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   OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19   

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OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19 (https://dejure.org/2021,11918)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 27.04.2021 - 17 U 1172/19 (https://dejure.org/2021,11918)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 (https://dejure.org/2021,11918)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 31 BGB, § 204 Abs 1 Nr 1a BGB, § 242 BGB, § 826 BGB, § 608 ZPO
    Schadensersatz für vom "Dieselskandal" betroffenes Fahrzeug: Rechtsmissbräuchlichkeit des Berufens auf die Hemmungswirkung der Anmeldung zum Klageregister der Musterfeststellungsklage wegen späterer Rücknahme

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 812
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (45)

  • OLG Karlsruhe, 15.12.2020 - 17 U 815/19

    Ansprüche gegenüber der Konzernmutter beim Kauf eines vom Abgasskandal

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    aa) Der Kläger hat gegen die Beklagte aus §§ 826, 31 analog BGB einen Schadensersatzanspruch in Bezug auf die Schäden, die aus der Installation der die Betriebsmodi konfigurierenden Software in die Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren (so bereits Senat, Urteile vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 83 ff. und vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 29 ff.; zuletzt: Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 36 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 40 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 55; so auch BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 11 ff.).

    cc) Der Kläger hat gegen die Beklagte - wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (vgl. nur zuletzt Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 76 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 78 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 56) - einen Anspruch auf Erstattung des an die Verkäuferin gezahlten Kaufpreises (hier 46.575,01 EUR) abzüglich einer unter Zugrundelegung einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km ((2)) zu errechnenden Nutzungsentschädigung ((1)), so dass ihm in der Hauptsache ein Zahlungsanspruch in Höhe von 23.324,39 EUR ((3)) zusteht.

    Bei der hier vorzunehmenden Rückabwicklung eines Kaufvertrags über einen Pkw ist die für jeden gefahrenen Kilometer zu zahlende Nutzungsentschädigung daher in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte (Brutto-)Kaufpreis durch die voraussichtliche Restlaufleistung des Fahrzeugs im Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer geteilt wird, wobei grundsätzlich von einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km auszugehen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - VIII ZR 196/14 -, juris Rn. 3; Senat, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 99 ff.; Urteil vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 74 ff.; zuletzt: Urteil vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 78 f; Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 81 ff.; Urteil vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 58; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 15).

    Demnach lag der nach § 291 BGB zu verzinsende Betrag bei Eintritt der Rechtshängigkeit höher als der zuzusprechende Erstattungsbetrag und hat sich dann sukzessive auf diesen letztlich zuzuerkennenden Betrag ermäßigt (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 38; Senat, Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 98).

    Da der bei Eintritt der Rechtshängigkeit zu verzinsende Betrag der Differenz aus dem Kaufpreis und dem zu diesem Zeitpunkt im Wege des Vorteilsausgleichs anzurechnenden Nutzungsersatzanspruch entspricht, ergibt sich die folgende Berechnungsmethode (vgl. Senat, Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 98 mwN), um den Zinsschaden im Rahmen des § 287 ZPO zu bemessen:.

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 354/19

    "VW-Dieselverfahren": Nutzungsvorteile können Schadensersatzanspruch vollständig

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    (1) Einen Anspruch auf Ersatz von Inspektions- und Wartungskosten einschließlich Verbrauchsmaterialien (Schmierstoffe, Filter etc.) sowie Kleinreparaturen hat der Kläger nicht (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 24).

    (1) In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass sich der Kläger im Wege des Vorteilsausgleichs die von ihm gezogenen Nutzungsvorteile - während der gesamten Dauer des Besitzes - anrechnen lassen muss (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 64 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 11).

    Mit der Vorteilsanrechnung werden weder die Präventionswirkung des Deliktsrechts verfehlt oder das Gebot unionsrechtskonformer Rechtsanwendung verletzt noch die Beklagte unangemessen entlastet oder gesetzliche Wertungen missachtet (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 11 mwN).

