellt (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 15f.; BGH, Urteil v. 18.10.2007 - I ZR 138/04 -, juris Rn. 19; OLG Hamburg, Urteil v. 10.04.2008 - 6 U 90/05 -, juris Rn. 46).

    Handelt es sich daher - wie hier - bei dem Verfrachter um eine juristische Person in Form einer GmbH, so erfordert der Wegfall der Haftungsbeschränkung - wie auch das Landgericht zutreffend angenommen hat - ein qualifiziertes Verschulden des Geschäftsführers der Beklagten (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 20; BGH, Urteil v. 24.11.2010 - I ZR 192/08 -, juris Rn. 20).

    Der Grundsatz, dass die beim Anspruchsteller liegende Darlegungs- und Beweislast für die besonderen Voraussetzungen der unbeschränkten Haftung des Spediteurs dadurch gemildert wird, dass dieser nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) wegen des unterschiedlichen Informationsstandes der Vertragsparteien zu den näheren Umständen aus seinem Betriebsbereich soweit möglich und zumutbar eingehend vorzutragen hat (vgl. BGHZ 127, 275, 283f.), gilt auch im Rahmen des § 660 Abs. 3 HGB (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 18; BGH, Urteil v. 24.11.2010 - I ZR 192/08 -, juris Rn. 27).

  • BGH, 22.11.2007 - I ZR 74/05

    Zulässigkeit der Anschlussrevision

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Eine solche sekundäre Darlegungslast des Anspruchsgegners setzt allerdings voraus, dass der Klagevortrag ein qualifiziertes Verschulden, das insbesondere aus Art und Ausmaß des Schadens folgen kann (vgl. BGH TransportR 2008, 30, 31), mit gewisser Wahrscheinlichkeit nahelegt oder sich Anhaltspunkte für ein derartiges Verschulden aus dem unstreitigen Sachverhalt ergeben (vgl. BGH, Urteil v. 12.01.2012 - I ZR 214/10 -, juris Rn. 23).

    Diese zum Verlust von Transportgut entwickelten Rechtsprechungsgrundsätze gelten grundsätzlich auch bei einer während des Transports eingetretenen Beschädigung des Frachtgutes (vgl. BGHZ 174, 244 Tz. 27; BGH TransportR 2002, 408, 409; BGH, Urteil v. 29.07.2009 - I ZR 212/06 -, juris Rn. 34).

    Ihn trifft mithin eine Recherchepflicht (vgl. BGHZ 174, 244; BGH, Urteil v. 12.01.2012 - I ZR 214/10 -, juris Rn. 24).

    Vielmehr bleibt der Anspruchsteller beweisfällig (vgl. BGH, Urteil v. 29.06.2006 - I ZR 176/03 -, juris Rn. 33; BGH TransportR 2008, 30, 31).

  • BGH, 24.11.2010 - I ZR 192/08

    Seefracht: Qualifiziertes Verschulden des Verfrachters wegen Verlustes eines

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Entsprechend dem Wortlaut des § 660 Abs. 3 HGB a.F., in dem nur von dem "Verfrachter" und nicht auch - wie etwa in § 435 HGB - von den in § 428 HGB genannten Personen die Rede ist, führt nur ein qualifiziertes Verschulden des Verfrachters selbst zum Wegfall der Haftungsbeschränkung nach § 660 Abs. 1 HGB a.F. Die Vorschrift des § 607 Abs. 1 HGB a.F. findet im Rahmen von § 660 Abs. 3 HGB a.F. keine Anwendung (vgl. BGHZ 181, 292 Rn. 34ff.; BGH, Urteil v. 24.11.2010 - I ZR 192/08 -, juris Rn. 19; Rabe, aaO, § 660 Rdnr. 26).

    Handelt es sich daher - wie hier - bei dem Verfrachter um eine juristische Person in Form einer GmbH, so erfordert der Wegfall der Haftungsbeschränkung - wie auch das Landgericht zutreffend angenommen hat - ein qualifiziertes Verschulden des Geschäftsführers der Beklagten (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 20; BGH, Urteil v. 24.11.2010 - I ZR 192/08 -, juris Rn. 20).

