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   OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11   

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OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11 (https://dejure.org/2012,17958)
OLG Jena, Entscheidung vom 25.04.2012 - 2 U 520/11 (https://dejure.org/2012,17958)
OLG Jena, Entscheidung vom 25. April 2012 - 2 U 520/11 (https://dejure.org/2012,17958)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Abberufung, Allgemeine Feststellungsklage, Anfechtungsbefugnis, Anfechtungsfrist, Anfechtungsgründe, Anfechtungsklage im Sinne der §§ 243 ff AktG, Aufhebender Beschluss, Beschlussmängel, Beschlussmängelklage, Einberufung, Einberufung durch Geschäftsführer, ...

  • koesterblog.com (Kurzinformation)

    Interessenkonflikt: Kein Stimmverbot eines Gesellschafters bei eigener Abwahl als Versammlungsleiter

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 12.06.1989 - II ZR 246/88

    Entlastung von Gesellschaftsorganen; Mitwirkung an der Abstimmung;

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Auch bezüglich der Erhebung einer Anfechtungs- oder Nichtigkeitsklage gilt der in § 18 Abs. 1 GmbHG niedergelegte Grundsatz der gemeinschaftlichen Rechtsausübung (BGH, Urteil vom 12.06.1989, II ZR 246/88, BGHZ 108, 21; Lutter/Hommelhoff-Bayer, GmbH-Gesetz, 14. Auflage, § 18 GmbHG, Rn. 3, Ulmer u. a.-Winter/Lippe, GmbHG, 2005, § 18 GmbHG, Rn. 19).

    Die Klagebefugnis folgt aus § 2038 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 BGB (BGH, Urteil vom 12.06.1989, II ZR 246/88, BGHZ 108, 21); die gesellschaftsrechtliche Anfechtungsklage, mit der die Wirksamkeit eines rechtswidrigen Be­schlusses der Gesellschafterversammlung beseitigt werden soll, gehört zu den notwendigen Erhaltungsmaßnahmen, zu denen jeder Mitinhaber befugt ist (BGH aaO).

    Hiervon gilt jedoch dann eine Ausnahme, wenn nach dem jeweiligen Innenrecht der Rechtsgemeinschaft eine Mehrheit der Mitberechtigten zur Rechtsausübung für die Rechtsgemeinschaft befugt ist, was bei der Erbengemeinschaft nach § 2038 Abs. 2 Satz 1 BGB in Verbindung mit § 745 Abs. 1 Satz 1 BGB der Fall ist, wenn der jeweilige Beschlussgegenstand noch der ordnungsgemäßen (laufenden) Verwaltung des Nachlasses zuzurechnen ist (ebenso BGHZ 49, 183 [191]; BGHZ 108, 21 [30 f.]; Bayer,in: Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 17. Aufl. 2009, § 18 Rdnr. 3; Hueck/Fastrich,in: Baumbach/Hueck, GmbHG, 19. Aufl. 2010, § 18 Rdnr. 4; Verse,in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 2011, § 18 GmbHG Rdnr. 8; Winter/Löbbe,in: Ulmer/Habersack/Winter, GmbHG, 2005, § 18 Rdnr. 21; a. A. Ebbing, in: Michalski, GmbHG, 2. Aufl. 2010, § 18 Rdnr. 44).

  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68

    Mehrheitsbeschluß in der Erbengemeinschaft

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    In der Übertragung der Verwaltung auf einzelne Erben liegt auch dann eine Maßnahme, die der Erbengemeinschaft, nicht den einzelnen übertragenden Miterben zuzurechnen ist, wenn die Übertragung nicht von allen, sondern nur von der Mehrheit der Miterben gebilligt worden ist; denn nach der gesetzlichen Regelung gilt hier der Wille der Mehrheit als der der Gesamtheit (BGH, Urteil vom 29.03.1971, III ZR 255/68, BGHZ 65, 47).

    Eine fehlende Anhörung eines Mitglieds der Erbengemeinschaft führt nicht zur Unwirksamkeit der Abstimmung (BGH, Urteil vom 29. März 1971, II ZR 255/68, BGHZ 56, 47).

  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 308/87

    Wirksamkeit eines Beschlusses in der Gesellschafterversammlung einer GmbH;

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Ein positiver Beschluss muss ungeachtet möglicher formeller oder materieller Mängel, wenn ein bestimmtes Beschlussergebnis vom Versammlungsleiter festgestellt worden ist, mit diesem Beschlussergebnis als vorläufig verbindlich gelten, so dass er - soweit anfechtbarkeitsbegründende Mängel in Rede stehen - nur durch Anfechtungsklage beseitigt werden kann (BGH, Urteil vom 21.03.1988, II ZR 308/87, BGHZ 104, 66 f.).