    Bei der hier vorzunehmenden Rückabwicklung eines Kaufvertrags über einen Pkw ist die für jeden gefahrenen Kilometer zu zahlende Nutzungsentschädigung daher in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte (Brutto-)Kaufpreis durch die voraussichtliche Restlaufleistung des Fahrzeugs im Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer geteilt wird, wobei grundsätzlich von einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km auszugehen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - VIII ZR 196/14 -, juris Rn. 3; Senat, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 99 ff.; Urteil vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 74 ff.; zuletzt: Urteil vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 78 f; Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 81 ff.; Urteil vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 58; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 15).

  • OLG Karlsruhe, 16.02.2021 - 17 U 579/19

    Schadensersatz bei Kauf eines vom so genannten Dieselskandal betroffenen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    Soweit der Senat dies in vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit anders gesehen hat (vgl. Senat, Urteil vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 72 ff.; Urteil vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 97 ff.), hält er hieran - wie im Termin zur mündlichen Verhandlung erörtert (vgl. Protokoll der mündlichen Verhandlung vom 2. März 2021, dort S. 3 = II 166) - nicht fest (siehe dazu bereits Senat, Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 742/19 -, juris Rn. 35 ff.; Urteil vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 41 ff.).

    aa) Der Kläger hat gegen die Beklagte aus §§ 826, 31 analog BGB einen Schadensersatzanspruch in Bezug auf die Schäden, die aus der Installation der die Betriebsmodi konfigurierenden Software in die Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren (so bereits Senat, Urteile vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 83 ff. und vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 29 ff.; zuletzt: Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 36 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 40 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 55; so auch BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 11 ff.).

    cc) Der Kläger hat gegen die Beklagte - wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (vgl. nur zuletzt Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 76 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 78 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 56) - einen Anspruch auf Erstattung des an die Verkäuferin gezahlten Kaufpreises (hier 46.575,01 EUR) abzüglich einer unter Zugrundelegung einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km ((2)) zu errechnenden Nutzungsentschädigung ((1)), so dass ihm in der Hauptsache ein Zahlungsanspruch in Höhe von 23.324,39 EUR ((3)) zusteht.

    Bei der hier vorzunehmenden Rückabwicklung eines Kaufvertrags über einen Pkw ist die für jeden gefahrenen Kilometer zu zahlende Nutzungsentschädigung daher in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte (Brutto-)Kaufpreis durch die voraussichtliche Restlaufleistung des Fahrzeugs im Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer geteilt wird, wobei grundsätzlich von einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km auszugehen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - VIII ZR 196/14 -, juris Rn. 3; Senat, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 99 ff.; Urteil vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 74 ff.; zuletzt: Urteil vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 78 f; Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 81 ff.; Urteil vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 58; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 15).

  • OLG Karlsruhe, 18.07.2019 - 17 U 160/18

    Inanspruchnahme von Vertragshändler und Kraftfahrzeughersteller wegen des Kaufs

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    Dies hat der Senat sowohl für eine isolierte Feststellungsklage (vgl. Urteil vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 63 ff.) als auch für einen ergänzend zu einer Leistungsklage bezüglich weiterer Schäden erhobenen Feststellungsantrag entschieden (vgl. Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 742/19 -, juris Rn. 32 f.).

    bb) Eine abweichende Auslegung in das nach den obigen Maßstäben bestimmt genug bezeichnete Begehren (beispielsweise dahingehend, dass die Beklagte verpflichtet ist, dem Kläger Schadensersatz zu leisten für Schäden, die aus der Installation derjenigen Software in der Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren, bei der es sich nach Ansicht des Kraftfahrtbundesamtes gemäß Bescheid vom 15. Oktober 2015 um eine unzulässige Abschalteinrichtung handelt; vgl. hierzu Senat, Urteil vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 65 ff., rk nach Zurückweisung der NZB: BGH, Beschluss vom 11. Februar 2020 - VIII ZR236/19 -, nv), ist nicht möglich.

