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   OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20 Kart   

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OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20 Kart (https://dejure.org/2021,60772)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 17.11.2021 - 6 U 56/20 Kart (https://dejure.org/2021,60772)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 17. November 2021 - 6 U 56/20 Kart (https://dejure.org/2021,60772)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Die Freien Brauer

    Art 101 AEUV, § 1 GWB, § 33a GWB, § 1 RDG, § 2 Abs 3 Nr 6 RDG
    Aktivlegitimation im Prozess um Kartellschadensersatz: Zulässigkeit der gebündelten Geltendmachung von Kartellschadensersatzansprüchen nach Abtretung an eine Kommanditgesellschaft bestehend aus von einem "Zuckerkartell" betroffenen Brauereien als Kommanditisten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 134 ; RDG § 3
    Ansprüche wegen kartellbedingt überteuerter Bezugspreise für Zuckerprodukte; Nichtigkeit der Abtretung von kartellrechtlichen Schadensersatzansprüchen; Anwendbarkeit des RDG ohne Beteiligung von Verbrauchern; Forderungsabtretung als außergerichtliches Handeln

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (50)

  • BGH, 31.03.2016 - I ZR 88/15

    Rechtsberatung durch Entwicklungsingenieur - Wettbewerbsverstoß durch unerlaubte

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    (a) Die Frage, ob eine eigene oder eine fremde Rechtsangelegenheit betroffen ist, richtet sich danach, in wessen wirtschaftlichem Interesse die Besorgung der Angelegenheit liegt (BGH, Urteil vom 31.03.2016 - I ZR 88/15, Rn. 26; vgl. BT-Drs. 16/3655, S. 48).

    Ein lediglich mittelbares Eigeninteresse macht eine fremde Rechtsangelegenheit nicht zu einer eigenen (BGH, Urteil vom 31.03.2016 - I ZR 88/15, Rn. 26; vgl. zu Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG: Urteil vom 03.05.2007 - I ZR 19/05, Rn. 22; Urteil vom 05.04.1967 - Ib ZR 56/65, NJW 1967, 1562, 1563; BFH, Beschluss vom 08.10.2010 - II B 111/10, Rn. 16; Senat, Urteil vom 09.07.2008 - 6 U 51/08, Rn. 18).

    Wird der Handelnde nicht primär im eigenen wirtschaftlichen Interesse tätig, ist von einer Fremdheit der Angelegenheit auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 31.03.2016 - I ZR 88/15, Rn. 26).

    Es handelt sich dabei nicht um eine Ausnahme von dem Fall, dass die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 oder 2 RDG gegeben sind, sondern um eine Klarstellung, weil mangels Fremdheit des Geschäfts schon die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 oder 2 RDG nicht erfüllt sind (BT-Drs. 16/3655, S. 50; vgl. BGH, Urteil vom 31.03.2016 - I ZR 88/15, Rn. 26; BAG, Urteil vom 21.05.2019 - 2 AZR 582/18, Rn. 15).

    Ob es sich um eine einfache oder schwierige Rechtsfrage handelt, ist unerheblich (BGH, Urteil vom 14.01.2016 - I ZR 107/14, Rn. 43 ff.; Urteil vom 31.03.2016 - I ZR 88/15, Rn. 23).

  • BGH, 30.10.2012 - XI ZR 324/11

    Rechtsdienstleistung: Forderungsabtretung zum Zweck der Einziehung auf fremde

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    Entscheidend für die Wertung als eigene Angelegenheit ist insoweit, ob die Forderung sowohl endgültig auf den Erwerber übertragen wird und dieser insbesondere auch das Bonitätsrisiko, das heißt das volle wirtschaftliche Risiko der Beitreibung der Forderung übernimmt (vgl. wenngleich zur Fremdheit im Rahmen von § 2 Abs. 2 Satz 1 RDG: BGH, Urteil vom 21.10.2014 - VI ZR 507/13, Rn. 7; Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn. 15; BT-Drs. 16/3655, S. 49; vgl. auch BGH, Urteil vom 09.05.1967 - Ib ZR 59/65, Rn. 43 juris).