    Kürzere Fristen sind nicht mehr angemessen (BGH, Urteil vom 31. März 1998, II ZR 308/87, BGHZ 104, 73).

  • BGH, 21.06.2010 - II ZR 230/08

    GmbH: Stimmrecht des Versammlungsleiters bei der Abstimmung über die Entziehung

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Die Rechtsprechung des BGH zur streitigen Abwahl eines Versammlungsleiters (Urteil vom 21.06.2010, II ZR 230/08, NJW 2010, 3027) ist hierauf übertragbar.
  • BGH, 14.11.1994 - II ZR 209/93

    Verlangen Aufhebung der Gemeinschaft wegen eines Mehrheitsbeschlusses der

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Ihre Grenze findet die Zulässigkeit einer Nutzungsregelung durch Mehrheitsbeschluss nach § 745 Abs. 3 BGB erst dort, wo es zu einer wesentlichen Veränderung des Gegenstandes kommt (BGH, Urteil vom 14.11.1994, II ZR 209/93, NJW-RR 1995, 267).
  • BGH, 28.09.2005 - IV ZR 82/04

    Pflicht zur Mitwirkung an der Umstrukturierung des Nachlasses

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Gegenstand der Verwaltung im Sinne von § 2038 Abs. 1 BGB ist nicht der Geschäftsanteil der GmbH (Nachlassgegenstand), sondern der Nachlass in seiner Gesamtheit, der in seinem Charakter nicht verändert werden darf (s. BGHZ 164, 181 [186 ff.]; Gergen,MünchKomm. BGB, 5. Aufl. 2010, § 2038 Rdnr. 34).
  • OLG Hamm, 03.11.1997 - 8 U 197/96
    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Die Verletzung des Teilnahmerechtes begründet nicht die Nichtigkeit der auf der Versammlung gefassten Beschlüsse, sondern nur deren Anfechtbarkeit (Baumbach/Hueck-Zöllner, § 48 GmbH-Gesetz Rn. 1 5; Anhang § 47 GmbH-Gesetz Rn. 13; OLG Dresden, Urteil vom 17. Juli 1996, 12 U 202/96, GmbHR 1997, 946; OLG Hamm, Urteil vom 3. November 1997, 8 U 197/96, GmbHR 1998, 138).
  • OLG Dresden, 17.07.1996 - 12 U 202/96

    Wirksamkeit der Kaduzierung bzw. Einziehung von Geschäftsanteilen ; Wirksamkeit

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Die Verletzung des Teilnahmerechtes begründet nicht die Nichtigkeit der auf der Versammlung gefassten Beschlüsse, sondern nur deren Anfechtbarkeit (Baumbach/Hueck-Zöllner, § 48 GmbH-Gesetz Rn. 1 5; Anhang § 47 GmbH-Gesetz Rn. 13; OLG Dresden, Urteil vom 17. Juli 1996, 12 U 202/96, GmbHR 1997, 946; OLG Hamm, Urteil vom 3. November 1997, 8 U 197/96, GmbHR 1998, 138).
  • BGH, 17.10.1988 - II ZR 18/88

    Anforderungen an die Form einer Teilnahmeregelung; Anfechtung von

    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Eine fehlende Beschlussfähigkeit führt nur zur Anfechtbarkeit der auf der Versammlung gefassten Beschlüsse, nicht aber zu deren Nichtigkeit (BGH, Urteil vom 17.10.1988, II ZR 18/88, NJW-RR 1989, 347).
  • OLG Nürnberg, 25.08.1999 - 12 U 430/99
    Auszug aus OLG Jena, 25.04.2012 - 2 U 520/11
    Einer Beschlussmängelklage kann das Rechtsschutzbedürfnis fehlen, wenn für die Erhebung der Klage objektiv kein Bedürfnis mehr besteht, weil der klagegegenständliche Beschluss folgenlos aufgehoben oder mangelfrei wiederholt worden ist (Lutz, Der Gesellschafterstreit, 2. Auflage, Rn. 646; OLG Nürnberg, Urteil vom 25.08.1999, 12 U 430/99, NZG 2000, 700; Saarländisches OLG, Urteil vom 17.01.2001, 1 U 686/00, NJW-RR 2001, 612).
  • BGH, 14.12.1967 - II ZR 30/67