    Soweit der Senat dies in vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit anders gesehen hat (vgl. Senat, Urteil vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 72 ff.; Urteil vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 97 ff.), hält er hieran - wie im Termin zur mündlichen Verhandlung erörtert (vgl. Protokoll der mündlichen Verhandlung vom 2. März 2021, dort S. 3 = II 166) - nicht fest (siehe dazu bereits Senat, Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 742/19 -, juris Rn. 35 ff.; Urteil vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 41 ff.).

    aa) Der Kläger hat gegen die Beklagte aus §§ 826, 31 analog BGB einen Schadensersatzanspruch in Bezug auf die Schäden, die aus der Installation der die Betriebsmodi konfigurierenden Software in die Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren (so bereits Senat, Urteile vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 83 ff. und vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 29 ff.; zuletzt: Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 36 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 40 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 55; so auch BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 11 ff.).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    aa) Der Kläger hat gegen die Beklagte aus §§ 826, 31 analog BGB einen Schadensersatzanspruch in Bezug auf die Schäden, die aus der Installation der die Betriebsmodi konfigurierenden Software in die Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren (so bereits Senat, Urteile vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 83 ff. und vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 29 ff.; zuletzt: Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 36 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 40 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 55; so auch BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 11 ff.).

    (1) In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass sich der Kläger im Wege des Vorteilsausgleichs die von ihm gezogenen Nutzungsvorteile - während der gesamten Dauer des Besitzes - anrechnen lassen muss (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 64 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 11).

    Auf die Frage, ob einzelne Fahrzeuge desselben oder eines anderen von der Beklagten oder einem anderen Hersteller gebauten Fahrzeugtyps tatsächlich eine höhere Gesamtlaufleistung erreicht haben, kommt es in diesem Zusammenhang nicht an, da die gewöhnliche - dh durchschnittliche - Nutzungsdauer die relevante Rechnungsgrundlage zur Bemessung gezogener Gebrauchsvorteile ist (vgl. nur BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 80 und 83).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 397/19

    Abgasskandal: Keine Deliktzinsen für geschädigte VW-Käufer

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    Denn welche weiteren - ersatzfähigen - Schäden der insoweit darlegungsbelastete (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 29 mwN) Kläger aus dem Fahrzeugerwerb befürchtet, dass solche Schäden im Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Berufungsverhandlung wahrscheinlich sind oder im Zeitpunkt der Einreichung der Klage wahrscheinlich waren und ob auch insoweit die materiellen Haftungsvoraussetzungen des § 826 BGB (oder einer anderen Anspruchsgrundlage) erfüllt wären, lässt sich dem Klägervortrag (vgl. Klageschrift, dort S. 22 f. und S. 35 f. = I 45 f. und 71 ff.; Replik, dort S. 3 ff. und S. 50 ff. = I 275 ff. und I 369 ff.; Berufungsbegründung, dort S. 2 ff. = II 26 ff.) trotz Hinweises in der mündlichen Berufungsverhandlung nicht entnehmen.

    aa) Der Kläger hat gegen die Beklagte aus §§ 826, 31 analog BGB einen Schadensersatzanspruch in Bezug auf die Schäden, die aus der Installation der die Betriebsmodi konfigurierenden Software in die Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren (so bereits Senat, Urteile vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 83 ff. und vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 29 ff.; zuletzt: Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 36 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 40 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 55; so auch BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 11 ff.).

    Demnach lag der nach § 291 BGB zu verzinsende Betrag bei Eintritt der Rechtshängigkeit höher als der zuzusprechende Erstattungsbetrag und hat sich dann sukzessive auf diesen letztlich zuzuerkennenden Betrag ermäßigt (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 38; Senat, Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 98).

  • OLG Karlsruhe, 10.11.2020 - 17 U 635/19

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers eines vom sog. Abgasskandal betroffenen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    aa) Der Kläger hat gegen die Beklagte aus §§ 826, 31 analog BGB einen Schadensersatzanspruch in Bezug auf die Schäden, die aus der Installation der die Betriebsmodi konfigurierenden Software in die Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren (so bereits Senat, Urteile vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 83 ff. und vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 29 ff.; zuletzt: Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 36 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 40 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 55; so auch BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 11 ff.).

    cc) Der Kläger hat gegen die Beklagte - wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (vgl. nur zuletzt Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 76 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 78 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 56) - einen Anspruch auf Erstattung des an die Verkäuferin gezahlten Kaufpreises (hier 46.575,01 EUR) abzüglich einer unter Zugrundelegung einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km ((2)) zu errechnenden Nutzungsentschädigung ((1)), so dass ihm in der Hauptsache ein Zahlungsanspruch in Höhe von 23.324,39 EUR ((3)) zusteht.

