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   OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19   

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OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19 (https://dejure.org/2020,23061)
OLG Jena, Entscheidung vom 26.06.2020 - 4 U 279/19 (https://dejure.org/2020,23061)
OLG Jena, Entscheidung vom 26. Juni 2020 - 4 U 279/19 (https://dejure.org/2020,23061)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 1399
  • MDR 2021, 87
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 23.11.2011 - IV ZR 70/11

    Deckungsklage gegen eine private Unfallversicherung auf Todesfallleistung:

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Diese hat das Vorliegen des Ausschlusstatbestandes nachzuweisen, da dieser einen für sie günstigen Umstand darstellt (vgl. auch BGH, Urteile vom 03.07.2002, IV ZR 205/01 und vom 23.11.2011, IV ZR 70/11).

    Beweismaß ist, da ein Leistungsausschluss den Grund des Anspruches betrifft, § 286 ZPO (vgl. auch BGH, Urteil vom 23.11.2011, IV ZR 70/11; Zöller/Greger, ZPO, 33. Auflage, § 287, Rn. 1).

    Die Beweiserhebung muss daher zu einem Grad von Gewissheit führen, der Zweifeln Schweigen gebietet, ohne sie jedoch völlig auszuschließen zu müssen (so auch BGH, Urteile vom 23.11.2011, IV ZR 70/11 und vom 17.02.1970, III ZR 139/67).

    Bleibt nach der Beweisaufnahme unklar, ob zum Leistungsausschluss führende Umstände vorliegen, so ist der Beklagten eine Berufung auf selbige verwehrt (vgl. BGH, Urteil vom 23.11.2011, IV ZR 70/11).

  • KG, 06.05.1976 - 22 U 1702/75
    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Diese Wirkung kann dabei sogar über eine bloße Anscheinswirkung hinaus gehen und als Vermutung ausgestaltet sein, sodass ein eventueller Gegenbeweis vollständig, also im Sinne eines Vollbeweises, zu erbringen ist (Kammergericht, Urteil vom 06.05.1976, 22 U 1702/75; MüKoZPO/Schreiber, 5. Auflage, § 416, Rn. 10).

    Demgegenüber ist eine solche Vermutungswirkung jedoch auf das Verhältnis zwischen den Vertragsparteien begrenzt (vgl. BGH, Urteil vom 01.10.1975, I ZR 12/75 Kammergericht, Urteil vom 06.05.1976, 22 U 1702/75).

    Insbesondere bei einseitig errichteten Privaturkunden hätte es der Urheber andernfalls in der Hand, ggf. auch missbräuchlich Vermutungstatbestände zu schaffen und unbeteiligten Dritten das Risiko der Widerlegung aufzubürden (so i.E. auch Kammergericht, Urteil vom 06.05.1976, 22 U 1702/75).

  • BGH, 10.10.2002 - I ZR 235/00

    "BIG BERTHA"; Benutzung einer Marke durch Verwendung als Unternehmenskennzeichen;

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Dies ist insbesondere für die Erteilung von Quittungen im Sinne des § 368 BGB und sonstigen Empfangsbestätigungen anerkannt (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

    Die indizielle Wirkung in diesen Fällen darf jedoch nicht dazu führen, dass den an der Erstellung der Privaturkunde Unbeteiligten der volle Beweis des Gegenteiles aufgebürdet wird, vielmehr genügt es, wenn diese die Überzeugung des Gerichts von der inhaltlichen Richtigkeit erschüttern (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

  • BGH, 28.09.1987 - II ZR 35/87

    Beweiskraft einer Bankquittung

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Dies ist insbesondere für die Erteilung von Quittungen im Sinne des § 368 BGB und sonstigen Empfangsbestätigungen anerkannt (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

    Die indizielle Wirkung in diesen Fällen darf jedoch nicht dazu führen, dass den an der Erstellung der Privaturkunde Unbeteiligten der volle Beweis des Gegenteiles aufgebürdet wird, vielmehr genügt es, wenn diese die Überzeugung des Gerichts von der inhaltlichen Richtigkeit erschüttern (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