    War diese Tätigkeit aber als außergerichtliche Rechtsdienstleistung nach § 3 RDG nicht erlaubt, so erfasst eine hieraus folgende Nichtigkeit gem. § 134 BGB sowohl schuldrechtliche als auch Verfügungsverträge wie die Forderungsabtretung, wenn diese auf eine nicht erlaubte Rechtsdienstleistung zielen (vgl. BGH Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 31; Urteil vom 05.03.2013 - VI ZR 245/11, Rn. 11; Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn. 34-36; Urteil vom 25.11.2008 - XI ZR 413/07, Rn. 14 juris).

    (1) Ein eigenständiges Geschäft liegt vor, wenn die Forderungseinziehung innerhalb einer ständigen haupt- oder nebenberuflichen Inkassotätigkeit oder außerhalb einer solchen nicht lediglich als Nebenleistung im Zusammenhang mit einer anderen beruflichen Tätigkeit erfolgt (BGH, Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn 21; Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 29; Urteil vom 21.10.2014 - VI ZR 507/13, Rn. 12; Urteil vom 21.03.2018 - VIII ZR 17/17, Rn. 30; Urteil vom 27.11.2019 - VIII ZR 285/18, Rn. 106; vgl. auch BT-Drs. 16/3655, S. 49).

    Für die Abgrenzung zu einer Hauptleistung sind auch im Rahmen des eigenständigen Geschäfts nach § 2 Abs. 2 Satz 1 RDG die in § 5 Abs. 1 Satz 2 RDG genannten Kriterien maßgeblich (BGH Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn. 22; vgl. auch Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 30).

    Über die für die Haupttätigkeit erforderliche berufliche Qualifikation wird so ein gewisser Mindestqualitätsstandard auch für die rechtliche Beratung als Nebenleistung gewährleistet (BGH Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn. 30).

  • BGH, 13.07.2021 - II ZR 84/20

    Sammelklage-Inkasso nach Insolvenz von Air Berlin zulässig

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    Die Abgrenzung zwischen außergerichtlichen und gerichtlichen Tätigkeiten richtet sich allein danach, ob das Gericht Adressat der fraglichen Handlung ist (BGH Urteil vom 13.07.2021 - II ZR 84/20, Rn 19; Urteil vom 26.06.2013 - IV ZR 39/10, Rn. 42; Urteil vom 27.11.2019 - VII ZR 285/18, Rn. 131; Urteil vom 08.04.2020 - VIII ZR 130/19, Rn. 39; BVerfG, Beschluss vom 14.08.2004 - 1 BvR 725/03, Rn. 18, juris; vgl. BT-Drs.

    Alle übrigen Rechtsdienstleistungen sind auch dann als außergerichtlich einzuordnen, wenn sie inhaltlich allein auf eine gerichtliche Durchsetzung eines Anspruchs ausgerichtet sind und nur in diesem Zusammenhang sinnvoll erscheinen, wie etwa der Entwurf einer Klageschrift (BGH Urteil vom 13.07.2021 - II ZR 84/20, Rn 19; vgl. BT-Drs. 16/3655, S. 45).

    Gerichtliche Tätigkeit ist lediglich die Geltendmachung der Forderung durch den Zessionar (vgl. BGH, Urteil vom 13.07.2021 - II ZR 84/20, Rn 19; Urteil vom 26.06.2013 - IV ZR 39/10, Rn. 42).

    Eine Bündelung von Forderungen zur effektiven Durchsetzung, wie es die Klägerin fordert, wäre auch im Rahmen des Rechtsdienstleistungsgesetzes möglich (vgl. zum sog. "Sammelklage-Inkasso": BGH, Urteil vom 13.07.2021 - II ZR 84/20 - AirDeal).