    Bei der hier vorzunehmenden Rückabwicklung eines Kaufvertrags über einen Pkw ist die für jeden gefahrenen Kilometer zu zahlende Nutzungsentschädigung daher in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte (Brutto-)Kaufpreis durch die voraussichtliche Restlaufleistung des Fahrzeugs im Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer geteilt wird, wobei grundsätzlich von einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km auszugehen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - VIII ZR 196/14 -, juris Rn. 3; Senat, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 99 ff.; Urteil vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 74 ff.; zuletzt: Urteil vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 78 f; Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 81 ff.; Urteil vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 58; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 15).

  • OLG Karlsruhe, 13.01.2021 - 13 U 232/20

    Einwand des Rechtsmissbrauchs gegen Verjährungseinrede: Anmeldung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    Die Berufung des Käufers eines von dem sog. Dieselskandal betroffenen, mit dem Motor EA 189 versehenen Fahrzeugs auf die Hemmung der Verjährung gem. § 204 Abs. 1 Nr. 1a BGB durch die Beteiligung am Musterfeststellungsverfahren ist grundsätzlich nicht deshalb rechtsmissbräuchlich, weil die Anmeldung zum Klageregister später zurückgenommen wurde (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. Januar 2021 - 13 U 232/20 -, juris Rn. 78 ff.).

    (3) Auch wenn der Kläger seine Anmeldung zum Klageregister der o.g. Musterfeststellungsklage am 25. März 2019 zurückgenommen hat, stellt es sich nicht gemäß § 242 BGB als rechtsmissbräuchlich dar, dass er sich auf die verjährungshemmende Wirkung der am 18. Dezember 2018 erfolgten Anmeldung zum Klageregister beruft (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. Januar 2021 - 13 U 232/20 -, juris Rn. 78 ff. in einem vergleichbaren Fall).

    Liegt der Zweck des Gesetzes aber (auch) in der Schaffung einer einfachen Möglichkeit zur Verjährungshemmung, so stellt es sich grundsätzlich nicht als rechtsmissbräuchlich dar, wenn eine Anmeldung eines Geschädigten zum Klageregister ausschließlich zu diesem Zweck erfolgt ist (so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. Januar 2021 - 13 U 232/20 -, juris Rn. 91 mwN), auch wenn der Geschädigte von Anfang an nicht vorgehabt haben sollte, an dem Musterfeststellungsverfahren vollständig teilzunehmen.

  • BGH, 10.07.2014 - IX ZR 197/12

    Steuerberaterhaftung: Zulässigkeit einer Feststellungsklage des Mandanten auf

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    Befürchtet ein Kläger den Eintritt eines auf die Verletzungshandlung zurückzuführenden reinen Vermögensschadens, hängt die Zulässigkeit einer Feststellungsklage nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von der Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts ab (vgl. nur BGH, Urteil vom 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92 -, juris Rn. 77 mwN; Urteil vom 24. Januar 2006 - XI ZR 384/03 -, juris Rn. 27 mwN; Urteil vom 10. Juli 2014 - IX ZR 197/12 -, juris Rn. 11 mwN).

    Dagegen besteht ein Feststellungsinteresse für einen künftigen Anspruch auf Ersatz eines allgemeinen Vermögensschadens regelmäßig dann nicht, wenn der Eintritt irgendeines Schadens noch ungewiss ist (vgl. nur BGH, Urteil vom 10. Juli 2014, aaO mwN).

