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   OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W - RE - 695/88   

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OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W - RE - 695/88 (https://dejure.org/1989,12941)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 01.03.1989 - 4 W - RE - 695/88 (https://dejure.org/1989,12941)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 01. März 1989 - 4 W - RE - 695/88 (https://dejure.org/1989,12941)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Kündigungsrecht des Eigentümers bei Vermietung zum Zeitpunkt des Erwerbs; Kündigung wegen angemessener wirtschaftlicher Verwertung; Drohende wirtschaftliche Nachteile seitens des Vermieters; Privatnützigkeit und Verfügungsbefugnis als Kern des Eigentumsrechts

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Angemessene wirtschaftliche Verwertung eines vermietet erworbenen Grundstücks; Beendigung des Mietverhältnisses; Kündigungsschutz; Berechtigtes Interesse des Vermieters; Verwertung, angemessene wirtschaftliche; Kündigungsrecht des Vermieters; Eigentumswohnung, Verkauf

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 564b Abs. 2 Nr. 3 S. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • AG Mainz - 8 C 46/86
  • LG Mainz - 3 S 57/88
  • OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W - RE - 695/88

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 595
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 20.01.1988 - VIII ARZ 4/87

    Eigenbedarf des Vermieters

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    Das Landgericht ist nämlich zur Vorlage einer Rechtsfrage zum Rechtsentscheid bereits dann berechtigt und verpflichtet, wenn die Berufung, über die es zu entscheiden hat, auch nur bei einer der möglichen Antworten, die auf die Rechtsfrage gegeben werden könnte, ohne Beweisaufnahme zur Entscheidung reif ist (BGH RES § 550 b BGB Nr. 1 = BGHZ 101, 244 ; BGH RES § 564 b BGB Nr. 39 = BGHZ 103, 91 ).

    § 564 b BGB bezweckt, den vertragstreuen Mieter vor willkürlichen Kündigungen zu schützen (Begründung der Regierungsvorlage BT-Drucksache 7/2011, Seite 7 sowie Bericht des Rechtsausschusses BT-Drucksache 7/2639; BVerfGE 68, 361/371; BGHZ 103, 91 ).

    Die besonderen Belange des Mieters sind nur auf dessen Widerspruch nach § 556 a BGB zu beachten; erst dann hat eine umfassende Abwägung der im Einzelfall gegebenen beiderseitigen Interessen stattzufinden (vgl. BGHZ 103, 91/100; BVerfG Urteil vom 14.2.1989 - 1 BvR 308/88 - Umdruck Seite 15).

  • BVerfG, 14.02.1989 - 1 BvR 1131/87

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an eine sog. Verwertungskündigung

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 14.2.1989 - 1 BvR 1131/87 - ist die grundsätzliche Bedeutung nicht weggefallen.

    Im Urteil vom 14.2.1989 - 1 BvR 1131/87 - hat es § 564 b Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 BGB als mit Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG vereinbar angesehen und darüber hinaus folgenden Leitsatz aufgestellt: Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG verbietet, den beabsichtigten Verkauf eines Grundstücks vom Anwendungsbereich des § 564 b Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 BGB auszunehmen und eine Kündigung erst dann durchgreifen zu lassen, wenn der Eigentümer anderenfalls in Existenznot gerät.

    Zu den verfassungsrechtlichen Anforderungen bei der Auslegung und Anwendung dieser Rechtsnorm hat es im einzelnen ausgeführt (1 BvR 1131/87, Umdruck Seite 10 f): Die Fachgerichte dürften bei ihrer Handhabung die Eigentumsbeschränkungen nicht in einer Weise verstärken, die auch dem Gesetzgeber bei der inhaltlichen Ausgestaltung des Eigentums im Rahmen des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG untersagt wäre.

  • LG Mainz, 16.06.1986 - 3 S 124/86
    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    In Anlehnung an eine frühere Entscheidung (LG Mainz WuM 1987, 394 f. unter Bezugnahme auf LG München I WuM 1984, 247) neigt es jedoch der Auffassung zu, daß dieser Grundsatz dann nicht gelte, wenn der Verkäufer (Vermieter) die Eigentumswohnung zuvor in vermietetem Zustand und deshalb bereits mit entsprechendem Preisvorteil erworben habe.