    Der Grundsatz, dass die beim Anspruchsteller liegende Darlegungs- und Beweislast für die besonderen Voraussetzungen der unbeschränkten Haftung des Spediteurs dadurch gemildert wird, dass dieser nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) wegen des unterschiedlichen Informationsstandes der Vertragsparteien zu den näheren Umständen aus seinem Betriebsbereich soweit möglich und zumutbar eingehend vorzutragen hat (vgl. BGHZ 127, 275, 283f.), gilt auch im Rahmen des § 660 Abs. 3 HGB (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 18; BGH, Urteil v. 24.11.2010 - I ZR 192/08 -, juris Rn. 27).

  • OLG Hamburg, 16.07.2009 - 6 U 173/08

    Frachtführerhaftung im multimodalen Transport: Kontamination von Garnen mit

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der von der Klägerin zur Stützung ihrer Auffassung angeführten Regelung in Ziff. 23.1.2 ADSp, wobei dahinstehen kann, ob die Vorschriften des Seehandelsrechts aufgrund der Ausstellung eines Konnossements gem. § 662 HGB a.F. auch im Verhältnis des Verfrachters und des Befrachters (§ 654 Abs. 4 HGB a.F.) zwingend sind und daher, wie die Beklagte unter Berufung auf die Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom 16.07.2009 - 6 U 173/08 - meint, eine Anwendung der ADSp von vornherein gem. Ziff. 2.5 ADSp ausschließen.

    Ob Ziff. 27.2 ADSp als die bei Güterschäden speziellere Norm (vgl. BGH, Urteil v. 15.02.2007 - I ZR 118/04 -, juris Rn. 16; Koller, Transportrecht, 8. Aufl., Rdnr. 8) ihrem Wortlaut nach überhaupt auf das Seehandelsrecht anwendbar ist, da sie nur die §§ 425ff., 461 Abs. HGB erwähnt, nicht aber §§ 606, 607, 659, 660 HGB a.F. (vgl. OLG Hamburg, Urteil v. 10.04.2008 - 6 U 90/05 -, juris Rn. 67; einschränkend für den multimodalen Transport: OLG Hamburg, Urteil v. 16.07.2009 - 6 U 173/08 -, juris Rn. 47), kann hier dahinstehen.

  • BGH, 29.07.2009 - I ZR 212/06

    Transportrecht - Beweislast bei Beschädigung des Transportgutes

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Insofern werde nicht nur ein qualifiziertes Verschulden der Leute des Frachtführers vermutet, sondern gemäß § 487d Abs. 1 HGB a.F. analog auch ein Organisationsverschulden des Geschäftsführers der Beklagten (vgl. BGH, Urteil v. 29.07.2009 - I ZR 212/06).

    Diese zum Verlust von Transportgut entwickelten Rechtsprechungsgrundsätze gelten grundsätzlich auch bei einer während des Transports eingetretenen Beschädigung des Frachtgutes (vgl. BGHZ 174, 244 Tz. 27; BGH TransportR 2002, 408, 409; BGH, Urteil v. 29.07.2009 - I ZR 212/06 -, juris Rn. 34).

  • OLG Hamburg, 10.04.2008 - 6 U 90/05

    Anwendbarkeit deutschen Seefrachtrechts auf einen Frachtvertrag als

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist der Haftungshöchstbetrag nicht aus § 431 Abs. 1 HGB zu entnehmen, wonach sich die Grundhaftung auf immerhin 8, 33 SZR für jedes Kilogramm des Rohgewichts beläuft, da der Umschlag im Seehafen grundsätzlich keine eigenständige Teilstrecke i.S.d. § 452 S. 1 HGB darstellt (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 15f.; BGH, Urteil v. 18.10.2007 - I ZR 138/04 -, juris Rn. 19; OLG Hamburg, Urteil v. 10.04.2008 - 6 U 90/05 -, juris Rn. 46).

    Ob Ziff. 27.2 ADSp als die bei Güterschäden speziellere Norm (vgl. BGH, Urteil v. 15.02.2007 - I ZR 118/04 -, juris Rn. 16; Koller, Transportrecht, 8. Aufl., Rdnr. 8) ihrem Wortlaut nach überhaupt auf das Seehandelsrecht anwendbar ist, da sie nur die §§ 425ff., 461 Abs. HGB erwähnt, nicht aber §§ 606, 607, 659, 660 HGB a.F. (vgl. OLG Hamburg, Urteil v. 10.04.2008 - 6 U 90/05 -, juris Rn. 67; einschränkend für den multimodalen Transport: OLG Hamburg, Urteil v. 16.07.2009 - 6 U 173/08 -, juris Rn. 47), kann hier dahinstehen.