  • OLG Karlsruhe, 19.11.2019 - 17 U 146/19

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 27.04.2021 - 17 U 1172/19
    aa) Der Kläger hat gegen die Beklagte aus §§ 826, 31 analog BGB einen Schadensersatzanspruch in Bezug auf die Schäden, die aus der Installation der die Betriebsmodi konfigurierenden Software in die Motorsteuerung des in dem hier in Streit stehenden Fahrzeug verbauten Motors EA 189 resultieren (so bereits Senat, Urteile vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, juris Rn. 83 ff. und vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 29 ff.; zuletzt: Urteile vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 36 ff., vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 40 ff. und vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 55; so auch BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 12 ff.; Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19 -, juris Rn. 11 ff.).

    Bei der hier vorzunehmenden Rückabwicklung eines Kaufvertrags über einen Pkw ist die für jeden gefahrenen Kilometer zu zahlende Nutzungsentschädigung daher in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte (Brutto-)Kaufpreis durch die voraussichtliche Restlaufleistung des Fahrzeugs im Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer geteilt wird, wobei grundsätzlich von einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km auszugehen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - VIII ZR 196/14 -, juris Rn. 3; Senat, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 99 ff.; Urteil vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 74 ff.; zuletzt: Urteil vom 10. November 2020 - 17 U 635/19 -, juris Rn. 78 f; Urteil vom 15. Dezember 2020 - 17 U 815/19 -, juris Rn. 81 ff.; Urteil vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 58; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 15).

  • OLG Karlsruhe, 21.01.2020 - 17 U 2/19

    Abgasskandal: Berechnung der anzurechnenden Nutzungsvorteile bei einem

  • OLG Karlsruhe, 15.12.2020 - 17 U 742/19

    Anforderungen an einen Feststellungsantrag im Zusammenhang mit dem Abgasskandal

  • BGH, 10.01.1983 - VIII ZR 231/81

    Erfordernis der Zustimmung des Testamentsvollstreckers bei Änderung eines

  • LG Heidelberg, 27.09.2019 - 3 O 111/19
  • BGH, 06.07.1993 - VI ZR 306/92

    Verjährungsunterbrechung durch Anbringung eines Güteantrags

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 501/15

    Zur angeblich rechtsmissbräuchliche Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts

  • BGH, 25.02.2010 - VII ZR 187/08

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage: Feststellung der Ersatzpflicht für einen

  • BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88

    Schriftform für Nachträge zum Mietvertrag - Anfall des Hilfsantrages bei Revision

  • BGH, 10.10.2000 - XI ZR 344/99

    Inanspruchnahme aus einer Bankgarantie auf erstes Anfordern

  • BGH, 16.03.1987 - II ZR 127/86

    Bezahlungeines Akkreditivs durch Gewährung eines Zwischenkredits; Vorbehaltlose

  • BGH, 18.05.1988 - IVa ZR 59/87

    Mißbrauch der Vertretungsmacht

  • BGH, 02.03.2012 - V ZR 159/11

    Erbbaurechtsvertrag: Voraussetzungen einer Erbbauzinsanpassung nach der

  • BGH, 10.11.1998 - XI ZR 370/97

    Rückforderung einer Bankgarantie auf erstes Anfordern

  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

  • BGH, 28.10.2015 - IV ZR 405/14

    Verjährungshemmende Wirkung eines Güteverfahrens: Ausreichende Individualisierung

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

  • BGH, 28.10.2015 - IV ZR 526/14

    Einleitung eines Güteverfahrens zur Verjährungshemmung: Einwand der

  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 43/92

    Amtshaftung des Notars bei Beurkundung von Grundstückskaufverträgen

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

  • BGH, 20.07.2005 - VIII ZR 275/04

    Aufwendungsersatzanspruch beim Kauf eines mangelhaften Kraftfahrzeugs

  • BGH, 27.10.2020 - XI ZR 498/19

    Autokreditwiderruf mittels Widerrufsjoker

  • BGH, 19.04.2016 - VI ZR 506/14

    Zulässigkeit einer einheitlichen Feststellungsklage bei bereits bezifferbarem

  • BGH, 09.12.2014 - VIII ZR 196/14

    Gebrauchtwagenkauf: Ermittlung der Nutzungsentschädigung bei Rückabwicklung des

  • BGH, 30.03.1983 - VIII ZR 3/82

    Bestehendes Mietverhältnis als Voraussetzung eines mietrechtlichen

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 25.05.2016 - IV ZR 211/15

    Verjährungshemmende Wirkung eines Güteverfahrens: Ausreichende Individualisierung

