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   OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09   

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OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09 (https://dejure.org/2010,12163)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 04.11.2010 - 2 U 671/09 (https://dejure.org/2010,12163)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 04. November 2010 - 2 U 671/09 (https://dejure.org/2010,12163)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Genehmigung von Belastungsbuchungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsO § 21; InsO § 130; BGB § 377; BGB § 826
    Anforderungen an die Genehmigung von Belastungsbuchungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZI 2011, 21
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 10.06.2008 - XI ZR 283/07

    Genehmigung eines Lastschrifteinzugs durch vorläufigen Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).

    Das Insolvenzrecht rechtfertige es nicht, das Grundinstrumentarium des BGB "für Zwecke des Insolvenzverfahrens" umzuinterpretieren und das Einzugsermächtigungsverfahen in der Insolvenz des Schuldners zu einem Instrument der Massenmehrung umzufunktionieren (BGH, Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff. m.w.N.).

    Der XI. Zivilsenat hat allerdings dargelegt, dass - sofern der Schuldner die Belastungsbuchung weder ausdrücklich noch konkludent genehmigt habe (vgl. dazu 11. Zivilsenat in BGHZ 144, 349, 354; BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06 - WM 2007, 2246, 2250; Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff.) - die Genehmigung nach Nr. 7 Abs. 3 AGB-Banken spätestens dann als erteilt gelte, wenn der Schuldner nicht innerhalb von 6 Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses Einwendungen erhoben habe.

    Dies kann bei Lastschriftabbuchungen von Dauerschuldverhältnisses _ Leasingraten, Telfonkosten, Energie- und Sozialversicherungsbeiträgen - der Fall sein, insbesondere, wenn der Kunde und spätere Insolvenzschuldner durch tagtägliche Kundendispositionen auf einem ausschließlich auf Guthabensbasis zu führenden Online-Konto zum Ausdruck gebracht hat, dass er die Lastschriften nicht rückgängig machen wollte (Senat, Urteil 26.11.2009, NZI 1010, 18 - nicht rechtskräftig BGH XI ZR 1/10 - in Anknüpfung an BGHZ 144, 349, 354 = NJW 2000, 2667 ; BGHZ 174, 84 = NJW 2008, 63 = NZI 2008, 27 ; BGHZ 177, 69 = NJW 2008, 3348 = NZI 2008, 675).

  • BGH, 20.07.2010 - XI ZR 236/07

    Einheitliche Rechtsgrundsätze des IX. und des XI. Zivilsenats des

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Die beiden in dieser Sache widerstreitenden Senate des BGH haben nunmehr in ihren miteinander abgestimmten Entscheidungen vom 20.07.2010 - IX ZR 37/09 - WM 1543 und XI ZR 236/07, WM 2010, 1547 für Altfälle, d.h. für solche, die nicht durch das im November 2009 neu eingeführte SEPA-Lastschriftverfahren betroffen sind, welches zukünftig die Insolvenzfestigkeit der Lastschriftabbuchungen bzw. Zahlungen analog § 377 Abs. 1 BGB , 36 Abs. 1 S. 1 InsO zur Folge hat, entschieden, dass die Genehmigungsfiktion in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken eine vorherige Genehmigung durch schlüssiges Verhalten nicht ausschließe.

    Dies könne bei regelmäßig wiederkehrenden Zahlungen, wie etwa aus Dauerschuldverhältnissen, ständigen Geschäftsbeziehungen oder zur Steuervorauszahlungen nach den tatrichterlich festzustellenden Umständen des Einzelfalls, jedenfalls im unternehmerischen Geschäftsverkehr, der Fall sein, wenn der Lastschriftschuldner in Kenntnis der Belastung dem Einzug nach einer angemessenen Prüffrist nicht widerspricht und er einen früheren Einzug bereits genehmigt hatte (BGH XI ZR 236/07, WM 2010, 1546 LS).

    Der vorläufige Insolvenzverwalter dürfe nicht pauschal die Genehmigung versagen, sondern müsse im Einzelfall prüfen, wie weit seine Rechtsmacht reiche (BGH IX ZR 37/09, WM 2010, 1543).