    Von einem Ausschluß des Kündigungsrechts wird insbesondere dann ausgegangen, wenn der Eigentümer eine Eigentumswohnung bereits in vermietetem Zustand erworben und sich damit den Risiken des Wohnungsmarktes ausgesetzt habe (LG München I WuM 1984, 247; LG Mainz WuM 1987, 394; Schmidt-Futterer/Blank, Wohnraumschutzgesetze, 6. Aufl., Anm. B 658).

  • LG München I, 23.05.1984 - 14 S 4512/84
    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    In Anlehnung an eine frühere Entscheidung (LG Mainz WuM 1987, 394 f. unter Bezugnahme auf LG München I WuM 1984, 247) neigt es jedoch der Auffassung zu, daß dieser Grundsatz dann nicht gelte, wenn der Verkäufer (Vermieter) die Eigentumswohnung zuvor in vermietetem Zustand und deshalb bereits mit entsprechendem Preisvorteil erworben habe.

    Von einem Ausschluß des Kündigungsrechts wird insbesondere dann ausgegangen, wenn der Eigentümer eine Eigentumswohnung bereits in vermietetem Zustand erworben und sich damit den Risiken des Wohnungsmarktes ausgesetzt habe (LG München I WuM 1984, 247; LG Mainz WuM 1987, 394; Schmidt-Futterer/Blank, Wohnraumschutzgesetze, 6. Aufl., Anm. B 658).

  • BVerfG, 08.01.1985 - 1 BvR 792/83

    Eigenbedarf I

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    § 564 b BGB bezweckt, den vertragstreuen Mieter vor willkürlichen Kündigungen zu schützen (Begründung der Regierungsvorlage BT-Drucksache 7/2011, Seite 7 sowie Bericht des Rechtsausschusses BT-Drucksache 7/2639; BVerfGE 68, 361/371; BGHZ 103, 91 ).
  • BVerfG, 14.02.1989 - 1 BvR 308/88

    Eigenbedarf II

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    Die besonderen Belange des Mieters sind nur auf dessen Widerspruch nach § 556 a BGB zu beachten; erst dann hat eine umfassende Abwägung der im Einzelfall gegebenen beiderseitigen Interessen stattzufinden (vgl. BGHZ 103, 91/100; BVerfG Urteil vom 14.2.1989 - 1 BvR 308/88 - Umdruck Seite 15).
  • AG Lübeck, 26.07.1976 - 13 C 679/75
    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    Im Wege einer einschränkenden Auslegung wird teilweise angenommen, beim beabsichtigten Verkauf der vermieteten Wohnung gebe ein geringerer Erlös als bei unvermieteter Wohnung grundsätzlich noch kein Kündigungsrecht; der Eigentümer könne nur dann kündigen, wenn das Grundstück bei fortbestehendem Mietverhältnis unverkäuflich wäre und die Fortsetzung des Mietverhältnisses aus sonstigen Gründen unzumutbar sei (vgl. AG Rendsburg WuM 1977, 228; AG Lübeck MDR 1977, 141; AG Wesel WuM 1986, 88, AG und LG Darmstadt WuM 1987, 320 f.; LG Kleve WuM 1988, 276; ähnlich wohl auch LG Berlin WuM 1981, 105, Barthelmess, Kommentar zum 2. Wohnraumkündigungsschutzgesetz, 3. Aufl., § 564 b BGB Rdn. 96 f.; Sternel, Mietrecht, 3 Aufl., Teil IV Rdn. 152).
  • BGH, 03.10.1984 - VIII ARZ 2/84