  • BGH, 04.05.2005 - I ZR 235/02

    Rechtsfolgen der Vereinbarung des EDI-Verfahrens bei der Abwicklung von

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Dies ist insbesondere für die Erteilung von Quittungen im Sinne des § 368 BGB und sonstigen Empfangsbestätigungen anerkannt (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

    Die indizielle Wirkung in diesen Fällen darf jedoch nicht dazu führen, dass den an der Erstellung der Privaturkunde Unbeteiligten der volle Beweis des Gegenteiles aufgebürdet wird, vielmehr genügt es, wenn diese die Überzeugung des Gerichts von der inhaltlichen Richtigkeit erschüttern (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

  • BGH, 22.05.2014 - I ZR 109/13

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr bei Sendungsverlust:

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Dies ist insbesondere für die Erteilung von Quittungen im Sinne des § 368 BGB und sonstigen Empfangsbestätigungen anerkannt (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

    Die indizielle Wirkung in diesen Fällen darf jedoch nicht dazu führen, dass den an der Erstellung der Privaturkunde Unbeteiligten der volle Beweis des Gegenteiles aufgebürdet wird, vielmehr genügt es, wenn diese die Überzeugung des Gerichts von der inhaltlichen Richtigkeit erschüttern (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, vom 04.05.2005, I ZR 235/02, vom 04.05.2000, I ZR 235/00 und vom 28.09.1987, II ZR 35/87).

  • BGH, 09.03.2005 - VIII ZR 266/03

    Bindung des Berufungsgerichts an erstinstanzliche Tatsachenfeststellungen

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Konkrete Zweifel an der Vollständigkeit oder Richtigkeit können im Interesse einer materiell gerechten Entscheidung bereits dann vorliegen, wenn eine gewisse (nicht zwingend überwiegende) Wahrscheinlichkeit für eine Unrichtigkeit der erstinstanzlichen Feststellungen besteht (BGH, Urteil vom 09.03.2005, VIII ZR 266/03; Zöller/Heßler, ZPO, 33. Auflage, § 529, Rn. 3).

    Wenn sich das Berufungsgericht von der Richtigkeit der erstinstanzlichen Beweiswürdigung nicht zu überzeugen vermag, so ist es an die erstinstanzliche Beweiswürdigung, die es aufgrund konkreter Anhaltspunkte nicht für richtig hält, nicht gebunden, sondern zu einer erneuten Tatsachenfeststellung nach der gesetzlichen Neuregelung nicht nur berechtigt, sondern verpflichtet (BGH, Urteil vom 09.03.2005, VIII ZR 266/03).

  • OLG Frankfurt, 12.01.2017 - 3 U 87/15

    Private Unfallversicherung: Verkehrsunfall eines alkoholisierten Fußgängers

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Dabei bedurfte es keiner konkreten Benennung der Art der Bewusstseinsstörung, da eine andere Ursache für das Landgericht nach Würdigung der erhobenen Beweise nicht in Betracht kam, zumal der versicherungsrechtliche Begriff der Bewusstseinsstörung kein völliges Versagen der Sinnestätigkeit voraussetzt, sondern eine Störung der Aufnahme- und Reaktionsfähigkeit ausreicht, die so stark ist, dass der Versicherte der Gefahrenlage, in der er sich befindet, nicht mehr gewachsen ist (vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 12.01.2017, 3 U 87/15).

    Soweit die Klägerin mit ihrer Berufung die konkrete Würdigung der Beweise durch das Landgericht angreift und ihre eigene Bewertung an die Stelle der gerichtlichen Bewertung setzt, kann dies keine Abänderung des angefochtenen Urteils rechtfertigen (vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 12.01.2017, 3 U 87/15).

  • BGH, 01.10.1975 - I ZR 12/75

    Beeinflussung der Entscheidung durch nicht vorschriftsmäßige Besetzung -

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Sie können daher ihren eigenen Interessen entsprechend Einfluss auf den Inhalt der Urkunde nehmen (BGH, Urteil vom 01.10.1975, I ZR 12/75).

    Demgegenüber ist eine solche Vermutungswirkung jedoch auf das Verhältnis zwischen den Vertragsparteien begrenzt (vgl. BGH, Urteil vom 01.10.1975, I ZR 12/75 Kammergericht, Urteil vom 06.05.1976, 22 U 1702/75).