  • BGH, 31.03.2006 - V ZR 51/05

    Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrages im Wege des großen

  • BGH, 26.10.1983 - II ZR 87/83

    Ruhen des Stimmrechts nach Kündigung

  • BGH, 15.11.1996 - V ZR 292/95

    Rechtsfolgen der Erfüllungsverweigerung bei einer Zug um Zug zu erbringenden

  • BGH, 12.03.1984 - II ZR 198/82

    Einwand des Rechtsmißbrauchs bei Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes

  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 384/03

    Zur Schadensersatzfeststellungsklage von Dr. Kirch gegen die Deutsche Bank AG und

  • BGH, 15.08.2019 - III ZR 205/17

    Ordnungsgemäße Risikoaufklärung des Anlegers bei der Zeichnung von Beteiligungen

  • BGH, 22.09.1981 - VI ZR 257/80

    Anforderungen an die Bezeichnung des Klagegegenstandes in der Klageschrift

  • OLG Karlsruhe, 06.12.2018 - 17 U 4/18

    Kaufvertrag über ein vom sogenannten Abgasskandal betroffenes Fahrzeug: Rücktritt

  • BGH, 04.10.2000 - VIII ZR 289/99

    Bestimmtheit eines Feststellungsantrags

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2024 - 17 U 43/21
    Dabei ist für Fahrzeuge mit einem Motor des Typs EA 189 eine Gesamtlaufleistung von 250.000 km zu Grunde zu legen (vgl. Senat, Urteile vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, Rn. 56 ff., juris und vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, Rn. 85 f., juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, Rn. 15, juris und BGH, Urteil vom 27. März 2023 - VIa ZR 657/21 -, Rn. 8, juris).
  • OLG Karlsruhe, 22.02.2022 - 17 U 553/19

    Ansprüche des Käufers eines vom sog. "Abgasskandal" betroffenen

    Die Klage ist insoweit mangels hinreichender Bestimmtheit iSd § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO unzulässig (so bereits zu einem identischen Feststellungsantrag der hiesigen klägerischen Prozessbevollmächtigten: Senat, Urteil vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, juris Rn. 35 ff.).

    Dies folgt bereits daraus, dass die Klägerin mit Verfügung vom 6. Dezember 2021 (II 118) ausdrücklich auf die - ihren Prozessbevollmächtigten bekannte - Senatsentscheidung vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 - (juris) hingewiesen wurde, mit der der Senat einen identischen Feststellungsantrag der hiesigen klägerischen Prozessbevollmächtigten mangels hinreichender Bestimmtheit iSd § 253 ZPO als unzulässig abgewiesen hat (aaO Rn. 35 ff.).

    Indes ist er mangels Vorliegens des gemäß § 256 Abs. 1 ZPO erforderlichen Feststellungsinteresses unzulässig (so bereits zu einem identischen Feststellungsantrag der hiesigen klägerischen Prozessbevollmächtigten: Senat, Urteil vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, juris Rn. 48 ff.).

  • OLG Karlsruhe, 25.01.2022 - 17 U 553/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Tiguan mit einem Motor der Baureihe

    Die Klage ist insoweit mangels hinreichender Bestimmtheit iSd § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO unzulässig (so bereits zu einem identischen Feststellungsantrag der hiesigen klägerischen Prozessbevollmächtigten: Senat, Urteil vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, juris Rn. 35 ff.).

    Dies folgt bereits daraus, dass die Klägerin mit Verfügung vom 6. Dezember 2021 (II 118) ausdrücklich auf die - ihren Prozessbevollmächtigten bekannte - Senatsentscheidung vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 - (juris) hingewiesen wurde, mit der der Senat einen identischen Feststellungsantrag der hiesigen klägerischen Prozessbevollmächtigten mangels hinreichender Bestimmtheit iSd § 253 ZPO als unzulässig abgewiesen hat (aaO Rn. 35 ff.).

