Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
Arzthaftung: Voraussetzungen einer vertraglichen Haftung des Urologen aus verspäteter Erkennung eines Prostatakarzinoms; Darlegungs- und Beweislast des Patienten für eine Erweiterung der Sorgfaltspflichten über den medizinischen Standard hinaus und für den Eintritt des ...
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Maßstab für die im Verkehr erfoderliche Sorgfalt eines Arztes; Identität von vertraglichen und deliktischen Sorgfaltsanforderungen eines Arztes; Beweislast für eine die Behandlungsaufgabe des Arztes erweiternde Vereinbarung; Beweislast für Eintritt des ersten ...
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 823 Abs. 1 § 847 (a.F.)
Vertraglich und deliktisch geschuldete Sorgfaltspflicht des Arztes und Beweislast bei Vereinbarung einer erhöhten Sorgfaltspflicht und Eintritt des Verletzungserfolges - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Karlsruhe, 13.02.2004 - 3 O 106/03
- OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Papierfundstellen
- NJW 2006, 1442 (Ls.)
- NJW-RR 2006, 458
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (8)
- BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
Feststellung der haftungsbegründenden Kausalität im Rahmen der Arzthaftung wegen …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Es ist allgemein anerkannt, dass die vertragliche Haftung des Arztes für Behandlungsfehler an die Verletzung von Verhaltenspflichten anknüpft, die in gleicher Weise und mit demselben Inhalt auf den Schutz der Gesundheit des Patienten bezogen sind wie die Pflichten, deren Verletzung zur deliktischen Arzthaftung führt, sodass die vertraglichen und deliktischen Verhaltenspflichten völlig übereinstimmen (BGH VersR 1986, 1121, 1123).Denn auch hinsichtlich der vertraglichen Schadensersatzansprüche muss der Kläger den Eintritt des ersten Verletzungserfolgs nach Maßgabe des § 286 ZPO beweisen, Beweiserleichterungen gemäß § 287 ZPO kommen ihm nicht zu Hilfe (BGH VersR 1986, 1121, 1123).
- BGH, 20.09.1988 - VI ZR 37/88
Sorgfaltspflichten eines Arztes; Haftung für ärztliche Kunstfehler bei …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Die den Beklagten aus dem Behandlungsvertrag treffenden Sorgfaltsanforderungen und die ihm aufgrund seiner Garantenstellung für die übernommene Behandlungsaufgabe deliktisch obliegenden Sorgfaltspflichten waren somit identisch (BGH VersR 1988, 1273). - BGH, 18.12.1990 - VI ZR 169/90
Darlegungs- und Beweislast des Krankenhausträgers bei Verletzung eines Patienten …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Ein solcher Ausnahmefall liegt hier nicht vor (vgl. BGH VersR 1991, 310, 311; VersR 1991, 476, 469;… BGH, Urt. v. 04.11.2003 - VI ZR 28/03, VersR 2004, 118, 119 = BGHReport 2004, 264, 265 = MDR 2004, 509, 510).
- BGH, 04.11.2003 - VI ZR 28/03
Feststellung der haftungsbegründenden Kausalität bei Auftreten einer Krankheit …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Ein solcher Ausnahmefall liegt hier nicht vor (vgl. BGH VersR 1991, 310, 311; VersR 1991, 476, 469; BGH, Urt. v. 04.11.2003 - VI ZR 28/03, VersR 2004, 118, 119 = BGHReport 2004, 264, 265 = MDR 2004, 509, 510). - BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
Anforderungen an die Sorgfaltspflicht eines Arztes; Verjährung der …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Der Beklagte schuldete dem Kläger vertraglich wie deliktisch die im Verkehrs erforderliche Sorgfalt, die sich nach dem medizinischen Standard des jeweiligen Fachgebiets bestimmt (BGH VersR 1995, 659, 660 = MDR 1995, 482, 483; VersR 1999, 716, 718 = MDR 1999, 675, 676). - BGH, 16.03.1999 - VI ZR 34/98
Darlegungs- und Beweislast bei Diagnosefehlern eines Arztes
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Der Beklagte schuldete dem Kläger vertraglich wie deliktisch die im Verkehrs erforderliche Sorgfalt, die sich nach dem medizinischen Standard des jeweiligen Fachgebiets bestimmt (BGH VersR 1995, 659, 660 = MDR 1995, 482, 483; VersR 1999, 716, 718 = MDR 1999, 675, 676). - BGH, 05.04.2005 - VI ZR 216/03
Darlegungs- und Beweislast des Schadenseintritt bei rechtmäßigem …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Es liegt deshalb auch keine Mitursächlichkeit des Fehlers des Beklagten vor, so dass er auch nicht nach den Grundsätzen der Gesamtkausalität zu haften hat (vgl. BGH, Urt v. 05.04.2005 - VI ZR 216/03, VersR 2005, 942 = BGHReport 2005, 1045, 1046 = GesR 2005, 359). - OLG Hamburg, 14.06.1990 - 6 U 34/90
Schutzwirkungen eines Klassifikationsvertrags zugunsten des Schiffkäufers
Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 7 U 132/04
Ein solcher Ausnahmefall liegt hier nicht vor (vgl. BGH VersR 1991, 310, 311; VersR 1991, 476, 469;… BGH, Urt. v. 04.11.2003 - VI ZR 28/03, VersR 2004, 118, 119 = BGHReport 2004, 264, 265 = MDR 2004, 509, 510).
- OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 7 U 90/15
Arzthaftung: Behandlungsfehler bei unzureichender Ausstattung für eine ambulante …
Als Behandlungsfehler ist dabei jeder Verstoß gegen die Regeln und den Standard der ärztlichen Wissenschaft zu verstehen (BGH VersR 1997, 770; vgl. auch Senat vom 12.10.2005 - 7 U 132/04, juris Rn. 6). - OLG Saarbrücken, 12.09.2012 - 1 U 5/11
Höhe des Schmerzensgeldes bei einem ärztlichen Kunstfehler bei Einbau einer …
Denn der Arzt schuldet dem Patienten jeweils die im Verkehr erforderliche Sorgfalt, die sich nach dem medizinischen Standard des jeweiligen Fachgebiets bestimmt (BGH, NJW 1995, 776, 777; BGH, NJW 1999, 1778, 1779; OLG Karlsruhe, NJW-RR 2006, 458 ). - OLG Naumburg, 24.02.2011 - 1 U 58/10
Fersenbeinfraktur - Arzthaftung: Standart bei einem als Facharzt für Orthopädie …
Die Beklagte schuldete der Klägerin vertraglich wie deliktisch die im Verkehr erforderliche Sorgfalt, die sich nach dem medizinischen Standard des jeweiligen Fachgebiets bestimmt (z.B. OLG Karlsruhe Urteil vom 12.10.2005 - 7 U 132/04 - [OLGR 2006, 8]). - LG Detmold, 14.10.2016 - 1 O 245/14
Schadensersatz - Schmerzensgeld - Notarzteinsatz - Behandlungsfehler
Ob ein Arzt einen Behandlungsfehler begangen hat, beantwortet sich danach, ob er nach den von ihm zu fordernden medizinischen Kenntnissen und Erfahrungen im konkreten Fall diagnostisch und therapeutisch vertretbar und sorgfältig vorgegangen ist oder nicht (OLG Brandenburg, Urteil vom 9. Oktober 2002, 1 U 7/02, VersR 2004, 199f.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 12. Oktober 2005, 7 U 132/04, OLG Report Karlsruhe 2006, 8; OLG Naumburg, Urteil vom 11. Juli 2006, 1 U 1/06, OLG Report Naumburg 2007, 396).