    Die Frage, die die Klägerin stellt, übersieht, dass nach deutschem Recht eine Bündelung von kartellbedingten Schadensersatzklagen durch Abtretungen durchaus möglich ist (vgl. BGH, Urteil vom 13.07.2021 - II ZR 84/20 - AirDeal).

  • BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 2161/93

    Untersagung der Geltendmachung abgetretener Schadensersatzansprüche von

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    Dieser richtet sich vielmehr nach den materiellen Individualgrundrechten (BVerfG, Beschluss vom 15.12.1999 - 1 BvR 2161/93, Rn. 7; Beschluss vom 14.05.1985 - 1 BvR 449/82 u.a., Rn. 71 juris).

    So hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass eine Aktionärsvereinigung, die insbesondere die Interessen der Kleinaktionäre wahrnimmt, sich gegen die Untersagung der Geltendmachung abgetretener Schadensersatzansprüche unter Berufung auf das Rechtsberatungsgesetz nicht auf die Vereinigungsfreiheit berufen kann (BVerfG, Beschluss vom 15.12.1999 - 1 BvR 2161/93, Rn. 7).

    Denn Art. 9 Abs. 1 GG vermittelt einem gemeinsam verfolgten Zweck keinen weitergehenden Schutz als einem individuell verfolgten (Beschluss vom 15.12.1999 - 1 BvR 2161/93, Rn. 7; Urteil vom 01.07.1980 - 1 BvR 247/75, Rn. 52).

    Die allgemeine Handlungsfreiheit der betroffenen Brauereien gem. Art. 2 Abs. 1 GG werden verfassungsgemäß durch das Rechtsdienstleistungsgesetz eingeschränkt (vgl. zum RBerG: BVerfG, Beschluss vom 15.12.1999 - 1 BvR 2161/93, Rn. 8).

  • BGH, 11.06.2013 - II ZR 245/11

    Parteifähigkeit einer Gesellschaft mit dem Zweck des eigenständigen Betreibens

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    Der Begriff der "außergerichtlichen" Tätigkeit ist dabei weit auszulegen, um eine Anwendungslücke, wonach die Zulässigkeit einer Tätigkeit weder nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz noch nach einer Verfahrensordnung zu beurteilen wäre, zu vermeiden (BT-Drs. 16/3655, S. 45; vgl. BGH, Beschluss vom 11.06.2013 - II ZR 245/11, Rn. 6).

    Ist kein über die gebündelten Einzelinteressen hinausgehender gemeinsamer Zweck vorhanden, erschöpft sich die Tätigkeit der Vereinigung im rechtlichen Beistand bei der Durchsetzung von Individualinteressen (vgl. BGH Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 7; Dux-Wenzel in: Deckenbrock/Henssler, RDG, 5. Aufl., § 7, Rn. 33).

    So liegt es bei Vereinigungen, die ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurden, die von ihren Mitgliedern abgetretenen Forderungen auf fremde Rechnung einzuziehen (vgl. BGH Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 7).

    Dabei ist unerheblich, dass die Klägerin - anders als die in der Gesetzesbegründung (BT-Drs. 16/3655, S. 59), Rechtsprechung (vgl. BGH Beschluss vom 30.09.2019 - AnwZ 38/19, Rn. 6; Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 5) und Literatur (vgl. Dux-Wenzel in: Deckenbrock/Henssler, RDG, 5. Aufl., § 7, Rn. 33; Piekenbrock in: Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 7 RDG, Rn. 11) regelmäßig in diesem Zusammenhang erörterten Rechtsverfolgungsgesellschaften, Vereine der Kreditgeschädigten oder Gläubigerschutzverbände - nicht bereits ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurde, abgetretene Forderungen ihrer Gesellschafter auf fremde Rechnung einzuziehen.

  • BGH, 27.11.2019 - VIII ZR 285/18

    Zur Vereinbarkeit der Tätigkeit des registrierten Inkassodienstleisters "Lexfox"

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    § 3 RDG ist Verbotsgesetz im Sinne von § 134 BGB (st.Rspr. vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2019 - VIII ZR 285/18, Rn. 53).