    Gesellschafterversammlung

  • BGH, 29.06.1993 - X ZR 6/93

    Keine Vorschußpflicht ohne Anforderung durch Mahngericht

  • BGH, 10.11.1980 - II ZR 51/80

    Vertretungsbefugnis und wirksame Zustellung einer Nichtigkeitsklage an einen

  • BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88

    Zustellung der Anfechtungsklage gegen eine Aktiengesellschaft; Anforderungen an

  • OLG Saarbrücken, 17.01.2001 - 1 U 686/00

    Anforderungen an die Bezeichnung des Berufungsführers im Berufungsschriftsatz;

  • OLG München, 29.01.2004 - 23 U 3875/03

    Vertretung der GmbH durch den Gesellschafter-Geschäftsführer in einem von diesem

  • BGH, 17.02.1997 - II ZR 41/96

    Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung; Rechtsschutzziel der

  • OLG Düsseldorf, 14.11.2003 - 16 U 95/98

    Vollbeendigung einer GmbH; Durchführung eines Schiedsverfahrens bei

  • OLG Karlsruhe, 15.04.1994 - 15 U 143/93

    Fortführung einer GmbH als OHG, wenn die GmbH-Anteile als Erbengemeinschaft

  • LG Tübingen, 24.01.2014 - 21 O 33/13

    Erbengemeinschaft: Abberufung eines Miterben als Geschäftsführer - Zulässigkeit

    Vielmehr ist er im Hinblick auf die Antragsbefugnis im Bereich des einstweiligen Rechtsschutzes einem Gesellschafter mit einer unmittelbaren Gesellschafterstellung gleichzustellen (so auch OLG Thüringen, Urteil vom 25.04.2012 - 2 U 520/11, GmbHR 2013, 149).

    Denn dadurch wird der Gesellschaftsanteil der Erbengemeinschaft nicht wesentlich verändert im Sinne von §§ 2038 Abs. 2, 745 Abs. 3 BGB, weil ein Substanzeingriff in den Gesellschaftsanteil mit einer solchen körperschaftlichen Organisationsmaßnahme nicht verbunden ist (OLG Thüringen, Urt. vom 25.04.2012 - 2 U 520/11, GmbHR 2013, 146).

    Für den Inhaber eines GmbH-Geschäftsanteils stellt die Wahrnehmung der Rechte in einer Gesellschafterversammlung deshalb grundsätzlich eine Maßnahme der auf den Nachlass bezogenen laufenden Verwaltung dar (OLG Thüringen, Urt. vom 25.04.2012, 2 U 520/11, GmbHR 2013, 149).

  • OLG Jena, 29.10.2012 - 2 W 487/12
    Eine Verletzung des Teilnahmerechtes kann lediglich die Anfechtbarkeit der Beschlussfassung begründen (Senat, Urteil vom 25.04.2012, Az. 2 U 520/11, Baumbach/Hueck-Zöllner, GmbH-Gesetz, 19. Auflage, § 48 GmbH-Gesetz, Rn. 15, Anhang § 47 GmbH-Gesetz, Rn. 13, OLG Dresden, Urteil vom 17. Juli 1996, 12 U 202/96, GmbHR 1997, 946; OLG Hamm, Urteil vom 3. November 1997, 8 U 197/96, GmbHR 1998, 138).

    Die fehlerhafte Zählung einer stimmverbotswidrigen oder treuwidrig abgegebenen Stimme begründet nicht die Nichtigkeit des durch den Versammlungsleiter festgestellten Beschlusses, sondern dessen Anfechtbarkeit (Senat, Urteil vom 25. April 2012, 2 U 520/11; Baumbach/Hueck-Zöllner, a. a. O., Anhang § 47 GmbH-Gesetz, Rn. 116, 117).

  • FG Baden-Württemberg, 31.01.2018 - 1 K 2444/16

    Umsatzsteuerliche Organschaft - Finanzielle Eingliederung - Zwischengeschaltete

    Aufgrund seines Erbteils i.H. von lediglich einem Drittel war der Kläger daher bei Maßnahmen der ordnungsgemäßen Verwaltung des Nachlasses -wozu auch die Ausübung des Stimmrechts hinsichtlich des Geschäftsanteils Nr. 1 gehörte- nach § 18 Abs. 1 GmbHG, § 2038 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 745 Abs. 1 BGB in der Minderheit und hätte sich bei einer notwendigen Beschlussfassung gegen den Willen der beiden Miterbinnen nicht durchsetzen können (vgl. Urteile des Thüringer OLG vom 25. April 2012 2 U 520/11, GmbHR 2013, 149 Rn. 49 f. und des OLG Nürnberg vom 16. Juli 2014 12 U 2267/12, GmbHR 2014, 1147 Rn. 58).
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