    Indes ist er mangels Vorliegens des gemäß § 256 Abs. 1 ZPO erforderlichen Feststellungsinteresses unzulässig (so bereits zu einem identischen Feststellungsantrag der hiesigen klägerischen Prozessbevollmächtigten: Senat, Urteil vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, juris Rn. 48 ff.).

  • OLG Karlsruhe, 04.05.2021 - 17 U 31/20

    Schadensersatz für einen vom Diesel-Abgasskandal betroffenen und später

    Denn die klägerischen Ansprüche sind - wie das Landgericht zutreffend ausgeführt hat (LGU 17) - im Hinblick auf die im Dezember 2018 erfolgte Anmeldung des Klägers zum Klageregister der Musterfeststellungsklage vor dem Oberlandesgericht Braunschweig - 4 MK 1/18 - (LGU 4 und 17) nicht verjährt; das Berufen des Klägers auf die verjährungshemmende Wirkung der Anmeldung zum Klageregister stellt sich auch nicht gemäß § 242 BGB als rechtsmissbräuchlich dar, weil dieser seine Anmeldung zum Klageregister der o.g. Musterfeststellungsklage im Juli 2019 zurückgenommen hat (vgl. hierzu ausführlich Senat, Urteil vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, zur Veröffentlichung in juris vorgesehen).
  • OLG Karlsruhe, 17.08.2021 - 17 U 325/19

    Rücktritt ohne Nachbesserungsfristsetzung in Dieselskandal-Fällen

    aa) Die bei Rückabwicklung eines Gebrauchtwagenkaufs für jeden gefahrenen Kilometer zu zahlende Nutzungsentschädigung ist in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte (Brutto-)Kaufpreis (hier 29.930 EUR) durch die voraussichtliche Restlaufleistung des Fahrzeugs (im Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer) geteilt wird, wobei grundsätzlich von einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km auszugehen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - VIII ZR 196/14 -, juris Rn. 3; Senat, Beschluss vom 6. Dezember 2018 - 17 U 4/18 -, juris Rn. 50; Urteile vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 99 ff. und vom 21. Januar 2020 - 17 U 2/19 -, juris Rn. 74 ff.; zuletzt: Urteile vom 16. Februar 2021 - 17 U 579/19 -, juris Rn. 56 ff. und vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, juris Rn. 85 f.; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 354/19 -, juris Rn. 15).
  • OLG Karlsruhe, 13.04.2021 - 17 U 31/20

    Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung; Schaden; Verkauf

    Denn die klägerischen Ansprüche sind - wie das Landgericht zutreffend ausgeführt hat (LGU 17) - im Hinblick auf die im Dezember 2018 erfolgte Anmeldung des Klägers zum Klageregister der Musterfeststellungsklage vor dem Oberlandesgericht Braunschweig - 4 MK 1/18 - (LGU 4 und 17) nicht verjährt; das Berufen des Klägers auf die verjährungshemmende Wirkung der Anmeldung zum Klageregister stellt sich auch nicht gemäß § 242 BGB als rechtsmissbräuchlich dar, weil dieser seine Anmeldung zum Klageregister der o.g. Musterfeststellungsklage im Juli 2019 zurückgenommen hat (vgl. hierzu ausführlich Senat, Urteil vom 27. April 2021 - 17 U 1172/19 -, zur Veröffentlichung in juris vorgesehen).
  • OLG Schleswig, 08.07.2021 - 11 U 143/20

    Hemmung der Verjährung durch Anmeldung einer bereits verjährten Forderung zu

    Es stellt sich deshalb grundsätzlich nicht als rechtsmissbräuchlich dar, wenn eine Anmeldung eines Geschädigten zum Klageregister ausschließlich zu diesem Zweck erfolgt ist (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 27.04.2021, Az. 17 U 1172/19, Rn. 80).
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