    Solange es nicht zu einem Kontakt des Dienstleisters mit dem Gericht kommt, wird die Funktionsfähigkeit der Rechtspflege durch die Tätigkeit eines Dienstleisters nicht beeinträchtigt (vgl. BGH Urteil vom 27.11.2019 - VIII ZR 285/18, Rn. 131; Urteil vom 08.04.2020 - VIII ZR 130/19, Rn. 39; BVerfG, Beschluss vom 14.08.2004 - 1 BvR 725/03, Rn. 18, juris).

    (1) Ein eigenständiges Geschäft liegt vor, wenn die Forderungseinziehung innerhalb einer ständigen haupt- oder nebenberuflichen Inkassotätigkeit oder außerhalb einer solchen nicht lediglich als Nebenleistung im Zusammenhang mit einer anderen beruflichen Tätigkeit erfolgt (BGH, Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn 21; Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 29; Urteil vom 21.10.2014 - VI ZR 507/13, Rn. 12; Urteil vom 21.03.2018 - VIII ZR 17/17, Rn. 30; Urteil vom 27.11.2019 - VIII ZR 285/18, Rn. 106; vgl. auch BT-Drs. 16/3655, S. 49).

    Im Einzelfall kann die Nichtigkeit unverhältnismäßig sein, wenn bspw. ein registrierter Inkassodienstleister seine Befugnisse nur geringfügig überschreitet (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2019 - VIII ZR 285/18, Rn. 91).

  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 46/13

    Verkauf einer Lebensversicherung: Abgrenzung zwischen einer erlaubnisbedürftigen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    War diese Tätigkeit aber als außergerichtliche Rechtsdienstleistung nach § 3 RDG nicht erlaubt, so erfasst eine hieraus folgende Nichtigkeit gem. § 134 BGB sowohl schuldrechtliche als auch Verfügungsverträge wie die Forderungsabtretung, wenn diese auf eine nicht erlaubte Rechtsdienstleistung zielen (vgl. BGH Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 31; Urteil vom 05.03.2013 - VI ZR 245/11, Rn. 11; Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn. 34-36; Urteil vom 25.11.2008 - XI ZR 413/07, Rn. 14 juris).

    (1) Ein eigenständiges Geschäft liegt vor, wenn die Forderungseinziehung innerhalb einer ständigen haupt- oder nebenberuflichen Inkassotätigkeit oder außerhalb einer solchen nicht lediglich als Nebenleistung im Zusammenhang mit einer anderen beruflichen Tätigkeit erfolgt (BGH, Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn 21; Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 29; Urteil vom 21.10.2014 - VI ZR 507/13, Rn. 12; Urteil vom 21.03.2018 - VIII ZR 17/17, Rn. 30; Urteil vom 27.11.2019 - VIII ZR 285/18, Rn. 106; vgl. auch BT-Drs. 16/3655, S. 49).

    Für die Abgrenzung zu einer Hauptleistung sind auch im Rahmen des eigenständigen Geschäfts nach § 2 Abs. 2 Satz 1 RDG die in § 5 Abs. 1 Satz 2 RDG genannten Kriterien maßgeblich (BGH Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn. 22; vgl. auch Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 30).

  • BGH, 05.03.2013 - VI ZR 245/11

    Schadenersatzanspruch bei Verkehrsunfall: Einziehung der abgetretenen Forderung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    War diese Tätigkeit aber als außergerichtliche Rechtsdienstleistung nach § 3 RDG nicht erlaubt, so erfasst eine hieraus folgende Nichtigkeit gem. § 134 BGB sowohl schuldrechtliche als auch Verfügungsverträge wie die Forderungsabtretung, wenn diese auf eine nicht erlaubte Rechtsdienstleistung zielen (vgl. BGH Urteil vom 11.12.2013 - IV ZR 46/13, Rn. 31; Urteil vom 05.03.2013 - VI ZR 245/11, Rn. 11; Urteil vom 30.10.2012 - XI ZR 324/11, Rn. 34-36; Urteil vom 25.11.2008 - XI ZR 413/07, Rn. 14 juris).