  • BGH, 18.10.2007 - I ZR 138/04

    Ende einer Seestrecke im Rahmen eines multimodalen Transports

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Vielmehr ist, da auch hier ein Weitertransport mit dem LKW zum Endempfänger nach O/China zu erfolgen hatte, mag dieser auch nicht mehr von der Beklagten zu organisieren gewesen sein (vgl. Auftragsbestätigung Anlage K2, Bl. 27f. d.A.), der Beginn der Verladung auf den abholenden LKW maßgeblich für die Beendigung der Seestrecke (vgl. BGH NJW-RR 2008, 549).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist der Haftungshöchstbetrag nicht aus § 431 Abs. 1 HGB zu entnehmen, wonach sich die Grundhaftung auf immerhin 8, 33 SZR für jedes Kilogramm des Rohgewichts beläuft, da der Umschlag im Seehafen grundsätzlich keine eigenständige Teilstrecke i.S.d. § 452 S. 1 HGB darstellt (vgl. BGH, Urteil v. 03.11.2005 - I ZR 325/02 -, juris Rn. 15f.; BGH, Urteil v. 18.10.2007 - I ZR 138/04 -, juris Rn. 19; OLG Hamburg, Urteil v. 10.04.2008 - 6 U 90/05 -, juris Rn. 46).

  • BGH, 12.01.2012 - I ZR 214/10

    Frachtführerhaftung: Beginn des Haftungszeitraums bei Vorlagerung des

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Eine solche sekundäre Darlegungslast des Anspruchsgegners setzt allerdings voraus, dass der Klagevortrag ein qualifiziertes Verschulden, das insbesondere aus Art und Ausmaß des Schadens folgen kann (vgl. BGH TransportR 2008, 30, 31), mit gewisser Wahrscheinlichkeit nahelegt oder sich Anhaltspunkte für ein derartiges Verschulden aus dem unstreitigen Sachverhalt ergeben (vgl. BGH, Urteil v. 12.01.2012 - I ZR 214/10 -, juris Rn. 23).

    Ihn trifft mithin eine Recherchepflicht (vgl. BGHZ 174, 244; BGH, Urteil v. 12.01.2012 - I ZR 214/10 -, juris Rn. 24).

  • BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95

    Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf grobes Verschulden in der

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Auch Nebenpflichten können vertragswesentlich sein (vgl. BGH NJW-RR 1998, S. 1426, 1427), falls zentrale Leistungs- und Schutzerwartungen des Vertragspartners berührt werden (so Koller, aaO).
  • BGH, 15.02.2007 - I ZR 118/04

    Wirksamkeit der Aufrechnung gegen die Forderung eines Spediteurs; Treuwidrigkeit

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13
    Ob Ziff. 27.2 ADSp als die bei Güterschäden speziellere Norm (vgl. BGH, Urteil v. 15.02.2007 - I ZR 118/04 -, juris Rn. 16; Koller, Transportrecht, 8. Aufl., Rdnr. 8) ihrem Wortlaut nach überhaupt auf das Seehandelsrecht anwendbar ist, da sie nur die §§ 425ff., 461 Abs. HGB erwähnt, nicht aber §§ 606, 607, 659, 660 HGB a.F. (vgl. OLG Hamburg, Urteil v. 10.04.2008 - 6 U 90/05 -, juris Rn. 67; einschränkend für den multimodalen Transport: OLG Hamburg, Urteil v. 16.07.2009 - 6 U 173/08 -, juris Rn. 47), kann hier dahinstehen.
  • BGH, 19.01.1984 - VII ZR 220/82

    Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf einen Höchstbetrag in den

  • BGH, 20.07.2005 - VIII ZR 121/04

    Wirksamkeit einzelner Klauseln in einem Kfz-Vertragshändlervertrag

  • BGH, 03.11.1994 - I ZR 100/92

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen eines Speditionsvertrages

  • BGH, 18.12.2008 - I ZR 128/06

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen von Schadensersatzansprüchen wegen des

  • BGH, 18.06.2009 - I ZR 140/06

    Schadensersatz wegen der Beschädigung von Transportgut bei einem multimodalen

  • BGH, 29.06.2006 - I ZR 176/03

    Anforderungen an die Darlegung des qualifizierten Verschuldens des Frachtführers

  • BGH, 15.11.1965 - II ZR 31/65

    Auslieferung der Güter beim Seefrachtvertrag

  • BGH, 05.06.2003 - I ZR 234/00

    Darlegungs- und Beweislast des Fixkostenspediteurs bei ungeklärtem

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