    Berechtigtes Interesse des Mieters an der Aufnahme dritter Personen in die

    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    Solche auf tatsächlichem Gebiet liegende Fragen sind einem Rechtsentscheid nicht zugänglich (BayObLG RES § 564 b BGB Nr. 27 = NJW 1984, 372 ; vgl. auch BGH RES § 549 BGB Nr. 3 = BGHZ 92, 213 ) Eine dahingehende Tatfrage will das Landgericht aber nicht geklärt wissen.
  • AG Kappeln, 07.06.1977 - C 79/77
    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    Die Gegenmeinung bejaht ein berechtigtes Interesse im Sinne des § 564 b Abs. 2 Nr. 3 BGB dagegen grundsätzlich dann, wenn bei beabsichtigtem Verkauf des Grundstückes in vermietetem Zustand mit einem erheblich geringeren Kaufpreis zu rechnen sei (AG Kappeln WuM 1978, 70; LG München II NJW-RR 1987, 1165; LG Karlsruhe ZMR 1987, 469; Emmerich-Sonnenschein, Mietrecht, 4. Aufl., § 465 b BGB Rdn. 61; Gelhaar, in BGB -RGRK, 12. Aufl., § 564 b Rdn. 29, Glaser, JR 1985, 358/360; Palandt-Putzo, BGB 48. Aufl., § 564 b Anm. 8a, bb; Soergel-Kummer, BGB 11. Aufl., § 564 b Rdn. 58, Staudinger-Sonnenschein, BGB , 12. Aufl., 2. Bearbeitung, § 564 b Rdn. 92, Voelskow in Münchener Kommentar, 2. Aufl., § 564 b Rdn. 64).
  • KG, 03.01.1985 - 8 W REMiet 6148/83
    Auszug aus OLG Koblenz, 01.03.1989 - 4 W RE 695/88
    Einer Rechtsfrage kommt zwar in der Regel dann keine grundsätzliche Bedeutung mehr zu, wenn sie durch eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung - auch außerhalb eines Rechtsentscheidungsverfahrens - geklärt ist (BayObLG RES 3. MietRÄndG Nr. 63 = WuM 1985, 51 ; OLG Hamm RES 3. MietRÄndG Nr. 51 = WuM 1984, 239 ; KG RES 3. MietRÄndG Nr. 65 = WuM 1985, 285 ).
  • BayObLG, 11.12.1984 - REMiet 10/83
  • LG Kleve, 05.07.1988 - 6 S 385/87
  • BayObLG, 17.11.1983 - REMiet 1/83
  • LG München II, 12.05.1987 - 2 S 2005/86
  • BGH, 01.07.1987 - VIII ARZ 2/87

    Voraussetzungen der Vorlage einer Rechtsfrage auf dem Gebiet des

  • AG Wesel, 29.08.1985 - 5 C 95/85
  • LG Darmstadt, 23.05.1986 - 17 S 412/85
  • LG Berlin, 16.09.1980 - 65 T 64/80
  • OLG Stuttgart, 26.09.2005 - 5 U 73/05

    Kündigung eines Mietvertrages: Verwertungskündigung durch eine Erbengemeinschaft

    Das Bestandsinteresse des konkret betroffenen Mieters ist vielmehr erst im Rahmen des § 574 BGB auf dessen Widerspruch zu berücksichtigen (ganz herrschende Meinung, unstreitig Bub/Treier a.a.O. Rn. 77; Häublein in Münchener Kommentar zum BGB, 3. Aufl. 2004, § 573 Rn. 90; OLG Koblenz NJW-RR 1989, 595).
  • KG, 28.05.1998 - 8 REMiet 4877/97

    Voraussetzungen für die Fälligkeit von Betriebskosten

    Die Vorlagefrage ist nicht von grundsätzlicher Bedeutung, weil sie bereits höchstrichterlich durch die grundlegende Entscheidung des BGH vom 23. November 1981 (- VIII ZR 298/80 - abgedr. in NJW 1982, 573 = WM 1982, 132) geklärt ist (vgl. insoweit OLG Koblenz in ZMR 1989, 216; OLG Hamm in ZMR 1991, 221 , OLG Karlsruhe in NJW-RR 1993, 1230,1231).
  • OLG Brandenburg, 15.07.1998 - 3 UH 54/98

    Vorlegungsfrage: Bedarf eine Betriebskostenabrechnung zu ihrer Wirksamkeit der

    Trotz dieses Wortlauts kann eine grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage aber nicht mehr angenommen werden, wenn bereits höchstrichterliche oder obergerichtliche Rechtsprechung in dem aufgezeigten Sinn dazu vorliegt (Zöller/Gummer, ZPO , aaO., Rz. 44; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO , 56. Aufl., § 541 , Rz. 4; Thomas/Putzo, ZPO , 19. Aufl., § 541 Rz. 12; OLG Hamm, NJW 1985, 1847 ; OLG Koblenz, ZMR 1989, 216, 217; BayObLG, ZMR 1985, 98 ;OLG Karlsruhe, NJW-RR 1993, 1230 ; BayObLG NJW-RR 1994, 848).
  • LG Berlin, 07.11.1994 - 67 S 278/94
    Entgegen der Ansicht des OLG Koblenz(NJW-RR 1989, 595 = ZMR 1989, 216 (218)) ist dies ein ganz entscheidender Unterschied zu der Fallkonstellation, dass ein Eigentümer ein von ihm selbst erbautes Wohnobjekt vermietet (vgl. auch bereits LG Freiburg, WuM 1991, 183 (184); LG Berlin, GE 1993, 319).
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