    Denn die rechtliche Prüfung war - anders als im Falle der Abtretung von Schadensersatzansprüchen aus einem Verkehrsunfall (dazu BGH, Urteil vom 05.03.2013 - VI ZR 245/11, Rn. 11) - bereits bei der Formulierung des Anspruchs im Vorfeld seiner Geltendmachung erforderlich, so dass der Anspruch erst danach hätte unstreitig werden können.

  • BVerwG, 27.08.1962 - V B 37.62

    Anwaltserfordernis bei Einlegung einer Erinnerung gegen eine Kostenrechnung vor

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    Die Vereinigung muss - wie schon unter Geltung des Rechtsberatungsgesetzes (dazu BGH, Urteil vom 30.11.1954 - I ZR 147/53, BGHZ 15, 315, 319; OVG Münster, Beschluss vom 11.04.1962 - VII B 146/62, NJW 1962, 2028, 2029) - hauptsächlich einen ideellen Zweck verfolgen und darf nicht ausschließlich oder wesentlich einem Gewerbe oder einer anderen Erwerbstätigkeit nachgehen (Dux-Wenzel in: Deckenbrock/Henssler, RDG, 5. Aufl., § 7, Rn. 18; Piekenbrock in: Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 7 RDG, Rn. 3; Müller in: BeckOK, RDG, Stand: 01.10.2021, § 7, Rn. 5 und 25; Schmidt in: Krenzler, RDG, 2. Aufl., § 7, Rn. 13).

    Nach § 7 RDG privilegiert werden nur solche Verbände, denen jeder, der zu dem Personenkreis gehört, für den die Vereinigung gedacht ist, ohne größere Schwierigkeiten beitreten kann (Müller in: BeckOK, RDG, Stand: 01.10.2021, § 7, Rn. 5; Dux-Wenzel in: Deckenbrock/Henssler, RDG, 5. Aufl., § 7, Rn. 19; zum RBerG: OLG München, Urteil vom 22. Juni 1995 - 29 U 6654/94 -, Rn. 5, juris; OVG Münster, Beschluss vom 11.04.1962 - VII B 146/62, NJW 1962, 2028, 2029).

  • BGH, 05.10.2006 - I ZR 7/04

    SchuldenHulp

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20
    Vielmehr enthält das Rechtsdienstleistungsgesetz typisierende Regelungen (zum RBerG: BGH, Urteil vom 05.10.2006 - I ZR 7/04, Rn. 25).

    Es ist danach unerheblich, ob der Rechtsuchende im Einzelfall die Ungeeignetheit der Person, die Rechtsdienstleistungen erbringt, erkennen konnte, und ob der Rechtssuchende auf den Schutz verzichtet hat (zum RBerG: BGH, Urteil vom 05.10.2006 - I ZR 7/04, Rn. 25; Deckenbrock/Henssler, RDG, § 1, Rn. 8) oder der Rechtsuchende selbst rechtskundig ist (Deckenbrock in: Henssler/Deckenbrock, RDG, 5. Aufl., § 1, Rn. 8 unter Verweis auf den Umfang der Beratungspflichten der Rechtsanwaltschaft nach BGH, Urteil vom 10.05.2012 - IX ZR 125/10, Rn. 19).