    Zwar kann allein aus dem Vornehmen weiterer Kontodispositionen die kontoführende Bank nicht entnehmen, der Kontoinhaber billige bereits den um die Latschriftbuchungen geminderten Kontostand (BGH XI ZR 236/07, WM 2010, 1546, 1554 RZ 47).

  • BGH, 06.06.2000 - XI ZR 258/99

    Widerspruch gegen Einzugsermächtigungslastschriften

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).

    Der XI. Zivilsenat hat allerdings dargelegt, dass - sofern der Schuldner die Belastungsbuchung weder ausdrücklich noch konkludent genehmigt habe (vgl. dazu 11. Zivilsenat in BGHZ 144, 349, 354; BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06 - WM 2007, 2246, 2250; Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff.) - die Genehmigung nach Nr. 7 Abs. 3 AGB-Banken spätestens dann als erteilt gelte, wenn der Schuldner nicht innerhalb von 6 Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses Einwendungen erhoben habe.

    Dies kann bei Lastschriftabbuchungen von Dauerschuldverhältnisses _ Leasingraten, Telfonkosten, Energie- und Sozialversicherungsbeiträgen - der Fall sein, insbesondere, wenn der Kunde und spätere Insolvenzschuldner durch tagtägliche Kundendispositionen auf einem ausschließlich auf Guthabensbasis zu führenden Online-Konto zum Ausdruck gebracht hat, dass er die Lastschriften nicht rückgängig machen wollte (Senat, Urteil 26.11.2009, NZI 1010, 18 - nicht rechtskräftig BGH XI ZR 1/10 - in Anknüpfung an BGHZ 144, 349, 354 = NJW 2000, 2667 ; BGHZ 174, 84 = NJW 2008, 63 = NZI 2008, 27 ; BGHZ 177, 69 = NJW 2008, 3348 = NZI 2008, 675).

  • BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06

    Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Der XI. Zivilsenat hat allerdings dargelegt, dass - sofern der Schuldner die Belastungsbuchung weder ausdrücklich noch konkludent genehmigt habe (vgl. dazu 11. Zivilsenat in BGHZ 144, 349, 354; BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06 - WM 2007, 2246, 2250; Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff.) - die Genehmigung nach Nr. 7 Abs. 3 AGB-Banken spätestens dann als erteilt gelte, wenn der Schuldner nicht innerhalb von 6 Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses Einwendungen erhoben habe.

    Demgegenüber hat der IX. Zivilsenat (Urteile vom 04.11.2004 - IX ZR 22/03, IX ZR 82/03, IX ZR 28/04; Urteil vom 21.09.2006 - IX ZR 173/02 und Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06) die Auffassung vertreten, dass bereits ein vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§ 21 Abs. 1 InsO ) berechtigt sei, einer Lastschrift, die der Schuldner noch nicht genehmigt habe, auch ohne anerkennenswerte Gründe zu widersprechen.

    Dies kann bei Lastschriftabbuchungen von Dauerschuldverhältnisses _ Leasingraten, Telfonkosten, Energie- und Sozialversicherungsbeiträgen - der Fall sein, insbesondere, wenn der Kunde und spätere Insolvenzschuldner durch tagtägliche Kundendispositionen auf einem ausschließlich auf Guthabensbasis zu führenden Online-Konto zum Ausdruck gebracht hat, dass er die Lastschriften nicht rückgängig machen wollte (Senat, Urteil 26.11.2009, NZI 1010, 18 - nicht rechtskräftig BGH XI ZR 1/10 - in Anknüpfung an BGHZ 144, 349, 354 = NJW 2000, 2667 ; BGHZ 174, 84 = NJW 2008, 63 = NZI 2008, 27 ; BGHZ 177, 69 = NJW 2008, 3348 = NZI 2008, 675).

  • BGH, 20.07.2010 - IX ZR 37/09

    Einheitliche Rechtsgrundsätze des IX. und des XI. Zivilsenats des

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Der vorläufige Insolvenzverwalter dürfe nicht pauschal die Genehmigung versagen, sondern müsse im Einzelfall prüfen, wie weit seine Rechtsmacht reiche (BGH IX ZR 37/09, WM 2010, 1543).

    Soweit der Kläger mit Schriftsatz vom 28.09.2010 (GA 992) einwendet, die Entscheidung des IX. Zivilsenats (WM 2010, 1543) betreffe nur eine natürliche Person, nicht aber ein Unternehmen, ist dies unerheblich.

  • OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09

    Wirksamkeit des Lastschriftwiderrufs durch den Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs war bisher umstritten, ob der vorläufige bzw. schwache Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§§ 21, 22 InsO ) Lastschriften, die im Einzugsermächtigungsverfahren erfolgt sind, widersprechen konnte, unabhängig davon, ob dem Schuldner eine sachlich rechtliche Einwendung gegen die Gläubigerforderung zugestanden hat (Senatsurteile vom 26.11.2009 - 2 U 1497/08 - NZI 2010, 18 ff. und vom 10.02.2010 - 2 U 164/09; vgl. hierzu Kirchhof, WM Sonderbeilage Nr. 1/2008, S. 8).

    In seiner Entscheidung vom 10.02.2010 - 2 U 164/09 (nicht rechtskräftig BGH XI ZR 53/10) hat der Senat weiter ausgeführt, dass eine konkludente Genehmigung von Lastschriftbuchungen bei Einzugsabbuchungen von Dauerschuldverhältnissen - Sozialversicherungsbeiträge, Forderungen des Finanzamts - angenommen werden kann, wenn das Konto nur auf Guthabensbasis geführt wird und der Kunde bzw. spätere Insolvenzschuldner die Kontoumsätze per Kontoausdrucker regelmäßig geprüft hat.

  • BGH, 30.09.2010 - IX ZR 178/09

    Insolvenzanfechtung: Mittels Lastschrift bewirkte Zahlung des Schuldners;

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Aus der vom Kläger nach Schluss der mündlichen Verhandlung überreichten Entscheidung des BGH vom 30.09.2010 - IX ZR 178/09 - ergeben sich keine Gesichtspunkte, die für eine abweichende Beurteilung durch den Senat Anlass geben.
  • BGH, 06.05.1965 - II ZR 217/62

    Konkurs des Versicherungsnehmers. Feuerversicherung

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).
  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 82/03

    Befugnis des vorläufigen Insolvenzverwalters zum Widerruf von im

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Demgegenüber hat der IX. Zivilsenat (Urteile vom 04.11.2004 - IX ZR 22/03, IX ZR 82/03, IX ZR 28/04; Urteil vom 21.09.2006 - IX ZR 173/02 und Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06) die Auffassung vertreten, dass bereits ein vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§ 21 Abs. 1 InsO ) berechtigt sei, einer Lastschrift, die der Schuldner noch nicht genehmigt habe, auch ohne anerkennenswerte Gründe zu widersprechen.
  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 93/87

    Forderung durch den Konkursverwalter

    Auszug aus OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).
  • BGH, 17.12.1998 - IX ZR 151/98

    Bindung des Konkursverwalters an die Vereinbarung eines Sicherheitseinbehalts

  • OLG Koblenz, 26.11.2009 - 2 U 1497/08

    Anfechtung und Widerruf von Lastschriftbuchungen durch den Insolvenzverwalter;

  • BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69

    Baumaterial - § 399 BGB, Kollision mit verlängertem Eigentumsvorbehalt, § 455 BGB

  • OLG München, 23.06.2005 - 23 U 5681/04

    Genehmigung von Lastschriften durch Weiternutzung des Kontos

  • BGH, 21.09.2006 - IX ZR 173/02

    Verweigerung der Genehmigung von Lastschriften durch den Insolvenzverwalter

  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 28/04

    Kann Insolvenzverwalter Belastungsbuchungen verhindern?

  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 22/03

    Zum Widerruf von Kontobelastungen durch Insolvenzverwalter

  • OLG München, 20.12.2010 - 19 U 2126/09

    Unternehmensinsolvenzverfahren: Befugnis des vorläufigen Insolvenzverwalters zur

    Auch die als Anlage B 11 vorgelegte Entscheidung des OLG Koblenz vom 04.11.2010 (Gz. 2 U 671/09) befasst sich damit überhaupt nicht.
  • OLG München, 13.12.2010 - 5 U 3486/10

    Konkludente Genehmigung von Einzugsermächtigungslastschriften: Täglicher Abruf

    Der Senat setzt sich mit dieser Bewertung scheinbar in Widerspruch zu der Entscheidung des OLG Koblenz vom 04. November 2010 (ZinsO 2010, 2235).
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