  • LSG Hamburg, 19.06.2019 - L 2 U 5/19

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - haftungsbegründende Kausalität -

    Auszug aus OLG Jena, 26.06.2020 - 4 U 279/19
    Bei der konkreten Beweiswürdigung geht das Landgericht dabei zutreffend und im Grundsatz auch unbestritten davon aus, dass bei Eintritt eines Versicherungsfalles grundsätzlich den unmittelbar nach dem Versicherungsfall getätigten Angaben des Versicherungsnehmers eine besondere Bedeutung beizumessen ist, da diese am ehesten frei von rechtlichen und ggf. taktischen Erwägungen sind (so i.E. auch Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 19.06.2019, L 2 U 5/19; in anderem Zusammenhang: Prölss/Martin/Knappmann, 30. Auflage, § 178 VVG, Rn. 27).
  • BGH, 14.07.2004 - VIII ZR 164/03

    Überprüfung einer Individualvereinbarung in der Berufungsinstanz

  • BGH, 06.10.2016 - III ZR 140/15

    Deutsches Amtshaftungsrecht ist auf bewaffnete Auslandseinsätze der Bundeswehr

  • OLG Naumburg, 26.01.2012 - 1 U 45/11

    Gastroskopie - Arzthaftung: Beweiswert einer elektronisch geführten

  • LAG Köln, 16.06.1989 - 2 Sa 312/89
  • OLG Oldenburg, 28.02.2007 - 5 U 147/05

    Verpflichtung zur Durchführung von Allergietests vor dem Einbringen von

  • BGH, 14.03.1978 - VI ZR 213/76

    Dammschnitt - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, § 611 BGB

  • BVerwG, 05.06.2014 - 2 C 22.13

    Deutsche Telekom AG; gleichwertige Tätigkeit; Dienstunfähigkeit; Amt im

  • BGH, 28.09.1989 - VII ZR 298/88

    Verjährung der Ansprüche eines Baubetreuers auf Erstattung verauslagter

  • BGH, 21.06.2016 - VI ZR 403/14

    Haftung wegen des Einsperrens von Schiffen: Pflicht des Berufungsgerichts zur

  • BGH, 03.07.2002 - IV ZR 205/01

    Bestimmung des Blutalkoholgehalts anhand von Leichenblut

  • BGH, 12.03.2015 - V ZR 86/14

    Urkundenbeweis: Echtheit von Privaturkunden; Nachweis eines Blankettmissbrauchs

  • BGH, 08.03.2006 - IV ZR 145/05

    Begebung einer schriftlichen Willenserklärung; Führung des Gegenbeweises

  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

  • BGH, 13.04.1988 - VIII ZR 274/87

    Beweiswirkung einer Privaturkunde bei bestrittener Echtheit

  • BGH, 14.02.2017 - VI ZR 434/15

    Tierhalterhaftung: Entlastung von der Gefährdungshaftung bei wirtschaftlichem

  • OLG Köln, 15.03.2024 - 19 U 85/23
    Dies gilt in besonderer Weise, wenn dem Aussteller der Urkunde eine besondere Glaubwürdigkeit innewohnt, was bei ärztlichen Bescheinigungen anzunehmen ist (OLG Jena, Urteil vom 26.06.2020, 4 U 279/19, Rn. 35, juris; LAG Köln, Urteil vom 16.06.1989, 9/2 Sa 312/89, juris, Rn. 71; vgl. auch: OVG Lüneburg, Beschluss vom 17.03.2003, 1 NDH M 3/02, juris, Rn. 32).

    Es wird nicht verkannt, dass die vorbezeichnete indizielle Wirkung nicht dazu führen darf, dass der an der Erstellung der Privaturkunde unbeteiligten Gegenpartei der volle Beweis des Gegenteiles aufgebürdet würde, ausreichend ist vielmehr, wenn ihr Sachvortrag die Überzeugung des Gerichts von der inhaltlichen Richtigkeit zu erschüttern geeignet ist (BGH, Urteile vom 22.05.2014, I ZR 109/13, juris, Rn. 21; vom 04.05.2005, I ZR 235/02, juris, Rn. 19; OLG Jena, Urteil vom 26.06.2020, 4 U 279/19, juris, Rn. 37).

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