  • BGH, 01.06.2011 - I ZR 58/10

    Rechtsberatung durch Einzelhandelsverband

  • BGH, 21.10.2014 - VI ZR 507/13

    Schadenersatz bei Kfz-Unfall: Wirksamkeit der Abtretung eines Anspruchs auf

  • BFH, 08.10.2010 - II B 111/10

    Zurückweisung eines Bevollmächtigten durch FA wegen unbefugter Hilfe in

  • EuGH, 13.07.2006 - C-295/04

    Manfredi - Artikel 81 EG - Wettbewerb - Kartell - Durch Kraftfahrzeuge, Schiffe

  • BGH, 26.06.2013 - IV ZR 39/10

    Lebensversicherung: Höhe des Rückkaufswerts bei Unwirksamkeit der Allgemeinen

  • BGH, 22.03.2006 - VIII ZR 212/04

    Anforderungen an die Formulierung des Antrags in der Berufungsbegründung

  • BVerfG, 14.08.2004 - 1 BvR 725/03

    Zum Umfang von im Rahmen von Inkassotätigkeit erlaubter Rechtsberatung

  • BVerfG, 29.10.1997 - 1 BvR 780/87

    Patentgebühren-Überwachung

  • BGH, 08.04.2020 - VIII ZR 130/19

    Inzidentprüfung einer unanfechtbaren Entscheidung über das Ablehnungsgesuch durch

  • BVerfG, 01.07.1980 - 1 BvR 247/75

    Verfassungsmäßigkeit der Untersagung der Führung einer Sozietät zwischen

  • OLG München, 11.07.2019 - 29 U 2134/19

    Kartellrechtsneutralität einer Abschlusserklärung nach patentrechtlicher

  • BGH, 05.06.2014 - III ZR 557/13

    Lebensversicherung als Nettopolice: Provisionsvereinbarung mit dem

  • BGH, 09.05.1967 - Ib ZR 59/65

    Klagebefugnis des Deutschen Anwaltsvereins

  • OLG München, 22.06.1995 - 29 U 6654/94
  • BGH, 05.04.1967 - Ib ZR 56/65

    Voraussetzungen für die vorschriftsmäßige Besetzung eines Gerichts - Umfang der

  • LG Hannover, 04.05.2020 - 18 O 50/16

    Zuckerkartell: Kaufland verstößt gegen Rechtsdienstleistungsgesetz

  • BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 449/82

    Orthopädietechniker-Innungen

  • BGH, 26.04.1994 - VI ZR 305/93

    Abtretung von Schadensersatzansprüchen aus einem Verkehrsunfall als unerlaubte

  • EuGH, 10.07.1997 - C-261/95

    Palmisani

  • BGH, 18.03.1982 - I ZR 98/80

    Rechtsberatung der Deutschen Postgewerkschaft

  • EuGH, 22.04.2021 - C-485/19

    Profi Credit Slovakia

  • BVerfG, 15.06.1989 - 2 BvL 4/87

    Vereinsverbot

  • BGH, 21.03.2013 - III ZR 260/11

    Forderungsrecht einer Kapitalanlagegesellschaft im Rahmen des

  • BGH, 03.05.2007 - I ZR 19/05

    Rechtsberatung durch Haftpflichtversicherer

  • BGH, 14.01.2016 - I ZR 107/14

    Schadensregulierung durch Versicherungsmakler - Wettbewerbsverstoß:

  • BGH, 10.05.2012 - IX ZR 125/10

    Haftung einer Rechtsanwaltssozietät: Beratungspflicht gegenüber Rechtsanwälten

  • EuGH, 20.09.2001 - C-453/99

    Courage

  • BGH, 24.01.1978 - VI ZR 220/76

    Zur Beauftragung von Rechtsanwälten, vor allem einer Sozietät, durch

  • OLG Karlsruhe, 09.07.2008 - 6 U 51/08

    Unerlaubte Rechtsberatung: Anfrage einer Bank an andere Gläubiger, im Rahmen

  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 17/17

    Nichtigkeit von im Wege des Factorings vorgenommenen Forderungsabtretungen wegen

  • BVerwG, 25.10.1977 - I C 35.73

    IHK - Festsetzung des Grundbeitrages - Genehmigung der Aufsichtsbehörde -

  • BAG, 21.05.2019 - 2 AZR 582/18

    Ordentliche betriebsbedingte Kündigung - Erledigung von Rechtsangelegenheiten

  • LG München I, 07.02.2020 - 37 O 18934/17

    Bestimmte Form des Masseninkasso im Rahmen eines Schadensersatzprozesses zum

  • BGH, 25.11.2008 - XI ZR 413/07

    Erlaubnisvorbehalt nach dem Rechtsberatungsgesetz für die Übertragung einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.10.1986 - 13 A 334/86

    Kaufmann; Gewerbe; Geschäftsbetrieb; Beitrag; Verpflichtung; IHK; IHK-Umlage;

  • BGH, 30.11.1954 - I ZR 147/53

    Unzulässige Rechtsberatung

  • OLG Frankfurt, 19.09.2019 - 6 U 156/18

    Unlautere Erbringung von über eine zulässige Nebentätigkeit hinausgehenden

  • BGH, 15.11.2018 - III ZR 69/17

    Revision im Amtshaftungsprozess: Revisionsentscheidung bei verfahrensfehlerhafter

  • BGH, 20.08.2019 - VIII ZB 29/19

    Inhaltliche Anforderung an Berufungsantrag

  • BGH, 31.05.1995 - XII ZR 196/94

    Beschwer des Berufungsführers bei für richtig gehaltener Entscheidung;

  • LG Dortmund, 13.03.2023 - 8 O 7/20
    Dabei dürfen einzelne Elemente nicht isoliert betrachtet werden, sondern es ist zur Gewährleistung der Effektivität zu fragen, ob die nationalen Regelungen betreffend die Möglichkeiten der gemeinsamen Durchsetzung von Kartellschadensersatzansprüche "in ihrer Gesamtheit" die Ausübung der unionsrechtlich verliehenen Rechte praktisch unmöglich machen oder übermäßig erschweren (EuGH, Urteil vom 28. März 2019, Rs. C-637/17, ECLI:EU:C:2019:263 Rn. 45 - Cogeco; GAin Kokott, Schlussanträge vom 17. Januar 2019, Rs. C637/17, ECLI:EU:C:2019:32 Rn. 81 - Cogeco; GAin Kokott, Schlussanträge vom 14. Oktober 2004, Rs. C-387/02, ECLI:EU:C:2004:624 Rn. 109 - Berlusconi u.a.; vgl. ferner OLG Karlsruhe, Urteil vom 17. November 2021, Az.: 6 U 56/20 Kart, juris Rn. 210 - Die Freien Brauer; Hauser/Otto, WRP 2020, 812, 814 Rn. 10).

    Konsequenter Weise hat das Oberlandesgericht Karlsruhe in einer jüngeren Entscheidung hervorgehoben, dass die unionsrechtlich gebotene praktische Wirksamkeit des Kartellschadensersatzrechts in Deutschland gerade über das Abtretungsmodell gewährleistet wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 17. November 2021, Az. 6 U 56/20, juris Rn. 210, 241 - Die Freien Brauer; vgl. zum Ganzen ferner Kersting/Preuß , Umsetzung der Kartellschadensersatzrichtlinie, 2015, Rn. 26; Hartung , AnwBl 2021, 152, 158 f. sowie Krüger/Weitbrecht in: Fuchs/Weitbrecht, Handbuch Private Kartellrechtsdurchsetzung, 1. Aufl. 2019, § 19 Rn. 102).

  • VG Gießen, 09.08.2022 - 6 K 2794/21

    Zahlung von PPK-Mitbenutzungsentgelten aufgrund einer Abstimmungsvereinbarung

    Ein Vertretergeschäft gem. § 164 Abs. 1, Abs. 3 BGB liegt dann vor, wenn der Vertreter ausdrücklich oder konkludent offenlegt, dass die Wirkungen des Rechtsgeschäfts nicht ihn, sondern den Vertretenen treffen sollen (sog. Offenkundigkeitsgrundsatz, vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 17.11.2021, Az. 6 U 56/20 Kart, juris, Rn. 218; Schubert , in: Münchener Kommentar zum BGB, Stand: 9. Auflage 2021, § 164, Rn. 17).
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